DE3346574C1

DE3346574C1 - Verglasung in einem Fenster- oder Türrahmen od.dgl.

Info

Publication number: DE3346574C1
Application number: DE19833346574
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl.-Ing. 7915 Elchingen Götschel; Reinhard 7900 Ulm Hirnigel; Horstmar Kern; Hubert Dipl.-Ing.(FH) 7912 Weißenhorn Kühner
Original assignee: WIELAND-WERKE AG 7900 ULM; Wieland Werke AG
Current assignee: Wicona-Bausysteme & Co Kg 7900 Ulm De GmbH
Priority date: 1983-12-23
Filing date: 1983-12-23
Publication date: 1985-03-07
Also published as: ATA327284A; AT383858B; CH666936A5

Description

Die Erfindung betrifft eine Verglasung in einem Fenster- oder Türrahmen od. dgl, mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Merkmalen.

Diese sog. »Trockenverglasung« (vgl. beispielsweise DE-GM 74 41 307) ist bei normaler Belastung (Winddruck usw.) in der Lage, die auf die Fenster- bzw. Türaußenseite wirkenden Kräfte aufzunehmen. In einigen Fällen, beispielsweise bei schlagartiger Belastung bei Einbruch oder Beschüß, kann es jedoch vorkommen, daß sich die Glashalteleiste aus der C-förmigen Längsnut und damit die Scheibe aus dem Fenster- bzw. Türrahmen löst.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verglasung der genannten Art so zu verbessern, daß auch bei schlagartiger Belastung eine sichere Verankerung der Glashalteleiste garantiert ist.

Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale in Anspruch 1 gelöst.

Dadurch wird eine Rückfederung des Halteschenkels begrenzt, wenn nicht sogar ganz verhindert.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden in den Unteransprüchen 2 bis 13 beschrieben. Nach der Variante der Unteransprüche 2 und 3 ist das Sieherungselement vor dem Einsetzen der Glashalteleiste am Nutboden der C-förmigen Längsnut befestigt, wahrend nach der Variante der Unteranspniche 4 bis 7 das Sicherungselsment mit der Glashalteleiste integrier ist. Die Unteransprüche 8 bis 10 betreffen Ausführungsformen, bei denen das Sieherungselement erst nach Einsetzen der Glashalteleiste angeordnet wird.

Die Ansprüche 11 und 12 betreffen die vorteilhafte Ausbildung der Vorrichtung für den Fall eines zusätzlich in der C-förmigen Längsnut angeordneten Längssteges, während Anspruch 13 vorteilhafte Abstände der Sicherungselemenie angibt.

Die Erfindung wird anhand der folgenden Auslührungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt

Fig. la, Ib das Einsetzen einer Glashalteleiste am unteren Rahmenprofil eines Fenster- oder Türrahmens bei bereits montiertem Sicherungselement,

F i g. 2 bis 4 an der Glashalteleiste angeordnete Sicherungselemente,

Fig.5, 6 das Einsetzen von Sicherungselemerten nach Montage der Glashalteleiste und

Fig. 7 den Fall der Glashalleleistensicherung bei einer C-förmigen Längsnut mit zusätzlichem Längssteg.

Fi g. 1 zeigt einen Querschnitt durch das untere Rahmenprofil 1 eines Fenster- oder Türrahmens, in das in üblicher Weise eine Glasscheibe 2 eingesetzt ist. die unter Zwischenschaltung eines Dichiungsprofils 3 von einer im wesentlichen U-förmigen Glashalteleiste 4 gehalten wird, die in eine im wesentlichen C-förmige Längsnut 5 des Rahmenprofils 1 eingesetzt ist. Die Nut·

