DE748133C

DE748133C - Um eine waagerechte Achse drehbares Butterfass eines mehreckigen Querschnittes

Info

Publication number: DE748133C
Application number: DEB187405D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Alexander Flocke
Priority date: 1939-05-21
Filing date: 1939-05-21
Publication date: 1944-10-27

Description

Die Erfindung betrifft um eine waagerechte Achse in Umlauf setzbare Butterfässer eines mehreckigen Querschnittes.

Um bei solchen Butterfässern ein Schlagen S und Mischen der Butterungsflüssigkeit außer in Richtung des Faßumfanges auch in Richtung der Faßachse zu erzielen, hat man die Achszapfen der Fässer außermittig an ihren Stirnwänden angeordnet. Eine solche Anordnung hat aber den Nachteil, daß beim Gang des Fasses starke Schwerpunktsverlagerungen eintreten, die den Umlauf des Fasses erschweren, so daß hierfür eine große Antriebskraft erforderlich ist.· Auch haben die Schwerpunktsverlagerungen zur Folge, daß die Lager des Fasses stark beansprucht und daher leicht ausgeschlagen werden. Man hat ferner in letzter Zeit sogenannte Kubusfeutterfertiger

' vorgeschlagen, durch die der Nachteil der

ao exzentrischen Lagerung wohl vermieden ist, bei denen sich aber andere Nachteile bemerkbar machen, nämlich ein Vergrößern der Unfallgefahr im Betriebe infolge der in der Drehrichtung umlaufenden weit vorspringenden Ecken. Infolge der sehr steil stehenden Faßwände treten auch entsprechend starke Seitenstöße und damit eine starke Beanspruchung der Lagerung auf. Auch die Reinigung des Kubusfasses ist bei größeren Fässern infolge der größeren Tiefe schwieriger.

Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß bei einer mittigen Lagerung des Fasses und senkrecht zur Achse und parallel zueinander stehenden Stirnwänden der Faßmantel von einander gleichen, nachfolgend umgekehrt aneinanderschließenden dreieckigen oder trapezförmigen Wandteilen mit ebenen Innenflächen gebildet ist, derart, daß die Innenflächen nacheinanderfolgend in entgegengesetzten stärkeren Schräglagen zur Umdrehungsachse des Fasses nach den senkrecht zur Achse in einer parallelen

Ebene umlaufenden Stirnwänden zu verlaufen. Zur Begünstigung der bei der Hinundherbewegung der Butterungsflüssigkeit in axialer Richtung entstehenden Misch- und Schlagwirkung auf die Butterungsflüssigkeit können noch an den Anschlußkanten der Wandteile oder auch auf diesen Schlagleisten angeordnet sein, die sich teilweise über die. Faßlänge erstrecken.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen

Abb. ι und 2 ein Butterfaß und dazugehörende Stirnwände, bei dem die Wandteile des Mantels und der Stirnwände dreieckig sind,

Abb. 3 und 4 ein Butterfaß und dazugehörende Stirnwände, bei dem die Wandteile des Mantels trapezförmig und die Stirnwände ao sechseckig sind,

Abb. 5 drei Mantelabwicklungen eines Fasses nach den Abb. 1 und 2 mit verschiedener Anordnung von Schlagleisten.

Beim Butterfaß nach den Abb. 1, 2, 5 ist der Mantel von sechs nach Form und Größe gleichen dreieckigen Teilen 1 bis 6, die mit zusammengehörenden Seiten nacheinanderfolgend umgekehrt aneinandergesetzt sind, gebildet. Die Stirnwände haben eine dem Querschnitt des Mantels angepaßte Dreiecksform. Die Achszapfen des Fasses sind an ihnen so angeordnet, daß ihre Achse und die S.chwerpunktachse des Fasses zusammenfallen.

Das Butterfaß nach den Abb. 3 und 4 zeigt einen dementsprechenden Aufbau mit nach Form und Größe gleichen trapezförmigen Mantelteilen ι bis 6 und sechseckförmigen Stirnwänden.

Die Abb. 5 zeigt drei verschiedene Anordnungen von Schlagleisten 7 bis 12.

Claims

Patentansprüche:

i. Um eine waagerechte Achse drehbares Butterfaß eines mehreckigen Querschnittes, dadurch gekennzeichnet, daß sein Mantel von einander nach Form und Größe gleichen, nacheinanderfolgend umgekehrt aneinanderschließenden dreieckigen oder trapezförmigen Wandteilen mit ebenen Innenflächen gebildet ist, derart, daß die ebenen Innenflächen nacheinanderfolgend in entgegengesetzten stärkeren Schräglagen zur Umdrehungsachse

des Fasses nach den senkrecht zur Achse stehenden Stirnwänden zu verlaufen.
2. Butterfaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Anschlußkanten der Wandteile oder auf den Wandteilen Schlagleisten angeordnet sind, die sich von einer Stirnwand aus teilweise über die Faßlänge erstrecken.

Zur Abgrenzung des Annieldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:

britische Patentschrift Nr. 453 764;

USA.-Patentschriften - 662616,

897 313, ι 540 761, 2 104462, 2 108 162; Martiny, Beifno, »Kirne und (urin*« (1N95),

S. 131;

-Deutsche Molkerei-Zeitung^, 7. 1. 1937, S. 6 und 7.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen