DE7508267U - Vorrichtung zum Ziehen von Spundbohlen, Rammpfählen o. ä - Google Patents
Vorrichtung zum Ziehen von Spundbohlen, Rammpfählen o. äInfo
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Description
Vorrichtung zum Ziehen von Spundbohlen, Rammpfählen o.a.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ziehen von Spundbohlen, Rammpfählen o.a. mit mindestens einem Paar an
diese andrückbarer Klemmbacken sowie einer Antriebsvorrichtung ■zur Bewegung der angedrückten Klemmbacken in der Senkrechten.
Bei den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art wurden die Klemmbacken hydraulisch an die zu ziehenden Spundbohlen, Rammpfähle
u.a. angedrückt, und die gesamte Vorrichtung mit den Klemmbacken und den hydraulischen Andrückvorrichtungen wurde
dann mittels eines Krans angehoben, um so mit Hilfe der angedrückten Klemmbacken die Spundbohlen, Rammpfähle u.ä, zu ziehen.
Der Einsatz derartiger Vorrichtungen ermöglichte lediglich das Aufbringen einer begrenzten Andruckkraft auf die Klemmbacken,
und im allgemeinen konnte die vorhandene Leistungsfähigkeit der Antriebsvorrichtung nicht vollständig ausgenutzt werden, da bei
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• ·
Überschreiten einer gewissen Zugkraft die hydraulisch angedrückten
Klemmbacken von dem zu ziehenden Element abrutschten.
Da zudem bei den vorbekannten Vorrichtungen verhältnismäßig komplizierte und zeitraubende Einricntarbeiten für das Anbringen
der Klemmbacken an dem zu ziehenden Element erforderlich waren, ging man sehr häufig dazu über, die eingerammten Spundbohlen,
Rammpfähle u.a. im Erdboden zu belassen, wodurch selbstverständlich
erhöhte Kosten entstanden.
Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, eine einfach arbeitende
Vorrichtung zum Ziehen von Spundbohlen, Rammpfählen u.a.
zu schaffen, die mit einer sehr hohen Andruckkraft für die Klemmbacken arbeitet.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Klemmbacken in einem
eine Mittelöffnung aufweisenden Backenrahmen angeordnet sind, der in Eingriff mit den Klemmbacken bringbare Keilflächen aufweist,
und daß der Backenrahmen :.n der Senkrechten verschiebbar
ir einem sich auf dem die Spundbohlen, Rammpfähle u.a. enthaltenden
Boden abstützenden Grundrahmen gehaltert ist, der die Antriebsvorrichtung trägt, die mit dem Backenrahmen in Verbindunu
steht.
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1 Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird also von einem sich auf ||
ff dem Boden abstützenden Grundrahmen ausgegangen, der die beim t}
Ziehen der Spundbohlenr Rammpfähle u.a. entstehenden Reaktionskräfte in den Untergrund ableitet, und die Zugkraft wird mitteis
eines Backenrahmens auf die Spundbohlen, Ramm.pfähle o»ä. übertragen,
der gegenüber dem Grundrahmen verschiebbar ist und in dem die Klemmbacken angeordnet sind, so daß sie in Eingriff mit
Keilflächen stehen, durch die die Klemmbacken mit Zunahme der auf die zu ziehenden Elemente wirkenden Zugkräfte automatisch
fester an diese Elemente herangepreßt werden, so daß also nicht die Gefahr des Abrutschens der Klemmbacken von den zu ziehenden
Elementen besteht, wenn die aufgebrachte Zugkraft einen gewissen Wert überschreitet, wie dies bei den bisherigen Vor- ;
richtungen der Fall war.
Darüber hinaus läßt sich die Vorrichtung gemäß der Erfindung sehr einfach einrichten, da lediglich der Grundrahmen mit dem
in ihm enthaltenen, die Klemmbacken aufweisenden Backenrahmen über die zu ziehende Spundbohle, den zu ziehenden Rammpfahl o.a.
gebracht zu werden braucht, um dann die Klemmbacken in Eingriff mit dem zu ziehenden Element zu bringen. Danach ist es lediglich
noch erforderlich, die Antriebsvorrichtung zu betätigen, \\'<
um den Backenrahmen anzuheben und damit die Spundbohle, den '
Rammpfahl o.a. ein Stück aus dem Boden zu ziehen. Ist der maximale Hub des Backenrahmens bezüglich dem Grundrahmen erreicht,
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wird der Backenrahmen wieder abgesenkt, die Klemmbacken gelöst und wieder in Eingriff mit der Spundbohle, dem Rammpfahl o.a.
gebracht, so daß durch erneutes Anheben des Backenrahmens ein | weiteres Herausziehen aus dem Untergrund erfolgt. J
Um den Backenrahmen nach dem Lösen der Klemmbacken in seine
Ausgangsstellung zurückzuführen, kann eine von der Antriebsvorrichtung getrennte, den Backenrahmen absenkende Rückführvorrichtung
vorgesehen sein, die vorzugsweise aus zwei hydraulischen Kolben-Zylinder-Einrichtungen besteht.
