DE7500292U - Obturator für ein Rektoskop - Google Patents

Obturator für ein Rektoskop

Info

Publication number
DE7500292U
DE7500292U DE7500292U DE7500292DU DE7500292U DE 7500292 U DE7500292 U DE 7500292U DE 7500292 U DE7500292 U DE 7500292U DE 7500292D U DE7500292D U DE 7500292DU DE 7500292 U DE7500292 U DE 7500292U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bolt
obturator
rectoscope
obturator according
ring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE7500292U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
REGENBOGEN E
Original Assignee
REGENBOGEN E
Publication date
Publication of DE7500292U publication Critical patent/DE7500292U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Endoscopes (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE DIPL.-INO. OR. IUR. DIPI—ΙΝΘ. VOLKER BU88E DIETRICH BUSSE
45 OBNABROCK , den 7. Januar 1975
EB/VB/Fi
Dr. Eberhard Regenbogen *>5 Osnabrück WJlhelmstraEe 96
Obturator für ein Rektoskop
Die Neuerung betrifft einen Obturator für ein Rektoskop, bestehend aus einem in den vorderen Endquerschnitt des Rektoskoptubus einsetzbaren Bolzen und einem mit dem Bolzen starr verbundenen und in einem etwa der Länge des Rektoskops entsprechenden Abstand von dem Bolzen angeordneten Endteil.
Ein Rektoskop ist ein Instrument, das die endoskoplsche Betrachtung des Mastdarms und des als unteren Sigmaschenkel bezeichneten anschließenden Darmteils ermöglicht. Zur Einführung eines bekannten, gewöhnlich 30 cm langen, starren Rektoskoptubus, in dem sich eine Beleuchtungsvorrichtung befindet, dient ein sog. Obturator: Ein konischer, vorn abgerundeter Bolzen aus Metall oder Kunststoff mit einem in Achsrichtung verlaufenden Verbindungsstab, der mit einem Griff versehen ist. Nach Einführung in den Rektoskoptubus ragt der Bolzen etwas aus dem Tubusende heraus. Der Obturator dient nach seiner Einführung in das Rektoskop der Durchdringung des Afters. Sobald das Rektoskop etwa 5 cm in den Mastdarm eingedrungen ist, wird der Obturator
7500292 30.04.75
entfernt und nicht mehr benötigt. Wenn nun das Rektoskop in höhere Darmabechnitte geführt wird, stößt es oft auf ein Hindernis, am häufigsten durch einen Spasmus (Krampf) der Darmmuskulatur oder eine vorliegende Darmwand gebildet, so daß kein freies Lumen sichtbar wird. Ohne Sicht darf aber ein Rektoskop nicht welter geführt werden, da dann Verletzungen auftreten können.
Aufgabe der Neuerung 1st es, den bekannten Obturator so auszubilden, daß mit seiner Hilfe eine einfache und gefahrlose Einführung des Rektoskops auch in höher liegende Darmabschnitte ermöglicht wird.
Gemäß der Neuerung wird diese Aufgabe im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Bolzen des Obturators aus durchsiehtigem Material besteht und über ein einen mittleren Siehtquerschnitt freilassendes Verbindungsteil mit einem als Ring ausgebildeten Endteil verbunden ist. Die Neuerung schafft damit einen Slchtobturator, der in Verbindung mit einer bekannten und üblichen Lichtquelle am oberen Tubusende (z. B. einer ringförmigen Kaltlichtquelle) - nach seiner Einführung in den Rektoskoptubus unter Sicht die Überwindung von Hindernissen gestattet und damit auch höher gelegene Darmteile der Inspektion zugänglich macht.
