DE746034C - Einrichtung zur gleichzeitigen Aufnahme von Messbildern - Google Patents

Einrichtung zur gleichzeitigen Aufnahme von Messbildern

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DE746034C
DE746034C DEA90539D DEA0090539D DE746034C DE 746034 C DE746034 C DE 746034C DE A90539 D DEA90539 D DE A90539D DE A0090539 D DEA0090539 D DE A0090539D DE 746034 C DE746034 C DE 746034C
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Georg Wehling
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
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Abstract

Um bei der Aufnahme von Stereo-Meßbildern mit mehreren Fototheodoliten eine manuelle Einstellung der Irisblenden bei Änderungen der Belichtungszustände zu vermeiden, werden die Blenden von einer Zentrale über Winkelfernübertragungssysteme eingestellt und die Stellung jeder Blende mittels Rückmeldesystems an der Zentrale angezeigt.

Description

  • Einrichtung zur gleichzeitigen Aufnahme von Meßbildern Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der gleichzeitigen Aufnahme von Meßbildern mit mehreren voneinander entfernt aufgestellten, gleichzeitig zu betätigenden Phototheodoliten Änderungen der Beleuchtungsverhältnisse durch eine völlig gteichmäßige und für alle Theodolite gleichzeitige Blendeneinstellung zu berücksichtigen, welche auch während der Aufnahme möglich sein soll. Bisher hat man nur die Möglichkeit gehabt, die~Blendeneinstellung bei jedem Theodoliten von Hand vorzunehmen, wobei die Bedienung der Blenden eine vorherige Verständigung mit den einzelnen Theodolitstationen durch Telephon 0. dgl. erforderlich machte. Phototheodolite sind aber Meßbiidkammern, deren einmal vorgenommene Einstellung nicht mehr geändert werden soll, da es sich hierbei um die Aufnahme von Stereobildern handelt, die mittels eines Stereokomparators ausgewertet werden. Phototheodo-Litze sind demnach gegen Erschütterungen besonders empfindlich. Eine Betätigung von Hand bringt aber die Gefahr mit sich, daß die Lage der Theodolite geändert wird, da hierbei Erschütterungen unvermeiRdlich sind; Eine Blendenverstellung während der Aufnahme war daher unzweckmäßig. Diese Nachteile lassen sich vermeiden, wenn erfindungsgemäß die Irisblenden der Phototheodolite von einer Zentrale über Winkelfernübertragungssysteme einstellbar gemacht sind und die Stellung jeder Irisbiende mit Hilfe von Rückmeldesystemen an der Zentrale angezeigt wird. Bei einer elektrischen Fernverstellung der Irisblenden ist die Gefahr, daß die Theodolite erschüttert werden, erheblich herabgesetzt. Die Blenden können daher auch während der Aufnahme der Phototbeodolite verstellt werden. Zugleich besteht eine Kontrolle darüber, ob die von der Zentrale aus eingeleitete Ferneinstellung der Irisblenden tatsächlich an jedem Theodoliten vorgenommen worden ist.
