DE7441307U - Fenster mit einem vom Fensterfutter nach außen verdeckten Flügelrahmen aus Metall - Google Patents
Fenster mit einem vom Fensterfutter nach außen verdeckten Flügelrahmen aus MetallInfo
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Description
Fenster mit einem vom Fensterfutter nach außen verdeckten Flüge!rahmen aus Metall
Die Neuerung bezieht siah auf ein Fenster mit einem vom
Fensterfutter nach außen verdeckten und fest oder beweglich
in dieses einsetzbaren Flügelrahmen aus Metall, bei dem eine Fensterscheibe bzw. ein Verbundglas zwisohen eine
von einem Ansohlag des Flügelrahmens bzw. dessen Schenkels abgestützte Dichtung und eine weitere Diohturig eingesetzt
ist, die sich an einem Haiteorgan abstützt.
Derartige Fenster haben gegenüber anderen Fenstern, bei
denen der die Fensterscheibe bzw. das Verbundglas haltende Flügelrahmen über das Fensterfutter, beispielsweise den als
Außenschale dienenden Blendrahmen, vorsteht, den Vorteil, daß mehr lichte durchscheinende Fensterscheibe zur Verfügung
steht und vielfach auch der Flügelrahmen! praktisoh vollständig hinter dem Blendrahmen oder anderen Teilen des
Fensterfutters wettergeschützt verborgen ist. Fensterbeschläge können verdeckt eingebaut werden und die Außen-
und auch Innenansicht des Fensters gewinnt vielfaoh an Ästhetik. Darüber hinaus sind wegen der geringeren Anzahl
an Nischen und Kanten auch bessere Reinigungsverhältnisse anzutreffen.
— 2 —
Bei diesen "bekanntet] Penstern mit verdecktem Flügelrahmen
ist die Fensterscheibe bzw. das ; -is mehreren im Abstand
voneinande* angeordneten Fensterscheiben bestehende Verbundglas
entweder in ein Dichtungsband eingesetzt, das die Ränder des Verbundglases bzw. der Fensterscheibe vollständig
umgibt, oder die der Innenseite des Fensters zugewandte Seite der Fensterscheibe oder des Verbundglases ist
an eine sich am Flügelrahmen abstützende Dichtung angelegt, wobei das Halteorgan eine weitere Diohtung von der Außenseite
her an die Fensterscheibe bzw. das Verbundglas drückt, •um dieses festzuhalten. Während die erstgenannte "Randumlaufdichtung"
Schwierigkeiten beim Einsetzen der Fensterscheibe und insbesondere des Verbundglases in den Flügelrahmen
bereitet und immer nur auf bestimmte Soheibendioken bemessen sein kann, ist die zweitgenannte Befestigungsart
insofern höchst unzulänglich, als die Fensterscheibe bzw. das Verbundglas sowohl bei der Erstmontage, als auoh beim
Ersetzen beispielsweise infolge von Glasbruch, von der Außenseite her in den Flügelrahmen eingesetzt werden muß, was
insbesondere bei fest mit dem Fensterfutter verbundenen Flügelrahmen praktisoh nur duroh Aufstellen eines Gerüstes
oder aber anderen Vorrichtung an der Außenseite des Gebäudes bewerkstelligt werden kann. Obwohl diese Mängel seit
langem bekannt sind, die sowohl die Ersterstellungskosten
als auoh die Glasaustausohkosten sehr erhöhen, ist bisher keine Abhilfe zur Lösung dieses Problems gefunden worden.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Fenster der eingangs genannten Gattung dahingehend zu verbessern,
daß Fensterscheiben und Verbundglas mit einfachen Mitteln
und daher auch niedrigen Kosten einsetzbar sind.
Die Neuerung "besteht darin, daß das Halteorgan eine an der
Innenseite des Flügels beköstigte Glasleiste ist.
