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Die
Erfindung bezieht sich auf ein quaderförmiges Gehäuse
mit einem Ansatz mit einer Aufnahme im Bereich einer oberen Kante
und mit einem Fortsatz im Bereich einer der oberen Kante gegenüber
liegenden unteren Kante jeweils an einem Ende des Gehäuses
und mit einer Befestigungseinrichtung.
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Ein
quaderförmiges Gehäuse dieser Art ist aus der
deutschen Auslegeschrift 1 263 886 bekannt. Bei
diesem Gehäuse handelt es sich um ein Gehäuse,
das ein Netzteil oder einen Verstärker aufnehmen kann.
Mehrere Gehäuse sind zu einer Verstärkeranordnung
zusammen fügbar, indem jedes Gehäuse im Bereich
einer oberen Kante mit einem Ansatz mit einer Aufnahme in Form einer
Buchse und im Bereich einer unteren Kante mit einem Fortsatz versehen
ist, der als Stecker ausgebildet ist. Die Gehäuse sind
zusammen steckbar und lassen sich mittels eines Schraubbolzens fest
miteinander verbinden, der in einer Befestigungsöffnung
verläuft, die sich etwa in der Mitte der Gehäuse
von einer die obere Kante aufweisenden Fläche zu einer
die untere Kante aufweisenden Fläche des Gehäuses
erstreckt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein quaderförmiges
Gehäuse mit relativ einfachen Mitteln so auszugestalten,
dass es in einfacher Weise fest aber einfach lösbar mit
einem weiteren entsprechenden Gehäuse verbindbar ist.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe dient ein quaderförmiges
Gehäuse, bei dem erfindungsgemäß die Aufnahme
als Nut und der Fortsatz als Feder derart ausgebildet sind, dass
beim Zusammenfügen des einen Gehäuses mit einem
entsprechenden weiteren Gehäuse eine lösbare Feder-Nut-Verbindung
bildbar ist; das Gehäuse (1) an einer von dem
einen Ende entfernten Stelle unter Bildung der Befestigungseinrichtung
im Bereich der oberen Kante (2) mit einer Rasteinrichtung
(31) und im Bereich der unteren Kante (7) mit
einer Verriegelungseinrichtung (32) derart ausgerüstet
ist, dass beim Zusammenfügen des einen Gehäuses
(1) mit einem entsprechenden weiteren Gehäuse
(20) eine lösbare Verrastung erzielbar ist. Dabei
können sich die Nut sowie der Fortsatz über die
gesamte Breite des Gehäuses erstrecken oder auch nur abschnittweise
vorhanden sein.
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Ein
wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen quaderförmigen
Gehäuses wird darin gesehen, dass es wegen seiner Ausrüstung
mit einer Nut und einer Feder leicht mit einem entsprechenden weiteren
Gehäuse zusammen fügbar; außerdem sind
Nut und Feder relativ einfach herstellbar, weil sie beim Herstellen
des Gehäuses in einem Gießprozess mit ausgebildet
werden können. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass
durch die in das Gehäuse integrierte Rasteinrichtung und
Verriegelungseinrichtung zum Verbinden mit einem entsprechenden
weiteren Gehäuse keine zusätzlichen Verbindungselemente
benötigt werden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Gehäuse ist vor
der Nut ein Federkörper auf der ersten Fläche des
Gehäuses angebracht. Dadurch lässt sich in vorteilhafter
Weise ein Klappern vermeiden, wenn das erfindungsgemäße
Gehäuse mit einem entsprechenden weiteren Gehäuse
verbunden ist.
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Die
Verriegelungseinrichtung kann bei dem erfindungsgemäßen
Gehäuse in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein; als
besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn die Verriegelungseinrichtung
eine aus dem Gehäuse hervorstehende Verriegelungsfeder-Einrichtung
ist, weil sich eine solche Federeinrichtung nicht nur leicht herstellen,
sondern auch einfach montieren lässt. Dies gilt insbesondere dann,
wenn die Verriegelungs-Federeinrichtung mindestens eine Verriegelungsfeder
ist.
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Auch
die Rasteinrichtung kann bei dem erfindungsgemäßen
Gehäuse unterschiedlich ausgeführt sein. Vorteilhaft
weist sie einen einfachen Rasthaken auf.
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Es
versteht sich, dass bei dem erfindungsgemäßen
Gehäuse auch mehr als eine Verriegelungsfeder und ein Rasthaken
zur Anwendung kommen können; insbesondere bei einem relativ
breiten Gehäuse können auch mehrere Rasthaken
und Verriegelungsfedern vorgesehen werden, um eine sichere Verbindung
zu gewährleisten.