  • Es ist bereits ein selbsttätiger Belichtungsregler bekannt, bei dem die Irisblende selbsttätig mit Hilfe eines elelktrischen Belidtungsmessers und eines von diesem gesteuerten Antriebsmotors für das Einstellglied der Irisblende auf einen Wert eingestellt wird, welcher von der Lichtwirkung des aufzunehmenden Objektes, der Empfindlichkeit des Aufnahmematerials sowie der Verschlußgeschwindigkeit abhängt. Bei der Verfolgung eines Zieles durch mehrere entfernt voneinander aufgestellte Reihenbiidmeßkameras (Kinotheodolite), die zugleich mit dem Meßbild den aufgedruckten Höhen- und Seitenrichtwinkel liefern, ist die Fernsteuerung der Verschlüsse und der Filmfortschaltung der Kinotheodolite von einer Zentrale aus bekannt, damit eine beliebige Bildzahl von allen Theodoliten gleichzeitig aufgenommen werden kann. Bei solchen Einrichtungen ist es außerdem bekannt, den synchronen Lauf der Verschlüsse mehrerer voneinander getrennt aufgestellter Reihenbildmeßkammern dadurch zu überwachen, daß ein zwischen den Verschlüssen der Aufnahmekammern auftretender Frequenz- und Phasenunterschied festgestellt wird Kinotheodolite hat man bisher mit Irisverschlüssen nicht ausgerüstet, da man durch Regelung der Umlaufzahl der die Belichtungszeit bestimmenden Blende mit Hilfe eines veränderltichen Ubersetzungsgetriebes den Änderungen der Lichtverhältnisse Rechnung tragen konnte. Bei Phototheodoliten, die ihre einmal parallel eingestellte Lage beibehalten sollen, hat man diese Möglichkeit nicht. Bei diesen Geräten sind die Anforderungen an die Synchronität der umlaufenden Blendenscheiben außerordentlich hoch, welche durch die Art der Aufnahmen als Stereobilder und deren Auswertung mit Hilfe eines Stereokomparators bedingt sind. Deshalb ist hier die Einschaltung eines veränderlichjen Übersetzungsgetriebes, welches die Genauigkeit des Synchronismus herabsetzen würde, nicht zweck mäßig. Bei Phototheodoliten kann man den Änderungen der Beleuchtungsverhältnisse nur durch Anwendung von Irisblenden Rechnung tragen. Teils hat man Phototheodohte überhaupt noch nicht mit solchen Blenden ausgerüstet oder nur mit solchen, welche von Hand einstellbar waren und die obenerwähnten Schwierigkeiten zur Folge hatten.
  • Die Ferneinstellung der Irisblenden bei Phototheodoliten ist also aus einer gänzlich anderen Zielsetzung gewählt worden als die Synchronhaltung der Filmfortschaltung und der Verschlüsse bei Kinotheodoliten.
  • Da die Verstellung der Irisblenden in Stufen erfolgt, kann mit Vorteil zur Ferneinstellung der Irisblenden ein an sich bekanntes, in Stufen arbeitendes Fernübertragungssystem benutzt werden, das aus einem geberseitigen Stromwender und einem Drehfeldempfänger besteht, dessen Phasen mit Hilfe des Stromwenders nacheinander an den einen bzw. anderen Pol einer Speisespannungsquelle derart angeschlossen werden, daß bei Drehung des Gebers den Empfänger ein treppenförmig abgestufter WIehrphasenwechselstrom durchfließt. Bei diesem Fernübertragungssystem kann eine beliebige Zahl vol Empfängern an den Geber angeschlossen werden, ohne daß die Einstellung des einen Empfängers durch die Einstellung irgendeines anderen Empfängers beeinträchtigt wird.
  • Diesen Vorteil weisen die bei der Synchronhaltung von Verschlußblenden oder der Betätigung von Druckwerken von Theodoliten bekannten Fernübertragungssysteme der induktiven Bauart mit gegeneinandergeschalteten mehrphasigen Wicklungen und einer einphasigen Erregung nicht auf.
  • Zur Stellungskontrolle der Blende eines Theodoliten kann ein in der Diagonale einer einstellbaren Widerstandsbrücke liegendes Anzeigeinstrument dienen, wobei Widerstandsabgriffe der Brückenzweige einerseits mit dem Geber, andererseits mit dem Em1>-fänger des die Blendenverstellung bewirkenden Ä\-'inkelfernübertragungssystems gekuppelt sind. Bei der Einstellung der Blenden mehrerer Theodolite von einer Geberzentrale aus ist es natürlich erforderlich, für jede Blende eine solche Kontrollbrücke mit einem Anzeigeinstrument vorzusehen. Eine gewisse Vereinfachung erhält man in solchem Falle, wenn man den geberseitig verstellbaren Widerstand in mehrere vorzugsweise von einer gemeinsamen Stromquelle gespeiste Kontroll brücken einschaltet.
  • Die Kontrollbrücke kann in verschiedener Weise ausgebildet sein. Man kann die Anordnung so treffen, daß mit dem Blendeneinstellglied und dem Geber die Abgriffe zweier zu einer Stromquelle parallel geschalteter Spannungsteiler gekuppelt sind und in einem die Abgriffe verbindenden Leitungszweig ein Nullinstrument eingeschaltet ist. Bei einer solchen Potentiometerschaltung braucht man allerdings für die Kontrollbrücke drei Fernleitungen. Benutzt man jedoch eine Kontrollbrücke, die aus zwei festen Brückeuzweigen und je einem durch den Geber und das Blendenverstdlglied veränderlichen Widerstand gebildet ist, so kann man außer dem vom Geber gesteuerten Widerstand und dem Nullinstrument auch die festen Brtickenwiderstände -und die Stromquelle geberseitig anordnen, so daß zu jeder Meßbildkamera nur zwei Kontrollfernleitungen erforderlich sind.