Ferner können am Backenrahmen mit den Klemmbacken verbundene Positioniereinrichtungen vorgesehen sein, die zum Anpressen
der Klemmbacken an das zu ziehende Element dienen, bevor der Backenrahmen angehoben und dadurch die Klemmbacken infolge
der Keilflächen noch fester an das Element gepreßt werden, und die außerdem zum Lösen der Klemmbacken dienen, nachdem der
Backenrahmen nach Erreichen seiner oberen Lage abgesenkt wurde.
Soll die die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ziehen von Spundbohlen
oder ähnlichen nebeneinanderliegenden Elementen dienen,
so weist der Grundrahmen vorzugsweise an einer im wesentlichen parallel zur Anpreßrichtung der Klemmbacken verlaufenden Seite
eine nach unten offene Aussparung sowie eine oberhalb dieser
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liegende Auflagefläche zur Auflage auf dem verbleibenden Ende
der Spundwand auf. Auf diese Weise kann der Grundrahmen über die zu ziehende Spundbohle o.a. gesetzt werden und stützt sich
einerseits auf dem umgebenden Boden und andererseits auf dem verbleibenden Teil der Spundwand ab, so daß das Ziehen der
Spundbohle ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden kann.
Bei der letztgenannten Vorrichtung umschließt der Backenrahmen vorzugsweise die Mittelöffnung, und an der der Aussparung im
Grundrahmen zugewandten Seite ist eine nach unten offene Aussparung vorhanden, so daß der Backenrahmen das Aufsetzen der
^ Errichtung im Bereich des verbleibenden Teils der Spundwand
nicht behindert, sondern die Klemmbacken ohne weiteres in Eingriff mit der zu ziehenden Spundbohle gebracht werden können.
Um den eine Aussparung aufweisenden Grundrahmen im Betrieb auf einfachste Weise in eine horizontale Lage zu bringen, in der
er mit seiner Auflagefläche auf dem verbleibenden Ende der Spundwand und mit seinem gegenüberliegenden Endbereich auf dem
Boden aufliegt, kann an der der Aussparung abgewandten Seite des Grundrahmens eine in der Senkrechten verstellbare Bodenauflageplatte
vorgesehen sein, die beispielsweise hydraulisch betätigt wird, so daß mittels dieser Bodenauf lagerplatte die
horizontale Lage des Grundrahmens hergestellt werden und gegebenenfalls während des Betriebes auch eine Nachausrichtung
erfolgen kann.
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Im übrigen sei darauf hingewiesen, daß in einen vorhandenen
Grundrahmen unterschiedliche Backenrahmen eingesetzt v?erden können, die sich im wesentlichen durch die Form ihrer Mittelöffnung,
die Lage und Form der in dieser Mittelöffnung vorhandenen Keilflächen sowie durch die Form und Lage der Klemmbacken
unterscheiden, so daß auf einfachste Weise ein Anpassung der Vorrichtung an die Form der zu ziehenden Elemente möglich
wird.
Dient die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ziehen von sogenannten
Doppel-T-Trägern o.a., so können der Grundrahmen und der Backenrahmen an einer parallel zur Andrückrichtung der
Backen verlaufenden Seite offen sein, so daß Grundrahmen und Backenrahmen seitlich an den Träger herangeschoben werden
können, um ihn teilweise zu umschließen. Bei einer solchen Vorrichtung können die Keilflächen der Klemmbacken in ihrem
unteren Bereich wesentlich steiler als in ihrem oberen Bereich verlaufen, und die mit diesen Keilflächen in Berührung bringbaren
Führflächen der Klemmbacken verlaufen in ihrem oberen Bereich wesentlich steiler als in ihrem unteren Bereich.