Mit dieser höchst einfachen Maßnahme gelingt die lösung der der gesamten Fachwelt bereits seit langem bekannten, jedoch
bisher noch nicht gelösten Aufgabe, denn bei beispielsweise einem Glasbruch ist es lediglich erforderlich,die Glasleiste,
die von der Innenseite des Fensters am betreffenden Stockwerk direkt zugänglich ist, vom Flügelrahmen zu lösen, um die Glasbruchstücke
herauszunehmen und eine neue Soheibe bzw. ein neues Verbundglas einsetzen zu können. Auch bei der Erstmontage von
Fanstern bietet die Neuerung zahlreiche Vorteile, da nicht nur die Montage von der Außenseite des Gebäudes her vermieden weiden
kann und daher die häufig durchgeführte Verglasung in der Werkstatt selbst - die mit erhöhter Bruohgefahr während des
Transportes des Fensters von der Werkstatt zur Baustelle verbunden 1st - vermieden werden kann. Darüber hinaus ist die
Glasleiste entweder alt einfachen Mitteln der jeweiligen DIoV-Q
des Fensterglases bzw. der Dichtungen entsprechend in veränderter Stellung am Flügelrahmen befestigbar, so daß jederzeit
unterschiedlich dioke Fensterscheiben bzw. Verbundgläser eingesetzt
werden können. Andererseits kann dio Glasleiste auch
durch eine andere Glasleiste mit anderen Abstandsverhältnissen zwlsohen dem außeneeitig verlaufenden Ansohlag des Flügelrahmens
und der Glasleiste selbst ersetzt werden.
Das neuerungsgemäße Fenster ermöglicht nicht nur die Trockenverglasungen,bei
denen die Dichtungen insbesondere aus Gummioder Kunststoffprofilbändern bestehen, sondern auch die Haßverglasungen.
Es stehen praktisch sämtliche übliche thermische, feuohtigkeits-und sohalldämmende Möglichkeiten zur Verfügung
und die Montagemöglichkeit des Balteorgans von innen läßt jederzeit eine statische Verstärkung nach innen zu.
Besonders bevorzugt wird ein Fenster, bei dem die Glasleiste
ebenso wie der Flügelrahmen ein Stangpreßprofil ist "bzw. aus
mehreren zusammengesetzten Stangpreß-nrofilen besteht. Dabei
ist es zweckmäßig, wenn die Glasleiste Halteschenkel aufweist von denen Erhebungen in Aussparungen des FTügelrahmens einrasten.
Mit andoren Worten ist hier die Glasleiste und der Flügelrahmen im Steckprinzip miteinander verbunden.
Dies schließt jedoch nicht aus, daß die Glasleiste auch auf andere Weise, insbesondere durch Schrauben, mit den Flügelrahmen
verbunden sein kann.
Die Glasleiete sollte ar der dem Glas zugewendeten Seite mit
Aussparungen zur Aufnahme eines Halteteils für die weitere Dichtung versehen sein, ebenso wie es sich empfiehlt, daß der
Außenschenkel des Flügelrahaens oder des Blendrahmens Aussparungen
aufweist, in die ein Halteteil der Gegendichtung eingreift.
An sich ist die Verwendung einer Glasleiste an der Innenseite von Fenstern bekannt. Dies ist jedoch nur bei klassischen
Fenstern der Fall, bei denen die Flügelrahmen nach außen nicht vom Fensterfutter verdeckt sind. Die Anwendung dieser
seit Jahrzehnten bei klassischen Fenstern bekannten Maßnahme auf Fenster der vorliegenden Gattung führt jedoch überraschenderweise
zu der Lösung der obengenannten Aufgabe, die von der einschlägigen Fachwelt jahrelang vergebens gesucht
worden war.
Anhand der Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele für die Neuerung im folgenden näher erläutert. Darin zeigen
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch denjenigen Fensterteil,
der sich zwisohen dem der Fensterbank auge-*
hörigen Mauerwerk und dem Fensterglas erstreckt, und zwar bei beweglichen Fensterflügeln und
Fig. 2 eine andere Ausbildung bei fest mit dem Fonstorfutter verbundenen Fensterflügeln.
Gemäß Fig. 1 ist das Fensterfutter 1, dns aus einem äußeren,
dem Blendrahmen 1a zugehörigen !Peil und einem inneren Teil 1b testeht, auf nicht dargestellte Weise mit der Sohlbank "bzw.
