DE7443109U - Gehäuse für ein elektrotechnisches Gerät, insbesondere Zeitrelais - Google Patents

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. W. Scherrmann Dr.-lng. R. Rüger

7300 Esslingen (Neckar), Fabrikstraße 24, Postfach 348

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Stuttgart (07 11) 35 65 39 35 9619

23. Dezember 1974 ^Τβ|βχ """·"

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Firma PILZ KG, Apparatebau, 7302 Neilingen, Im Zinsholz Gehäuse für ein elektrotechnisches Gerät, insbesondere

Zeitrelais

Die Neuerung betrifft ein Gehäuse für ein elektrotechnisches Gerät, insbesondere ein Zeitrelais, das im Bereiche einer Stirnfläche beispielsweise ein von außen her bedienbares und durch eine lösbar aufgesetzte Haube abdeckbares Betätigungsorgan trägt und daß von aussen zugängiger in Gehäuseausnehmungen unverlierbar eingesetzte Anschlußklemmen für elektrische Leitungen enthält. Bei Zeitrelais und ähnlichen elektrotechnischen Geräten, bei denen von aussen zugängige Bedienungsorgane vorhanden sind, ist es bekannt,auf das Gerätegehäuse eine Abdeckhaube aufzusetzen, die ein unbefugtes Verstellen des Betätigungsorganes verhindert. Diese Abdeckhaube kann auch durch eine Verplombung mittels Draht und Plombe zusätzlich gesichert sein.

Die Anschlußklemmen für derartige Geräte sind aber in der Regel von aussen frei zugängig. Soll sichergestellt werden, daß ein unbefugtes Vertauschen oder Abklemmen von Anschlußleitungen ausgeschlossen ist, so müssen die Anschlußklemmen durch eine eigene Abdeckhaube abgedeckt werden, was umständlich ist. Auch sind Geräte bekannt, bei denen die

elektrischen Anschlußklemmen im Inneren des Gerätegehäuses angeordnet sind, so daß dieseserst demontiert werden muß, um Zugang zu den Anschlußklemmen zu erhalten. Die Handhabung solcher Geräte ist häufig nicht einfach genug.

Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse, insbesondere für ein Zeitrelais zu schaffen, bei dem in einfacher Weise sowohl die unbefugte Verstellung des Betätigungsorganes als auch ein unbefugter Zugang zu den Anschlußklemmen für die Leitungsanschlüsse ausgeschlossen sind und daß es gestattet, die hierfür erforderlichen Schutzvorkehrungen in besonders einfacher Weise vorzunehmen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs genannte Gehäuse neuerungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußklemmen von der dem Betätigungsorgan benachbarten Gehäusestirnfläche aus zugangig sind und durch die Haube auch die die Anschlußklemmen enthaltenden Gehäuseausnehmungen abdeckbar sind.

Dadurch ist gewährleistet, daß mit dem Aufsetzen der Haube sowohl das Betätigungsorgan als auch die Abdeckklemmen abgedeckt sind, so daß beide Teile gegen unbefugten Zugriff gesichert sind. Die Haube ist mit Vorteil mit dem Gehäuse durch eine Schnappverbindung verbindbar, wobei bei einer bevorzugten AutiXahrungsform die Haube angeformte Rastteile trägt, die in entsprechenden Teilen des Gehäuses verrastbar sind. Die Rastteile der Haube können in einer zweckmäßigen Ausführungsform zwischen den gegenüberliegenden Wandungen von Anschlußklemmen enthaltenden Gehäuseausnehmungen verrastbar sein.

Zur Anbringung der Plombe ist es zweckmässig, wenn die Haube durchgehende öffnungen aufweist, die mit entsprechenden

Bohrungen in dem Gehäuse zur Aufnahme eines Plombendrahtes eingerichtet sind.

Sehr einfache Verhältnisse ergeben sich, wenn durch die Haube die gesamte Gehäusestirnfläche abgedeckt ist, wobei die Haube selbst dann zweckmässigerweise durchsichtig ausgebildet ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung dargestellt:. Es zeigen:

Fig. 1 ein Gerätegehäuse gemäß der Neuerung in der Draufsicht auf die Abdeckhaube,

Fig. 2 das Gehäuse nach Fig. 1 geschnitten längs der Linie I-I der Fig. 1 in einer Seitenansicht und im Ausschnitt,

Fig. 3 das Gehäuse nach Fig. 1 in einer Seitenansicht im Ausschnitt und teilweise aufgeschnitten und

Fig. 4 die Abdeckhaube des Gehäuses nach Fig. 1 in einer Ansicht von unten.

