DE749486C - Einrichtung zur Konstanthaltung einer Verbraucher-Wechselspannung - Google Patents
Einrichtung zur Konstanthaltung einer Verbraucher-WechselspannungInfo
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- DE749486C DE749486C DEL105115D DEL0105115D DE749486C DE 749486 C DE749486 C DE 749486C DE L105115 D DEL105115 D DE L105115D DE L0105115 D DEL0105115 D DE L0105115D DE 749486 C DE749486 C DE 749486C
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05F—SYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
- G05F3/00—Non-retroactive systems for regulating electric variables by using an uncontrolled element, or an uncontrolled combination of elements, such element or such combination having self-regulating properties
- G05F3/02—Regulating voltage or current
- G05F3/04—Regulating voltage or current wherein the variable is ac
- G05F3/06—Regulating voltage or current wherein the variable is ac using combinations of saturated and unsaturated inductive devices, e.g. combined with resonant circuit
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Konstanthaltung einer Wechselstrom-Verbraucherspannung
bei veränderlicher Netzspannung und bzw. oder veränderlicher Belastung. Es ist bereits ein magneti-•
scher Spannungsgleichhalter bekannt, der aus einer zum Verbraucher parallel geschalteten
Reihenschaltung aus einem Kondensator und einer gesättigten Drosselspule sowie einem
zwischen diesen Resonanzkreis und die Spannungsquelle geschalteten Scheinwiderstand besteht.
Die Erfindung schlägt nun vor, den magnetischen Kern der gesättigten Drossel mit
einem Luftspalt zu versehen, der durch einen oder mehrere sich schnell sättigende Teile
überbrückt ist. Dadurch ist es u. a. möglich, die gewünschte Regelung für einen noch
größeren Bereich der Spannungs- oder Lastao- Schwankungen durchzuführen.
Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand der in der Zeichnung veranschaulichten
Ausführungsbeispiele erläutert.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
»5 liegt parallel zu dem Verbraucherstromkreis 3
eine Reihenschaltung 4, bestehend aus einer Drosselspule 6 und einem Kondensator 5.
Dieser Reihenschaltung ist ein in der Netzzuleitung ι liegender Scheinwiderstand 2 vorgeschaltet,
der ein Ohmscher Widerstand, eine Drossel, ein Kondensator oder eine Kombination
dieser Widerstände sein kann. Unter Umständen kann auch der eigene innere Widerstand
der Stromquelle als Vorschaltwiderstand dienen.
Die Strom-Spannungs-Charakteristik der Reihenanordnung 4 ist in Fig. 2 dargestellt.
In diesem Diagramm bedeutet 7 die Kennlinie der gesättigten Drossel 6 und 10 die
Kennlinie. des Kondensators 5. Die Kennlinie 7 hat ein äußerst scharf ausgeprägtes
und im Bereich verhältnismäßig kleiner Lastströme liegendes Sättigungsknie und verläuft
über einen sehr großen Strombereich praktisch geradlinig. Diese Charakteristik wird erfindungsgemäß
dadurch erzielt, daß der Kern der Drossel 6 mit einem Luftspalt 8 versehen ist, der durch einen oder mehrere schmale
Stege 9 überbrückt ist. Diese Stege sättigen sich sehr schnell, und zwar schon bei verhält- g0
nismäßig kleinen Strömen. Die Drossel wirkt daher wie eine Luftdrossel; ihre Charakteristik
verläuft also praktisch geradlinig. Die von den Überbrückungsstegen hervorgerufene
Sättigungswirkung dient dazu, den geradlinig verlaufenden Teil der Charakteristik, der von
dem Koordinatennullpuiikt ausgeht, abzubiegen.
Dies ist für die Erfindung von wesentlicher Bedeutung. :"/
Die Strom-Spannungs-Charakteristik io des
Kondensators 5 verläuft vom Nullpunkt des Koordinatensystems aus geradlinig. Der Kondensator
5 ist dabei so ausgelegt, daß die Neigung seiner in den oberen Quadranten tinir
geklappten Charakteristik 10' gleich derjenigen des geradlinigen Teiles der Drosselcharakteristik
7 ist. Infolgedessen ist für jeden Stromwert innerhalb des Strombereidies
Z1-Z2, in dem die Drosselkennlinie geradlinig
verläuft, die vektorielle Summe aus der Spannung an der Drossel und der Spannung
an dem Kondensator konstant.
