DE744540C - Auf die Spitze eines Turmgeruestes aufgesetzter Traeger fuer die Achse des Fluegelrades eines Windkraftwerkes - Google Patents

Description

• Auf die Spitze eines Turmgerüstes aufgesetzter Träger für die Achse des Flügelrades eines Windkraftwerkes Bei Windkraftwerken, bei denen an der Spitze eines Turmgerüstes ein einziges Windrad angeordnet ist, muß die Achse des Flügelrades in einem Träger gelagert sein, der um eine senkrechte Achse schwenkbar ist, damit das Flügelrad der Windrichtung entsprechend eingestellt werden kann. Die Erfindung betrifft die besondere Ausbildung dieses schwenkbaren Trägers, der in an sich bekannter Weise als Fachwerkträger ausgeführt ist; bezweckt wird damit eine einfache Bauweise, geringes Gesamtgewicht und eine einfache Übertragung der von der Windradachse ausgehenden Kräfte auf den schwenkbaren Träger und das feste Turmgerüst. Ein weiterer Zweck der Erfindung liegt in der Ausnutzung der zur Kraftübertragung erforderlichen Bauteile für die Aufnahme der Krafterzeugungsanlage.
• Beim Gegenstand der Erfindung wird die Kraftabnahme von der Windradachse in bekannter Weise durch Reibrollen durchgeführt, die als Lager neben einem am gegenüberliegenden Achsende vorgesehenen Lager dienen. Zur seitlichen Führung und Sicherung ist ebenfalls in bekannter Weise ein mit Lagerrollen versehener Führungsring außer den genannten Lagerstellen vorgesehen.
• Die Aufgabe, einen Träger für die Achse eines mit der geschilderten .Lagerung ausgestatteten Windkraftwerkes zu schaffen, der die genannten Vorteile aufweist, wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Fachwerkverband des Trägers lediglich unterhalb der Flügelachse liegt und so ausgebildet ist, daß er königstuhlartig die Turmspitze umfaßt, wobei das an der Turmspitze angeordnete Lager die Spitze einer vielseitigen Fachwerkpyramide bildet, deren eine Fußkante die kraftübertragenden Reibrollen zur Lagerung der Flügelradachse trägt, während die zur seitlichen Führung der Achse bestimmten, an dem besonderen Führungsring von kleinerem Durchmesser angeordneten Lagerrollen durch drei Streben unmittelbar mit der Pyramidenspitze und zwei Ecken der Pyramidengrundfiäche verbunden sind und das Lager am Ende der Flügelradachse durch einen Fachwerkverband ebenfalls mit der Grundpyramide verbunden ist.
• Bei der geschilderten Bauweise ergibt sich als Hauptverband ein Dreieckträger, der seinen einzigen Obergurt der Achse zukehrt und bei dem sich die gewünschte Gewichtsersparnis einerseits durch den Dreiecksquerschnitt und anderseits dadurch ergibt, daß das Fachwerk lediglich unterhalb der Flügelachse angeordnet ist. Es kann bei dieser Bauart nämlich darauf verzichtet werden, die Achse vom Fachwerkträger zu umfassen. Auch bei

  größerem Achserdurcilmesser, wie er 1e,11

  leibrcllenailtrieb bese:riders vorteilhaft ist,

  ergibt sich also ein @chsenträger von gerin-

  gen Abincssungen. Zu bemerken ist dabei,

  ciaß es beispielsweise bei Haininerkranen be-.

  kannt ist, einen Fa chwerkträger königstuhl-

  wrtiauder Spitze eines festen Turnfies zu

  lagern. Die Erfindung besteht aber nicht in

  dieser Lagerung, soildcrn in der -Verbindung

  dieser Lagerung mit der besonderen Ausbil-

  (Iung des Fachwerkes zur Aufnahme der

  Windradaelise in der gen.xu geschilderten

  Weise.

  Die Erfindung ist in der Zeichnung durch

  Lilie schematische :%_ngabe des Fachwerk-

  -; erband:.s #; er,- nsch2:ulicht.

  Abb. r zeigt einen Schnitt durch das

  Schwenkgereist in Richtung der Windrad-

  üchse,

  Abb. 2 Lilie Seitenansicht (1a71-1 lind

  Abb. 3 einen Schnitt senkrecht zur Achse

  :res j i:'indrades in der Mitte des Ttiringeriiste:.

  Mit a ist die Spitze eles testen Turnres be-

  zeichnet, über welchen der Fachwerks-

  verband b von oben leer gestreift ist. Dic

  Lagerung fier die Schtcenkbewegung wird

  durch ein Lager d aii der Turinspitze und ein

  weiteres Lager dl am unteren Ende des Fach-

  werkverbandes b hergestellt. Erfindungsgemäß

  bildet das Lager d die Spitze einer vierseiti-

  gen Pyramide, deren vier an der Grundfläche

  liegenden Eckpunkte niit römischen Ziffern.

