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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Steckverbindungssystem beziehungsweise
eine Steckverbindungsvorrichtung mit einer integrierten Verriegelung
zur elektrischen Verbindung von e lektrichen Modulen beispielsweise
von installationsgeräten oder
Schaltgeräten.
Bei solchen Steckverbindungssystemen müssen in der Regel eine Vielzahl
von elektrischen Verbindungen zwischen den Modulen hergestellt werden.
Dies erfolgt üblicherweise
durch mehradrige Verbindungskabel, die an ihren Enden mit mehrpoligen
Steckern ausgestattet sind, welche in entsprechende Buchsen an den
Modulen eingesteckt werden.
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Dabei
ist es erforderlich, dass die Steckverbindung auf ebenso schnelle
wie einfache Weise hergestellt werden kann und eine zuverlässige elektrische
Verbindung zwischen den Modulen entsteht. Es besteht ferner die
Notwendigkeit, die Steckverbindungen zuverlässig zu verriegeln, damit sie
mechanischen Belastungen, wie z. B. Schwingungen und Schockbelastungen
standhält
und dabei die elektrische Verbindung zwischen den Modulen erhalten und
voll funktionsfähig
bleibt.
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Es
sind bereits Steckverbindungssysteme mit Verriegelungsvorrichtungen
zur Verbindung von elektrischen Modulen bekannt, die aus einem Stecker
und einer komplementär
zu dem Stecker ausgebildeten Buchse bestehen, die in der Verriegelungsposition
mit mechanischen Hilfsmitteln miteinander verbunden werden. Bei
einem derartigen, bekannten Steckverbindungssystem wird der Stecker
mit Hilfe von Schrauben mit der Buchse verbunden, wobei am Stecker
eine oder mehrere Schrauben drehbar gelagert sind und an der Buchse
Gewinde befestigt sind. In der Verriegelungsposition, d. h. wenn
der Stecker in die Buchse eingesteckt ist, werden die Schrauben am
Stecker in die Gewinde an der Buchse eingeschraubt und so eine feste
Verbindung zwischen Stecker und Buchse erzeugt.
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Zur
Trennung der Verbindung zwischen Stecker und Buchse müssen die
Schrauben wieder aus den Gewinden ausgeschraubt werden. Dieses Steckverbindungssystem
hat deshalb den Nachteil, dass die Herstellung und die Lösung der
Steckverbindung mehrerer Handgriffe bedarf und sowohl für die Unterbringung
der Schraubverbindung als auch für
deren Bedienung einen hohen Platzbedarf mit sich bringt.
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Bei
einem weiteren Steckverbindungssystem mit einer Verriegelungsvorrichtung
nach dem Stand der Technik sind am Stecker Kipphebel angeordnet,
die in der Verriegelungsposition an der Buchse angreifen und so
eine mechanische Kopplung zwischen dem Stecker und der Buchse herstellen.
Dabei sind die Kipphebel am Stecker unter einer Vorspannung federnd
gelagert, so dass sie in der Verriegelungsposition in entsprechende
Vorsprünge
beziehungsweise Vertiefungen an der Buchse einschnappen.
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Zur
Trennung der Verbindung zwischen Stecker und Buchse müssen bei
diesem Steckverbindungssystem die Kipphebel einzeln und manuell
in eine Entriegelungsposition gebracht werden, bei der sie aus den
Vorsprüngen
beziehungsweise Vertiefungen an der Buchse ausgreifen, um eine Trennung des
Steckers von der Buchse zu ermöglichen.
Dieses Steckverbindungssystem hat deshalb ebenfalls den Nachteil,
dass die Lösung
der Steckverbindung verhältnismäßig aufwändig ist
und die Anordnung der Kipphebel am Stecker sowie deren Bedienung
einen hohen Platzbedarf erfordern.
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In
diesem Zusammenhang ist aus der Druckschrift
DE 198 44 695 A1 ein Koaxialverbinder
mit einem Verbindungsarm, der für
den Eingriff mit einem dazu passenden Abdeckverbinder vorgesehen
ist, bekannt. Der Verriegelungsarm besitzt einen Verriegelungsvorsprung
und einen Steuerflächenvorsprung
mit einer abgeschrägten
Fläche.
Wenn der Koaxialverbinder mit dem Abdeckverbinder verbunden wird,
wird der Steuerflächenvorsprung
in einer Nut aufgenommen. Der Verbindungsarm lässt sich durch Einführen eines
Werkzeugs in die Nut biegen, so dass der Koaxialverbinder aus dem
Abdeckverbinder gelöst
werden kann.
