DE7439300U - Sargbeschlag, insbesondere Sarggriff - Google Patents
Sargbeschlag, insbesondere SarggriffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sargbeschlar, insbesondere einen
Sarggriif, der mit mindestens einem durch eine 3ohrung der
Sargwand ragenden 3e.\estigungsbauteil befestigbar ist.
Es ist begannt, Sargbeschläge, insbesondere Sarggriffe, mit
Schrauben su versehen, die durch Bohrungen in der Sargwand gesteckt und auf der anderen Seite mittels einer Mutter befestigt
werden. Der Arbeitsaufwand für das Aufschrauben der Muttern ist verhäitnisnäEig groö. Außerdem besteht die Gefahr,
da3 die buttern verloren gehen, da die Särge üblicherweise
ineinander geschachtelt transportiert werden, bevor die Beschläge, die beira Ineinanderschachteln stören würden, angebracht
werden.
-2-
Es ist bekannt, zur rascheren Befestigung der Sargbeschläge
Splinte zu verwenden, die auf der Außeneeite des Sarges beispielsweise
eine Öse aufweisen zur Aufnahme eines Griffzapfens.
Die beiden Teile des Splints werden nach den Einstecken an der Sarginnenwand umgebogen. Die Splinte müssen verhältnismäßig
weich sein und werden üblicherweise aus Blechstrelfen hergestellt,
damit sie ohne besonderes Werkzeug und oline die Gefahr einer
Beschädigung der hölzernen Sargwand nach dem E inführen umgebogen
werden können. Dann besteht aber die Gefahr, daß eich die Splinte bei höherer Belastung lösen. Deshalb hat man schon besondere
Blechfaltteile vorgesehen, die nach den Umbiegen der
Splintenden um diese gelegt werden und verhindern sollen, daß die Splinte auch bei höherer Belastung wieder herausgezogen
werden können.
Bei allen bekannten Befestigungsarten muß die Sarginnenwand zugänglich sein, wenn die Beschläge angebracht werden. Da in
zunehmendem Maße Särge mit einer Auskleidung oder Polsterung verwendet werden, kann diese im Bereich der Sargbeschlä^e erst
dann endgültig befestigt werden, wenn die Sargbeschläge nach dem Transport angebracht worden sind. Die Anbringung der Polsterung
oder Auskleidung ist aber besonders umständlich und aufwendig, so daß man bestrebt ist, die Auskleidung oder Polsterung schon
bei der Herstellung des Sarges, also vor dem Transport vollständig anzubringen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Sargbeschlag der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß er mit geringem Aufwand an Arbeit und Material sicher befestigt werden kann, ohne
daß die Sarginnenseite dafür zugänglich sein muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Befestigungsbauteil
ein glatter Bolzen oder Kloben ist, der durch die Bohrung in der Sargwana hindurch in eine sich beim Einführen
federnd auf spreizende Klese&öffnung eines an der Sarginnen-
wand befestigten Klemmblechs steckbar ist. Die Klemmbleche können bereits bei der Sargherstellung angebracht werden, bevor
die Auskleidung oder Polsterung vollständig ausgeführt wird. In diesem Zustand kann der Sarg noch ohne Beschlag transportiert
v/erden. Beim Bestattungsunternehmen wird der Sargbeschlag mit seinen glatten Bolzen oder Kloben dann nur von
außen in die Sargwandbohrung und in die Klemmöffnung des Klemmblechs eingeführt und dort sicher festgehalten.
Zweckmäßigerweise hat das Klemmblech seitliche Laschen, die an der Sarginnenwand angenagelt oder angeschraubt sind. Damit
läßt sich in besonders einfacher Weise das Klemmblech an der Sarginnenwand befestigen. Die seitlichen Laschen können beispielsweise
Löcher oder Einschnitte zur Aufnahme von Nägeln, Krampen oder Schrauben zur Befestigung an der Sarsinnenwand
aufweisen. Es ist auch möglich, an den seitlichen Laschen unmittelbar Einschlagspitzen zur Befestigung an der Sarginnenwand
anzuordnen.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Klemmöffnung des Klemrablechs
radiale Schlitze aufweist und daß die zwischen den radialen Schlitzen gebildeten Zungen im flachen Winkel entgegen der
Einführrichtung des Bolzen oder Klobens aus der Ebene des Klemmblechs herausgebogen sind. Diese Zungen ermöglichen eine
verhältnismäßig leichte Einführung des Bolzens oder Klobens von einer Seite, sie halten ihn jedoch gegen eine Bewegung in der
anderen Richtung mit großer Kraft fest. Diese Kleramkraft kann nur durch eine Zerstörung des Klemmblechs überwunden werden.
