DE750260C

DE750260C - Einrichtung zum Messen der Verteilung des durch den Kabelstopfen einer Kabeleinfuehrung hervorgerufenen Druckes laengs des elektrischen Kabels

Info

Publication number: DE750260C
Application number: DEE54444D
Authority: DE
Inventors: Werner Dr Guettner
Priority date: 1941-01-25
Filing date: 1941-01-25
Publication date: 1944-12-22

Description

Einrichtung zum Messen der Verteilung des durch den Kabelstopfen einer Kabeleinführung hervorgerufenen Druckes längs des elektrischen Kabels Es sind Kabeleinführungen bekannt, die im wesentlichen aus. einem Kabelstopfen bestehen, der zwischen Dxuckringen angeordnet ist. Der eine dieser Druckringe liegt auf einem Widerlager auf; der andere Druckring wird mittels. einer Dichtungsschraube -gegen den Kabelstopfen gepreßt.
Es hat sieh nun gezeigt, daß durch eine solche Kabeleinführung das elektrische Kabel verformt wird. Die von dem Kabelstopfen umschlossene Stelle wird stark eingeschnürt, während sich der Durchmesser des Kabels außerhalb der Kaheleinführung vergrößert. Durch diese Verformung des Kabels wird die Güte der Abdichtung stark vermindert, so daß bei höheren Wasserdrücken Wasser in das Innere des Gehäuses, durch dessen Wandung das Kabel hindurchgeführt werden soll, eindringt. Um diesen Nachteil der bekannten Kabeleinführungen zu beseitigen, ist schon vorgeschlagen worden, statt der Druckringe Druckhülsen vorzusehen. Diese Druckhülsen sollen so lan_g sein, daß an ihrem vom Kabelstopfen abgewandten Ende der Kabelgegendruck bereits wieder den Wert Null oder nahezu Null aufweist.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung, mit der die Druckverteilung längs eines Kabels gemessen werden kann. Mit Hilfeeiner solchen Einrichtung läßt sich dann für jede Kabelart und jeden Kabeldurchmesser die erforderliche Länge der Druckhülsen einer Kabeleinführung ermitteln.
Das Kennzeichen einer Einrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß zur Aufnahme des Probekabiels ein Kabelstopfen. vor=-gesehen ist-, der zwischen zwei Kabelhülsen angeordnet ist, deren Länge einem Vielfachen des Kabelstopfens entspricht, und daß eine der Kabelhülsen einen in der Kabelrichtung verlaufenden und bis auf das Kabel hindurchgehenden Meßschlitz aufweist und über die andere Kabelhülse so weit hinweggreift, daß beide Kabelhülsen mittels einer Dichtungsschraube, deren Gegengewinde auf der den Meßschlitz aufweisenden Kabelhülse vorgesehen ist, gegen den Kabelstopfen gepreßt werden können.
In der Abbildung der Zeichnung ist eine Einrichtung nach deY Erfindung beispielsweise dargestellt. In dieser Abbildung ist i das Probekabel, das von einem Kabelstopfen 2 umschlossen wird. Zu beiden Seiten des Kabelstopfens 2 sind Druckhülsen ,3 bzw. q. angeordnet. Die beiden Druckhülsen 3 und sind derart bemessen, daß ihre Länge einem Vielfachen der Länge des Kabelstopfens 2 entspricht. Die Dxuckhülse 3 weist einen längs des Kabels i verlaufenden Meßschlitz 5 auf, der bis auf das Kabel hindurchgeht. Diese Druckhülse 3 ist derart ausgebildet, daß sie sowohl über den Kabelstopfen 2 als auch über die Druckhülse 4. hinweggreift. Mittels einer Dichtungsschraube 6, deren Gegengewinde in die Innenwandung der Druckhülse 3 eingeschnitten ist, werden die beiden Druckhülsen 3 und q. gegen den Kabelstopfen 2 gepreßt.
Durch den vom Kabelstopfen 2 auf das Kabel ausgeübten Druck kommt es zu einer Verformung z. B. des Gummimantels des Kabels i: Diese Verformung kann jedoch nur in dem Meßschlit"z 5 auftreten, da sie an den anderen Stellen durch die langen Kabelhülsen 3 und .l unterdrückt wird. Die im Meßschlitz zustande gekommene Verformung, die in Maß für die Druckverteilung längs des Kabels ist, kann mit einem Längenmaßstab bequem ausgewertet werden.
Die Einrichtung nach der Erfindung kann noch derart abgeändert werden, daß an der den Meßschlitz aufweisenden Druckhülse ein in diesen bIeßschlitz hineinragender Taster verschieblich angeordnet ist. Dieser Taster kann eine Teilung in Längeneinheiten aufweisen. Sein aus dem Meßschlitz herausragendes Ende erhält zweckmäßig einen Schreibkörper, so daß die Verformung der Kabelhüllg aufgezeichnet werden kann. Aus der .entstandenen Kurve läßt sich dann die Druckverteilung längs des Kabels und damit gleichzeitig die erforderliche Länge der für die Kabeldurchführung notwendigen Kabelhülsen ablesen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Messen der Verteilung des durch den Kabelstopfen einer Kabeleinführung hervorgerufenen Druckes längs des elektrischen Kabels, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem zur Aufnahme des Probekabels dienenden Kabelstopfen besteht, der zwischen zwei Kabelhülsen angeordnet ist, deren Länge einem Vielfacher. des Kabelstopfens entspricht, und daß eine der Kabelhülsen einen in der Kabelrichtung verlaufenden und bis auf das Kabel hindurchgehenden Meßschlitz aufweist und über die andere Kabelhülse so weit hinweggreift, daß beide Kabelhülsen mittels einer Dichtungsschraube, deren Gegengewinde auf der den Meßschlitz aufweisenden Kabelhülse vorgesehen ist, gegen den Kabelstopfen gepreßt «>erden können.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der den Meßschlitz aufweisenden Kabelhülse ein in diesen Meßschlitz hineinragender Taster verschieblich angeordnet ist, dessen anderes Ende zweckmäßig einen Schreibkörper trägt, so daß die Verformung des Kabelmantels aufgezeichnet werden kann. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.