DE7502996U - Isolierstein - Google Patents
IsoliersteinInfo
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Description
Im modernen Bauwesen stehen die Ziegelsteine in starkem Wettbewerb
mit anderen Baustoffen, wobei in allen Fällen der Isolierung gegen Feuchtigkeit und Außentemperatur größte Bedeutung
beigemessen wird. Insbesondere in das Ziegelmauerwerk eindringende Feuchtigkeit führt zu einer schlechten Temperaturisolierung.
Durch die BrennstoffVerteuerung besonders in Folge der Ölkrise ist der Wunsch nach einer wirksamen Isolierung noch
besonders gesteigert worden.
Es ist schon bekannt, Außenviandf lachen von Ziegelmauern mit senkrechten
äußeren Lüftungskanälen auszurüsten, welche die Feuchtigkeit nach oben hin abführen sollen und nach der Innenseite hin
im Raum zwischen den Platten mit den Kanälen und dem eigentlichen Mauerwerk eine Isoliermasse vorzusehen. Dabei befand sich aber
die Isoliermasse in einem nach dem Mauerwerk hin offenen Raum und es war nicht möglich, das die Luftkanäle enthaltende Bauelement
von der porösen Isoliermasse tragen zu lassen. Die Bau-
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elemente mußten vielmehr jeweils durch im Mauerwerk angebrachte Verankerungen gehalten werden.
Die Erfindung hat sich dessen gegenüber die Aufgabe gestellt, den Aufnähmetaum für die Isoliermasse in das Innere des
Isoliersteins zu verlegen, in der Weise, daß die Lüftungs- und die Isolierräume beide als senkrechte Kanäle in einen gemeinsamen,
nach der Mauerseite hin geschlossenem Bauelement untergebracht sind. Auf diese Weise steht die gesamte Innenseite
des Bauelementes als Haftfläche zur Verfügung und kann un-& mittelbar an dem Mörtel der Mauerwand durch krallenartige
senkrechte Leisten und die unmittelbare Haftwirkung der dazwischen liegenden Isoliersteinfläche gehalten werden. Um bei
größeren Höhen jede Überbeanspruchung der Haftfläche zu ver- j meiden, bzw. sie weiter zu entlasten, können die Isolier- !
steine entweder von vorhandenen Fundamentauskragungen, Mauer- i sockeln oder stockwerkweise angebrachten Winkelschienen getragen
werden. Ferner empfiehlt es sich, daß,ausgenommen die seit- ;
liehen Stirnwände des Steines, die kanalbildenden Stege von : Lüftungs- und Isolierkanälen gegeneinander versetzt sind, um
Kältebrücken über diese Stege weitestgehend zu verhindern. Dem gleichen Zweck dient die Maßnahme, die senkrechte Stoßfuge
zwischen zwei Isoliersteinen im waagerechten Querschnitt als Labyrinth auszubilden und sie an der Außenseite des Steines in
eine senkrechte Rille münden zu lassen, die mit Dichtungskleber ausgefüllt ist.
j Weitere Einzelheiten werden anhand der Fig., die ein Ausführungsj-
beispiel darstellen, noch näher erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Querschnitt durch den neuen Isolierstein und das benachbarte Mauerwerk für Altbauten.
Pig. 2 einen waagerechten Querschnitt zu der Ausführung nach Fig. l;
Fig. 3 eten senkrechten Schnitt ähnlich Fig. 1 eines Isoliersteines für Neubauten.
In den Figuren ist 1 eine Mauer aus Ziegeln mit Mörtel: 2 an deren
Außenwandfläche der Isolierstein 3 mit krallenartig eingreifen- j den senkrechten Stegen 4 und an den Zwischenflächen 5 ange- i
heftet ist· Durch Anrauhung kann die Haftwirkung noch ver- j stärkt werden. Der Isolierstein 3 besitzt an der dem Mauerwerk |
1 abgewendeten Seite im Beispiel drei Lüftungskanäle 6, die durch Zwischenstege 7 voneinander getrennt sind. Er besitzt
weiterhin vier zur Mauerseite hin geschlossene Kanäle 8 zur Aufnahme von Isolier- bzw. Dämmstoffen. Als solche kommen
Styropor, Schaum- und sonstige Isolierstoffe von hohem Dämmwert in Betracht. Durch die verschiedene Anzahl von Kanälen
sind die inneren Trennstege 7 der Luftkanäle 6 und 9 der Dämmstoff kanäle gegeneinander versetzt, um so weit wie möglich
Temperatur- und/oder Feuchtigkeitsübergänge zu verhindern. Die Stoßstelle zwishen zwei benachbarten Isoliersteinen ist im
waagerechten Querschnitt als Labyrinthkanal 10 ausgebildet, der nach außen hin in eine Rille 11 mündet, die nach der Verlegung
mit einem Dichtungskleber verspachtelt wird. Auch die Lagerfuge 13 (Fig. 1) zwischen zwei senkrecht übereinander befindlichen Isoliersteinen 3 ist entsprechend abgedichtet. Die
Maße eines Steines betragen vorteilhaft 50 cm in der Höhe, 25 cm in der Breite und in der Stärke bei Neubauten 11,5 cm
und bei Altbauten 8,2 cm bei vorzugsweise verringerterDämmschicht. Zur weiteren Entlastung der Haftmittel bei größeren
Höhen können die Isoliersteine entweder von vorhandenen Fundamentäuskragungen von Mauersockeln (beides nicht dargestellt)
oder etockwerkweise angebrachten Winkelschienen getragen sein.