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Darüber hinaus
offenbart die Druckschrift
DE 201
06 297 U1 eine elektrische Steckverbindungseinrichtung,
mit einer am Ende einer Kabelanordnung anzubringenden oder angebrachten
Steckeinheit, die unter Zwischenschaltung einer Dichtung mit einer
Gegen-Steckeinheit koppelbar ist. Die Steckeinheit wird dabei durch
ein Rastmittel in der Gegen-Steckeinheit gehalten.
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Ferner
ist in der Druckschrift
DE
298 17 370 U1 eine elektrische Steckkupplung beschrieben,
bei der die Steckverbindung zwischen den einzelnen Kupplungssteckern
und dem gemeinsamen Kupplungsgehäuse
mit Hilfe von Riegelhaken gesichert wird. Diese Riegelhaken wirken
mit Rastausnehmungen der Kupplungsstecker zusammen, die zu diesem Zweck
gegen die Riegelhaken vorragende Rasthaken aufweisen. Wird der Kupplungsstecker
zwischen die Führungswände des
Kupplungsgehäuses
eingeführt,
so wird über
die Anlaufflächen
der Haken die zugehörige
Zunge des Kupplungsgehäuses
elastisch nach außen
gebogen, bis der Riegelhaken in die Rastausnehmung federnd einschnappen
kann. Zum Lösen
dieser Verriegelung ist die Zunge vom Rasthaken des Kupplungssteckers
nach außen
mit einem Werkzeug wegzubiegen.
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Des
Weiteren ist aus der Druckschrift US 61 26,474 ein Kontaktschutz
bekannt, der Mittel zum Zurückhalten
eines Steckers aufweist. Diese Mittel sind als Verklinkungsarme
ausgebildet, die an ihrem freien Ende hakenförmige Gestalt besitzen. Der
Steckerschutz lässt
sich auf das Gehäuse
des Gegensteckers aufbringen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine Steckverbindungsvorrichtung und
ein Steckverbindungssystem für
elektrische Module mit möglichst
geringen Kosten bereitzustellen, die/das sich durch eine einfache
Handhabung des Lösens
der Verbindung zwischen der Steckverbindungsvor richtung und einer
Gegensteckverbindungsvorrichtung auszeichnet.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe gelöst durch
eine Steckverbindungsvorrichtung, die zur elektrischen Verbindung
von elektrischen Modulen in/an eine Gegensteckverbindungsvorrichtung
steckbar ist, mit einem Gehäuse
und mindestens einer mit dem Gehäuse
verbundenen Verriegelungseinrichtung zur mechanischen Kopplung der
Steckverbindungsvorrichtung mit der Gegensteckverbindungsvorrichtung,
wobei die Verriegelungseinrichtung zwischen einer Verriegelungsposition
und einer Entriegelungsposition bewegbar und mit dem Gehäuse einteilig
verbunden ist, und wobei die Verriegelungseinrichtung mindestens
ein Entriegelungselement aufweist, das in einer Entriegelungsposition
in ein komplementär
zu dem Entriegelungselement ausgebildetes Gegenelement an dem Gehäuse der
Steckverbindungsvorrichtung eingreift, so dass die Verriegelungseinrichtung
in der Entriegelungsposition fixierbar ist.
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Der
Vorteil dieser Einteiligkeit der Verriegelungseinrichtung mit dem
Gehäuse
besteht in der vereinfachten Produktion des Gesamtsystems sowie in
der vereinfachten Logistik bei der Handhabung der zu montierenden
Teile für
das Verbindungssystem. Außerdem
wird der Montageaufwand vermindert.
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Darüber hinaus
ist erfindungsgemäß vorgesehen
ein Verfahren zum Trennen einer obigen Steckverbindungsvorrichtung
von der Gegensteckverbindungsvorrichtung durch Fixieren der mindestens
einen Verriegelungseinrichtung in der Entriegelungsposition mittels
der Entriegelungseinrichtung und Lösen der Steckverbindungsvorrichtung
von der Gegensteckverbindungsvorrichtung.
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Das
als Entriegelungshaken realisierbare Entriegelungselement befindet
sich vorzugsweise am freien Ende eines als Verriegelungseinrichtung dienenden
Verriegelungshakens, kann aber auch an einer anderen Stelle des
Verriegelungshakens mit einem Abstand von seinem festen Ende angeordnet sein.