Das in der Zeichnung dargestellte Gerätegehäuse weist einen die elektrischen Bauelemente aufnehmenden Gehäuseunterteil 1 auf, auf den ein Gehäuseoberteil 2 aufgesetzt ist, welcher mit randoffenen Ausnehmungen ausgebildet ist, in die metallische Anschlußklemmen 4 unverlierbar eingesetzt sind.Die Anschlußklemmen 4 sind jeweils mit einer von einer Stirnfläche 5 des Gehäuseoberteiles 2 aus zugängigen Klemmschraube 6 versehen; ausserdem verfügen sie über Flachsteckkontakte 7, die ebenfalls zum Anschluß von Leitungen eingerichtet sind. Die Leitungseinführung geschieht über seitliche Öffnungen 9,10 des Gehäuseoberteiles 2.

Auf das Gehäuseobsrtell 2 ist eine durchsichtige, im wesentlichen topfartige Haube 11 aufgesetzt, die in der aus den Fig. 1 und 3 ersichtlichen Weise die gesamte benachbarte Gehäusestirnfläche 5 abdeckt und damit auch die die Anschlußklemmen 4 enthaltenden Gehauseausnehmungen 2. Bei aufgesetzter Ha>jbe 11 sind somit die Klemmschrauben 6 nicht- mehr zugängig, so daß keine Vertauechung der Anschlußleitungen vorgenommen werden kann. Ausserdem kann im Bereiche der Gehäusestirnfläche 5 ein Betätigungsorgan in Gestalt eir^es kleinen Handrades 12 angeordnet sein, dessen zugeordnete Betätigungselemente im Inneren des Gerätegehäuses untergebracht sind. Auch das Betätigungsorgan Ί2 ist durch die aufgesetzte Haube 11 abgedeckt, so daß es nicht unbefugt betätigt werden kann.

Die Haube 11 ist mit dem Gehäuseoberteil 2 mittels einer Schnappverbindung verbunden. Zu diesem Zwecke trägt die Haube 11 angeformte Rastteile 13, die jeweils zwischen zwei gegenüberliegenden Wandungen 14 von Anschlußklemmen 4 enthaltenden Gehauseausnehmungen 3 verrastbar sind. Abgesehen davon sind an der Haube 11 kleine Führungsstifte 15 angeformt, die den oberen Rand des Gehäuseoberteiles 2 hintergreifen und dadurch eine zusätzliche Führung der Haube 11 auf dem Gehäuseoberteil 2 bewirken.

In der Abdeckhaube 11 sind zwei durchgehende Öffnungen ¹6 vorhanden, denen entsprechende Eohrungen 17 in dem Gehäuseoberteil 2 zugeordnet sind und die zur Aufnahme eines Plombendrahtes eingerichtet sind, wie er in Fig. 3 bei 18 veranschaulicht ist.

Die Haube 11 unc¹ die Stirnfläche 5 des Gehäuseoberteiles sind im übrigen in der Nähe der Schmalseiten bei 17 abgeschrägt, wodurch der Sitz der Haube 11 auf dem Gehäuseoberteil 2 verbessert wird.

Claims (7)

Schutζanspruehe

1. Gehäuse für ein elektrotechnisches Gerät,- insbesondere Zeitrelais, das im Bereiche einer Stirnfläche beispielsweise ein von aussen her bedienbares und durch eine lösbar aufgesetzte Haube abdeckbares Betätigungsorgan trägt und das von aussen zugängige, in Gehäuseausnehmungen unverlierbar eingesetzte Anschlußklemmen für elektrische Leitungen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußklemmen (4) von der dem Betätigungsorgan (12) benachbarten Gehäusestirnfläche (5) aus zugängig sind und durch die Haube (11) auch die die Anschlußklemmen (4) enthaltenden Gehäuseausnehmungen (3) abdeckbar sind.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (11) mit dem Gehäuse (1,2) durch eine Schnappverbindung (13,14) verbindbar ist.

3. Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Haube (11) angeformte Rastteile (13) trägt, die in entsprechenden Teilen (14,3) des Gehäuses (1,2) verrastbar sind.

4. Gehäuse nach Ansprucn 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastteile (13) der Haube (11) zwischen den gegenüberliegenden Wandungen (14) von die Anschlußklemmen (4) enthaltenden Gehäuseausnehmungen (3) verrastb&r sind.

5. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (11) durchgehende öffnungen (16) aufweist, die mit entsprechenden Bohrungen (17) in dem Gehäuse (1,2) zur Aufnahme eines Plombendrahtes (18) eingerichtet sind.

6. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Haube (11) die gesamte Gehäusestirnfläche (5) abgedeckt ist.

7. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (11) und die zugeordnete Gehäusestirnfläche

(5) in der Nähe der Gehäuseschmalseitan einander entsprechend abgeschrägt sind (bei 17).

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