Durch diese Ausgestaltung der Berührungsbereiche von Keilflächen
und Klemmbac -en wird erreicht, daß sich in der Eingriffsstellung
der Klemmbacken die gewünschte Kexlwirkung ergibt, daß die ι Klemmbacken jedoch nach dem Lösen vom Träger unö nach einem
Anheben über eine gewisse Strecke innerhalb einer verhältnis-
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~-i τ :
mäßig kurzen senkrechten Strecke über die oberen Bereiche der Keilflächen nach außen gleiten, so daß die gesamte Vorrichtung
seitlich von dem Träger abgezogen werden kann, ohne daß die Klemmbacken dieses Abziehen behindern und ohne daß zum
Wegführen der Klemmbacken ein extrem großer, in der Senkrechten verlaufender Hub erforderlich wäre»
Die Erfindung wird im folgenden anhand der vereinfacht und schematisch, Ausführungsbexspxele zeigenden Figuren näher erläutert.
Figur 1 zeigt vereinfacht eine Draufsicht auf einen in einem Grundrahmen gehaltenen Backenrahmen, dessen Klemmbacken
in Eingriff mit einer Doppel-Spundbohle stehen.
Figur 2 zeigt in perspektivischer Darstellung den Backenrahmen aus Figur 1, wobei zusätzlich die Ansätze zur Verbindung
des Backenrahmens mit der Antriebsvorrichtung zu erkennen sind, jedoch nur eines der zwei Klemmbackenpaare
dargestellt ist.
Figur 3 zeigt eine Seitenansicht des Backenrahmens gemäß Figuren 1 und 2.
Figur 4 zeigt eine Seitenansicht eines mit dem Backenrahmen gemäß Figuren 1 bis 3 zu benutzenden Grundrahmens.
Figur 5 zeigt eine Ansicht des Grundrahmens gemäß Figur 4 von rechts.
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Figur 6 zeigt einen Schnitt entlang der Linie VI-VI aus Figur
Figur 7 zeigt eine Seitenansicht einer auf den Grundrahmen au£setzbaren Antriebsvorrichtung zur Bewegung des
Backenrahmens.
Figur 8 zeigt eine Draufsicht auf die Antriebsvorrichtung gemäß Figur 7.
Figur 9 zeigt eine vereinfachte Draufsicht auf den Grund- und den Backenrahmen einer Vorrichtung zum Ziehen von
Doppel-T-Trägern.
Figur 10 zeigt schematisch einen Teil einer Seitenansicht der Vorrichtung aus Figur 9.
In den Figuren 1 bis 8 sind Teile einer Vorrichtung zum Ziehen von Doppel-Spundbohlen dargestellt, wobei in den einzelnen Figuren
zur besseren Übersichtlichkeit Elemente weggelassen wurden, die an sich in diesen Figuren erkennbar wären.
Die dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Grundrahmen 1 (Figuren 4 bis 6), in den ein Backenrahmen 20 (Figuren 1 bis 3)
einsetzbar und auf den eine Antriebsvorrichtung (Figuren 7 und 8) aufsetzbar ist.
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Der in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Backenrahmen 20 besteht aus vier Rahmenteilen 21, 22, 23 und 24, axe eine Mittelöffnung
umgeben, in der Klemmbacken 28, 29, 30, 31 angeordnet sind. Diese Klemmbacken haben an ihrer der Eingriffsfläche gegenüberliegenden
Seite eine abgeschrägte Fläche, die jeweils in Eingriff mit einer Keilfläche steht, welche an der der Mittelöffnung zugewandten
Seite der Rahmenteile 21 bzw. 22 vorgesehen ist, wie dies in Figur 2 angedeutet ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel dient die Vorrichtung zum Ziehen von Doppel-Spundbohlen 40, 41.. und die hierfür benutzten
Backenpaare weisen jeweils eine Klemmbacke 28, 30 mit größerer Dicke und eine Klemmbacke 29, 31 mit geringerer Dicke auf, wobei
die Klemmbacke mit größerer Dicke des einen Paares an der gleichen Keilfläche des Backenrahmens 20 anliegt, wie die Klemmbacke
mit geringerer Dicke des anderen Paares (Figur \, . Außerdem
sind die Klemmbacken 28, 30 mit größerer Dicke über Anlenkpunkte 31, 32 (Figur 1) mit aus Kolben-Zylinder-Einrichtungen
bestehenden Positioniereinrichtungen 42, 43 verbunden (Figur 3), die in Figur 1 nicht dargeste1 It sind. Diese Positioniereinrichtungen
sind am Backenrahmen mittels Stützen 44, 45 gehaltert und können so die Klemmbacken 28, 30 mit größerer
Dicke in der Senkrechten bewegen, d.h. an die zu ziehende Spundbohle anpressen sowie von dieser lösen.