Fensterbank verbunden. Zwisohen dem inneren Teil 1b und dem
dem Blendrahmen 1a zugehörigen Teil ist eine thermische Isolierung
in Form der Kälteöperre 2 eingebaut, um su vermeiden,
daß die Außentemperatur ohne weiteres auf den inneren Teil 1b übertragen wird. Ein Stift 3 stellt die meohanisohe Verbindung
zwisohen dem Sohenkel 4 des inneren Teils 1b und dem Sohenkel 5
des dem Blendrahmen 1a zugehörigen Außenteils her. Alle Teile des Fensterfutters 1 sind aus Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung
stranggepreßt. Eine aus Kunststoff, insbesondere
Chloropren-Eautsohuk, bestehende Mittelstegdiohtung 6 legt sich
beim Sohließen des Flügels 7 an einen Sohenkel 8 des Flügelrahmens
9 elastisoh federnd an. Sie stellt eine Sperre gegen
Feuchtigkeit und Wind sowie Wärmeableitung von innen nach auße.n
oder umgekehrt dar. Löoher 10 in dem dem Blendrahmen 1a zugeordneten
Außenteil des Fensterfutters 1 ermöglichen das Ablaufen von eventuell eingedrungenem Tropf- oder auch von Schwitzwasser
aus dem Hohlraum zwisohen dem Blendrahmen 1a und dem Flügelrahmen 9· An der Vorderseite desselben befindet sich eine
das Abtropfen begünstigende Tropfnase 9a.
Der Flügelrahmen 9 besteht ebenfalls aus stranggepreßtem Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung und wiegt beispielsweise 1,45 kg pro laufenden Meter im UntersThied zu etwa 1 kg pro
laufender Meter des inneren Teils 1b des Fensterfutters 1 anä
etwa 1,25 kg pro laufenden Metor des Blendrahmens 1a. Am
Außensohenkel 11 des Flügelrahmens 9 ist eine profilier-υύ
bandförmige Diohtung 12 aus ebenfalls Chloropren-Eautsohuk befestigt, an die die lediglich sohematisch dargestellte
Scheibe 13, die eine einzige Fensterscheibe oder ein aus mehreren Fensterscheiben bestehendes Verbundglas sein kann, gedruckt
ist. Den Anpreßdruck übt die Glasleiste 14 aus, die ebenfalls als Profilelement mit einem Gewicht von etwa 0,3 kg
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pro laufenden Meter ausgebildet und neuerungsgemäß an der Innenseite der Scheibe 13 angeordnet 1st. Ieioht federnde
Haltesolienkel 15, hier an der Unterseite der Glasleiste 14,
weisen an den Enden Yerdlokungen bzw, Erhebungen 16 auf,
die in Aussparungen 17 des Flüge!rahmens 9 einschnappen
und der Glasleiste 14 genügend Halt geben, damit sie Druok über die weitere Dlohtung 18, dia ebenfalls aus öhloropren-Kautsohuk
besteht, auf die Scheibe 1p ausüben können. Diese ist hler an der Unterseite unterklötzelt 20.
Bei der in Fig. 1 dargestellten ,Ausbildung entspricht die
Falzauebildung DIN 18361 - 18056. Die Mittelstegdiohtung 6 bildet in Verbindung mit der übrigen Konstruktion einen etwa
25 mm hohen Wassersaok und 1st so ausgebildet, daß bei Erlahmung
der APTK-Qualität des Chloropren-Kautschuks der untere
Bereioh den Anpreßdruok erhöht.
Wie ersiohtlloh, ist das Fenster naoh dem Baukastensystem
zusammenbaubar und ist auch ein Paneeleinbau bis beispielsweise 70 mm möglioh.
Im Unterschied zur Ausführung naoh Fig. 1 ist der Fensterflügel 7 von Fig. 2 im Bezug zum Fensterfutter 1 nicht beweglioh,
d.h. nicht aussohwenkbar oder ausstellbar, da der als Bockprofil ausgebildete Flügelrahmen 9 mit seinen zwei
unteren Schenkeln 21 etwa entsprechend der Befestigung der Glasleiste 14 an der Oberseite des Flügelrahmens 9 mit Erhebungen
22 versehen ist, die sich jeweils an den Außenseiten
der Schenkel 21 befinden und in entsprechende Aussparungen 23 an der Oberseite des inneren Teils 1b des Fensterfutters
1 eingreifen. Auch bei dieser Ausbildung weist die Glasleiste 14 an der der Scheibe 13 zugewandten Seite eine
Aussparung 24 auf, in die ein Halteteil 25 der weiteren Dichtung 1t, jedenfalls beim Andruok an die Scheibe 13 eingreift.