Der Kondensator und die Drossel sind so ausgelegt, daß ihre resultierende Spannung
gleich der konstant zu haltenden Verbraucherspannung ist. Die Spannungskonstanthaltewirkung
kommt dadurch zustande, daß der Stromkreis seinen resultierenden Scheimviderstand
abhängig von der Änderung der resultierenden Spannung" oder des resultierenden
Stromes selbsttätig" in solcher Weise ändert, daß der durch den Vorwiderstand 2 fließende
Strom um einen Wert geändert wird, der ausreicht, um einen Spannungsabfall an dem
Vorwiderstand zu erzeugen, der jede Änderung der Speisespannung oder jede Änderung
des Spannungsabfalles, hervorgerufen durch die Änderung des Verbraucherstromes, selbsttätig
ausgleicht.'
Diese Regelung ist von der Größe des Leistungsfaktors unabhängig, sofern der durch
die Reihenschaltung 4 fließende Strom innerhalb des Bereiches Z1-Z2 bleibt. Am ungünstigsten
für den Regelvorgang ist ein nacheilender Leistungsfaktor. Dies ist darauf zurückzuführen,
daß der resultierende Widerstand des Kondensators 5 und der Drossel 6
induktiv ist, da, wie aus dem Diagramm nach Fig. 2 hervorgeht, die Drosselspannung stets
größer ist als die Kondensatorspannung. Infolgedessen addiert oder subtrahiert sich die
um 90 nacheilende Komponente des .Laststromes
zahlenmäßig von dem Strom, der durch die Reihenanordnung 4 fließt. Bei rein Ohmscher Belastung bzw. bei einem cos φ — ι
ist der Laststrom gegenüber dem durch die Reihenschaltung 4 fließenden Strom um 90
verschoben, während bei einem voreilenden Leistungsfaktor die um 90 voreilende Korn- \
ponente des Laststromes in Phasenopposition
mit dem durch die Reihenschaltung 4 fließenden Strom steht.
Es ist daher zweckmäßig, daß bei Xennspannung,
Nennlast und cos φ= ι der Strom
in der Reihenschaltung 4 etwa den Zwischcn-' wert Z,v hat, wie aus dem Diagramm ersichtlich
ist. Bei konstant bleibender Netzspannung und cos φ = ο nacheilend wird jede
■ Änderung des Laststromes eine gleiche und
im entgegengesetzten Sinne erfolgende Ände- - rung des durch die Reihenschaltung 4 fließenden
Stromes verursachen. Bei cos φ = ο vor-
\ eilend werden dagegen dieselben Änderungen : des Laststromes gleiche und in demselben
Sinne erfolgende Änderungen des durch die : Reihenschaltung 4 fließenden Stromes herbeiführen.
Bei allen Zwischenwerten des Leistungsfaktors ist die Änderung des Stromes
der Reihenschaltung 4 der Größe nach nicht gleich der Änderung des Laststromes, erfolgt
[ jedoch abhängig von dem Leistungsfaktor in dem entgegengesetzten oder in demselben
Sinne.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der vorgeschaltete Scheinwiderstand 2
durch einen Netztransformator 11 ersetzt, dessen Streuwiderstand zur Spannungsregelung
herangezogen wird. Zur Einstellung der Verbraucherspannung ist zwischen den Ausgangsklemmen
des Spannungsgleichhalters und der Belastung ein regelbarer Spartransformator 12 vorgesehen.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbei spiel der Erfindung, bei dem als Vorschaltwiderstand
eine einen Konstantstrom erzeugende Widerstandsanordnung 13 gewählt ist.
Diese Anordnung besteht aus einem Kondensator 14 und einer Drossel 15, die untereinander
parallel geschaltet sind. Der Kern der Drossel 1 5 ist in ähnlicher Weise ausgebildet
wie derjenige der Drossel 6 des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1. Die Kennlinien der
Drossel 15 und des Kondensators 14 sind so
gewählt, daß ihre Neigungen innerhalb eines vorbestimmten Bereiches des Spannungsabfalles
an dem Vorwiderstand 13, der normalerweise
größer ist als der Bereich, innerhalb dessen die Netzspannung schwankt, gleich sind.
Fig. 5 zeigt die Kennlinie der Drossel 15
und des Kondensators 14, die mit 16 bzw. 17
bezeichnet ist. Klappt man die Charakteristik 17 des Kondensators 14 in den Quadranten,
in dem die Charakteristik 16 der Drossel 14 verläuft, so erkennt man, daß diese beiden
Kennlinien parallel zueinander laufen und innerhalb des Spannungsbereiches Vs-V->
die Vektorsumme der Ströme in den Scheinwiderständen
14 und 15 konstant ist. Infolgedessen
wird die im kapazitiven Bereich arbeitende Parallelschaltung 13 innerhalb
dieses Spannungsbereiches den Strom des Speisestromkreises konstant halten.