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ίο .'-
Um keine zusätzlichen Positioniereinrichtungen für die Klemmbacken
29, 31 mit geringerer Dicke zu benötiger" und um insbesondere diese Klemmbacken gesteuert mit den anderen Klemmbacken
zu bewegen, sind sie jeweils über einen Hebel (37 in Figur 3) mit der Klemmbacke größerer Dicke des benachbarten Backenpaares
verbunden, und zwar über Anlenkpunkte 33, 34 bzw. 35, 36 (Figur
1) . Außerdem ist der Hebel 37 an seinem der KlemmbacJce mit
geringerer Dicke näherliegenden Ende schwenkbar bei 38 mit dem Backenrahmen verbunden, so daß ein Anheben der Backe mit
größerer Dicke, etwa der Backe 30 mittels der Positioniereinrichtung 42 ein Verschwenken des Hebels 37 um den Punkt 38 and
damit ein gesteuertes Anheben der 3acke 29 zusammen mit der Backe 30 zur Folge hat. Entsprechend erfolgt selbstverständlich
auch das Absenken der über die Hebel miteinander verbundenen Backen.
Der Backenrahmen 20 ist, wie in Figur 1 angedeutet, in einem Grundrahmen 1 gehaltert, dessen senkrechte Träger 2, 3, 4, 5
den Backenrahmen bei senkrechter Bewegung führen. Diese senkrechten Träger sind zur Bildung einer Auflage auf dem Boden
mittels horizontaler Träger 6, 10, 12 verbunden, und zur Verbindung
ihrer oberen Enden dienen Träger 7, 11, 14 (Figuren
4 bis 6). Wie insbesondere in Figur 6 dargestellt, ist der Grundrahmen 1 am unteren Ende im Bereich zwischen den Trägern
3 und 4 nicht geschlossen, sondern weist in einem höher liegenden Bereich unterhalb von Verstärkungsträgern 8, 15, 16
eine durch miteinander verbundene Träger 13 und 9 gebildete,
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nach außen gerichtete Auflagefläche auf. Durch diesen Aufbau §
ti ist es möglich, den Grundrahmen 1 mit den unteren Trägern 6, f
10, 12 auf dem Boden ruhen zu lassen, so daß sich die zu 1 ziehende Spundbohle innerhalb dieses Grundrahmens befindet,
während die Auflagefläche auf dem verbleibenden Teil der
Spundwand aufliegt, sich also auf diesem abstützt.
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß der Backenrahmen
auf der Seite der Auflagefläche des Grundrahmens eine
] ' Aussparung 25 aufweist (Figur 2), so daß die verbleibende
Spundwand durch diese Aussparung hindurchragen kann, also das
Absenken des Backenrahmens bis zum Ergreifen der zu ziehenden Spundbohle nicht durch die verbleibende Spundwand behindert
j wird.
Wie bereits erwähnt, ist der Backenrahmen im Grundrahmen in de1" ·
Senkrechten bewegbar. Zur Bewegung dieses Backenrahmens kann
1I
oben auf den Grundrahmen, also auf die oberen Enden der Träger 2, 3, 4, 5 und die Querträger 7, 11, 14 eine Antriebsvorrich-
·■] tung entsprechend Figuren 7 und 8 aufgesetzt werden, die einen :
mit dem Grundrahmen zu verbindenden Rahmen 50 aufweist, der j
nach oben gerichtete Führträger 51, 52, 53, 54 hat. Innerhalb : '
dieser Führträger befindet sich ein Antriebsrahmen 60, der " · mittels Rollen 55 geführt wird und' in der Senkrechten bewegbar ä
ist. Dieser Antriebsrahmen ist in nicht näher dargestellter
Weise mit dem Backenrahmen verbunden, und zwar über Verbindungs=;
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1 IMI
träger, die an den Befestigungsansätzen 26, 27 (Figuren
2 und 3} des Backenrahmens befestigt sind. Der Antriebsrahmen
hat im übrigen eine durchgehende Mittelöffnung.