Sicht In bevorzugter Ausführung des neuerungsgemäßen /obturators ist als Verbindungsteil zwischen dem Bolzen und dem Ring eine aus zumindest zwei zueinander parallelen, außermittig gelegenen Stäben bestehende Anordnung vorgesehen. Auf diese Welse wird die Durchsicht durch den Tubus und der Lichteinfall in den Bolzen von
7500292 30.04.75
• t * »
ι ι
3
der Lichtquelle am oberen Tubueende praktisch überhaupt nicht behindert und außerdem eine ausreichend starre Verbindung zwischen dem Bolzen und dem Ring erreicht, mit dem der Bolzen In beεug auf den Fektoekoptubus festlegbar oder aber herausnehmbar 1st.
In vorteilhafter Weise besteht der Ring aus einem dünnwandigen, gegen die Wand des Rektoskoptubus endeeltig anlegbaren Außen» flansch und einen In den freien Endquerschnitt des Rektoskoptubus einsettbaren Stutzen. Der dOnmrandlge Außenflansch des Hinges ermöglicht dessen Festklemmen am Rand des hinteren Tubueendes mittels einer aufschraubbaren, durchsichtigen Verschlußkappe, wie sie üblicherweise zur Anwendung kommt, so daß der Obturator mit dem Rektoskoptubus zu einer starren Einheit zusammengesetzt werden kann. Der in den freien Endquerschnitt des Tubus einsetzbare Ring-Stutzen dient der Versteifung des Ringes.
Die Formgebung des durchsichtigen Bolzens kann in Anpassung an unterschiedliche Gegebenheiten, Insbesondere Je nach der Art des zu überwindenden Stops im Darm, unterschiedlich sein. Eine Ausgestaltung der Neuerung sieht vor, daß der Bolzen stirnseitig kegelförmig ausgebildet 1st und ein abgerundetes Ende aufweist. Dieser kegelförmige Teil steht bei eingeführtem Obturator aus dem Querschnitt des Rektoskoptubus vor und ist Insbesondere dann vorteilhaft, wenn eine durch einen Spasmus bedingte Engsstelle des Darmes zu überwinden ist. Hierbei erleichtert der im wesentlichen konisch zulaufende Kopf das Eindringen des Obturators» Hit Vorteil für eine Vielzahl von Anwendjungsfällen kann der Bolzei
die Form eines stumpfen Kegais erhalten. Nach einer anderen Ausgestaltung ist eine stark abgerundete bis halbkugelförmigc Ausführung des Bolzens vorgesehen, die insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn ein leichtes Gleiten des Endes des Rektoskops gegenüber überhängendem Darm erreicht werden soll. Nach noch einer weiteren Ausgestaltung ist für den vorstehenden Bolzen des Obturators die Torrn eines Kegelstumpfes vorgestoen, deasen sich nach vorn verjüngende Kegelmantelflächen das Einführen erleichtern, während die plane Endfläche das Hindurchschauen ohne Verzerrungen ermöglicht.
Es kann weiterhin mit Vorteil vorgesehen werden, daß der durchsichtige Bolzen nicht massiv, sondern von der Rückseite her ausgehöhlt ist, so daß er ein zum Endteil hin offenes Hohlteil bildet. Eine solche Hohlform kann die Abbildung der Darmwand entzerren und damit die Beobachtung erleichtern; sie bedingt auch eine Gewichtsersparnis des gegebenenfalls an nur dünnen Stangen aufgehängten Bolzens.
Als Material für den Bolzen kommt insbesondere Kunstglas in Betracht .
Vier Ausführungsformen des Gegenstandes der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Obturator mit einem ^gelförmigen Bolzen; Fig. 2 eine schnittblldliche Darstellung des Obturators nach Fig. 1, den Pfeilen A-A entsprechend;
Fig. 3
Fig. 5
Fig. 6
Fig. 7
eine Teildarstellung eines Obturators mit stumpfkegeligem Bolzen;
eine Teilansicht eines Obturators mit stark abgerundetem, endseitig angenähert halbkugelförmigem Bolzen;
eine Teilansicht eines Obturators mit einem kegelst umpfförmigen Bolzen;
