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Aus der
deutschen Gebrauchmusterschrift 20 2010 013 994.5 ist ein quaderförmiges Gehäuse mit einem Ansatz mit einer Aufnahme im Bereich einer oberen Kante und mit einem Fortsatz im Bereich einer der oberen Kante gegenüber liegenden unteren Kante jeweils an einem Ende des Gehäuses und mit einer Befestigungseinrichtung bekannt, bei dem. zur festen aber einfach lösbare Verbindung mit einem weiteren entsprechend ausgebildeten Gehäuse die Aufnahme als Nut und der Fortsatz als Feder derart ausgebildet sind, dass beim Zusammenfügen des einen Gehäuses mit einem entsprechenden weiteren Gehäuse eine lösbare Feder-Nut-Verbindung bildbar ist. Dabei ist das Gehäuse an einer von dem einen Ende entfernten Stelle unter Bildung der Befestigungseinrichtung im Bereich der oberen Kante mit einer Rasteinrichtung und im Bereich der unteren Kante mit einer Verriegelungseinrichtung derart ausgerüstet, dass beim Zusammenfügen des einen Gehäuses mit einem entsprechenden weiteren Gehäuse eine lösbare Verrastung erzielbar ist. Die Befestigungseinrichtung weist mindestens eine Befestigungsfeder auf, an der ein Öffner in Form eines Druckknopfes befestigt ist, der nach vorn aus der Froseite aus der Frontseite des Gehäuses hervorsteht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein quaderförmiges Gehäuse vorzuschlagen, das konstruktiv vergleichsweise einfach aufgebaut ist und sich durch eine kompakte Bauform auszeichnet.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß in einem quaderförmigen Gehäuse mit mindestens einem Verrastungshaken an einer Mantelfläche des Gehäuses im Bereich einer Stirnfläche des Gehäuses und mit einer Verrastungshaken-Aufnahmeeinrichtung in einer der einen Mantelfläche des Gehäuses gegenüberliegenden weiteren Mantelfläche im Bereich der einen Stirnfläche des Gehäuses sowie mit einer federnd an einer der einen Stirnfläche des Gehäuses gegenüber liegenden weiteren Stirnfläche gelagerten Arretierungswippe mit einer aus der einen Mantelfläche hervorstehenden Arretierungsnase und einem Arretierungsvorsprung in der Flucht der Arretierungswippe an der weiteren Mantelfläche des Gehäuses. So können zwei quaderförmige Gehäuse in erfinderischer Ausgestaltung leicht aber auch fest miteinander lösbar verbunden werden, wobei der Arretierungswippe zum Verbinden einerseits und Trennen andererseits besondere Bedeutung zukommt.
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Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Gehäuses wird darin gesehen, dass es sehr kompakt aufgebaut ist, somit also keine wesentlich hervorspringenden Elemente aufweist. Dies gilt insbesondere hinsichtlich des Einsatzes der Arretierungswippe, die federnd an einer Stirnfläche des quaderförmigen Gehäuses gelagert ist, also eng vor dieser Stirnfläche verläuft, und mit ihrer Arretierungsnase sowohl eine sichere Verbindung von zwei quaderförmigen Gehäusen gewährleistet als auch bei Bedarf ihre Trennung ermöglicht.
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Bei dem erfindungsgemäßen Gehäuse können die elektrischen Verbindungen aus dem Innern des Gehäuses nach Außen in verschiedener Weise ausgeführt sein. Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn bei dem erfindungsgemäßen Gehäuse die eine und die weitere Mantelfläche miteinander fluchtende Ausnehmungen zur Aufnahme elektrischer Durchführungen aufweisen, wobei die elektrische Durchführung in der einen Mantelfläche von einem aus dieser Mantelfläche hervorstehenden Schutzrand umgeben ist und die elektrische Durchführung in der weiteren Mantelfläche in einer dem Schutzrand entsprechend gestalteten Ausnehmung untergebracht ist. Dies trägt zur kompakten Bauweise bei.
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Auch die elektrischen Durchführungen können bei dem erfindungsgemäßen Gehäuse in unterschiedlicher Weise ausgeführt sein. Vorteilhaft ist es, wenn die elektrische Durchführung in der einen Mantelfläche ein elektrischer Stecker und die Durchführung in der weiteren Mantelfläche eine elektrische Steckerbuchse ist; selbstverständlich kann auch die elektrische Durchführung in der einen Mantelfläche eine elektrische Steckerbuchse und die elektrische Durchführung in der weiteren Mantelfläche ein elektrischer Stecker sein. Beim Zusammenfügen von zwei Gehäusen erfolgt dann gleichzeitig eine elektrische Verbindung zwischen Schaltungen in den zwei Gehäusen. Das erfindungsgemäße Gehäuse ist nämlich vor allem zur Aufnahme von elektrischen Schaltungen vorgesehen.
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Die Schaltungen können bei dem erfindungsgemäßen Gehäuse konstruktiv unterschiedlich ausgeführt sein, also beispielsweise in klassischer Weise verdrahtet sein. Lassen die Schaltungen eine Anordnung auf einer Leiterplatte zu, so ist diese bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gehäuses zwischen der einen und der weiteren Mantelfläche gehalten, und die Leiterplatte trägt zumindest an einer einer Mantelfläche des Gehäuses benachbarten Kante einen als Kantenstecker ausgebildeten elektrischen Stecker oder eine als Kantensteckbuchse ausgebildete elektrische Steckerbuchse.