  bezeichnet sind und die den Hauptverband

  des schwenkbaren Teiles bildet. Auf der

  Kante 1/1I dieser vierseitigen Pyramide

  stützen sich unmittelbar die Reibritzel C ab,

  welche das Gewicht des

  von unten

  her unirStützeil 1111e1 zur I12'afttlb@rtra511@@g

  der Windradleistung dienen. Zu diesem

  Zweck ist eine Reibschiene f von möglichst

  großem Durchmesser mit der Windradachse c

  verbunden. Die seitliche Halterung der Wind-

  radachse erfolgt nicht in der Ebene rler Reib-

  schiene f, sondern in einer anderen Ebene in

  der Nähe der Turinachse, wo für die Lage-

  rung ein besonderer Führungsring j ange-

  c:rdnet ist, der durch die seitlichen Fiihrungs-

  roIlen h geführt wird. Diese Führungs-

  rollen 1a sind durch einfach.. Fachwerkstreben

  finit den Seiteinflächen der Grundpyramide ver-

  bunden, also durch den Träger eil finit der

  P-ramidenspitze d und durch die hr<iger h`

  und. 1a3 mit zwei weiteren Eckpunkten der

  Pyramide. Die Anordnung ist besonders klar

  aus der Abb.3 ersichtlich, aus der licrvc:r-

  geht, dar die seitlich in der @Vin(lradachse

  auftretenden Kräfte geradlinig und auf dem

  kürzesten Wege zur Spitze des festca

  Turmes a geleitet werden, woraus sich der

  Vorteil einer liese.n(iers sichercil und leicht.=11

  Bauart ergibt.

  _-#n der deal Flüg-In i. geguniillcrliegetldcil

  Seite der Grundp3 ranlide schließt sich eine

  -:eitere Pyramide mit der Eckpunkten I11,

  IV, V uncl VI und mit der Spitze k all. Die

  Spitze l ist mit der Spitze d der Grun(lt» ra-

  inide durch ehren Fachwerkträger veil:unden,

  so daß beide Pyramiden zusammen ei,ien drci-

  eckigellFachwerktr=ägerbilden, desscn1inieres

  21s Maschinenraum mit besoilderein Vorteil

  au:nutzbar ist, da die Reibräder c in der rich-

  tigen Hölle zu dein Boden di@:e.s kamnes

  liegen. Außerdem ist selbsu:erständlicli der

  Dreiecksträger die leichteste für (lie#en

  Zweck denkbare Fachwerksforin, die es außer-

  dem ermöglicht, das Lager eia am Ende der

  Windradachse c lediglich mit drei Strelicn

  abzustützen, welche an den Pyramidh:n-

  eclcen k, V und VI enden.

  An die Grundpyramide schließt sich nach

  unten ein prismatischer Fachwerkkörper o an,

  11m die @erhindun;# finit dein @a@@r @1 Herzu-

  stellen, und die Endpunkte @Y t:ild V I l;oiiii; n

  mit dein unteren %#.ndc des Prisma:: o 11(,c1)

  durch Streben n verbunden sein. Der gesamte

  auf diese Weise leergestellte Fachwc.'I:körp(°r

  besitzt eine aerorlvnainiscli giiiisti@c Foi-in

  und :eile für Seihe @ erwetldtllig als _@1aSCli1-

  nenrattin äußerst -einstige @auniblieclerun

  Lind Raumaufteilung. Der Lebergang von)

  festen Turne auf den schilenkbaren Körper

  kann wimlich durch c:in2 ini Turin angebraclac

  Tür p erfolgen (Fahrstuhltür), aus der nian

  ohlio weiteres auf d,--n Drehteil heraustreten

  kann. Die Treppe -zu dein eigentlichen -Ma--

  schinearauin kann innerhalb der Streben ;1

  liegen, so dar; die Treppe voii der unteren

  Plattforen zu dem Boden des Drcicclcträgers

  führt, @velclier den Hauptverband des ga;izen

  Schwenkgerüstes bildet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Auf die Spitze eines Turmgerüstes schwenkbar aufgesetzter und in Fach- werkbauweise ausgeführter' Triiger fier die waagerechte Aclise eines einachsigen Windkraftwerkes, bei dein zur Kraft- abnahme verwen(il,are Rf_ibrollen bei der L#-.gerang der Achse neuen einem am gegenül@erliegcilden :Achsende vorgese- henen Lager und weiteren zur seitlichen Führung der Achse bestimmten. all eisern Führungsring angturdncten Lagerrolleji mitwirken, dadurch gehennzciehnct, (1a13 der F achwerkrerLand le(üglich uilterhalb der Flügelachse liegt und so ausgebildet ist, da?, er köni-@tuhlartig die T"irinspitze umfaßt, -,vobei (las an der Spitze des Turrnes (a) angeordnete Lager ((l) cri( Spitze einer vicIseitigen @ac@nt-er@pyra- mide bildet, deren eine Fußkante (I/11) die l:raftübertragcnden Reibrollen (<-) zur Lagerung der Flügelradachse (c) trägt, während die zur seitlichen Führung der Achse (c) bestimmten, an dem besonderen Führungsring (g) von kleinerem Durchmesser angeordneten Lagerrollen (h) durch je drei Streben unmittelbar mit der Pyramidenspitze (d) und zwei Ecken der Pyrainidengrundfläche verbunden sind und das Lager (in) am Ende der Flügelradachse durch einen Fachwerkverband ebenfalls mit der Grundpy rämide verbunden ist.