ein Rektoskop mit einem.eingesetzten Obturator gemäß Fig. 1;
eine Verschlußkappe für das Rektoskop nach FIg. 6.
In Fig. l ist ein im Ganzen mit 10 bezeichneter Obturator für ein Rektoskop dargestellt, der einenends einen durchsichtigen Bolzen 11, anderencnds einen Ring 15 aufweist, zwischen denen durch zwei Stäbe 13, 14 eine starre Verbindung hergestellt ist. Der Bolzen 11 des Obturators IO besitzt kegelförmige Gestalt mit abgerundetem Ende und ragt Im eingebauten Zustand (vgl. Flg. 6) aus dem Tubus hervor. Der Bolzen 11 des Obturators 10 ist zweckmäßig als Hohl teil aus z. B. Acrylglas ausgebildet, in den die Stäbe 13 und I1I eingelassen, z. B. eingeshmolzen9 sind. An ihrem anderen Ende sind die Stäbe 13 und 14 mit einem Ring 15 fest verbunden, z. B. verlötet, und zwar mit einem stutzenförmigen Teil 16 desselben, der den Inneren Ringbereich bildet, an den sich umfangsseitig ein dünnwandiger Außenflansch 17 anschließt. In Fig. 2 ist die konzentrische Anordnung des stutzenförmigen Teils 16 und des Außenflansches 17 sowie die auf gleichem Radius einander gegenüberliegende Befestigung der Stäbe 13 und I1I zu ersehen.
7500292 30.04.75
-■•β -
In Fig. 3 ist ein Teil eines. Obturators 18 dargestellt, der sich von der Ausführung nach Fig. 1 lediglich durch eine abgewandelte Ausführung des hier mit Ϊ9 bezeichneten Bolzens unterscheidet. Der Bolzen 19 besitzt einen stumpfkegeligen Endteil, dessen Spitze und dessen Übergangskanten in den im übrigen zylindrischen Bolzen abgerundet sind. - In Fig. 4 ist eine dritte, sich «roenfalls nur durch die Formgebung des hier mit 21 bezeichneten Bolzens unterscheidende Ausführung eines Obturators 20 dargestellt. Der Bolzen 21 des Obturators 20 ist endseitig mit einem möglichst großen Radius abgerundet, so daß er etwa mit einer Halbkugelform abschließt. - Schließlich ist in Fig. 5 eine vierte Ausführungsform eines Obturators 30 dargestellt, die sich wieder lediglich in der Ausführung des hier mit 31 bezeichneten Bolzens von den vorbeschriebenen Obturatoren 10, 18 und 20 unterscheidet. Hier ist' der Kopf 31 des Obturators 30 kegelstumpfrörmlg mit einer planen Stirnfläche 32 ausgebildet. Dabei ergibt die plane Stirnfläche 32 eine verzerrungsfreie Durchsicht bei etwaiger massiver Ausbildung des Bolzens 31 in Verbindung mit einer planen Basisfläche 33.
In Fig. 6 ist zunächst der Obturator 10 gemäß Fig. 1 erkennbar. Dieser ist in einen Tubus 1Il so eingesetzt, daft der dünne Außenflansch 17 des Ringes 15 gegen den Rand des Tubus am hinteren Ende anliegt, während der Bolzen 11 des Obturators IO im wesentlichen aus dem vorderen Ende des Tubus 41 hervorragt. Der Tubus 41 weist an seinem hinteren Ende eine ringförmige, gegebenenfalls konische Verdickung 42 auf, die dazu dient, eine Kappe 50 (vgl. Fig. 7) mit Hilfe einor Verschraubung, eines Bajonettver-
7500292 30.04,75
™ ί * *
Schlusses oder einer Verspannung aufzunehmen, womit gleichzeitig der Ring 15 mit seinem dünnen Außenflansch IT verklemmt und am hinteren Rand des Tubus kl festgelegt wird, so.daß Tubus und Obturator eine starre Einheit bilden. Die Kappe 50 weist ein von einer durchsichtigen Scheibe oder Linse geschlossenes Fenster 51 auf. Somit kann durch das Fenster 51, die freie Innenfläche des Ringes 15 und den Sichtkopf 11 (bzw. 19, 21 oder 31) des Obturators 10 (bzw. 18, 20 oder 30) die Darmwand beobachtet werden, während das Rektoskop eingeführt wird.
7500292 30.04.75