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Die
Verriegelungseinrichtung und die Rasteinrichtung lassen sich irgendwo
an einem von der Nut bzw. Feder entfernten Bereich des erfindungsgemäßen
Gehäuses positionieren; besonders vorteilhaft ist es, wenn
die Verriegelungseinrichtung und die Rasteinrichtung im Bereich
der Frontseite des Gehäuses angeordnet sind und das Gehäuse
an der Frontseite eine Öffner-Einrichtung mit mindestens
einem gegen die Verriegelungseinrichtung führbaren Betätigungselement
aufweist. Bei einer solchen Ausgestaltung ist nämlich ein Öffnen
der Verbindung zweier Gehäuse in der erfindungsgemäßen
Ausführung von der stets frei zugänglichen Frontseite
möglich.
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Das
erfindungsgemäße Gehäuse enthält vorteilhafter
Weise eine elektrische Einrichtung und weist äußere
Stecker und Steckeraufnahmen auf, die vorteilhaft im Bereich des
rückseitigen Endes der Gehäuse liegen. Somit lässt
sich mit dem erfindungsgemäßen Gehäuse
ein elektrisches Gerät in Modulbauweise herstellen.
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Um
eine mit dem erfindungsgemäßen Gehäuse
in Modulbauweise hergestellte elektrische Einrichtung gut handhaben
zu können, ist das erfindungsgemäße Gehäuse
in vorteilhafter Weise mit mindestens einem Handgriff versehen und
weist den Ansatz mit der Nut und die Rasteinrichtung auf. Ein solches
Gehäuse ist dann als ein Endteil zu verwenden. Als besonders
vorteilhaft erscheint es, wenn das erfindungsgemäße
Gehäuse mit mindestens einem Handgriff versehen ist und
den Fortsatz als Feder der Nut und die Verriegelungseinrichtung
aufweist. Dieses Gehäuse ist dann als ein weiteres Endteil
in einem Verbund aus mehreren Gehäusen der erfindungsgemäßen
Bauart einzusetzen.
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Die
als Endteil ausgebildeten Gehäuse können bevorzugt
Netzteile enthalten, wenn die Gehäuse elektrische Einrichtungen
enthalten.
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Zur
weiteren Erläuterung der Erfindung ist in
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1 eine
Seitenansicht auf ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Gehäuses zusammen mit einem entsprechenden weitere Gehäuse,
in
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2 eine
vergrößerte Schnittdarstellung aus der 1 mit
der Nut-Feder-Verbindung, in
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3 eine
vergrößerte Schnittdarstellung aus der 1 mit
einem Ausführungsbeispiel der Rast- und Verriegelungseinrichtung,
in
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4 zwei
Gehäuse erfindungsgemäßer Ausführung
beim Voneinandertrennen, in
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5 ein
Verbund mit mehreren Gehäusen und in
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6 eine
Einzelheit aus 1 mit einer Steckereinrichtung
perspektivisch dargestellt.
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Die 1 zeigt
ein Gehäuse 1, das an einer oberen Kante 2 einen
Ansatz 3 aufweist, der aus einer ersten Fläche 4 des
Gehäuses 1 hervorsteht. Wie insbesondere die 2 zeigt,
weist der Ansatz 3 eine Aufnahme in Form einer Nut 5 auf.
Auf der ersten Fläche 4 ist vor der Nut 5 ein
Federkörper 6 angebracht, dessen Funktion später
erläutert wird.
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Das
Gehäuse 1 ist im Bereich einer unteren Kante 7 an
einer zweiten Fläche 8 des Gehäuses 1 mit
einem Fortsatz in Form einer Feder 9 versehen, die von
ihrer Ausgestaltung her zu der Nut 5 passt (vgl. 2).
Die obere und die untere Kante 2 bzw. 7 liegen
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel an der Rückfront 10 des
Gehäuses 1, wo auch eine Steckereinrichtung 11 angebracht
ist.
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Wie
insbesondere in der 1 dargestellt ist, ist auf dem
Gehäuse 1 ein entsprechendes weiteres Gehäuse 20 aufgebracht,
das demzufolge im Bereich seiner unteren Kante 21genauso
ausgebildet ist wie das Gehäuse 1. 2 zeigt
die Feder 22 des weiteren Gehäuses 20 im
Eingriff in die Nut 5 des einen Gehäuses 1 unter
Bildung einer Nut-Feder-Verbindung 23. Der Federkörper 6 drückt
dabei das weitere Gehäuse 20 mit seiner Feder 22 nach
oben gegen die Nut 5 des einen Gehäuses 1 und
verhindert dabei ein Klappern der Gehäuse 1 und 20.
