DE745437C - Lichtelektrischer Belichtungsmesser - Google Patents

Description

• Lichtelektrischer Belichtungsmesser Die Erfindung betrifft einen lichtelektrischen Belichtungsmesser mit mindestens zwei Meßbereichen, bei dem sich vor dem Lichtelement ein klappbarer Deckel mit die Lichtstrahlen gegen das Lichtelement werfendem Belag befindet. Gemäß dem Gegenstand eines älteren Patents ist das Lichtelement mit nach unten gekehrter Auffangfläche parallel zur Ebene des Ablesegeräts angeordnet, während für den klappbaren an der Unterseite des Gehäuses angebrachten Deckel zwecks Einstellung verschiedener MeBbereiche zwei Rast-oder Anschlagstellungen vorgesehen sind. Gemäß der vorliegenden Erfindung sind für den Deckel zu dem gleichen Zweck ebenfalls mindestens zwei Rast- oder Anschlagstellungen vorgesehen, und er befindet sich in einer dieser Stellungen erfindungsgemäß um etwa 450 zur Lichtelementenfläche geneigt und in der anderen in seiner Schlußstellung, wobei er in der letzteren an der Stirnseite des Gehäuses noch einen Spalt für den Lichteintritt freiläßt.
• Daß die eine der Rest- oder Anschlagstellungen des Deckels mit seiner Schlußstellung zusammenfällt, bietet verschiedene Vorteile.
• In der Schluß stellung des Deckels, die dieser beim Hinlegen des Geräts von selbst einnimmt, hat das Gehäuse durchweg eine schlanke, handliche Form ohne vorstehende Teile, so daß das Gerät bei dieser Deckelstellung leicht verwahrt und z. B. in einer Bereitschaftstasche - untergebracht werden kann.
• Auch ist das Lichtelement bei dieser Deckelstellung gegen schädliche äußere Einwirkung mit Sicherheit geschützt. Andererseits ist das Gerät jedoch bei für Momentaufnahmen in Frage kommenden Beleuchtungsverhältnissen sofort benutzungsbereit, ohne daß man erst qden Deckel herausklappen muß.
• Weitere Verbesserungen und Ausgestaltungen dieser vorliegenden Erfindung bilden den Inhalt der Ansprüche 2 bis 7.
• Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
• Die Abb. I, 2 und 3 zeigen in verschiedenen Ansichten einen Belichtungsmesser mit der erfindungsgemäßen Anordnung desDeckeli in der für Aufnahmen bei großer Helligkeit bestimmten Stellung. Abb. I ist ein Schnitt durch die Mittellinie der Abb. 2.
• In dem Gehäuse e ist der Gleichstrommesser c sowie das Lichtelement a untergebracht.
• Der Zeiger des Gleichstrommessers spielt vor der durch ein Fenster sichtbaren Skala b.
• Zur Berücksichtigung der Plattenempfindlichkeit und der bei der Aufnahme verwendeten Objektivblende ist eine an sich bekannte Umrecheneinrichtung vorgesehen.
• Vor der nach unten gekehrten Auffangfläche d des Lichtelements a ist der aufklappbare Deckel 1 angeordnet, der in dem Gehäuse e durch Scharniere oder Drehzapfen p schwenkbar gelagert ist. Der Deckel 1t ist auf seiner inneren Fläche mit einem spiegelnden Belagg versehen.
• In der in Abb. I bis 3 gezeigten Schlußstellung des Deckels f läßt dieser an der Stirnseite des Gehäuses einen schmalen Schlitz h frei, durch den das zu messende Licht gemäß der Pfeillinie in Abb. I auf das Lichtelement fällt. In der in Abb. 4 gezeigten Stellung des Deckels J wird eine wesentlich größere Öffnung für den Lichteinfall freigegeben, so daß in diesem Fall die Beaufschlagung des Lichtelements ein Vielfaches, z. B. das Zehn- oder Zwanzigfache der bei eingeklapptem Deckel vorhandenen Beaufschlagung beträgt. Den bei den geschilderten Stellungen des Deckels entsprechen zwei verschiedene Meßbereiche, die in einem gewünschten Verhältnis stehen.
• Die Neigung des spiegelnden Belages gegen die waagerechte Auffangfläche des Lichtelements beträgt bei der in Abb. 4 gezeigten Stellung des Deckels etwa 450 oder etwas weniger. Bei der in Abb. I gezeigten Stellung kann die Neigung sehr gering sein und nur wenige Grad betragen. Es ist auch eine Anordnung möglich, bei der der spiegelnde Belag bei eingeklapptem Deckel parallel zur Ebene des Lichtelements liegt, wobei das von vorn eingestrahlte Licht an der hinteren Rückwand des Lichtschachtes diffus reflektiert wird und so auf das Lichtelement gelangt.
• Wie ersichtlich, wird bei der gewählten Anordnung das schädliche Nebenlicht, insbesondere das Oberlicht, von dem Lichtelement ferngehalten. Der Bildwinkel wird dabei in der Stellung nach Abb. I mehr begrenzt als bei geöffnetem Deckel nach Abb. 4. Diese Wirkungsweise ist deshalb vorteilhaft, weil der Belichtungsmesser mit aufgeklapptem Deckel bestimmungsgemäß nur bei geringer Helligkeit mit wenig Kontrasten Verwendung findet, während er mit eingeklapptem Deckel zur Niessung bei großer Helliglieit mit kontrastreichen Objekten bestimmt ist.
• Der spiegelnde Belag wird zweckmäßig auf dem Deckel j derart angeordnet, daß an der Stirnseite ein schmaler Rand bestehe bleibt, der in der Abb. 5 mit i hezeichnet ist.