Um die Steckverbindungsvorrichtung von der Gegensteckverbindungsvorrichtung
zu lösen,
d. h. beispielsweise den Stecker aus der Buchse zu entnehmen, wird
der Verriegelungshaken aus der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition
gebracht, wobei der Verriegelungshaken aus dem Eingriff in den Stecker
gelöst
wird, indem der Entriegelungshaken mit dem Widerhaken an der Buchse
in Eingriff gebracht wird. Auf diese Weise wird der Verriegelungshaken
in der Entriegelungsposition gehalten, solange der Stecker aus der
Buchse entnommen wird beziehungsweise entfernt ist.
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Durch
die Integration eines Verriegelungshakens als Verriegelungseinrichtung
in eine Buchse der Steckverbindung wird einerseits der Platzbedarf
der Verriegelungseinrichtung auf ein Minimum reduziert und andererseits
die Handhabung des Steckverbindungssystems insgesamt vereinfacht,
wobei eine zuverlässige
elektrische Verbindung der Module gewährleistet bleibt. Das Steckverbindungssystem nach
der vorliegenden Erfindung hat ferner den Vorteil, dass in diesem
Fall an den Steckern der Verbindungskabel keine Verriegelungshaken
mehr erforderlich sind, so dass die Verbindungskabel und die Stecker
für Beschädigungen
weniger anfällig
sind. Aus dem gleichen Grund können
zum einen die Stecker der Verbindungskabel auf kleinerem Raum auf den
Modulen untergebracht werden und zum anderen wird der Platzbedarf
für die
Handhabung bei der Platzierung der Stecker auf den Modulen beziehungsweise
bei der Entfernung der Stecker von den Modulen verringert. Darüber hinaus
ist das erfindungsgemäße Steckverbindungssystem
aufgrund der einfachen Lösung
kostengünstig
herzustellen.
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Durch
das erfindungsgemäße Steckverbindungssystem
können
zwei oder mehrere elektrische Module miteinander verbunden werden.
Die Verbindung der Module erfolgt jeweils über ein mehrpoliges Verbindungskabel
(z. B. 10-polig), das typischerweise in verschiedenen Längen angeboten
wird. Dadurch können
sich die Module unmittelbar nebeneinander oder in einem Abstand
von beispielsweise bis zu 200 cm befinden. An den Enden der Verbindungskabel
befindet sich jeweils ein Stecker, während die Gegenstücke zu den
Steckern – also
die Buchsen – in
den Modulen untergebracht sind.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des Steckverbindungssystems nach der vorliegenden Erfindung weist
der Verriegelungshaken ein festes Ende auf, das vorzugsweise am
Boden der Buchse angeordnet ist. Alternativ kann das feste Ende
des Verriegelungshackens auch an einer anderen Stelle der Buchse
angeordnet sein. Der Verriegelungshaken ist aus einem flexiblen
Material vorzugsweise Kunststoff gefertigt und über sein festes Ende derart an
der Buchse angeordnet, dass er aufgrund seiner Flexibilität federnde
Eigenschaften besitzt.
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Ferner
weist der Verriegelungshaken ein freies Ende auf, das die mechanische
Kopplung zwischen Stecker und Buchse herstellt. Dies geschieht, indem
das freie Ende des Verriegelungshakens am Stecker angreift, sobald
sich der Stecker in der Verriegelungsposition befindet, d. h. vollständig in
die Buchse eingeführt
ist. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das freie Ende des
Verriegelungshakens einen Vorsprung aufweist, der in der Verriegelungsposition
in eine komplementär
zu dem Vorsprung ausgebildete Vertiefung im Stecker eingreift. Der
Vorsprung im Verriegelungshaken wirkt mit der im Stecker ausgebildeten
Vertiefung folglich derart zusammen, dass der Stecker zuverlässig in
der Verriegelungsposition gehalten wird.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der Eingriff zwischen dem Entriegelungshaken
des Verriegelungshakens und dem Widerhaken an der Buchse so gestaltet
ist, dass der Entriegelungshaken beim Einschieben des Steckers in
die Buchse selbständig
aus dem Widerhaken ausrastet. Auf diese Weise wird die Verriegelung
zwischen dem Stecker und der Buchse allein durch das Einschieben
des Steckers in die Buchse hergestellt, sobald der Stecker die Verriegelungsposition
erreicht hat, ohne dass dazu ein weiterer Handgriff oder eine zusätzliche
Betätigung
des oder der Verriegelungshaken erforderlich ist.
