DE747739C - Verfahren zur Herstellung von Anstrichfarben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anstrichfarben

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DE747739C
DE747739C DEC56867D DEC0056867D DE747739C DE 747739 C DE747739 C DE 747739C DE C56867 D DEC56867 D DE C56867D DE C0056867 D DEC0056867 D DE C0056867D DE 747739 C DE747739 C DE 747739C
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DE
Germany
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paints
parts
pigment
emulsifiers
production
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Expired
Application number
DEC56867D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr-Ing Johann Pfanner
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D181/00Coating compositions based on macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing sulfur, with or without nitrogen, oxygen, or carbon only; Coating compositions based on polysulfones; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D181/04Polysulfides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Anstrichfarben Es ist bekannt, daß man wäßrige Dispersionen von Polyäthylenpolysulfid, gegebenenfalls solche mit einem gewissen Gehalt an Dispergiermitteln, wie Magnesiumhydroxyd, Chromhydroxyd, Leim und Gelatine, mit Pignent vermischt, zur Herstellung von Überzügen verwenden kann. Derartige Massen haben den Nachteil des geringen Pigmentbindevermögens, also geringer Deckkraft, schnellen Absetzens, da auch die spezifisch sehr schweren, festen Teilchen von Polyätlylenpolysulid außer den Pigment sich rasch zu Boden setzen und zähfeste Bodenkörper bilden. Schließlich müssen saugende Untergründe besonders vorbehandelt werden, weil sonst die aufgebrachten Farbschichten noch vor der völligen Trocknung reißen. Die erzielten, Schichten sind weicher noch als unvulkanisierter Kautschuk und daher äußerst leicht verletzbar. Bei nur etwas höherem Pigmentgehalt als etwa Io % auf Ioo Latex gerechnet, werden die Schichten matt und porös.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auch harte, dichte und glänzende Anstriche ohne alle die vorsehend beschriebenen Nachteile mittels wäßriger Dispersion von Polyäthylenpolysulfd herstellen kann, wennn man diese mit Auflösungen organischer Bindemittel in flüchtigen, organischen Lösungsmitteln und Pigment kombiniert. Die Bindemittel können dabei künstlichen oder natürlichen Ursprungs sein. Die beiden Bestandteile mischen sich leicht, meist ohne Anwendung von Emulgatoren oder unter Anwendung von geringen Mengen an Emulgatoren, wodurch die Wasserfestigl;eit der Filme ungemein erfhäht wird. Dieses leichte Ineinanderemulgieren war ebensowenig vorauszusehen gewesen wie die Tatsache, d:aß diese Mischungen stabil sind, d. h. daß die Polyäthylenpolysulfiddispersion nicht koaguliert beim Zusammentreffen mit den organischen Lösungsmitteln das Lackbestandteils, wie dies alle derartigen Emulsionen oder Suspensionen von Lackstoffen oder Kunstharzen beim Zusammentreffen mit lösungsmittelhaltigen Lacken tun. Auch die Einmischung des Pigments stört den Emulsionsverband nicht. Ferner konnte nicht vorausgesehen werden, daß die Filmbildung des Polviitylenpolysulfids durch die Anwesenheit des Lacks nicht gestört wird. Vielmehr geben die Kombinationen aus Lack und Polyäthylenpolvsulfid einwandfreie Filme mit sehr vorteilhaften Eigenschaften. Diese Filme besitzen nämlich eine sehr große Dehnungsfähigkeit, wie sie sonst nur erzielt wird, wenn man große Mengen Weichmacher den Harzen bzw. den sonstigen organischen Bindemittel einverleibt. Durch diese Maßnahme werden jedoch die Filme leicht schmelzbar und lösungsmittelenpfindlich. Dagegen gelingt es, nach vorliegender Erfindung unschmelzbare und absolut lösungsmittelunempfindliche Filme herzustellen, die trotzdem hochelastisch sind. Solche Farben können also z. B. zum Anstrich von Heizkörpern, Tankanlagen, Faltbooten, Wagenverdecken verwendet werden.
  • Als Bindemittel können z. B. verwendet werden: trocknende Öle und deren Firnisse und Standöle, Natur- und -Kunstharze, Celluloseester und Chlorkautschuk. Als Lösungsmittel dienen z. B. aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe und Chlorkohlenwasserstoffe, Ketone und Ester. Unter Polväitlylenpolysulfidl versteht man die Reaktionsprodukte von Alkalipolysulfiden und Dichlorverhindlungen, wie Äthylenchlorid, Dibrombuten. Dichlordiäithvliätler. die auch unter der i Bezeichnung Polyallylenpolysulfid zusammengefaßt werden können. Als Emulgatoren können z. B. verwendet werden: Fettalkoholstlfonate, Fettsäurekondensationsprodukte, fett saure und harzsaure Alkalisalze, Kasinate, Eiweißabbauprodukte, Saponin.
  • Durch die britische Patentschrift 466 I59 ist es auch bekanntgeworden, Dispersionen von Polyäthylenpolysulfid in organischen Lö sungsmitteln mit Lacken, also Auflösungen von harzartigen Körpern in organischen Lösungsmitteln, zu vermischen und so eine weichmachende Wirkung zu erzielen, wobei Wert darauf gelegt wird, daß das organische Dispersionsmittel und das Lacklösungsmittel miteinander mischbar sind. Dagegen werden nach lern hier beschriebenen Verfahren ausschließlich wäßrige Dispersionen von Polyäthylenpolysulfidl verwendet, wodurch gleichzeitig die Bildung harter oder zäher Bodensätze bei den lagernden Anstrichfarben verhindert und die Einsparung kostspieliger Lösungsmittel ermöglicht wird. Beispiel Ein Lack wird aus 9 Teilen ölmodifiziertem Phthalsäureglycerinester, 3o Teilen Leinölstandöl, I3 Teilen Harzester, I Teil Trockenstoff und d7 Teilen Lackbenzin in bekannter Weise hergestellt. 5o Teile dieses Lacks werden mit 4o Teilen einer 65%igen wäßrigen Suspension von Palyäthylenpolvsulficl und nit Ioo Teilen Titanweiß vermischt. Man erhält so eine Farbe, die besonders für den anstrich von -Metallflächen leervorragend geeignet ist. Auf Spritzfähigkeit kann man diese Farbe durch Zusatz von Io Teilen Lackbenzin einstellen oder auch durch Zugalbe von 2o Teilen Wasser, in denn 5 Teile Emulgator, z. B. Ammoniumlinoleat, aufgelöst werdlen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Anstrielfarben aus Pigment, Auflösungen natürlicher und bzw. oder künstlicher organischer Bindemittel in flüchtigen organischen Lösungsmitteln, gegebenenfalls auth Enulgatoren, dadurch gekennzeichnet. daß zusätzlich eine w<ißrige Suspension von Polyätlivlenliolvsulficl verwendet wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist ini Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in hetracht gezogen worden: britische Patentschrift . . . . . . Wir. 466 159.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107358B (de) * 1957-01-30 1961-05-25 Semtex Ltd Fugenausfuellmasse bzw. Deckmasse fuer Waende und Fussboeden

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB466159A (en) * 1935-06-27 1937-05-13 Thiokol Corp Improvements in or relating to the manufacture of plastic materials derived from organic polysulphides

Patent Citations (1)

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