  • Die Erfindung ist im folgenden an schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Gemäß Abb. 1 ist I der Olbjektivträger eines in einer Station A aufgestellten Theodoliten, dessen Irisbiende 4 durch ein Winkelfernübertragungssystem aus der Ferne eingestellt werden soll. In einer längs des Umfangs des Objektivträgers verlaufenden Rille 2 ist ein Blendenverstellring 3 drehbar gelagert, durch dessen Verdrehung in üblichter Weise die Irisblende 4 und damit das gewünschte Öffnungsverhältnis des Objektivs verändert werden kann. Der Blendenverstellring 3 ist an seinem Umfang gezahnt und greift einerseits in. das- auf der Achse des Empfängers E sitzende Ritzel 5 unter Vermittlung eines Zahnradvorgeleges 6 und andererseits in ein weiteres Ritzel 7 ein, dessen Drehung eine Drehung des über einer ruhenden Blendenskalenscsheibe 8, welche die Blendenstellung anzeigt, drehbaren Zeigers g hervorruft. Der Zeiger 9 gibt demnach das jeweils eingestellte Öffnungsverhältnis wieder.
  • Abb. 2 zeigt eine Draufsicht auf die bisher beschriebene Anordnung. Zum Antrieb der Irisblende dient ein Winkelfernübertragungssystem, das auf dem an sich bekannten Prinzip beruht, Gleichstrom in treppenförmig abgestuften Wechselstrom umzuwandeln. Als Empfänger dieses Winkelfernübertragungssystems dient ein normaler dreiphasiger Synchronmotor mit einer dreiphasigen Ankerwicklung 10, die im magnetischen Febd eines zugehörigen ruhenden Feldmagnetsystems drehbar gelagert ist. Als Geber des Winkelfernübertragungssystems dienen drei Kontaktfedersätze, von denen jeder zwei ortsfeste Blattfedern II, II; I2, I2; I3, I3 besitzt, zwischen denen sich eine bewegliche und gegen die äußeren Blattfedern isolierte Mittelzunge I4, I5 und I6 befindet. Die äußeren Blattfedern II, II; 12, I2; I3, I3 sind parallel zur Batterie I7 geschaltet, während jede der drei zum Empfänger führenden Fernleitungen I8, I9, 20 zu je einer Mittelzunge I4, I5 und I6 geführt sind. Zur Steuerung je einer Mittelzunge ist je eine aus isoliertem Material bestehende Nockenscheibe 21, 22, 23 vorgesehen, auf deren Utnfang je eine Mittelzunge schleift und die auf einer gemeinsamen Achse 24 sitzen, die durch einen Drehknopf 24' verstellt werden kann. Jede der Nockenscheiben hat drei Schaltstufen 25, 26, 27, vgl.
  • Abb 3, die in verschiedener Entfernung von der Achse 24 verlaufen und als Teile von Kreisbahnen ausgebildet sind. Die Steuerung der Wechselkontakte geschieht in der Weise, daß, solange die Mittelzunge auf dem der Achse 24 zunächst gelegenen Teil 25 schleift, die zugehörige Phasenleitung an den einen Pol der Gleichspannungsquelle angelegt wird.
  • Sabald dagegen Idie Mittelzunge auf der der (;leitbalhn 25 folgenden Stufe 26 schleift, wird dieselbe Phasenleitung von der Spannungsquelle 17 abgeschaltet. Kommt bei weiterer Drehung der Welle 24 eine Mittelzunge auf den von der Achse 24 am entferntest liegenden Teil 27 zu liegen, so wird die Mittelzunge an erden anderen Pol der Gleichspannungsquelle angeschlossen. Bei fortlaufender Drehung der Welle 24 wird daher jede der drei Phasenleitungen I8, I9, 20 wechselweise an den positiven oder negativen Pol der Gleichspannungsquelle angeschaltet. Die Nokken Ider einzelnen Nockenscheiben sind um I20° räumlich gegeneinander versetzt, so daß jede der zum Empfänger führenden Leitungen um den Winkel IzoO zeitlich gegeneinander verschoben und in der vorerwähnten Weise an die Spannungsquelle an- bzw. von ihr abgeschaltet werden kann. Da in dem dargestellten Fall ein zwölfschrittiges Winkelfernübertragungssystem benutzt werden soll, so erstreckt sich die Kontaktbahn 25 bzw. 27 über je I500, während die beiden zwischen ihnen liegenden Kontaktbahnen 26 je einen Winkelbereich von 300 einschließen.