vorsprünge 6, 7 werden von einem der Glasscheibe 2 benachbarten Halteschenkel 8 bzw. einem äußeren Schnappschenkel 9 der Glashalteleiste 4 hintergriffen. Fig. la zeigt dabei den Einschnappvorgang. Erst nach dem Einsetzen der Glashalteleiste 4 wird d:e Dichtung 3 zwischen Glasscheibe 2 und Glashalteleiste 4 eingedrückt. Um die Rückfederung des Schenkels 8 zu begrenzen, sind zwischen den Schenkelenden 8', 9' — jeweils mit Abstand in Längsrichtung des Rahmenprofils 1 — plattenförmig, im Querschnitt im wesentlichen T-formig ausgebildete Sicherungselemente 10 vorgesehen, die bereits vor dem Einsetzen der Glashalteleiste 4 am Nutboden der C-förmigen Längsnut 5 befestigt waren. Die Sicherungselemente 10 sind so ausgebildet, daß zwar ein Einschwenken des Halteschenkels 8 und ein is Einschnappen des äußeren Schenkels 9 möglich ist, aber nach dem Einsetzen der Glashalteleiste 4 eine Rückfederung des Halteschenkels 8 begrenzt ist, so daß bei einer plötzlichen Krafteinwirkung (Schlag oder Stoß) auf die Glasscheibe 2 in Richtung des eingezeichneten Pfeils 11 die Glashalteleiste 4 verankert bleibe Für ein leichtes Einschwenken des Halteschenkels 8 sorgt dabei eine am Schenkelende 8' angeordnete Einlaufschräge 24. die zum Sicherungselement 10 gerichtet ist In Fig. Ib sind ferner der mögliche Rückfederweg des Halteschenkels 8 und dessen Halteweg eingetragen, d. h. die lichte Weite F\ zwischen dem Halteschenkelende 8' und dem Sicherungselement 10 und die Tiefe H, mit welcher die am Halteschenkelende 8' angeordnete Rastnase den Nutvorsprung 6 hintergreift. Es muß folgende Bedingung erfüllt sein: F₁ < H.

Die F i g. 2 bis 4 zeigen Ausführungsformen, bei denen das Sicherungselement an der Glashalteleiste 4 in Höhe der Schenkelenden 8', 9' befestigt ist. Bei diesen Ausführungsformen kommt außer der Bedingung Γ, <H die folgende Bedingung hinzu: F_t>S, d.h. der Rückfederweg Fi muß größer sein als die Tiefe 5, mit welcher die am Schnappschenkelende 9' angeordnete Rasmase den Nutvorsprung 7 hintergreift, damit der Schnappschenkel 9 überhaupt einschnappen kann.

Nach F i g. 2 ist das Sicherungselement 12 als am Schenkeiende 9' angeordneter Quersteg 12 ausgebildet, dem ein Halteschenkelende 8' angeordneter Quersteg gegenüberliegt. Nach Fig.3 ist das Sicherungselement 13 als unterteilte oder durchgehende Platte ausgebildet, die mit Spiel in an den Schenkelenden 8', 9' angeordneten Längsnuten 14,15 geführt ist.

Nach F i g. 4 werden die Sicherungselemente 16 dadurch gebildet, daß Kunststoffteile in eine Langsnut 17 am Schenkelende 9' des Schnappschenkels 9 eingedreht sind.

Die F i g. 6 und 7 zeigen Ausführungsformen, bei denen die Sicherungselemente erst nachträglich eingesetzt werden und den Zwischenraum zwischen den Schenkelenden 8', 9'ausfüllen. 5·

Nach Fig. 5 ist das Sicherungselement 18 als Hülse (beispielsweise aus Aluminium) ausgebildet, die am Nutboden der Langsnut 5 festgeschraubt ist. Hierbei sind die Löcher 19 im Steg 20 der Glashalteleiste 4 jeweils mn Abdeckkappen zu verschließen.

Nach Fig. 6 ist das Sicherungselement 21 als Kunststoffbolzen ausgebildet, der am Steg 20 der Glashalteleiste 4 befestigt ist.

