DE746755C - Verfahren zur Bestimmung oder fortlaufenden UEberwachung der Eindickung von Kesselwaessern - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung oder fortlaufenden UEberwachung der Eindickung von Kesselwaessern

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DE746755C
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boiler water
thickening
water
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DES134112D
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Dr Fritz Lieneweg
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/416Systems
    • G01N27/4166Systems measuring a particular property of an electrolyte

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Description

  • Verfahren zur Bestimmung oder fortlaufenden Überwachung der Eindickung von Kesselwässern Bekanntlich ergibt die Baume-Spindel zur Bestimmung der Eindickung von Wässern bei Niederxlr,uckkesseln genügend zuverlässige Werte, jedoch trifft dies für Höchstdruckkessel aus verschiedenen Gründen nicht mehr zu. Es ist nämlich die Dichte der Lösung nicht allein durch das Kochsalz, sondern auch durch andere Stoffe, insbesondere Alkalien, mitbestimmt, so daß nunmehr nicht eindeutig auf den Salzgehalt geschlossen werden kann, zumal der Salzgehalt bei Höchstdruckkesseln so gering ist, daß die Empfindlichkeit der Baume-Spindel nicht mehr ausreicht.
  • Der elektrischen Leitfähigkeitsmessung haften an sich für diesen Verwendungszweck bekanntlich die gleichen Mängel an, und man kann auch den Gesamtsalzgehalt des Kesselwassers durch Leitfähigkeitsmessung nicht hinreichend genau und unabhängig von der Zusammensetzung bestimmen, wenn man, wie es vorgeschlagen ist, mit einer Verhältniszahl von 0,4 für die Beziehung zwischen Salzgehalt unddemWiderstandsmaß Mikro-Siemens (IiS) arbeitet.
  • Man hat auch zur Feststellung des Gesamtsalzgehaltes des Speisewassers die Eindikkungszahl herangezogen, die sich aus dem Verhältnis des Gesamtsalzgehaltes im Kessel wasser zu dem Gesamtsalzgehalt im Speisewasser ergibt. Es hat sich dabei als aus reichend erwiesen, zur Bestimmung der Eindickungszahl nur den Gehalt an Chloriden im Kesselwasser und im Speisewasser zu bestimmen. Die Bestimmung des Chloridgehaltes hat man dabei bisher nach an sich bekannten Verfahren, vorzugsweise titrimetrisch mit Silbernitratlösung, sei es unter Zugabe eines lndikators oder potentiometrisch, vorgenommen. man könnte auch den Chloridgehalt durch Bestimmen des Chlorionengehaltes, z. B. in galvanischen Ketten, ermitteln.
  • Bei diesen Verfahren sind stets die Chlorid-bzw. Chlorionenkonzentrationen im Kessel-bzw. Speisewasser die einzeln zu bestimmenden Zustandsgrößen. Aus diesem Grunde ergibt sich auch nicht ohne weiteres eine unmittelbare Anzeige oder Registrierung der Eindickungszahl. Demgegenüber wird gemäß der Erfindung das Verhältnis der Chlorionenkonzentrationen mittels einer einzigen galvanischen Kette, bestehend aus 2 chlorionenempfindlichen Elektroden, von denen die eine dem Kesselwasser, die andere dem Speisewasser ausgesetzt wird, unmittelbar augezeigt. Die elektromotorische Kraft dieses galvanischen Elementes ist dann unmittelbar ein NIaß für die Eindickungszahl. Zweckmäßig verwendet man zwei Silber- bzw.
  • Silberchloridelektroden, wobei die beiden Wässer durch ein zwischen den Elektroden angebrachtes poröses Diaphragma voneinander getrennt sind.
  • Dieses Verfahren hat den großen Vorteil. daß es praktisch unabhängig von der Tem1-ratur ist, so daß sich eine besondere Temperaturkompensation erübrigt. Außerdem ist der Aufbau außerordentlich einfach. Da der Gesamtsalzgehalt und auch der Chiorionengehalt von Speisewasser für Höchstdruckkessel im allgemeinen nur sehr wenig schwankt, kann im allgemeinen aus der Eindickungszahl allein schon der Zeitpunkt des Abschlammens mit großer Genauigkeit angegeiben werden. Es ist jedoch zweckmäßig, das WIeßgerät zur Bestimmung der Eindickungszahl nach der Erfindung mit einem Meßgerät zur Salzgehaltbestimmung des Speisewassers, das als Ieitfähigkeitsmesser arbeitet, zu verbinden, weil dadurch zugleich die Konzentration des Kesselwassers mitbestimmt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Bestimmung oder fortlaufenden Überwachung der Eindickung von Kesselwässern, bei welchem das den Eindickungsgrad kennzeichnende Verhältnis des Gesamtsalzgehaltes im Kesselwasser zu dem im Speisewasser durch Feststellung des Verhältnisses des Chloridgehaltes bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, dlaß das Verhältnis der Chlorionenkonzentrationen mittels einer einzigen galvanischen Kette, bestehend aus 2 chlorionenempfindlichen Elektroden, von denen die eine dem Kesselwasser, die andere dem Speisewasser ausgesetzt wird, unmittelbar angezeigt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, gekennzeichnet durch die Verwendung von zwei für Chlorionenkonzentrationsbestimmungen an sich bekannten Silber- bzw. Silherohloridelektroden, von denen die eine Elektrode dem Kesselwasser und die andere Elektrode dem Speisewasser ausgesetzt wird, wobei die Wässer durch ein zwischen den Elektroden angeordnetes poröses Diaphragma voneinander getrennt sind.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstandes vom Stande der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Retracht gezogen worden: Zeitschrift »Die Wärme«, 6 T. Jall gang (rg38), Heft, S./ bis /
DES134112D 1938-10-05 1938-10-05 Verfahren zur Bestimmung oder fortlaufenden UEberwachung der Eindickung von Kesselwaessern Expired DE746755C (de)

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