DE749948C

DE749948C - Taster zum Steuern von Werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE749948C
Application number: DEB198759D
Authority: DE
Priority date: 1942-07-02
Filing date: 1942-07-02
Publication date: 1944-12-09

Description

Taster zum Steuern von Werkzeugmaschinen Gegenstand der Erfindung ist ein Taster zum Steuern von Werkzeugmaschinen nach einer Schablone mit einer sich federnd gegen die Schablone anlegenden Tasterrolle.
Bekannte Maschinen dieser Art haben den Nachteil, daß die Schablone gegenüber der Form des herzustellenden Werkstücks - unregelmäßig verzerrt konstruiert sein muß, wenn ein maßgerechtes Werkstück erreicht werden soll.
Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Tasterrolle von einem am Taster angelenkten Kurbelarm getragen ist, dessen Radius mit dem Halbmnesser der Tasterrolle übereinstimmt.
Dabei ist es zweckmäßig, die Tasterrolle mit einer Gegenrolle zusammenwirken zu lassen, die an einem quer zur Druckrichtung der Tasterrolle verschiebbaren Schlitten gelagert ist und für die die dann einseitig am Maschinenbett angelenkte Schablone als Widerlager dient.
Es ist bereits bekannt, die Taster einer fühlergesteuerten Kopiermaschine in einem Exzenter zu lagern. Dieser hat jedoch die Aufgabe, unter einer Anzahl von Kontakten jeweils jenen zu schließen, der auf Grund seiner Lage zwischen dem Exzenter und einem diesen umgebenden Ring geeignet ist, einen Antrieb zur Fortbewegung des Tasters in einer durch die abzutastende Form jeweils notwendig gewordenen Richtung auszulösen. Hierbei spielt demgemäß die Größe von Kurbelradius und Halbmesser der Tasterrolle im Gegensatz zur Erfindung keine Rolle.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Auf dein Bett A einer Drehbank sind in bekannter Weise der Längsschlitten B und der Quersupport G angeordnet. Dieser trägt den Stahlhalter und steht in Pfeilrichtung unter Druck. :Seine Zustellspindel D ist durch Gewinde mit der Mutterhülse E leichtgängig verbunden. Diese ist im Schlitten B zwar verschiebbar, aber nicht drehbar gelagert und trägt an ihrem kopfartigen Ende eine Kurbel F.
Diese Kurbel F ist im Punkte f angelenkt und trägt an ihrem freien Ende eine u. U. kugelgelagerte Tasterrolle G. Der Halbmesser dieser Tasterrolle G ist gleich dem Kurbelradius.
Infolge dieser besondersartigen Abmessungen wird sich der Anlagepunkt der Tasterrolle G an einer Schablone H stets in der Drehachse f der Kurbel F befinden, und da die Normale zur Anlagetangente der auf der Schablone H frei spielenden Tasterrolle G stets mit der Verbindungslinie der Projektionen der Kurbelachse und der Achse der Tasterrolle zusammenfällt, so ergibt sich bei Benutzung eines spitzen Werkzeugs zuverlässig immer eine Größenübertragung von der Schablone auf das Werkzeug im Verhältnis I . I.
Sollten aus .Gründen einer längeren Standzeit abgerundete Werkzeuge verwendet werden, so kann dem durch eine entsprechende Verkürzung des Kurbelradius Rechnung getragen werden.
Um den durch die neue Konstruktion angestrebten Erfolg mit Sicherheit auch unter angespannten und ungünstigen Betriebsverhältnissen zu erzielen, ist es ratsam, die Lage der Schablone H an der Tasterrolle G durch eine bei b am Schlitten B gelagerte Gegenrolle J zu sichern. Die Schablone H wird hierbei einseitig im Punkte x am Maschinenbett angelenkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Taster zum Steuern einer Werkzeugmaschine nach einer Schablone mit einer sich federnd gegen die Schablone anlegenden Tasterrolle, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasterrolle (G) von einem am Laster angelenkten Kurbelarm (F) getragen ist, dessen Radius mit dem Halbmesser der Tasterrolle übereinstimmt.
2. Taster nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelarm (F) an der Mutterhülse (E) der Zustellspindel (D) des Werkzeugträgers, z. B. des Quersupports (C) einer Drehbank (A), gelagert ist.
3. Taster nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasterrolle (G) mit einer als Widerlager für die einseitig am Maschinenbett angelenkte Schablone (H) dienenden Gegenrolle (,l) zusammenwirkt, die an einem quer zur Druckrichtung der Tasterrolle (G) verschiebbaren Schlitten, z. B. dem Längsschlitten (B) einer Drehbank, gelagert ist. Zur Abgrenzung des :Inmeldungsgegenstandes vorn Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift .... Nr. 702 468; USA.-Patentschriften i 195 293, i 2o6 528.