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Zusätzlich kann
der Verriegelungshaken an der Buchse derart federnd gelagert sein,
dass er aufgrund seiner Flexibilität in die Richtung seiner Verriegelungsposition
hin vorgespannt ist, so dass der Verriegelungshaken beim Einschieben
des Steckers in die Buchse selbständig in die Verriegelungsposition schnappt.
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Die
Einführungsbewegung
des Steckers in die Buchse kann weiter erleichtert werden, wenn
der Verriegelungshaken an seinem freien Ende eine Flanke aufweist,
die im Wesentlichen in Richtung der Einführungsbewegung des Steckers
in die Buchse abgeschrägt
ist. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Flanke unmittelbar
an den Vorsprung angrenzt, der in der Verriegelungsposition am Stecker angreift.
Bei der Einführungsbewegung
des Steckers in die Buchse kann der Stecker an der Flanke am freien
Ende des Verriegelungshackens abgleiten und dabei den Verriegelungshaken
in Richtung der Entriegelungsposition drücken. Sobald der Stecker soweit
in die Buchse eingeführt
ist, dass er die Verriegelungsposition erreicht hat, kann der Verriegelungshaken
zurückschnappen
und den Stecker in der Verriegelungsposition fixieren.
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Die
erfindungemäße Steckverbindungsvorrichtung
kann besonders zuverlässig
gestaltet werden, wenn auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses jeweils
eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, die in der Verriegelungsposition
am Stecker beziehungsweise der Gegensteckverbindungsvorrichtung
angreifen. Dadurch wird eine stabile mechanische Kopplung zwischen
Stecker und Buchse an zwei gegenüberliegenden
Seiten hergestellt.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in
denen zeigen:
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1 eine
sog. D-SUB-Buchse zur elektrischen Verbindung elektrischer Module
gemäß dem Stand
der Technik;
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2 einen
sog. 2,54 mm-Raster-Stecker einer Verbindungsleitung zur elektrischen
Verbindung elektrischer Module gemäß dem Stand der Technik;
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3 eine
Detailansicht des 2,54 mm-Raster-Steckers in 2 zur elektrischen
Verbindung elektrischer Module gemäß dem Stand der Technik;
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4 ein
mehrere elektrische Module umfassendes Modulpaket;
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5 eine
schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der Steckverbindungsvorrichtung
mit integrierter Verriegelung gemäß der vorliegenden Erfindung;
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6 eine
perspektivische Darstellung eines Deckels mit der Steckverbindungsvorrichtung nach 5.
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Das
nachfolgend näher
beschriebene Ausführungsbeispiel
stellt eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar.
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Um
die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Steckverbindungssystems
besser verstehen zu können,
werden zunächst
anhand der 1 bis 3 Steckverbindungssysteme
nach dem Stand der Technik näher
erläutert.
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In 1 ist
eine sogenannte D-SUB-Buchse 5 zur elektrischen Verbindung
elektrischer Module gemäß dem Stand
der Technik dargestellt. Diese Buchse 5 umfasst ein Gegenstück 1,
auf das ein komplementär
ausgebildeter Stecker (nicht dargestellt) einer Verbindungsleitung
aufgesteckt werden kann. Das Gegenstück 1 weist mehrere
Polverbindungen 4 auf, die in entsprechende Leitungen 2 an der
Unterseite der Buchse münden,
die zu einem elektrischen Modul (nicht dargestellt) führen. Bei
diesem bekannten Steckverbindungssystem wird der Stecker mit Hilfe
von Schraubverbindungen fixiert. An der Buchse 5 sind Gewinde 3 befestigt,
in die am Stecker drehbar gelagerte Schrauben (nicht dargestellt)
eingeschraubt werden können.
Wenn der Stecker in die Buchse 5 eingesteckt ist, werden
die Schrauben am Stecker in die Gewinde 3 an der Buchse
eingeschraubt und so eine feste Verbindung zwischen Stecker und
Buchse 5 erzeugt.
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Zur
Trennung der Verbindung zwischen Stecker und Buchse 5 müssen die
Schrauben wieder aus den Gewinden 3 ausgeschraubt werden.
Dieses Steckverbindungssystem hat deshalb den Nachteil, dass die
Herstellung und die Lösung
der Steckverbindung mehrerer Handgriffe bedarf und sowohl für die Unterbringung
der Schraubverbindung als auch für deren
Bedienung einen hohen Platzbedarf mit sich bringt.
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In 2 ist
ein 2,54 mm-Raster-Stecker 6 einer Verbindungsleitung zur
elektrischen Verbindung elektrischer Module gemäß dem Stand der Technik dargestellt.
