DE74994C - Kettengetriebe mit im Rade drehbar gelagerten Zähnen - Google Patents
Kettengetriebe mit im Rade drehbar gelagerten ZähnenInfo
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- DE74994C DE74994C DE189374994D DE74994DA DE74994C DE 74994 C DE74994 C DE 74994C DE 189374994 D DE189374994 D DE 189374994D DE 74994D A DE74994D A DE 74994DA DE 74994 C DE74994 C DE 74994C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H55/00—Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
- F16H55/02—Toothed members; Worms
- F16H55/30—Chain-wheels
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H7/00—Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members
- F16H7/06—Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members with chains
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 6. September 1893 ab.
Bei einem gewöhnlichen Kettenrade, welches mit starren Zähnen versehen ist, sind die
Zwischenräume zwischen diesen Zähnen überall gleich der Entfernung der entsprechenden Auflagepunkte
der Kette, und beim Betriebe befindet sich die Kette in Eingriff mit einer
gröfseren Anzahl von Radzähnen.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Kettengetriebe ist so eingerichtet, dafs beim
Betriebe immer nur derjenige Zahn in wirksamen Eingriff mit der Kette kommt, welcher
ungefähr auf derjenigen Linie liegt, die im rechten Winkel zu der Richtung der Kette
steht, während die übrigen Zähne frei zwischen den Gliedern der Kette spielen können.
Zu diesem Zwecke ■— und hierin besteht das Wesen der vorliegenden Erfindung ·— sind
die Zähne des Kettenrades drehbar gelagert und werden in geringeren Abständen von einander
angeordnet als die entsprechenden Auflagepunkte der Kette.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung in den Fig. 1 bis 3 in
einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar ist Fig. 1 eine. Seitenansicht eines Kettenrades,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Kettenrades in theilweisem Schnitt, bei welchem die
eine Seitenwand des Rades abgehoben ist, und Fig. 3 ein Querschnitt durch das Rad.
Der kreisförmige Grundkörper oder die Scheibe des Kettenrades besteht aus einem
Paar Platten α al von genau gleicher Gröfse,
so dafs, wenn ihre Mitten zusammenfallen, ihre Peripherieen α2 Λ3 sich decken. Jede dieser
Platten α al ist an der einen Seite an der Peripherie
mit einer Anzahl von in gleichen Abständen angeordneten Aussparungen b versehen.
Je zwei solcher Platten werden so zusammengelegt, dafs die Aussparungen einander decken.
Diese bilden Anschläge t1, welche ungefähr in
radialer Richtung zur Radachse stehen.
Jeder Zahn des Rades bildet einen besonderen Constructionstheil, und der eigentliche
Zahnkörper, welcher über die Peripherie der Radscheibe hinausragt, hat dieselbe Form wie
die Zähne eines gewöhnlichen Kettenrades. In jede Aussparung b des Kettenrades wird ein
derartiger Zahn eingesetzt und mit seinem inneren Ende derart drehbar gelagert, dafs er
sich flach an die Auflagefläche £>' anlegen
kann; in dieser Stellung ragt der Zahnkopf am weitesten aus der Aussparung der Radscheibe
hervor. Die Zähne sind in einem geringeren Abstand von einander angeordnet, als dem Auflagepunkt der Kette entspricht, d. h.
wenn die Zähne in der Arbeitsstellung sich befinden und sich an die radialen Auflageflächen
anlegen, so stehen die Auflagepunkte der Zähne näher an einander als die entsprechenden
Auflagepunkte der Kette. Aus der Fig. 2, in welcher ein Kettenrad nebst
Kette während des Betriebes dargestellt ist, ist dies klar ersichtlich.