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Im Unterschied zur Ausführung naah Pig. 1 ist die Dichtung 12
bei der Mg. 2 mit dem Halteteil 26 nioht in eine Aussparung
27 des Außensohenkels 11 des Plüge!rahmens 9 (wie bei Pig. 1),
sondern in eine Aussparung 28 eingesetzt, die am oberen Rand und avrar an der nach innen gewendeten Seite des Blendrahmens 1a
verläuft. Die Entwässerung erfolgt hierbei unmittelbar aus dem Raum zwischen der Diohtung 12 und der Scheibe 13, zwlsohen dem
Blendrahmen 1a und dem Flügelrahmen 9 und dcim dort gebildeten
Waseersaok duroh die löoher 10 hinduroh naoh außen.
SohutzanSprüche
7441307 ii.09.7S
Claims (5)
- ίΨΠ QJ P^J _ ( "*HJM/OHSohutzanepruohe1«, fenster mit einem vom Fensterfutter naoh außen verdeokten und fest oder "beweglich, in dieses ersetzbarem Flügelrahmen aus Metall, hei dem eine Fensterscheibe bzw. ein Verbundglas zwisohen eine von einem Aneohlag des Flügelrahmeno bzw. dessen Schenkel abgestützte Diohtung und eine weitere Diohtung eingesetzt ist, die sich an einem Halteorgan abstützt, daduroh gekennzeichnet, daß das Halteorgan eine an der Innenseite des Flügels (7) befestigte Glasleiste (14) ist. /
- 2. Fenster nach Anspruch "\, daduroh gekennzeichnet,daß die Glasleiste (H) ebenso wie deu? Flügelrahmen (9) ein Strangpreßprofil ist./
- 3. Fenster naoh Anspruoh 2, daduroh gekennzeichnet,daß die Glasleiste (14) Haltesohenkel (15) aufweist, von denen Erhebungen (16) in Aussparungen(17) des Flügelrahmens (9) einrasten.
- 4. Fenster naoh Anspruoh 1 oder 2; dadurch gekennzeichnet, daß die Glasieiste (14) am Flügelrahmen (9) angeschraubt ist. /
- 5. Fenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß die Glasleiste (14) Aussparungen (24) zur Aufnahme eines Halteteils (25) der weiteren Dichtung (18) aufweist.Fenster nach einem der vorhergehenden Ansprüohe, daduroh gekennzeichnet»daß ein Halteteil (26) der Diohtving (12) in Aussparungen (27j 28) eines Außensohenkels (11) des FlügeIrahmens (9) oder deB Blendrahmens (1a) eingesetzt ist.7441307 1109.75
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7441307U true DE7441307U (de) | 1975-09-11 |
Family
ID=1311330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7441307*[U Expired DE7441307U (de) | Fenster mit einem vom Fensterfutter nach außen verdeckten Flügelrahmen aus Metall |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7441307U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3023984A1 (de) * | 1980-06-26 | 1982-01-21 | Dexion-Comino International Ltd., King's Langley, Hertfordshire | Befestigungs- bzw. haltevorrichtung zum festhalten einer tafel, platte o.dgl. in einer oeffnung, insbesondere bei tragwerkkonstruktionen |
DE3346574C1 (de) * | 1983-12-23 | 1985-03-07 | Wieland-Werke Ag, 7900 Ulm | Verglasung in einem Fenster- oder Türrahmen od.dgl. |
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- DE DE7441307*[U patent/DE7441307U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3023984A1 (de) * | 1980-06-26 | 1982-01-21 | Dexion-Comino International Ltd., King's Langley, Hertfordshire | Befestigungs- bzw. haltevorrichtung zum festhalten einer tafel, platte o.dgl. in einer oeffnung, insbesondere bei tragwerkkonstruktionen |
DE3346574C1 (de) * | 1983-12-23 | 1985-03-07 | Wieland-Werke Ag, 7900 Ulm | Verglasung in einem Fenster- oder Türrahmen od.dgl. |
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