DE744063C

DE744063C - Pfropfen zum Besetzen von Bohrloechern fuer Sprengzwecke

Info

Publication number: DE744063C
Application number: DEV35441D
Authority: DE
Inventors: Thea Voortmann Geb Aschhoff
Original assignee: THEA VOORTMANN GEB ASCHHOFF
Current assignee: THEA VOORTMANN GEB ASCHHOFF
Priority date: 1938-11-29
Filing date: 1938-11-29
Publication date: 1944-01-08

Description

Pfropfen zum Besetzen von Bohrlöchern für Sprengzwecke Pfropfen zum Besetzen von Bohrlöchern für Sprengzwecke sind bekannt, die unmittelbar mit einem Zugglied verbunden sind, wobei dieses Zugglied den Pfropfen zentral durchsetzt. Das Zugglied besteht dabei aus einer Schnur, und dieVerbi.ndung dieses Zuggliedes mit dem Pfropfen wird durch einen Knoten gebildet; der in eine Höhlung am inneren Ende des Pfropfens eingelegt ist. Bei einer solchen Anordnung besteht eine gewisse Gefahr, daß die glühenden Explosionsgase in den zwischen der Schnur und der Bohrung verbleibenden Hohlraum eindringen und ihren Ausweg durch weniger dichte Stellen des Besatzes finden, wodurch der Explosionsdruck an der Verwendungsstelle herabgesetzt wird und außerdem die Fähigkeit des Pfropfens, als Widerlager, für den Explosionsstoß zu dienen, beeinträchtigt wird.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß ein Pfropfen zum Besetzen von Bohrlöchern für Sprengzwecke mit einem axial angeordneten Zugglied aus einem massiven, der Sprengladung zugekehrten, im wesentlichen zylindrischen Teil und einem nach der Bohrlochmündung hin konisch verjüngten, in die Besatzmasse eingebetteten Teil besteht, der mit einer axialen Bohrung und einer mit ihr in Verbindung stehenden Querbohrung für das Zugglied versehen ist.
Durch die Erfindung wird ein Weg gewiesen, das Zugglied zentral anzuordnen und trotzdem den der Bohrlochmündung zugewendeten Teil des Pfropfens keilförmig zu gestalten. Andererseits ist dabei erreicht, daß das der Sprengladung zugekehrte Pfropfenende nicht durchbohrt ist, so daß ein Durchschlagen der Explosionsstichflamme durch den Pfropfen vermieden wird, selbst wenn die Besatzlänge nur ganz gering ist; denn nach der Erfindung kann sich die Keil-, Wirkung des Pfropfens unter dem Explosionsdruck voll auf den Besatz auswirken, so daß der Besatz nicht herausgeschossen wird. Die Erfindung ist in der anliegenden Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es stellen dar: Fig. i eine Ausführungsform eines Pfropfens nach der Erfindung in Seitenansicht. Fig. 2 eine Aufsicht auf die Außenseite des Pfropfens.
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. i, wobei gleichzeitig mit dem Pfropfen ein Besatzstück verbunden ist.
In den Zeichnungen bedeutet i einen Pfropfen, a eine Längsbohrung in diesem zur Aufnahme eines Zuggliedes. Erfindungsgemäß mündet die zentrale Bohrung 2 im Pfropfen mit ihrem einen Ende nach außen in der Seitenwandung durch eine Querbohrung 3. Gegenüber dieser Bohrung ist gegebenenfalls noch eine zusätzliche Bohrung d. vorgeseben, die das Einziehen des Zuggl.i.edes in den Pfropfen erleichtert, indem entsprechende Einführnad.eln verwendet «erden.
Bei der Ausführungsforte nach den Fig. i bis 3 hat der Pfropfen i nur an seinem inneren Ende einen zylindrischen Teil 5, während er sonst durch mehrere abgesetzt Konusteile 6. 7 gebildet ist. Aus Fig. 3 ist zu ersehen. daß ein Zugglied a mit Knoten b im Innern der Bohrungen 2 und 3 angeordnet ist und da.l) der Pfropfen einen vollkommen geschlossenen Kopf 5 aufweist, der nicht von Explosionsgasen durchsetzt werden kann.
Eine geringe Einwölbung 8 kann im Kopf des Pfropfens vorgesehen sein. Aus Fig.3 ist gleichzeitig eine weitere Ausführungsforte ersichtlich, bei der nämlich der Pfropfen mit einem Besatzkörper 9 aus plastischer Masse verbunden ist. Die Bohrungen 3 und d. sowie der konische Absatz dienen dabei gleichzeitig dazu, den Pfropfen fest mit dem Besatzkörper zu verbinden, wie es durch die in die Bohrungen 3 und q. eingedrungenen Teile 1o und 1i der Masse des Besatzkörpers 9 angedeutet ist.
Der Besatzkörper besteht aus einer plastischen Masse, der durch entsprechende hygroskopische Zusätze die Fähigkeit verliehen ist, lange Zeit plastisch zu bleiben.

Claims

PATENTANSPRUCU Pfropfen zum Besetzen von Bohrlöchern für Sprengzwecke mit einem axial angeordneten Zugglied, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfropfen aus einem massiven, der Sprengladung zugekehrten, im wesentlichen zylindrischen Teil (5) und einem nach der Bohrlochmündung hin konisch verjüngten, in die Besatzntasse eingebetteten Teil (6, 7) besteht, der tnit einer axialen Bohrung (2) und einer mit ihr in Verbindung stehenden Querbohrung (34) für das Zugglied (a, b) versehen ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift ... Nr. 80¢ 0i2.