  • Bei einem derartigen Winkelfernübertragungssystem durchfließt die Dreiphasenankervicklung des Empfängers ein dreiphasiger, treppenförmig abgestufter Strom, wobei jede Stufe sich über einen Winkelbereich von 30° erstreckt. Bei einer einmaligen Drehung des Stromwenders führt demnach der Empfänger eine entsprechende Drehung in zwölf Schritten aus.
  • Die Drehung des Drehknopfes 24' wird unter Zwischenschaltung einer Zahnradübersetzung 2S, 29 auf einen Zeiger 30 übertragen, der in ähnlicher Weise wie bei der Empfangsstation über einer ruhenden Blendenskalenscheibe 3I bewegt wird, so daß also die Einstellung der Blende auf der Geber-und der Empfangsseite angezeigt wird.
  • Auf der Geber- und auf der Empfangsseite ist je ein kreisförmiger Spannungsteiler 32 bzw. 33 vorgesehen, die beilde mittels der Fernleitungen 38, 39 zur Spannungsquelle 17 parallel geschaltet sind. Ein auf je einer Widerstandsbahn gleitendes Abgriffsglied 34 bzw. 35 ist mit der Achse des Blendenzeigers 30 bzw. 9 gekuppelt. In eine die Abgriffsglieder 34, 35 verbindenden Leitung 36 ist ein Nullinstrument 37 geschaltet.
  • Beide Spannungsteiler 32, 34 und 33, 35 bilden auf diese Weise mit dem Nullinstrument 37 eine elektrische Widerstandsbrücke, die dann im Gleichgewicht ist, wenn Geber und Empfänger synchron eingestellt sind. In diesem Falle zeigt das Anzeigeinstrument den Wert Null an, es gibt dagegen einen von diesem abweichenden Welt - an, sobald Geber und Empfänger von der synchronen Lage abweichen.
  • Parallel zu den Leitungen I8, I9, 20 sind weitere Leitungen 40, 41 und 42 geschaltet, die zu einer zweiten, in der Zeichnung jedoch nicht dargestellten Theodolitstation B hinführen. An diese Fernleitungen ist in diesem Falle ein zweiter Drehfeldempfänger an- -geschaltet, der dazu dient, die Irisblende eines zweiten Theodoliten von der Geberstelle G aus zu verstellen. In entsprechender Weise ist das Blendenverstellglied dieser zweiten Theodolitstation mit dem verstellbaren Abgriff eines weiteren Spannungsteilers gekuppelt, der über weitere Fernleitungen 43, 44 ebenfalls parallel zur Spannungsquelle I7 liegt.
  • 45 deutet ein zweites Nullinstrument an, welches in diejenige Leitung eingeschaltet ist, die den verstellbaren Abgriff 34 des auf der Gebersei.te vorgesehenen Spannungs teilers und den entsprechenden Spannungsabgriff des auf der zweiten Theodolitstation vorgesehenen Spannungsteilers miteinander verbindet. Das Instrument 45 hat daher dann seine Nulllage, wenn der Geber und das Blendenverstellglied der zweiten Theodolitstation synchrone Lage zueinander haben. Die Nullinstrumente 37 und 45 sind auf der Geberseite angeordnet.
  • Das vorbeschriebene Winkelfernübertragungssystem hat den Vorteil, daß es durch beliebige Empfangsgeräte belastbar ist, ohne daß die Synchronität eines Empfängers mit dem Geber durch beliebig weitere Empfänger gestört werden kann, ein Vorteil also, der sich gerade bei der Fernsteuerung beliebiger Theodolits tationen von einer einzigen Geberstelle aus vorteilhaft bemerkbar macht.
