DE750553C

DE750553C - Geschweisste Fahrzeugteile, insbesondere fuer den Flugzeugbau

Info

Publication number: DE750553C
Application number: DES135214D
Authority: DE
Priority date: 1938-07-09
Filing date: 1938-12-30
Publication date: 1945-01-17

Description

Geschweißte Fahrzeugteile, insbesondere für den Flugzeugbau Während die bekannten, durch Schweißen erhältlichen für den Bau von Fahrzeugteilen, insbesondere für den Flugzeugbau, dienenden Bauteile aus' Stählen, die bei einem o,25% nicht übersteigenden Kohlenstoffgehalt o,8 bis 201'0 Mangan und gegebenenfalls außerdem auch noch Zusätze von Nickel, Chrom Molybdän, Wolfram; Vanadium, Silicium oder Kupfer, einzeln oder mehrere derselbp zusammen, in einer Gesamtmenge von höchstens 15 °/o enthalten, ohne nachträgliche Wärmebehandlung eine Zugfestigkeit von etwa 6o bis 75 kg/qmm, in der Schweißzone jedoch recht erhebliche Härteänderungen aufweisen; die zu Brüchen und Rissen Anlaß geben können, wurde, gefunden, daß ein Stähl der Zusammensetzung: o, i 6 bis o,2 % Kohlenstoff, 1,2 bis i, 8 % Mangan, o, i o bis 0,40/0 Silicium, o,6o bis i % Chrom, o,3o bis i % Molybdän, o,3o bis o,8o% Vanadium, Rest Eisen, sich zur Herstellung geschweißter Bauteile für Fahrzeuge, insbesondere Flugzeuge, ganz besonders gut eignet, weil aus einem solchen Stahl im Schweißverfahren hergestellte Bauteile ohne irgendwelche nachträgliche Wärmebehandlung eine Mindestfestigkeit von 9o kg/qmm in Grundstoff, Schweißzone und Schweißnaht ohne wesentliche Härteänderungen und praktisch unveränderte Dehnbarkeit in der Schweißzone aufweisen. Die Zugfestigkeit eines derartigen Stahls bzw. Bauteiles beträgt sogar im allgemeinen etwa i i o bis i 2o kg/qmm.

Die Fortschrittlichkeit der Verwendung eines solchen Stahles für im Schweißverfahren hergestellte Fahrzeugteile gegenüber einem Chrommolybdänstahl bekannter Zusammensetzung wird durch die Rockwellschaubilder zweier durch Lichtbogenschweißung miteinander verbundenen Stahlplatten a und b (Abt. i) veranschaulicht, wobei Abb. 2 das Rockwellschaubild der Schweißzone und Schweißnaht eines Chrommolybdänstahles und Abb.3 das Rockwellschaubild der Schweißzone und Schweißnaht beim Erfindungsgegenstand darstellen. Die Zusammensetzungen der verglichenen Stähle ist folgende:

Chrommolybdänstahl Stahl nach der

Erfindung

C = 0,250/0 C = o,18 o'!o

Mn = o,6 % Mn = 1,8 %

Si = 0,250/0 Si = 0,3 0/0

Cr = 1,2 % Cr = o,8 %

Mo = 0,25% Mo = 0,35%

Rest Eisen Va = 0,35%

Rest Eisen

Das Rockwellsehaubild des Chrommolybdänsta.hls mit einer Festigkeit R = 73 kg/mm2 zeigt in der Schweißzone und Schweißnaht Härteänderungen bis zu 54 kg/mIn2 (127 - 7-3 =54kg/mm2) auf, deren Beseitigung eine entsprechende Wärmebehandlung notwendig macht. Demgegenüber zeigt das Rockwell. schaubild des Stahls nach der Erfindung (R = 1 1 o kg/mm2) in der Schweißkzone und Schweißnaht nur eine so geringe Härteänderung (1 19 - 1 1 o = 9 kg/mm2), daß bei ihm keime Wärmebehandlung erforderlich ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Die Verwendung eines Stahles der Zusammensetzung: o,16 bis o,20fo Kohlenstoff, 1,2 bis 1,8 0'o Mangan, o,1 o bis o,40;'o Silicium, o.6o bis 1 oö Chrom, 0,30 bis 10'o Molybdän, 0,3o bis o,8o@'o Vanadium, Rest Eisen, zur Herstellung von geschweißten Fahrzeugteilen, insbesondere für den Flugzeugbau, die ohne nachträgliche Wärmebehandlung eine Mindestfestigkeit von 9o kg/qmm in Grundstoff, Schweißzone und Schweißnaht aufweisen müssen. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: schweizerische Patentschrift Nr. 17 8 28o; polnische - - 24 653; französische Patentschriften Nr. 776055, 778037.