• Falls erforderlich. kann der Deckel 1 hochstehende Seitenflächen sg (Abb. 5) erhalten. die das schädliche Seitenlicht abhalten. Diese Seitenwände können auch aus Tuch, Leder o. dgl. bestehen, wobei sie am oberen Ende mit dem Gehäuse verbunden sind und sich beim Einklappen des Deckels harmonikaartig zusammenlegen.
• Da es einerseits mit liüclisicht auf die A11-haltung des Oberlichts notwendig ist, den bei eingdlapptem Deckel gebildeten Lichtsclllitz ii schmal zu halten, und andererseits die Länge des Lichtschlitzes durch die Gehäusebreite begrenzt ist, kann man gemäß weiterer Verbesserung der Erfindung dem Lichtschlitz vorteilhaft eine gebogene oder gekrümmte Form geben, wie sie beispielsweise in Abb. 6a und 6b veranschaulicht sind. Eei der Ausführung nach Abb. 6a ist die Länge des Lichtschlitzes 11 durch seine gekrümmte Form vergrößert. Bei der Ausführung nach Abb. 6b ist der Lichtschlitz wellenförmig gestaltet, und zwar hat sich eine sinusförmige Wellenform des Lichtschlitzes als besonders geeignet erwiesen.
• Der klappbare Deckel stellt zugleich einen Schutz des Lichtelementes dar, zumal er sich beim Hinlegen des Geräts selbst schließt und das Element nicht nur gegen mechanische Beschädigung, sondern auch gegen schädliche Bestrahlung durch Sonnenlicht schützt.
• Unter Umständen ist es vorteilhaft, in den Lichtschacht des Geräts ein diffus reflektierendes Material einzusetzen. Insbesondere kann man die rückwärtige Wand o (Abb. i) des Lichtschachtes mit weißer Farbe oder einem anderen reflektierenden Material belegen. um für die genau von vorn eintreffenden Lichtstrahlen eine genügende Reflexion auf das Lichtelement zu erzielen.
• Selbstverständlich ist es möglich, den Deckel nicht nur in den in Abb. 1 und 4 gezeigten Stellungen, sondern auch in geeigneten Zweischenstellungen zu benutzen, wenn man mehrere Empfindlichkeitsstufen erzielen will. Die Gebrauchsstcllungen des Deckels werden zweckmäßig durch Rasten festgelegt.
• Der Deckel kann in zugeklappter Lage auch durch Klemmvorrichtungen o. dgl. gehalten werden.
• Schließlich ist es möglich, in dem vorderen Teil des Lichtschachtes eine durchscheinende Schutzscheibe anzuordnen.
• Ein Belichtungsmesser mit mindestens zwei Meßbereichen, bei dem sich vor dem Lichtelement ein klappbarer Deckel mit die Lichtstrahlen gegen das Lichtelement werfendem Belag befindet, das Lichtelement mit nach unten gekehrter Auffangfläche parallel zur Ebene des Ablesegeräts angeordnet ist und für den klappbaren, an der Unterseite des Gehäuses angebrachten Deckel zwei Rast-oder Anschlagstellungen vorgesehen sind, bildet für sich noch nicht den Gegenstand der vorligenden Erfindung.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Lichtelektrischer Belichtungsmesser mit mindestens zwei meßbereichen, bei dem sich bei dem Lichtelement ein klappbarer Deckel mit die Lichtstrahlen gegen das Lichtelement werfendem Belag befindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtelement mit nach unten gekehrter Auffangfläche parallel zur Ebene des Ablesegeräts angeordnet ist und für den klappbaren, an der Unterseite des Gehäuses angebrachten Deckel zwecks Einstellung verschiedener Meßbereiche mindestens zwei Rast- oder Anschlagstellungen vorgesehen sind und daß der Deckel in der einen Rast- oder Anschlagstellung um 45° zur Lichtelementenfläche geneigt ist und sich in der anderen Rast- und Anschlagstellung in seiner Schlußstellung be--findet, wobei er in der letzteren an der Stirnseite des Gehäuses noch einen Spalt für den Lichteintritt freiläßt.
2. 2. Belichtungsmesser nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die rückvvärtige Wand (o) des im übrigen von dem Deckel, dem Lichtelement bzw. dem Gehäuse gebildeten Lichtschachtes reflektierend ausgebildet ist.
3. 3. Belichtungsmesser nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der bei geschlossenem Deckel verbleibende Dichtspalt die Form eines schmalen, geraden oder gekrümmten Rechtecks hat.
4. 4. Belichtungsmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bei geschlossenem Deckel verbleibende Lichtspalt eine wellenförmige, insbesondere -eine sinusförmig gewellte Form hat.
5. 5. Belichtungsmesser nach Anspruch I, gekennzeichnet durch Haltevorrichtungen, die den Deckel in der Schlußstellung festhalten.
6. 6. Belichtungsmesser nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der reflektierende Belag des Deckels in der Schlußstellung desselben gegen die Ebene des Lichtelements etwas nach vorn geneigt ist.
7. 7. Belichtungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel an der Stirnseite einen von dem spiegelnden Belag freien Verstärkungsrand besitzt.

   Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschrift ...............Nr. 2 06r 987.