Zwischen dem Antriebsrahmen 60 und dem Rahmen 51 befinden sich hydraulische Druckpressen 56, die bei Betätigung den Antriebsrahmen
60 bezüglich dem Rahmen 50 nach oben drücken, d.h. den j mit dem Antriebsrahmen verbundenen Backenrahmen 20 gegenüber
dem den Rahmen 50 tragenden Grundrahmen 1 anheben.
Zum Absenken des Antriebsrahmens und damit des Backenrahmens j
! dienen aus hydraulischen Kolben-Zylinder-Einrichtungen j
bestehende Rückführeinrichtungen 57 und 58, die nach Deakti- j vierung der Druckpressen den Antriebsrahmen in seine Ausgangsstellung
bezüglich dem Rahmen 50 zurückziehen.
Im Betrieb der Vorrichtung gemäß Figuren 1 bis 8 wird der
■ Grundrahmen 1 auf den Bodenbereich am Ende einer Spundwand
aufgesetzt, so daß sich die zu ziehende Spundbohle im Bereich
der Mittelöffnung des im Grundrahmen gehaltenen Backer.rahmens
j 20 befindet, während der übrige Teil der Spundwand sich durch
j die Aussparung 25 des Backenrahmens 20 erstreckt, und die
\ seitlich herausragende Auflagefläche des Grundrahmens 1 auf dem
verbleibenden Teil der Spundwand ruht. Somit stützt sich der
Grundrahmen sowohl auf dem die zu ziehende Spundbohle 40, 41 umgebenden Boden als auch auf dem Endbereich der verbleibenden
Spundwand ab.
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! - 13 -
H In dieser Lage wird bei mittels der Positicniereinrichtungen
42, 43 angehobener Klemmbacken 28, 29, 30, 31 der Backenrahmen
2G soweit wie möglich abgesenkt, und dann werden -die Klemmbacken mittels der Positioniereinrichtungen 42, 43 an die
Spundbohlen 4O7 41 herangepreßt. Ist diese Stellung erreicht,
werden die Druckpressen 56 betätigt, die den Anriebsrahmen 60 \ und damit den Backenrahmen 20 anheben. Diese Anhebbewegung des
Backenrahmens 2O hat zur Folge, daß die Keilflächen der
Rahmenteile 21 und 22 die Klemmbacken 29, 3O bzw. 28, 31 noch fester an die Spundbohle 40, 41 anpressen, und zwar nimmt diese
j Anpreßkraft mit der auf die Spundbohle wirkenden Zugkraft zu,
so daß die Gefahr eines Abrutschens der Klemmbacken nicht besteht.
Ist der Backenrahmen 20 und damit die Spundbohle 40, 41 um ein
gewisses, vorbestimmtes Stück angehoben worden, so wird die
Aktivierung der Druckpressen 56 unterbrochen, und der Antriebsrahmen 60 und damit der Backenrahmen 20 werden mittels der
Rückführeinrxchtungen 57, 58 in die Ausgangsstellung abgesenkt. Um die Klemmbacken 28, 29, 31, 30 von der Spundbohle zu lösen,
werden die Positioniereinrichtungen 42, 43 betätigt, die die Klemmbacken anheben, so daß diese von der Spundbohle 40, 41
freikommen.
Der Backenrahmen befindet sich nunmehr wieder in seiner Ausgangsstellung,
während die Spundbohle 40, 41 bereits ein gewisses Stück aus dem Boden herausgezogen ist. Die Klemmbacken
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werden erneut mittels der Positioniereinrichtungen 42, 43 an die Spundbohle 40, 41 herangepreßt, und der Backenrahmen 20
wird in der vorstehend beschriebenen Weise angehoben, um die Spundbohle ein weiteres Stück aus dem Boden herauszuziehen.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Spundbohle vollständig durch die erfindungsgemäße Vorrichtung hindurch nach oben aus dem
Boden herausgezogen und von einem Kran abtiansportiert werden
kann, da sowohl der Grundrahmen an.s auch der Backenrahmen und
der Antriebsrahmen in der Mitte offen sind, also die Spundbohle sich in der Senkrechten vollständig ungestört durch die Vorrichtung
erstrecken kann.
Wie bereits vorstehend erwähnt, kann der Backenrahmen 20 ohne weiteres gegen einen Backenrahmen mit anderer Mittelöffnung und
anders geformten Keilflächen und Klemmbacken ausgetauscht werden, falls anders geformte Bohlen oder Träger gezogen werden
sollen.