  • Eine weitere Einrichtung ist auf der Geber- und Empfängerseite vorgesehen, um vor Inbetriebnahme Geber und Empfänger in die unbedingt notwendige synchrone Ausgangslage zu bringen. Zu diesem Zweck ist auf der Unterseite der mit dem Ritzel 28 in Eingriff stehenden gezahnten Scheibe 29 ein Anschlag 46 vorgesehen der bei der Drehung des Ritzels 28 durch den Einstellknopf 25 verschwenkt wird. Unterhalb der Scheibe 29 sind zwei ortsfeste, einstellbare Anschlagschrauben 50, 51 vorgesehen (vgl. hierzu auch die Draufsicht der Abb. 4), die derartig angeordnet sind, daß die Scheibe 29 nach beiden Richtungen um den gleichen Winkel bis zum Anliegen an die Stellschrauben verdreht werden kann, wobei der Gesamtverdrehungswinkel dem Verdrehungsbereich des Schleifkontaktes 34 auf den Widerstand 32 angepal3t ist. In entsprechender Weise ist auf der Empfängerseite an dem Ritzel 7 ein Anschlag 52 befestigt, der mit entsprechenden verstellbaren Anschlagsehrauben 53, 54 zusammenarbeitet (vgl. hierzu ebenfalls Abb. 4).
  • Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Einrichtung ist folgende: Stehen die beiden Zeiger 30 und 9 nicht synchron. wie durch die Abb. 4 angedeutett ist. z. E3. der Zeiger 30 in der Nähe der Blendeneinstellung 22, während der Zeiger g das Öffnungsverhältnis rI anzeigt, so genügt es, den Geber so weit entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn zu verdrehen, bis der Anschlag 46 die Anschlagschraube 50 berührt. Bei dieser Drehung hat sich der Zeiger g mit dem Anschlag 52 ebenfalls in demselben Sinn gedreht, bis der Empfänger durch die entsprechende Anschlagschranbe 53 an einer weiteren Drehung gehindert wird. Wenn beide Anschläge an den zugehörigen Anschlagschrauben anliegen, ist die synchrone Lage orhanden. Da man nun nicht weiß, welche relative Lage Geber und Empfänger vor Inbetrel)nabme der Einrichtung zueinander haben, so kann die Prüfung auf Synchronität praktisch in einfachster Weise dadurch erfolgen, daß man den Geber in beiden Drehrichtungen bis zu seinen Anschlägen durchdreht. Durch verschiedene Einstellung der Anschlagschrauben kann der Drehbereich der beiden Skalenzeiger nach beiden Richtungen hin um ein gewisses Maß einstellbar gemacht werden.
  • Während bei der vorbeschriebenen Einrichtung durch Verwendung von Spannungsteilern in Potentiometerschaltung drei zu einer Theodolitstation führende Fernleitungen erforderlich werden, zeigt die Abb. 5 eine Rusführungsart, bei der die Zahl der Rückmeldeleitungen auf zwei vermindert ist. Diese Abbildung zeigt eine Schaltung zur Fernverstellung der Irisblende zusammen mit einer Rückineldeschaltung für zwei Theodolitstationen. 13ei dieser Anordnung wird die für die Rückmeldung erforderliche Wheatstonesche Brücke aus zwei festen Widerständen ()o, 6I und zwei veränderlichen Wider ständen 62, 63 gebildet, wobei der Abgriff ,des Widerstandes 62 mit dem Empfänger und der abgriff des Widerstandes 63 mit dem Geber des Winkelfernühertragungssystems geliuppelt ist. Bei dieser Anordnung sind die festen Widerstände 60, 6I, das in der Brükkendiagonale liegende Nullinstrument 64 zusammrn mit dem vom Geber gesteuerten \\iderstand 63 und der Spannungsquelle 17 auf der Geberseite angebracht, so daß nur zu zu dem auf elerEmpfängerseite liegenden Kontrollwiderstand hin führende Fernleitungen 65, 66 benötigt werden. Der feste Widerstand 6i und der vom Geber verstellbare N'iderstand 63 bilden zugleich zusaminnen mit einem weiteren festen, auf der Gel>ersei te angeordneten Widerstand 67 und einem mit dem Empfänger der zweiten Theodolitstation gekuppelten, veränderlichen Widerstand 68 eine zweite Kontrollbrücke, in deren Diagonale ein zweites Nullinstrument 69 eingeschaltet ist. Beide Kontrollinstrumente zeigen dann Null an, wenn die Irisblenden beider Theodolite synchron mit dem Geber verstellt worden sind.