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An
einer Frontseite 24 ist das Gehäuse 1 so ausgebildet,
wie es die 3 erkennen lässt. Hier
ist ein Teil des Gehäuses 1 gezeigt, an dem eine
Rasteinrichtung in Form eines Rasthakens 30 im Bereich der
oberen Kante 2 des einen Gehäuses 1 befestigt ist.
Ferner ist zu erkennen, dass das entsprechende weitere Gehäuse 20 hier
auf dem einen Gehäuse 1 aufliegt, wobei im Bereich
einer unteren Kante 31 des weiteren Gehäuses 20 eine
Verriegelungseinrichtung in Form einer Verriegelungsfeder 32 mit
einem Loch 33 den Rasthaken 30 unter Bildung einer
Befestigungseinrichtung umgreift und damit das weitere Gehäuse 20 an
der Frontseite 24 fest mit dem einen Gehäuse 1 verbindet.
An der Rückfront 10 hält die Nut-Feder-Verbindung 23 die
Gehäuse 1 und 20 zusammen. Bei einer
praktischen Ausführungsform haben sich zwei Verriegelungsfedern
und zwei Rasthaken als besonders zweckmäßig erwiesen.
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Die
Verriegelungsfeder 32 ist mittels einer Befestigungsvorrichtung 34 an
einer Frontseite 35 des weiteren Gehäuses 20 gehalten.
Etwa auf halber Länge der Verriegelungsfeder 32 ist
an dieser ein Öffner 36 in Form eines Druckknopfes
befestigt, der nach vorn aus der Frontseite 35 des weiteren
Gehäuses 20 hervorsteht; soll die Verrastung des
weiteren Gehäuses 20 mit dem einen Gehäuse 1 aufgehoben werden,
weil die beiden Gehäuse voneinander getrennt werden sollen,
dann wird der Öffner 36 in Richtung des Pfeils 37 gedrückt
und das weitere Gehäuse 20 in Richtung des Pfeils 38 um
die Nut-Feder-Verbindung 23 geschwenkt. Dabei geraten die
Nut 5 und die Feder 6 in eine Stellung, wie es
die 4 zeigt. Das weitere Gehäuse 20 nimmt
dann in Bezug auf das eine Gehäuse 1 eine Stellung
ein, wie es die 5 erkennen lässt. In
Richtung des Pfeils 39 kann dann das weitere Gehäuse 20 vollständig
von dem einen Gehäuse 1 getrennt werden.
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Das
eine Gehäuse 1 ist im Bereich seiner unteren Kante 7 genauso
ausgebildet, wie es oben im Zusammenhang mit der Beschreibung der 3 und 4 erläutert
worden ist, weist also auch hier eine Verriegelungsfeder entsprechend
der Verriegelungsfeder 32 mit einem Loch 33 und
einen Öffner entsprechend dem Öffner 36 auf.
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In
der 5 ist ein Verbund 40 mit mehreren Gehäusen 41, 42, 43 und 44 in
jeweils einer Ausführung gezeigt, wie sie oben anhand der 1 bis 4 im
Einzelnen beschrieben worden ist. Ergänzt ist dieser Verbund 40 an
seinen beiden Außenseiten durch jeweils ein Gehäuse 45 bzw. 46,
die jeweils Endteile bilden. Dabei ist das eine Endteil 45 an
seiner dem benachbarten Gehäuse 41 zugewandten Seite
mit einer – nicht erkennbaren – Feder und einer ebenfalls
nicht sichtbaren Verriegelungseinrichtung versehen, wenn das Gehäuse 41 an
seiner dem Endteil 45 benachbarten Seite mit Nut und Rasteinrichtung
ausgerüstet ist. Entsprechend ist das andere Endteil 46 mit
Nut und Rasteinrichtung an seiner dem Gehäuse zugewandten
Seite versehen. Beide Gehäuse 45 und 46 tragen
jeweils einen Handgriff 47 bzw. 48.
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Die 6 zeigt
eine Steckereinrichtung 49, die an der zweiten Fläche 8 des
Gehäuses 1 angebracht ist. Der Steckereinrichtung 49 sind
drei mechanische Schutzstifte zugeordnet. Diese Steckereinrichtung 49 wird
beim Zusammenfügen der beiden Gehäuse 1 und 20 in
Eingriff mit einer nicht dargestellten Gegensteckereinrichtung gebracht,
die sich auf der ersten Fläche 4 des Gehäuses 1 befindet.
Der Gegensteckereinrichtung sind weitere zwei Schutzstifte mit einem
derartigen Versatz zugeordnet, dass beim Zusammenfügen
der beiden Gehäuse 1 und 20 die weiteren
Schutzstifte zwischen die ersten Schutzstifte greifen. Damit wird
einer Beschädigung der Steckereinrichtungen beim Zusammenfügen
der Gehäuse vorgebeugt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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