DE744650C - Verfahren zur Erhoehung der Korrosionsfestigkeit eines mit einer Metalloxydschicht versehenen Gegenstandes - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Korrosionsfestigkeit eines mit einer Metalloxydschicht versehenen Gegenstandes

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Publication number
DE744650C
DE744650C DES148332D DES0148332D DE744650C DE 744650 C DE744650 C DE 744650C DE S148332 D DES148332 D DE S148332D DE S0148332 D DES0148332 D DE S0148332D DE 744650 C DE744650 C DE 744650C
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DE
Germany
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metal oxide
oxide layer
protective layer
increasing
corrosion resistance
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Expired
Application number
DES148332D
Other languages
English (en)
Inventor
Jean Frasch
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PRODUITS CHIM TERRES RARES SOC
Original Assignee
PRODUITS CHIM TERRES RARES SOC
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/82After-treatment
    • C23C22/83Chemical after-treatment

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Treatment Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Korrosionsfestigkeit eines mit einer Metalloxydschicht . versehenen Gegenstandes.-Es ist bekannt, metallische Oberflächen, die zu ihrem. Schutze behandelt wurden, beispielsweise anodisch behandeltes Aluminium, phosphatiertes Eisen, durch Eintauchen in mineralische oder organische Lösung abzuschließen. Unter ,diesen Lösungen :sind u. a. Fett-oder Kohl@enwasserstoffe, wie beispielsweise Paraffin, bekannt. Paraffin, .das schon bei 50° @erstarrt, schließt dann ,die Poren der Schutzschicht und verbreitet sich auf der Oberfläche als ein Schutzfilm. Aber dieser anscheinend anhaftende Film tut dieses "in Wirklichkeit nicht; häufig löst er sich ab, `renn man das Stück wiederholt in eine Lösung eintaucht und wieder herauszieht. Selbst unter der einfachen Wirkung des Regens tritt einderartiges Lösen auf. Dieses mangelhafte Anhaften kommt zweifelsohne daher, daß das Paraffin nicht chemisch, sondern nur mechanisch dort anhaftet .und sich unter Wirkung größerer mechanischer Kräfte abhebt, so daß das zu schützende Stück der Korrosionswirkung unterworfen wird.
  • Erfindungsgemäß wird bei einem metallischen Gegenstand, ,der mit einer Schutzschicht eines Metalloxyds versehen werden soll, die Schutzschicht in der Weise gebildet, daß adas Metalloxyd in der höheren Oxydationsstufe vorhanden ist. Dann wird .der Metallgegenstand durch Tauchen in ein flüssiges Paraffinbad behandelt, das bei einer Temperatur von zwischen 170 und zio°, praktisch besonders vorteilhaft bei einer Temperatur von iäo°, gehalten wird. Bei einer derartigen Behandlung stellt man eine Gasentwicklung fest. Die Behandlung im Bade wird so lange fortgesetzt,
    Bei diesen Temperaturen entsteht nicht tnehr eine einfache Imprägnierung ;der Schutzschicht, wie es unter i 5o' der Fall ist, sondern -eine wirkliche Reaktion der Deshydratisierung und der Desoxydation, ,die die Art der Schutzschicht selbst verändert. Es werden daher !die Salz- oder Oxydschichten in Anhydride überführt; die Oxyde werden in geringwertige Oxyde umgewandelt. So wurde beispielsweise festgestellt, daß das Oxyd von Cr03 in Cr. O3 und beispielsweise Fe. 03 in Fe304 umgewandelt wurde.
  • Hierbei wurde festgestellt, daß die Haftfähigkeit der .darüber lagernden Paraffinschutzschicht nach dieser Behandlung viel vollständiger ist, und.daß sie sich selbst unter der Einwirkung tnechanisch.e:r Kräfte nicht ablöst. Praktisches Ausführungsbeispiel Ein Metallstück aus Mg wurde .galvanisch mit einer Schutzschicht aus Mn, O3 in einem Bade von Mn Cr. 07 versehen. Nach Trocknung an der Luft wurde das Stück fünf Minuten lang in Paraffin von 1950 :getaucht. Beim Herausheben aus dem Bade hatte sich die braune Schutzschicht aus Mn2 0,3 -1- H.. O in schwarzes Mn304 verwandelt, wobei Wasserdampf und CO. frei geworden waren.
  • Die Schutzschicht von Mn304 ,ist gegen das Korrosionsmittel widerstandsfähiger als die Schutzschicht aus Mn. 03 -f- 112 O.
  • Andererseits bewirkt die Paraffinbehandlung bei erhöhter Temperatur ein Plastischerwerden der Schutzschicht und erzielt vorteilhafte Resultate bei einem trocknen, wenig anhaftenden und wenig geschmeidigen An-
    Anstrich versehenes _Muminium wurde einmal während eines ganzen Monats in salzhaltiger Nebelatmosphäre einem Korrosionsversuch unterworfen. Nach Ablauf dieser Zeit wurde die Schutzschicht, ohne allerdings abgelöst zu sein, steif und spröde, so daß sie beim Biegen zerbröckelte.
  • Ein gleiches Stück, das mit der deichen Schutzschicht versehen war, aber einer Endbehandlung durch 5 Minuten langes Eintauchen in Paraffin von igo° unterworfen worden war, gemäß der vorliegender. Erfindung, wurde dem gleichen Korrosionsversuch unterzogen. Hierbei ergab sich, daß die Schutzschicht vollständig geschmeidig blieb, und der Anstrich hatte keine Neigung, sich abzulösen. Das Auftragen der Schutzschicht kann beispielsweise auf galvanischem Wege oder im Wege eines Anstrichs erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erhöhung .der Korrosionsfestigkeit eines mit einer Metalloxydschicht versehenen Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet, daß eine Metalloxvdschicht gebildet wird, in der das Metall in höherer Oxydationsstufe vorhanden ist, und der mit dieser Schutzschicht überzogene Gegenstand in ein flüssiges Paraffinbad von 170 bis 21o° C bis zum Aufhören der hierbei entstehenden Gasentwicklttng getaucht wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand d°r Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
DES148332D 1939-04-07 1942-01-04 Verfahren zur Erhoehung der Korrosionsfestigkeit eines mit einer Metalloxydschicht versehenen Gegenstandes Expired DE744650C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1084104B (de) * 1952-09-19 1960-06-23 Carlfors Bruk E Bjoerklund & C Verfahren zum Inaktivieren eines oxydierbaren Metallpulvers fuer Sprengstoffe und pyrotechnische Zwecke
WO2009050090A2 (de) * 2007-10-11 2009-04-23 Schaeffler Kg Verfahren zur beschichtung eines metallischen bauteils, insbesondere eines lagerbauteils oder präzisionsbauteils, sowie verfahrensgemäss hergestelltes bauteil

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1084104B (de) * 1952-09-19 1960-06-23 Carlfors Bruk E Bjoerklund & C Verfahren zum Inaktivieren eines oxydierbaren Metallpulvers fuer Sprengstoffe und pyrotechnische Zwecke
WO2009050090A2 (de) * 2007-10-11 2009-04-23 Schaeffler Kg Verfahren zur beschichtung eines metallischen bauteils, insbesondere eines lagerbauteils oder präzisionsbauteils, sowie verfahrensgemäss hergestelltes bauteil
WO2009050090A3 (de) * 2007-10-11 2009-08-06 Schaeffler Kg Verfahren zur beschichtung eines metallischen bauteils, insbesondere eines lagerbauteils oder präzisionsbauteils, sowie verfahrensgemäss hergestelltes bauteil

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