Eine solche Schiene 14 ist in Fig. 1 dargestellt. Sie braucht
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und darf nur etwa die Hälfte des Isoliersteins erfassen und darf jedenfalls nicht die sankrechten Luftkanäle 6 versperren.
Gehalten wird die Winkelschiene 14 mit Hilfe von Mauerdübeln 15.
Um den oberen Ausgang der Lüftungskanäle gegen Eindringen von Regen zu schützen ist bei Neubauten eine im entsprechendem
Abstand angeordnete Abdeckplatte bzw. im Gesims 16 (in Fig. 3) und bei Altbauten ein am Mauerwerk 1 befestigtes Aluminiumprofil
17 (Fig. 1) vorgesehen. Da wo ein Fensterbrett 18 genügend weit nach außen ragt, kann auch dieses als Abdeckung
der Luftkanäle benutzt werden. Die Außenfläche der Isoliersteine kann nach Bedarf eine Glasur 19 aufweisen oder mit einer
besonderen Zierauflage 20 und/oder mit Kunststoffputz oder herkömmlicher Putz versehen werden. Im letzteren Falle muß der
Stein wie auf der Rückseite mit krallenartigen Leisten versehen sein.
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Claims (7)
1. Xsolierstein für Auöenwandfläehen, mit senkrechten äußeren
Lüftungskanälen und im Raum zwischen Luftkanälen und Mauerwerk vorgesehenen Isoliermassen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lüftungs- und die Isolierräume beide als senkrechte Kanäle (6, 8) in einem gemeinsamen, nach der Mauerseite hin geschlossenen Bauelement (3) untergebracht sind.
2. Xsolierutein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
außer den seitlichen Stegen des Steines (3) die kanalbildenden Trennwände (7, 9) von Lüftungs- und Isolierkanälen (6, 8)
gegeneinander versetzt sindv
Isolierstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Isolierstein 3 Lüftungs- und 4 Dammkanäle besitzt./
Xsolierstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des Isoliersteins (3) an den
Mauerwänden (1) durch krallenartige, schwalbenschwanzförmige Leisten (4) erfolgt./
Isolierstein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Stoßfuge (10) zwischen zwei Isoliersteinen im Querschnitt als Labyrinth ausgebildet ist und
an der Außenseite des Steines (3) in eine senkrechte Rille (11) mündet, die mit Dichtungskleber ausgefüllt ist.
Isolierstein nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn* zeichnet, daßldie Maße des Isoliersteines vorzugsweise 50 cm
Höhe und 25cm Breite und die Stärke bei Neubauten 11,5 cm und bei Altbauten bei verringerter Dämmschicht 8,2 cm betragen.
7. Isolierstein nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennf
zeichnet, daß die Isoliersteine (3) von vorhandenen Fundament
ausk-.ragungen, von Mauersockeln oder von s^tockwerkweise an-
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gebrachten^ mit Dübeln C15) am Mauerwerk (1) befestigten
Winkelschienen (14) getragen sind·
8· Zsolierstein nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen öffnungen der Lüftungskanlälο unter
Belassung eines Luftaustrittes durch ein Gesims oder dgl· (16),
Fensterbänke (18), oder besondere Aluminiumprofile (17) abgedeckt sind·
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7502996U true DE7502996U (de) | 1975-06-05 |
Family
ID=1312635
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7502996U Expired DE7502996U (de) | Isolierstein |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7502996U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2362253A1 (fr) * | 1976-08-20 | 1978-03-17 | Leitl Werke Bauhuette | Construction de facade, constituee d'elements de construction en forme de plaques et de preference ceramique |
EP1905914B2 (de) † | 2006-08-18 | 2016-04-20 | Schlagmann Baustoffwerke GmbH & Co. KG | Verfahren zum Wärmedämmen von Gebäuden |
-
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- DE DE7502996U patent/DE7502996U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2362253A1 (fr) * | 1976-08-20 | 1978-03-17 | Leitl Werke Bauhuette | Construction de facade, constituee d'elements de construction en forme de plaques et de preference ceramique |
EP1905914B2 (de) † | 2006-08-18 | 2016-04-20 | Schlagmann Baustoffwerke GmbH & Co. KG | Verfahren zum Wärmedämmen von Gebäuden |
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