Die Kette kann die übliche Construction aufweisen und ζ. B. aus Köpfen d bestehen,
welche durch Glieder d1 mit einander verbunden sind, so dafs ein Raum zwischen je zwei
Köpfen und einem Glied dl zur Aufnahme
eines Radzahnes vorhanden ist.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, dafs der Zahnkopf sich an die Auflagefläche b] anlegt
und dafs das eine Ende der Köpfe d der Kette
sich gegen die genannten Zähne legt und dieselben an die Auflagefläche b1 anprefst. Ferner
ist ersichtlich, dafs der jeweilig zur Kraftübertragung dienende Zahn ungefähr auf derjenigen
Linie liegt, welche im rechten Winkel zu der in tangentialer Richtung vom Rade ablaufenden
Kette steht. Es wird daher eine ganz directe und sehr wirksame Kraftübertragung von der
Kette auf das Zahnrad an diesem Punkt erreicht. Derjenige Kopf der Kette, welcher
hinter dem jeweilig in Eingriff befindlichen Kopf folgt, legt sich nicht gegen den vor ihm
stehenden Zahn und letzterer daher auch nicht auf die dazugehörige Auflagefläche &1 auf, und
zwar aus dem oben bereits angegebenen Grunde, dafs die Kettentheilung gröfser ist als
die Zahntheilung. Der zweite Zahn kann daher frei in dem Raum zwischen den Köpfen der
Kette spielen. Dasselbe gilt von allen übrigen Zähnen, welche in die Kette eingreifen.
Durch die combinirte Wirkung der Schwerkraft und der Centrifugalkraft wird ein Einlegen
der Zähne in die Kette gewährleistet. Dieses Einlegen findet an der unteren Seite
des Rades in der in der Fig. 2 angegebenen Weise statt, d. h. die Zähne stofsen nach einander
an die Köpfe der Kette an und kommen in die Zwischenräume zwischen diesen Köpfen
zu liegen. Wenn die Kette einen Zahn verläfst, zieht sie den folgenden Zahn in die für
die Kraftübertragung geeignete Stellung hinüber, legt ihn also an die radiale Auflagefläche b1
an und bleibt daher in dauerndem Eingriff mit diesem Zahn, bis auch er freigegeben und der
nächst folgende in die Arbeitsstellung gebracht wird, so dafs ein Leerlauf niemals eintreten
kann.
Die Kette wird so von dem Rade gehalten, dafs sie immer unmittelbar auf der Peripherie
der seitlichen Scheiben α2 α3 aufliegt, und die
Bewegungen der Zähne um ihre Zapfen haben auf die Lage der Kette keinerlei Einflufs. Die
Zähne reichen durch die Kette hindurch und kommen nur mit den Enden der Köpfe derselben
in Berührung. Da die Zähne einander näher stehen als die Auflagepunkte der Kette,
so kann der Grundkörper des Kettenrades mit derselben Anzahl von Zähnen versehen sein,
wie ein gewöhnliches Kettenrad mit starren Zähnen, und dabei ferner einen kleineren Umfang
haben als ein gewöhnliches Rad, und dennoch die Benutzung derselben Kette wie für ein gewöhnliches Rad gestatten.
Ein Kettenrad von der im Vorstehenden beschriebenen Art ist von besonderem Vortheil
in seiner Anwendung für Antriebsvorrichtungen an Fahrrädern, und zu diesem Zwecke kann
man den Grundkörper des Rades α α1 innen
mit Schraubengewinde α4 (s. Fig. 3) versehen,
so dafs er auf die Nabe e des Rades aufgeschraubt werden kann. Durch diese Art der
Construction ist das vorstehend beschriebene Kettenrad auf Fahrräder anwendbar, ohne dafs
irgend welche anderweitigen Aenderungen an den letzteren erforderlich sind.
Es ist ferner ersichtlich, dafs für das vorstehend beschriebene Kettenrad auch andere
Ausführungsformen als die in der Zeichnung dargestellten gewählt werden können, welchen
derselbe Erfindungsgedanke zu Grunde liegt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Kettengetriebe, dadurch gekennzeichnet, dafs die Zähne des Kettenrades drehbar gelagert sind und sich in der äufsersten Stellung gegen Anschläge am Rade stützen, wobei die Zahntheilung kleiner als die Kettentheilung ist, um nur den letzten Zahn der Eingriffstrecke an der Kette anliegen zu lassen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE74994T | 1893-09-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE74994C true DE74994C (de) | 1894-05-07 |
Family
ID=347997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE189374994D Expired DE74994C (de) | 1893-09-06 | 1893-09-06 | Kettengetriebe mit im Rade drehbar gelagerten Zähnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE74994C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1247797B (de) * | 1963-06-19 | 1967-08-17 | Stamicarbon | Kettengetriebe |
-
1893
- 1893-09-06 DE DE189374994D patent/DE74994C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1247797B (de) * | 1963-06-19 | 1967-08-17 | Stamicarbon | Kettengetriebe |
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