Claims (1)

  1. I · · t
    Schutzansprüche:
    1. Obturator für ein Rektoskop,.bestehend aus einem in den vorderen Endquerschnitt des Rektoskoptubus einsetzbaren Bolzen und einem mit dem Bolzen starr verbundenen und in einem etwa der Länge des Rektoskops entsprechenden Abstand /on dem Bolzen angeordneten Endteil, dadurch gekennzeichnet» daß der Bolzen (11, 19, 21, 3D aus durchsichtigem Material besteht und über ein einen mittleren Sichtquerschnitt freilassendes Verbindungsteil mit einem als Ring (15) ausgebildeten Endteil verbunden ist.
    2. Obturator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ■ als Verbindungsteil zwischen dem Bolzen (11, 19, 21, 31) und dem Ring (15) eine aus zumindest zwei zueinander parallelen, außer· mittig gelegenen Stäben (13, 14) bestehende Anordnung vorgesehen 1st.
    3* Obturator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (15) aus einem dünnwandigen, gegen die Wand des Rektoskoptubus (4l) endseitig anlegbaren Außenflansch (17) und einem In den freien Endquerschnitt des Rektoskoptubus CtI) einsetz baren Stutzen (16) besteht.
    Ί. Obturator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (11, 19) stirnseitig kegelförmig avisgebildet 1st und ein abgerundetes Ende aufweist.
    7500292 30.04.7S
    5. Obturator nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (19) stirnseitig die Form eines stumpfen Kegels aufweist.
    6. Obturator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (21) stirn.eitig stark gerundet bis etwa halbkugelförmig ausgeführt ist.
    7. Obturator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (31) stirnseitig die Form eines Kegelstumpfes mit planer Stirnfläche (32) aufweist.
    8. Obturator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (11, 19» 21, 31) als ein zum Endteil (15) hin offenes Hohltei1. ausgebildet ist.
    7500292 30.ot.75
DE7500292U Obturator für ein Rektoskop Expired DE7500292U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7500292U true DE7500292U (de) 1975-04-30

Family

ID=1311932

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7500292U Expired DE7500292U (de) Obturator für ein Rektoskop

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7500292U (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2538758A1 (de) Obturator fuer ein rektoskop
CH617743A5 (de)
DE1939851A1 (de) Verbindungsstueck fuer zwei oder mehr Rohre
DE1750969B1 (de) Verbindungsvorrichtung zur verbindung rohrfoermiger teile
DE9310370U1 (de) Intravenöse Nadel
DE2217932B2 (de) Türbeschlag
EP0054728B1 (de) Katheterisierungsvorrichtung
DE102014010548B4 (de) Verbindung für Möbel
DE102009060456A1 (de) Verbindungsmittel für Bauelemente und Möbel
DE3913197A1 (de) Blutentnahmevorrichtung
DE1192379B (de) Verbindungsstueck zum Aufbau von Gestellen aus Rohren
DE2518896C3 (de)
DE7500292U (de) Obturator für ein Rektoskop
EP2980422A1 (de) Verbindungselement
DE2756024C3 (de) Muffen-Rohrformstück für Luftheizungsleitungen o.dgl
DE2946839A1 (de) Befestigungsvorrichtung
DE3208576A1 (de) Rohrverbindung
DE2029407C3 (de) Spreizdübel mit Sperrvorrichtung
DE69117729T2 (de) Vorrichtung für die abnehmbare Verbindung von zwei Elementen
DE3001195A1 (de) Schnappvorrichtung zur loesbaren verbindung von zwei teilen oder brettern
DE4218390A1 (de) Intracoronales, t-foermiges geschiebe
DE1951236C (de) Trachealkanüle
DE7036122U (de) Rohrmanschette.
DE959321C (de) Bolzen zum Einschiessen in Mauerwerk, Beton, Stahl od. dgl.
DE202021100284U9 (de) Verbindungsvorrichtung zum lösbaren Verbinden plattenförmiger Wandelemente und Stellwand damit