Bei diesem Steckverbindungssystem wird der Stecker 6 in
der Buchse (nicht dargestellt) verrastet. Dazu sind am Stecker 6 Kipphebel 7 angeordnet,
die mit einem Haken 10 in der Verriegelungsposition an
der Buchse 8 angreifen und so eine mechanische Kopplung
zwischen dem Stecker 6 und der Buchse 8 herstellen.
Dabei sind die Kipphebel 7 am Stecker 6 derart
federnd gelagert, dass sie zwischen einer Verriegelungsposition
und einer Entriegelungsposition geschwenkt werden können. Die Kipphebel 7 sind
mit einer Vorspannung beaufschlagt, so dass sie in Richtung der
Verriegelungsposition vorgespannt sind. Es ist deutlich zu erkennen, dass
die Kipphebel 7 den vertikal höchsten Punkt des Steckers darstellen
und somit den Raumbedarf von elektrischen Modulen, die mit derartigen
Steckern verbunden sind, erhöhen.
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In 3 ist
eine Detailansicht des in 2 gezeigten
2,54 mm-Raster-Steckers 6 zur elektrischen Verbindung elektrischer
Module gemäß dem Stand
der Technik dargestellt. In 3 ist zu
erkennen, dass der Kipphebel 7 am Stecker 6 in
der Verrie gelungsposition mit seinem Haken 10 in eine entsprechende
Hintergreifung 9 an der Buchse 8 einschnappt,
sobald der Stecker 6 bis zur Verriegelungsposition in die
Buchse 8 eingeführt
ist.
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Zur
Trennung der Verbindung zwischen Stecker 6 und Buchse 8 müssen bei
diesem Steckverbindungssystem die Kipphebel 7 einzeln und
manuell in die Entriegelungsposition gebracht werden, bei der die
Haken 10 aus den Hintergreifungen 9 an der Buchse 8 ausgreifen,
um eine Trennung des Steckers 6 von der Buchse 8 zu
ermöglichen.
Dieses Steckverbindungssystem hat deshalb ebenfalls den Nachteil,
dass die Lösung
der Steckverbindung mit mehreren Handgriffen verbunden ist und die
Anordnung der Kipphebel 7 am Stecker 6 sowie deren
Bedienung einen hohen Platzbedarf erfordern. Außerdem ist der Kipphebel 7 als
separates Teil ausgestaltet, das an das Steckverbindungssystem angebracht werden
muss. In nachteiliger Weise ist somit ein zusätzliches Teil erforderlich,
das es einzusparen gilt.
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In 4 ist
ein Modulpaket 12 dargestellt, das mehrere elektrische
Module 13 umfasst. Die Module 13 sind über Verbindungsleitungen 14 elektrisch miteinander
verbunden. Die aus Flachbandleitungen bestehenden Verbindungsleitungen 14 sind
an ihren Enden jeweils mit Steckern versehen, die in entsprechende
Buchsen in den Modulen 13 eingesteckt sind. Die Verbindung
zwischen dem Verbindungskabel und dem Modul wird mit Hilfe des Steckverbindungssystems
mit Entriegelungselementen gemäß der vorliegenden
Erfindung verbessert.
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5 zeigt
eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
der Steckverbindungsvorrichtung mit Entriegelungselementen gemäß der vorliegenden
Erfindung. In 6 ist eine perspektivische Darstellung
eines Deckels der in 5 gezeigten bevorzugten Ausführungsform
der Steckverbindungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
dargestellt. Für
die nachfolgend beschriebene Ausführungsform wird eine bekannte Steckverbindung
im 2,54 mm-Raster als Basis gewählt, aber
es können
auch andere Standard-Systeme für
die Verwirklichung der vorliegenden Erfindung gewählt werden.
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In 5 zeigt
die erfindungsgemäße Steckverbindungsvorrichtung
in der Verriegelungsposition. Ein nicht dargestellter Standardstecker
kann in ein zum Stecker komplementär ausgebildetes Gehäuse 16 der
Steckverbindungsvorrichtung vollständig eingeführt werden. Die erfindungsgemäße Steckverbindungsvorrichtung
umfasst in der dargestellten Ausführungsform zwei Verriegelungshaken 17 zur
mechanischen Kopplung des Steckers mit dem Gehäuse 16, wobei die
Verriegelungshaken 17 in das Gehäuse 16 integriert
sind. Die Verriegelungshaken 17 sind auf zwei gegenüberliegenden
Seiten des Gehäuses 16 angeordnet.
