DE746278C

DE746278C - Vorrichtung zur Entlueftung keramischer Massen

Info

Publication number: DE746278C
Application number: DER108686D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Heinz Mields
Original assignee: Rosenthal Isolatoren GmbH
Current assignee: Rosenthal Isolatoren GmbH
Priority date: 1940-11-09
Filing date: 1940-11-09
Publication date: 1944-06-15

Description

Vorrichtung zur Entlüftung keramischer Massen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entlüftung keramischer Massen, die aus einem Unterdruckbehälter, einer in dessen oberem Teil befindlichen Zerstäubeeinrichtung für die-Gießmasse und darunter befindlichem Rührwerk besteht, und bezweckt die Herstellung einer von Lufteinschlüssen völlig befreiten und gut durchmischten Gießmasse, die insbesondere für die Herstellung eines dichten Porzellanscherbens geeignet ist, wie er für elektrische Hochspannungsisolatoren, bei denen schon geringe Lufteinschlüsse die Durchschlagsfestigkeit herabsetzen, erforderlich ist.
Es ist bekannt, die Gießmasse aus der Mischvorrichtung in einen Unterdruckbehälter zu saugen und sie über ein über den Gießmassenspiegel ausmündendes Tellersaugrohr in dünner Schicht abfließen zu lassen. Auch hat man Gießmasse bereits durch I'liehkrafteinwirkung zerstäubt, indem man sie in einen umlaufenden konischen Schleuderteller leitete. Es hat sich gezeigt, daß die auf diese Art entlüftete Masse infolge des Abfließens in zwar dünner, aber sehr breiter ununterbrochener Schicht noch eine Anzahl Poren mit Lufteinschlüssen aufweist.
Es ist ferner bekannt, daß Milch in einen Unterdruckbehälter gesaugt und hier durch ein Ventil in dünner Schicht zerstäubt wird. Diese Einrichtung ist zwar für eine gute Entlüftung der Milch sehr vorteilhaft, ihre Anwendung für Gießmasse ist jedoch ungeeignet, da die Entlüftung durch den dünnen Strahl nicht nur sehr langsam vor sich geht, sondern auch eine Entmischung der Gießmasse vom Wasser eintritt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung vermeidet diese Nachteile und ermöglicht bei einfachem Aufbau eine völlige Entfernung der Lufteinschlüsse und eine gut durchmischte Gießmasse zu erhalten. Erreicht wird dies dadurch, daß erfindungsgemäß am Ende der Gießznasseleitung ein Hohlkörper angeordnet ist, dessen Unterseite düsenartige Öffnungen besitzt, die über einer geneigt angeordneten Platte liegen. Bei dieser Anordnung fällt die aus den am Ende der Gießinasseleitung sitzenden Düsen in feinen Strahlest austretend;: Masse auf eine darunterliegende Schrägfläche und wird hier einer wesentlich feineren Zerstäuhung unterworfen, als sie mit den bekannten Einrichtungen erzielbar ist. Gegenüber einer im Vakuum uinlaufenden Schleudervorrichtung besitzt die ruhende Schrägfläche den weiteren Vorteil des wesentlich vereinfachten und billigeren Aufbaues der Vorrichtung ,owie die Einsparung von Antriebskraft.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung geinäß der Erfindung, teilweise im Schnitt, dargestellt. In den oberen Teil des Unterdruckllettälters a. mündet das von der Mischvorrichtung kommende Zuleitungsrohr !l für die Gießmasse. An seinem nach unten gerichteten Ende trägt es den scheibenförmigen Hohlkörper c, dessen Unterseite finit düsenartigen Öffnungen d versehen ist, deren Größe (lern Flüssigkeitsgrad der Gießmasse an gepaßt ist und durch die diese in entsprechend feinen Strahlen auf die in der Fallrichtung geneigt angeordnete Platte e°, vorzugsweise einer Porzellanplatte. passen. Hierdurch werden die Gießmassenteilchen besonders fein zerstäubt, so daß alle noch vorhandenen Luftteilchen sicher ent-weichen . können. Die Gießsilassellteilchen sammeln sich schließlich wieder ain unteren Teil des Unterdruckhehä lters a, wo ein j angebracht ist, das rill nochinalihes gutes Durchinischen der Masse bewirkt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung ztir Entlüftung kerami-,;cher %lassen, bestehend aus eilten Unterdruckbehälter, einer in dessen ollerem Teil ibefindlith .en Zerstiiniheeinrichtung für die Gießmasse und darunter befindliche-in Rührwerk, gekennzeichnet durch einen ani Ende der (_-iießmasseleitung angeardnete:i Hohlkörper (c), .dessen Unterseite cliiseliartigc- üifiitingeii (c1) laesitzt, (lie iillz#r einer genel°'t all_'':OrCIlletf 1i Platte (e1 liegen. Zur Abgrenzung des Ansnel(lung;gegenstandes vorn Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschrift ...... \r. 2 183 7G3.