Um die zu ziehenden Bohlen oder Träger zu lockern und damit das
Ziehen zu erleichtern, kann auf der in Figur 4 dargestellten seitlichen Auflagefläche des Grundrahmens 1 ein nicht dargestellter
Rt tier montiert werden.
Ferner kann; wie auch bereits erwähnte-, an del" der Auflagefläche
abgewandten Seite des Grundrahmen.=; 1 eine Bodenauflageplatte
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_· -ι tr ■_ .
* ι ι l| -r ι ti ti
vorgesehexi werden, und zwar unterhalb des Trägers 10, die mit
dem Grundrahmen beispielsweise über hydraulische Druckpressen verbunden ist, um so den Grundrahmen derart auszurichten, daß
er sich in einer horizontalen Lage befindet, wenn die Auflagefläche auf dem verbleibenden Ende der Spundwand aufliegt.
In den Figuren 9 und 10 ist schematisch ein anderes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, das
sich besonders zum Ziehen von Doppel-T-Trägern 140 eignet. Bei
dieser Vorrichtung sind der Grundrahmen 100 und der in der Senkrechten bewegbare Backenrahmen 120 zur gleichen Seite geöffnet,
so daß die Vorrichtung seitlich an den zu ziehenden Träger herangeschoben und auch seitlich von ihm entfernt werden
kann.
Im Backenrahmen 120 sind zwei am Steg des Doppel-T-Trägers
angreifende Klemmbacken 128 und 129 vorgesehen, die mittels Positioniereinrichtungen 142, 143 an den Steg herangedrückt und
von ihm gelöst werden können und die außerdem iii der im vorstehenden Ausführungsbeispiel beschriebenen Weise an Keilflächen
131 des Backenrahmens 120 anliegen, um so beim Anheben des Backenrahmens 120 mittels der aus hydraulischen Kolben-Zylinder-Einrichtungen
156 bestehenden Antriebsvorrichtung noch fester gegen den Steg des Trägers 140 gepreßt zu werden.
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß in Figur nur ein oberer Teil des Grundrahmens 100 gezeigt ist, der sich
weiter nach unten fortsetzt, um sich auf dem den Träger 140
umgebenden BodcnHS^Q^fcJOOzGii«. «n
Zum Ansetzen der Vorrichtung am Träger 140 wird diese seitlich an den T äger herangeschoben, bis sich dieser in der Lage gemäß
Figur 9 befindet. Dazu ist es erforderlich, die Klemmbacken 128, 129 aus dem Öffnungsbereich des Backenrahmens 120 zu entfernen,
da sie sonst an einen Flansch des Trägers 140 anstoßen und das Positionieren der Vorrichtung verhindern würden. Um dieses Entfernen
der Klemmbacken 128, 129 zu vereinfachen, d.h. um sie nicht über eine große Strecke entlang der verhältnismäßig steilen
Keilflächen des Backenrahmens 120 führen zu müssen, ist nur der untere Bereich 131 der Keilfläche verhältnismäßig steil, während
ein anschließender Bereich 130 relativ flach verläuft. Durch
Anheben der Klemmbacken 128, 129 über den Bereich 131 hinaus können die Klemmbacken, wie für die Klemmbacke 129 in Figur
angedeutet, über den Bereich 130 nach außen geschoben werden und kommen so nach einer verhältnismäßig kurzen Anhebstrecke
völlig aus dem Öffnungsbereich des Backenrahmens.
Um sowohl bei Eingriff mit dem steilen Bereich 131 der Keilfläche
des Backenrahmens 120 als auch bei Berührung mit dessi
flacher verlaufenden Bereich 130 der Keilfläche eine sichere Führung der Klemmbacken zu gewährleisten, weisen diese Bereiche
entsprechender Neigung auf, d.h. ein oberer Bereich der Klemmbacke hat die gleiche Steigung wie der untere Bereich
131 der Keilfläche, und ein unterer Bereich 133 der Klemmbacke ist in gleicher Weise geneigt wie der obere Bereich 130 der
Keilfläche.