Die F i g. 7 zeigt die Anwendung des erfindungsgemäßen Prinzips auf eine C-förmige Langsnut 5, die als Sieheriingselement 22 einen zusätzlichen Längssteg aufweist Hierzu weist der Halteschenkel 8 am Schenkelende 8' einen /um Längssteg gerichteten Stützsteg 23 auf (F\<H). Ein problemloses Einschwenken des Halteschenkels 8 wird hierbei dadurch gewährleistet, daß sowohl der Stützsteg 23 eine zum Sicherungselement 22 gerichtete Einlaufschräge 24 als auch die den Nutvorsprung 6 hintergreifende Rastnase des Schenkelendes 8' eine 7U diesem Nutvorsprung 6 gerichtete Einlaufschräge 25 aufweist Die Sicherungselemente 10, 16, 18, 21 sind in Längsrichtung des Rahmenprofils 1 vorzugsweise in einem Abstand von etwa 400 mm angeordnet.

Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verglasung in einem Fenster- oder Türrahmen od. dgl., der mit einer im wesentlichen C-förmigen Längsnut zur Aufnahme einer im wesentlichen U-förmigen Glashalteleiste versehen ist, wozu die Schenkel der Glashalteleiste an ihren Enden Rastnasen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schenkelenden (8', 9') mindestens ein Sicherungselement (10, 12, 13, 16, 18, 21, 22) angeordnet ist, daß das Sicherungselement (10, 12, 13,16,18,21,22) derart ausgebildet ist, daß die lichte Weite (Fi) zwischen ihm und dem der Verglasung (2) benachbarten Halteschenkelende (8') der Glashalteleiste (4) kleiner ist als die Tiefe (H), mit welcher die am Halteschenkelende (8') angeordnete Rastnase den Nutvorsprung (6) der C-förmigen Längsnut (S) hintergreift.

2. Verglasung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmig, im Querschnitt im wesentlichen T-förmig ausgebildete Sicherungselement (10) am Nutboden der C-förmigen Nut (5) befestigt ist.

3. Verglasung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schenkelende (8') des Halteschenkels (8) eine zum Sicherungselement (10) gerichtete Einlaufschräge (24) aufweist.

4. Verglasung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (12, 13, 16) an dem Schenkelende (9') des von der Verglasung abgewandten Schnappschenkels (9) der Glashalteleiste (4) angeordnet ist und daß die lichte Weite (F\) größer ist als die Tiefe (S), mit welcher die am Schnappschenkelende (9') angeordnete Rastnase den Nut· vorsprung (7) der C-förmigen Längsnut (5) hintergreift.

5. Verglasung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (12) als am Sehenkelende (9') angeordneter Quersteg ausgebildet ist, dem ein am Halteschenkelende (8') angeordneter Quersteg gegenüberliegt.

6. Verglasung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (13) als Platte ausgebildet ist, die mit Spiel in an den Schenkelenden (8', 9') angeordneten Längsnuten (14,15) geführt ist.

7. Verglasung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (16) als ein in eine Längsnut (17) des Schnappschenkels (9) eingedrehtes Kunststoffteil ausgebildet ist.

8. Verglasung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (18, 21) den Zwischenraum zwischen den Schenkelenden (8', 9') ausfüllt.

9. Verglasung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (18) als am Nutboden der C-förmigen Nut (5) befestigte Hülse ausgebildet ist.

10. Verglasung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieherungselement (21) als am Steg (20) der Glashalteleiste (4) befestigter Bolzen ausgebildet ist.

11. Verglasung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß das Sieherungselement (22) als am Bo- b5 den der C-förmigen Nut angeformter Längssteg ausgebildet ist und daß am Schenkelende (8') des Halteschenkels (8) ein Stützsteg (23) angeformt ist,

der auf das Sieherungselement (22) gerichtet ist.

12. Verglasung nach Anspruch H. dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Stützsreg (23) eine zum Längssteg gerichtete Einlaufschräge (24) als auch die den Nutvorsprung (6) hintergreifende RaM-nase des Schenkelendes (8') eine zum Nutvorsprung (6) gerichtete Einlaufschräge (25) aufweist.

13. Verglasung nach einem der Ansprüche 2.3. 7.9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwei bis zehn Sicherungselemente (10,16,18,21) pro Meter angeordnet sind.