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Um das erfindungsgemäße Gehäuses im Bereich der elektrischen Durchführung auf einfache Weise abzudichten, ist innerhalb des Schutzrandes eine Gummidichtung untergebracht. Gegen diese Gummidichtung legt sich beim Zusammenfügen von zwei Gehäusen der Schutzrand eines der beiden Gehäuse oder es wird ein Verschlussdeckel aufgeschraubt.
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Als vorteilhaft wird es ferner angesehen, wenn die eine und oder die andere Mantelfläche mit einem Gummielement belegt ist, weil sich dadurch ein fester Zusammenhalt von zwei oder mehreren Gehäusen ohne Klappern beim Hantieren mit einem solchen Gehäuseverbund erreichen lässt.
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Zur weiteren Erläuterung der Erfindung ist in
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1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Gehäuses mit Sicht auf eine Mantelfläche, in
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2 eine perspektivische Darstellung desselben Ausführungsbeispiels mit Sicht auf eine weitere Mantelfläche und in
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3 eine Sprengzeichnung desselben Ausführungsbeispiels gezeigt.
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Das in den 1 bis 3 dargestellte quaderförmige Gehäuse 1 weist – wie insbesondere 1 zeigt – eine Mantelfläche 2 auf, die im Bereich einer Stirnfläche 3 des Gehäuses 1 Verrastungshaken 4 und 5 aufweist. Die Verrastungshaken 4 und 5 stehen etwas aus der Oberfläche 6 der einen Mantelfläche 2 hervor und sind zur Stirnfläche 3 hin mit einer Hinterscheidung 7 versehen.
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An der der einen Stirnfläche 3 gegenüber liegenden weiteren Stirnfläche 8 des Gehäuses 1 (vgl. auch 2) ist auf einer Drehachse 9 eine Arretierungswippe 10 gelagert, die unter der Wirkung einer des besseren Übersicht halber nicht gezeigten Feder mit einer an ihr vorgesehenen Arretierungsnase 12 gegen eine Ausnehmung 11 an der weiteren Stirnseite 8 gedrückt wird. Die Arretierungsnase 12 liegt also an der einen Mantelfläche 2 den beiden Rasthaken 4 und 5 gegenüber.
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Das Gehäuse 1 weist auf einer weiteren, der einen Mantelfläche 2 gegenüber liegenden Mantelfläche 13 eine Verrastungshaken-Aufnahmeeinrichtung 14 auf, die aus zwei rechteckförmigen Löchern besteht. Die rechteckförmigen Löcher passen in ihrer Ausgestaltung und Position auf der weiteren Mantelfläche 13 zu den Verrastungshaken 4 und 5 auf der einen Mantelfläche 2. Die rechteckförmigen Löcher weisen somit auch Hinterschneidungen auf, in die die Verrastungshaken 4 und 5 eingreifen, wenn zwei Gehäuse 1 in der dargestellten Ausführung mit ihrer einen Mantelfläche 2 und der weiteren Mantelfläche 13 unter einem spitzen Winkel zusammen gebracht und dann gegeneinander gedrückt werden, wobei die Arretierungsnase 12 der Arretierungswippe 10 des einen Gehäuses hinter einen Arretierungsvorsprung 15 schnappt, der im Zuge der Arretierungswippe 10 an der Stirnseite 8 im Bereich der weiteren Mantelfläche 13 vorgesehen ist.
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Wie den 1 und 2 ferner zu entnehmen ist, befindet sich in der einen Mantelfläche 2 eine Ausnehmung 16, die mit einer Schutzumrandung 17 versehen ist. Fluchtend mit der einen Ausnehmung liegt in der weiteren Mantelfläche 13 eine weitere Ausnehmung 18. In der einen Ausnehmung 16 befindet sich eine elektrische Durchführung in Form eines elektrischen Steckers 19 und in der weiteren Ausnehmung 18 eine weitere elektrische Durchführung in Form einer Steckerbuchse 20.
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Wie hierzu ergänzend 3 erkennen lässt, befindet sich innerhalb des Gehäuses 1 eine Leiterplatte 21, die beim Zusammenbau des Gehäuses 1 zwischen einem in dieser Figur oberen Gehäuseteil 22 mit der weiteren Mantelfläche 13 und einem unteren Gehäuseteil 23 eingespannt gehalten wird. Die Leiterplatte 21 trägt an ihrer der einen Mantelfläche 2 zugewandten Kante 25 den Stecker 19 und an ihrer der weiteren Mantelfläche 13 zugewandten Kante 26 die Steckerbuchse 20.
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Beim Zusammenbau des Gehäuses 1 wird auch eine Gehäuse-Seitenwand 27 miteinbezogen, die ebenso wie die übrigen Gehäuseteile unter Zwischenlegen von nicht gezeigten Dichtungen zu einem nach außen abgedichteten Gehäuse zusammengefügt werden. Die Abdichtung wird im Bereich der Durchführungen dadurch vervollständigt, dass in die Schutzumrandung 17 auch eine nicht gezeigte Dichtung eingelegt ist.
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Ergänzend ist noch anzumerken, dass sich mindestens zwischen dem einen Fleck 28 oder dem anderen Fleck 29 ein Gummielement befindet, um ein Klappern des Gehäuses 1 gegen ein weiteres Gehäuses zu verhindern.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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