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Claims (13)
1. Vorrichtung zum Ziehen von Spundbohlen, Rammpfählen u.a.
mit mindestens einem Paar an diese andrückbarer Klemmbacken sowie einer Antriebsvorrichtung zur Bewegung der angedrückten
Klemmbacken in der Senkrechten, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (?8; 29, 30, 31; 128, 129)
in einem eine Mittelöffnung aufweisenden Backenrahmen (20; 120) angeordnet sind, der in Eingriff mit den Klemmbacken
bringbare Keilflächen aufweist, und daß der Backenrahmen (20; 120) in der Senkrechten verschiebbar in einem
sich auf dem die Spundbohlen, Rammpfähle o.a. enthaltenden
Boden abstützenden Grundrahmen (1; 100) gehaltert ist, der die Antriebsvorrichtung (56; 156) trägt, die mit dem
Backenrahmen in Verbindung steht./
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (56) aus einer hydraulischen Druckvorrichtung
besteht..
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Backenrahmen (20) und Grundrahmen (1) eine
den Backenrahmen in seine Ausgangsstellung absenkende Rückführvorrichtung (57, 58) vorgesehen ist..
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4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführvorrichtung aus zwei hydraulischen Kolben-Zylinder-Einrichtungen
besteht^
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß am Backenrahmen (20; 120) mit den Klemmbacken (28, 30; 128, 129) verbundene Tositioniereinrichtungen
(42, 43; 142, 143) zum Anpressen und Lösen der Klemmbacken vorgesehen sincL,
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zum Ziehen von Spundbohlen u.a., dadurch gekennzeichnet, daß der
Grundrahmen (1) an einer im wesentlichen parallel zur Anpreßrichtung der Klemmbacken (28, 29, 30, 31) verlaufendem
Seite eine nach unten offene Aussparung sowie eine oberhalb dieser liegende Auflagefläche zur Auflage auf dem
verbleibenden Ende der Spundwand aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Backenrahmen (20) die Mittelöffnung umschließt und an
der der Aussparung im Grundrahmen (1) zugewandten Seite eine nach unten offene Aussparung (25) aufweist.
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8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet>
daß im Backenrahmen (20) zwei nebeneinanderliegende Paare von Klemmbacken (28, 29; 30, 31) vorgesehen sind, wobei
jeweils die eine größere Dicke aufweisende Klemmbacke (28; 30) des einen Paares neben der eine geringere Dicke aufweisenden
Klemmbacke (29; 31) des anderen Paares angeordnet ist, daß zwe Positioniereinrichtungen (42, 43) vorgesehen sind, die
jeweils an der die größere Dicke aufweisenden Backe (30;
28) des Paares angreifen, und daß jeweils die die größere Dicke aufweisende Backe (28, 30) des einen Paares mit der
die geringere Dicke aufweisenden Backe (31, 29) des anderen Paares über einen an den Backen angelenkten Hebel
(37) miteinander verbunden sind, der nahe der die geringere Dicke aufweisenden Backe (31, 29) am Backenrahmen
(20) angelenkt ist..
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß an der der Aussparung abgewandten Seite des Grundrahmens eine in der Senkrechten verstellbare
Bodenauflageplatte vorgesehen ist.
j
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zum Ziehen
von Doppel-T-Trägern o.a., dadurch gekennzeichnet, da» der
Grundrahmen (100) und der Backenrahmen (120) an einer parallel zur Andrückrichtung der Backen (128, 129) verlaufenden
Seite offen ist und daß die Keilflächen des Bakkenrahmens (120) in ihrem unteren Bereich (131) wesentlich
steiler verlaufen als in ihrem oberen Bereich (130).
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6 I
11. Vorrichtung n?ch Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Keilflächen in Berührung bringbaren Führflächen
i.er Klemmbacken (128, 129) in ihrem oberen Bereich (132)
wesentlich steiler verlaufen als in ihrem unteren Bereich
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die oberen Bereiche (130) der Keilflächen die gleiche Neigung wie die unteren Bereiche (133) der Führflächen und
die unteren Bereiche (131) der Keilflächen die gleiche Neigung wie die oberen Bereiche (132) der Führflächen haben./
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb des Backenrahmens (20) ein bezüglich dem Grundrahmen (1) verschiebbarer, mit dem
Backenrahmen (20) verbundener Antriebsrahmen (60) vorgesehen ist, an dem die mit dem Grundrahmen (1) in Verbindung
stehende Druckvorrichtung (56) angreift.
7508267 16.10.75
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7508267U true DE7508267U (de) | 1975-10-16 |
Family
ID=1313947
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7508267U Expired DE7508267U (de) | Vorrichtung zum Ziehen von Spundbohlen, Rammpfählen o. ä |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7508267U (de) |
-
0
- DE DE7508267U patent/DE7508267U/de not_active Expired
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