DE7441251U - Druckschalter für Kraftfahrzeuge, insbesondere Bremslichtschalter - Google Patents

Description

09. Dezember 1974 lfd. Nr. 7^ 26O

der Firma Franz Kirsten, Elektrotechnische Spezialfabrik, \ 6530 Bingen-Bingerbrück

Druckschalter für Kraftfahrzeuge, insbesondera Bremslichtschalter.

Die Erfindung betrifft einen Druckschalter für Kraftfahrzeuge, insbesondere Bremslichtschalter_e

Die bekannten Bremslichtschalter mannigfacher Bauarten haben den Nachteil, daß sie entweder als Aus-Schalter (Öffner) oder als Ein-Schalter (Schließer) konstruiert sind. Eine Umschaltung in zwei Stromkreise ist nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die für die genannten drei Zwecke unterschiedlich aufgebauten Druckschalter derart umzuformen und zu vereinfachen, daß ein einziger Druckschaltertyp als Öffner, Schließer oder Umschalter in der Kraftfahrzeugtechnik einsetzbar ist.

Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung durch vier in einem Schaltergehäuse befestigte Kontaktstücke, die jeweils paarweise durch eine federnd anliegende, durch einen Druckstößel hin- und herbewegbare Kontaktbrücke miteinander verbunden sind.

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Die Kontaktbrücke stützt sich mittig mit den freien
Enden zweier Federarme in Schneidlagern eines die
Kontaktbrücke durchgreifenden Stabe· ab, der durch den Druckstößel in der einen Richtung und durch ein Federorgan in der entgegengesetzten Richtung im Schaltergehäuse zwangsgeführt verschiebbar ist.

Das Schaltergehäuse ist zweckmäßig durch eine Schnittebene in zwei Gehäuseteile unterteilt„ die parallel zu derjenigen Ebene verläuft, die durch die vier Kontaktstücke und durch die Längsachse des Stabes geht·

Die Gehäuseteile besitzen vorteilhaft unrunde Ausnehmungen zum Einstecken eines entsprechend geformten
Fußes eines mit Aussengewinde versehenen Befestigungsnippels.

Nachfolgend wird anhand der Zeichnung eine Ausführungsform der Erfindung näher erläutert.

Es zeigen :

Figur 1 : eine Draufsicht auf den größeren Gehäuseteil des Druckschalters mit der gesamten eingebauten Schaltungsmechanik etwa in fünffacher
Vergrößerung,

Figur 2 : eine Seitenansicht des Druckschalters mit beiden Gehäuseteilen*

Figur 3 ' eine Autäschnittsvergrößerung aus dem Gegenstand nach Figur 1 in Richtung des Pfeils III gesehen

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und

Figur k t eine andere Seitenansicht der in Figur 1 dargestellten Kontaktbrücke in Richtung des Pfeils XV gesehen*

Das Druckschaltergehäuse 1 besteht aus den beiden ungleichen* großen Gehäuseteilen 2 und 3» die durch eine Schnitt- ^ ebene 22 voneinander getrennt sind, welche parallel zu der Längsachse 25 eines Stabes 15 und parallel zu der Ebene geht, die durch vier Kontaktstücke 4,5t 6 ^un(i 7 geht. Letztere besitzen die Vorsprünge 29 und sind in entsprechenden Ausnehmungen im größeren Gehäuseteil 2 klemmend eingeschoben· Das Gehäuseteil 2 ist größer als das Gehäuseteil 3 bemessen, damit in ersteres die gesamte Schaltmechanik eingesstzt und einer elektrischen Prüfung unterzogen werden kann, bevor das kleinere Gehäuseteil 3 abschließend aufgesetzt und durch Ultraschall-Aufschmelzung der Zapfen 28 des Gehäuseteils 2 mit diesem verbunden wird. Bislang findet bei vergleichbaren m bekannten Druckschaltern die elektrische Prüfung erst nach Fertigstellung derselben statt, so daß notwendigerweise Ausschußware entstehen muß.

Das Gehäuseteil 2 besitzt unrunde Ausnehmungen 23, in welche ein entsprechend geformter Fuß 2k eines mit Auasengewinde 26 versehenen Befestigungsnippels 27 eingesteckt werden kann. Hierdurch wird ermöglicht, daßsgleiche Gehäuse 1 mit unterschiedlichen Befestigungsnippeln 27 zu verbinden, so daß die Einsatzmöglichkeiten dieses Druckschalters prakttisch unbegrenzt sind.