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur gleichzeitigen Aufnahme von Meßbildern mit mehreren entfernt voneinander aufgestellten, gleichzeitig zu betätigenden Phototheodoliten, dadurch gekennzeichnet, daß die Irisblenden (4) der Phototheodolite von einer Zentrale über Winkelfernabertragungssysteme (G, E) einstellbar sind und die Stellung jeder Irisblende mit Hilfe von Rückmeldesystemen (32, 34; 33, 35) an der Zentrale angezeigt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur FernversteIlung der Blende (4) ein an sich bekanntes Winkelfernüb ertragungssystem mit einem geberseitigen Stromwender (G) und einem mehrphasigen Drehfeldempfänger (E) dient, dessen Phasen (I8, I9, 20) mit Hilfe des Stromwenders nacheinander an den einen bzw. anderen Pol der Speisespannungsquelle (I7) derart angeschlossen werden, daß bei Drehung des Gebers (G) den Empfänger (E) ein treppenförmig abgestufter Mehrphasenwechsels,trom durchfließt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der geberseitige 5 tromwender aus einer mit drei Nocken (2I, 22, 23) versehenen Welle (24) besteht, deren Nocken versetzt angeordnet sind und auf ortsfeste, an den Empfänger (E) und eine Stromquelle (I7) angesehlossene Kontaktfedersätze (II, II I2, I2'; I3, I3t) schaltend einwirken.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stellungskontrolle der Blende (4) ein in der Diagonale einer einstellbaren Widerstandsbrücke (32, 33) liegendes Anzeigeinstrument (37) dient und Widerstandsabgriffe (34, 35) der Brückenzweige einerseits mit dem Geber (G), andererseits mit dem Empfänger (E) des die Blendenverstellung bewirkenden Winkelfernübertragungssystems gekuppelt sind (Abb. 1).
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, bei der an den Geber eines Winkelfernübertragungssystems zugleich mehrere die BleFndenverstellglieder mehrerer Meßbildkammern antreibende Empfänger angeschlossen sind, dadurch gelçennzeichnet, daß der geberseitig verstellbare Widerstand (32, Abb. 1), (63, Abb. 5) in mehrere vorzugsweise von einer gemeinsamen Strornquelle (I7) gespeiste Kontrollbrücken (38, 39, 33; 43, 44, Abb. 1; 60, 6I, 62; 6I, 67, 68, Abb. 5) eingeschaltet ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Blendeneinstellglied (3) und dem Geber (G) die Abgriffe zweier zu einer Stromquelle (I7) parallel geschalteter Spannungsteiler (32, 33) gekuppelt sind und daß in einem die Abgriffe (34, 35) verbindenden Leitungszweig (36) ein Nullinstrument (37) eingeschaltet ist (Abb. 1).
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, bei der die Kontrollbrücke aus zwei festen Brückenwiderständen und je einem durch den Geber und das Blendenversteilglied veränderlichen Widerstand gebildet- ist, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem vom Geber gesteuerten Widerstand (63) und dem Null instrument (64) auch die festen Brückenwiderstände (60, 6t) und die Stromquelle (I7) geberseitig angeordnet sind, so daß zu jeder Meßbildkamera nur zwei Kontrollfernleitungen (65, 66) erforderlich sind (Abb. 5).
  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein ringförmiges, gezahntes Blendeneinstellglied (3) einerseits vorzugsweise über ein Vorgelege (6) mit einem auf der Welle des Winkelfernübertragungsempfängers (E) sitzenden Ritzel (5), andererseits mit einem auf der Welle eines Drehwiderstandes (33, 35) angeordneten Ritzel (7) in Eingriff steht (Abb. I).
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Bewegung des Gebers (G) als auch die Bewegung der Blendeneinstellglieder (3) nach beiden Richtungen durch vorzugsweise einstellbare stellungsgleiche Anschläge (50, 51; 53, 54) begrenzt ist (Abb. 4).
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsohle Patentschriften .... Nr. 597 668, 603320, 622321, 650193; USA.-Patentschrift Nr. 2 . . . 111 516.
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