Da der Vorwiderstand 13 den Ausgleich der Netzspannungsschwankungen übernimmt
und somit die Reihenschaltung 4 lediglich die
durch eine Last- oder Leistungsfaktoränderung
verursachte Änderung der Verbraucherspannung auszugleichen hat, ergibt sich für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ein noch
größerer Regelbereich als bei der Anordnung nach Fig. 1.
Um die Herstellungskosten herabzusetzen, können die Kondensatoren 5 und 14 sowie
die Drosseln 6 und 15 gleich ausgelegt werden.
Versuche haben ergeben, daß bei Änderungen der Netzspannung zwischen 160 und 120
Volt und Änderungen der Belastung zwischen ο und 100 0/0 bei einem Leistungsfaktor, der
sich von cos 99=0,6 nacheilend bis cos 99=0,8 voreilend ändert, die größte Änderung
der Ausgangsspannung von normalerweise no Volt lediglich 4:3% dieses Spannungswertes
beträgt.
Unter gewissen Umständen können Unstabilitäten eintreten, die sich in einem
Schwanken der Ausgangsspannung zwischen einem· niedrigen und einem.hohen Amplitudenwert und einem Schwanken der Phasenver-
Schiebung bemerkbar machen. Diese Schwankungen können durch Einschaltung eines verhältnismäßig
kleinen Ohmschen Widerstandes 18 in den Stromkreis der Reihenschaltung 4
unterdrückt werden. Zu dem gleichen Zweck kann auch die Drossel 6 so ausgebildet werden,
daß sie gewisse Verluste aufweist.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Konstanthaltung einer Verbraucher-Wechselspannung bei schwankender Netzspannung und bzw. oder veränderlicher Belastung, bestehend aus einer parallel zum Verbraucher liegenden Reihenschaltung aus einer gesättigten Drosselspule und einem Kondensator sowie einem zwischen dieser Reihenschaltung und dem Netz liegenden Scheinwiderstand, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Kern der gesättigten Drosselspule mit einem Luftspalt versehen ist, der durch einen oder mehrere, sich schnell sättigende Teile überbrückt ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der gesättigten Drossel und dem Kondensator bestehende Reihenanordnung induktiven Charakter hat.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, - dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschaltscheinwiderstand innerhalb des gewählten Regelbereiches den ihn durchfließenden Strom konstant hält.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorschaltwiderstand eine Parallelschaltung dient, die aus einer gesättigten Drossel und einem Kondensator besteht und kapazitiven Charakter hat.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gesättigte Drossel der Parallelschaltung ebenfalls einen Luftspalt mit einer oder mehreren Überbrückungen aufweist.Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegen-Standes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden:britische Patentschrift ..... Nr. 389 811.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US352569A US2328037A (en) | 1940-08-14 | 1940-08-14 | Voltage regulator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE749486C true DE749486C (de) | 1944-11-23 |
Family
ID=23385659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL105115D Expired DE749486C (de) | 1940-08-14 | 1941-08-15 | Einrichtung zur Konstanthaltung einer Verbraucher-Wechselspannung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2328037A (de) |
DE (1) | DE749486C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1073076B (de) * | 1954-09-17 | 1960-01-14 | LICENTIA Patent-Verwaltungs-GmbH , Frankfurt/M | Anordnung zur Erzielung eines von der Speisespannung und der Belastung unab hangigen Stromes |
DE1134456B (de) * | 1952-02-02 | 1962-08-09 | Engelhard Hanovia Inc | Anordnung zur selbsttaetigen Konstanthaltung der Leistungsaufnahme von komplexen Wechselstromverbrauchern |
DE976289C (de) * | 1951-03-17 | 1963-06-12 | Karl Maier | Magnetischer Spannungs-Konstanthalter zur Konstanthaltung von Wechselspannungen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2828463A (en) * | 1954-08-19 | 1958-03-25 | Westinghouse Electric Corp | Voltage reference device |
Citations (1)
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GB389811A (en) * | 1930-08-18 | 1933-03-17 | Electro Const S A | Improvements in devices for automatically regulating the tension of alternating currents |
-
1940
- 1940-08-14 US US352569A patent/US2328037A/en not_active Expired - Lifetime
-
1941
- 1941-08-15 DE DEL105115D patent/DE749486C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE976289C (de) * | 1951-03-17 | 1963-06-12 | Karl Maier | Magnetischer Spannungs-Konstanthalter zur Konstanthaltung von Wechselspannungen |
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DE1073076B (de) * | 1954-09-17 | 1960-01-14 | LICENTIA Patent-Verwaltungs-GmbH , Frankfurt/M | Anordnung zur Erzielung eines von der Speisespannung und der Belastung unab hangigen Stromes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2328037A (en) | 1943-08-31 |
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