In einem Druckstößel 8, der beispielsweise durch einen Fußhebel betätigt werden kann, befindet sich in einem Innenraum 32 eine Druckfeder 31» die einen in der Längsachsrichtung des Druckstößels 8 verlaufenden Stab 15 in einer Richtung bewegt. Eine im Gehäuseteil 2 untergebrachte Druckfeder 16 greift hingegen an zwei Armen 31 des Stabes 15 an und bewegt diesen in der entgegengesetzten Richtung. Bei dieser Hin- und Herbewegung des Stabes 15 in Richtung des Pfeils 17 wird eine federnde Kontaktbrücke 9 über eine Totpunktlage T geschoben«

Die Kontaktbrück© 9 ist ein längliches federndes Element, das durch zwei parallele Längsschliitze 20 und 21 unterteilt ist, so daß zwei gebogene Aussenrandstreifen 30 und zwei anders gebogene Innenliegende Federarine 10 und 11 entstehen. Letztere stützen sich mit ihnen freien Enden in Schneidlagern 13 und i4 des Stabes 15 ab. Der Stab 15 ist mit seinen Armen 31 in entsprechenden Aussparungen 18 und 19 in den Gehäuseteilen 2 und 3 zwangsgeführt verschiebbar, so daß die federnde Kontaktbrücke 9 jeweils %. durch die Totpunktlage T hindurchbewegt wird. Die federnde Kontaktbrücke 9 schnappt somit beim Durchgang durch die Totpunktlage T blitzartig von der einen in die andere Stellung um, so daß wechselweise die Kontaktstücke 5 und bzw, k und 7 stromleitend miteinander verbunden sind. Auf diese ¥eise kann der freie Abstand zwischen der Kontaktbrücke 9 und dem benachbarten nicht berührten Kontaktstück sehr gering bemessen und bei etwa einem Millimeter liegen. Gleichzeitig ist gewährleistet, daß der Einschubwog des D&^ack-

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stößeis 8 erheblich länger ist, was dvrch die Druckfeder

rl

31 aufgefangen wird.

Bei Fortlassung eines Kontaktstückpaares 5|6 oder 4,7
dient der beschriebene Druckschalter als Öffner oder
Schließer, bei eingebauten vier Kontaktstücken als
Umschalter.

Der beschriebene Druckschalter ist wegen seiner einsetz- I baren beliebigen Befestigungsnippel und seiner einfachen Veränderbarkeit in Öffner, Schließer oder Umschalter für alle Zwecke der Kraftfahrzeugtechnik bestens geeignet und verbindet die Vorteile einer einfachen ausschußfreien Herstellung und einer Mehrzweckanwendbarkeit.

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Claims (2)

I 1 · 1 ft * t ft # * I * lfd. Nr. 74 09. Dezember Schutzansprüche

1. Druckschalter für Kraftfahrzeuge, insbesondere Bremslichtschalter,

/ \ gekennzeichnet durch vier in einem Schaltergeh-äu-

se (1) befestigte Kontaktstücke (4-7)1 die jeweils paarweise durch eine federnd anliegende, durch einen Druckstößel (8) hin- und herbewegbare Kontaktbrücke (9) miteinander verbunden sind,

2. Druckschalter nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücke (9) sich mittig mit den freien Enden zweier Federarme (10,11) in Schneidlagern (13,14) eines die Kontaktbrücke (9) durchgreifenden Stabes (15) abstützt, der durch den Druckstößel (8) in der einen Richtung und durch ein Federorgan (16) in der entgegengesetzten Richtung im Schalter- $.,.' gehäuse zwangsgeführt verschiebbar ist.

3» Druckschalter nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltergehäuse (i) durch eine Schnittebene (22) in zwei Gehäusettjile (2,3) unterteilt ist, die parallel zu $ derjenigen Ebene verläuft, die durch die vier Kontaktstücke (k»7) und durch die Längsachse (25) des Stabes (15) geht.

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lit»

Druckschalter nach Anspruch 3<· dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile unrunde Ausnehmungen (23) zum Einstecken eines entsprechend geformten Fußes (24) eines mit Aussen-ί gewinde (26) versehenen Befestigungsnippels (27)

aufweist»

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