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Sowohl
das Gehäuse 16 als
auch die Verriegelungshaken 17 sind aus einem flexiblen
Material vorzugsweise Kunststoff gefertigt. Die Verriegelungshaken 17 weisen
ein festes Ende 22 auf, das jeweils am Boden 23 des
Gehäuses 16 der
Buchse angeordnet ist, wobei die Verriegelungshaken 17 aufgrund
ihrer Flexibilität
federnd gelagert sind. Dabei sind die Verriegelungshaken 17 mit
einer Vorspannung beaufschlagt, so dass sie in die Richtung ihrer
Verriegelungsposition vorgespannt sind.
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Ferner
weisen die Verriegelungshaken 17 jeweils ein freies Ende
auf, an dem ein nach innen ragender Vorsprung 18 ausgebildet
ist. Durch den Vorsprung 18 am freien Ende der Verriegelungshaken 17 wird
eine mechanische Kopplung zwischen dem Stecker und der Buchse 16 hergestellt,
indem der Vorsprung 18 in eine entsprechende Vertiefung
beziehungsweise Hintergreifung am Stecker eingreift, sobald der
Stecker vollständig
in die Buchse beziehungsweise deren Gehäuse 16 in Richtung
des Pfeils A eingeführt
ist und sich damit in der Verriegelungsposition befindet. Auf diese
Weise wird der Stecker zuverlässig
in seiner Verriegelungsposition gehalten.
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Die
Verriegelungshaken 17 sind jeweils an ihrem freien Ende
zusätzlich
mit einer Flanke 20 versehen, die eine in Richtung der
Einführungsbewegung
A des Steckers in die Buchse beziehungsweise das Gehäuse 16 abgeschrägte Rundung 20 aufweisen,
wobei die Flanke 20 unmittelbar an den Vorsprung 18 angrenzt,
der in der Verriegelungsposition am Stecker angreift. Dadurch kann
der Stecker während
der Einführungsbewegung
in Richtung des Pfeils A in die Buchse 16 an der Flanke 20 am
freien Ende der Verriegelungshaken 17 abgleiten und dabei die
Verriegelungshaken 17 nach außen drücken. Sobald der Stecker voll-
ständig
in die Buchse 16 eingeführt
ist und die Verriegelungsposition erreicht hat, schnappt der Verriegelungshaken 17 aufgrund
seiner Vorspannung zurück
und fixiert den Stecker in der Verriegelungsposition.
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Darüber hinaus
weisen die Verriegelungshaken 17 an ihrem freien Ende jeweils
einen Entriegelungshaken 19 auf, der in einer Entriegelungsposition in
einen komplementär
zu dem Entriegelungshaken ausgebildeten Widerhaken 21 an
dem Gehäuse 16 angreift.
Um den Stecker aus dem Gehäuse 16 zu entnehmen,
werden die Verriegelungshaken 17 aus der Verriegelungsposition
in die Entriegelungsposition gebracht, indem die Verriegelungshaken 17 nach außen gedrückt werden.
Dabei werden einerseits die Vorsprünge 18 der Verriegelungshaken 17 aus
dem Eingriff mit den Hintergreifungen am Stecker gelöst und andererseits
die Entriegelungshaken 19 soweit über die Widerhaken 21 an
dem Gehäuse 16 geschoben
bis diese miteinander in Eingriff kommen. Auf diese Weise wird die
mechanische Kopplung zwischen dem Stecker und der Buchse beziehungsweise
dem Gehäuse 16 gelöst und der
Stecker kann aus der Buchse 16 entnommen werden. Die Verriegelungshaken 17 werden
durch den Eingriff zwischen den Entriegelungshaken 19 und
den Widerhaken 21 an der Buchse 16 in der Entriegelungsposition
gehalten.
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Zur
Lösung
des Eingriffs zwischen den Entriegelungshaken 19 an den
freien Enden der Verriegelungshaken 17 und den Wider haken 21 an
dem Gehäuse 16 werden
die Entriegelungshaken 19 wieder über die Widerhaken 21 zurück geschoben.
Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn der Eingriff zwischen
dem Entriegelungshaken 19 des Verriegelungshackens 17 und
dem Widerhaken 21 an der Buchse 16 sich beim Einschieben
des Steckers in die Buchse 16 selbständig löst, indem beispielsweise beim
Eindrücken
des Steckers die Widerhaken 21, die entsprechend beweglich
zu gestalten sind (in den Figuren nicht dargestellt), nach unten
bewegt werden.