Gemäß einer anderen Ausführungsform nach der Erfindung v/eist
das ΚΙβτητΒ ech ein an der Sarginnenwand anliegendes und mit
dieser verbundenes ?läcitenstück mit einer Durchtrittsöffnung
für den Bolzen oder Kloben auf, und vom Rand dieses Flächen-
Stücks sind mindestens zwei Federzungen zur Durchtrittsöffnung
zurückgefaltet und liegen mit ihren freien Enden federnd und
leicht gespreizt an dem Bolzen oder Kloben an. Die Federzungen
können besonders materialsparend auch aus dem Klemmblech selbst
herausgebogen sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen,
die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen vereinfachten Teilschnitt durch eine Sargwand mit einen erfindungsgemäßen Sarggriff,
Figur 2 eine Ansicht des Klemnblechs in 'Richtung des Pfeiles
II in Figur 1,
Figur 3 eine andere Ausführun;-sform eines Klerr^nblechs,
Figur 4 ein Schnitt längs der L-inie IV-IV in Fi~ur 3 und
Figur 5, 6u.7 abgewandelte Ausführungsformen des Klemmblechs.
An der hölzernen Seitenwand 1 sines Sarges ist ein herabkla^pbarer
Sarggriff 2 befestigt, dessen Griffzapfen 3 :.n der öse eines Klobens 4 gelagert ist. Der Kloben 4 hat eine glatte
zylindrische Außenfläche und ist durch eine Griffrosette 5 und eine Bohrung 6 in der Sargwand 1 gesteckt und ragt aus der
Sarginnenwand 7 hervor. An der Sarginnenwand 7 ist ein IClendblech
S mittels Nägeln 9 befestigt. Das in Figur 2 in der Draufsicht
gezeigte Klemmblech 8 v/eist in seinem mittleren Bereich eine Klemmöffnung 9 auf, durch die der Kloben 4 gesteckt ist.
Von der Klemmöffnung 9 gehen radiale Schlitze 1o aus, die
zwischen sich Zungen 11 bilden, die im flachen Winkel entgegen
der Einführrichtting des Klobens 4 aus der Ebene des Klemmblechs
8 herausgebogen sind, wie can atis Figur 1 im Schnitt
erkennt« Die Zungen 11 spreizen sich beim Einführen des Klobens 4 etwas und liegen mit ihren freien Kanten federnd an
-5-
diesem an.
Seitlich am KXeranblech S sind Laschen 12 angebracht, die der
einfacheren Darstellung halber in den Figuren 1 und 2 oben und unten angeordnet sind. Es versteht sich, daß sich die Laschen
12 in [jeder beliebigen Richtung erstrecken können. Bei dem
Ausführungsbeispiel nach Figuren 1 und 2 sind in den Laschen 12 Löcher 13 zur Aufnahme der Nägel 14 vorgesehen.
Statt der Nägel 14 können auch (nicht dargestellte) Schrauben
zur Befestigung des Klemmblech.es 8 verwendet werden. Wie in den
Figuren 5 und 6 angedeutet, können an den Rändern des Kleranblechs
8 Einsehlagspitzen 15 angeformt v/erden, so daß zur Befestigung des Klemmbleches 8 keine besonderen Befestigungselenente
noxv/endig sind. Ebenso können gesonderte Einschlagspitzen 16 nit dem Blech 8 oder dessen seitlichen Laschen 12
beispielsweise durch Nieten oder .Punktschweißen verbunden v/erden
(Figur 6).
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figuren 3 und 4 v/eist das Klemmblech
8 ein an der Sarginnenwand 7 anliegende? und mit dieser beispielsweise durch Nägel verbundenes Flächenstück 17 auf,
das eine Durchtrittsöffnung 18 für den Kloben 4 hat. Vom Rand des Flächenstücks 17 sind zwei Federzungen 19 zur Durchtrittsöffnung
18 zurückgefaltet; sie liegen mit ihren freien Enden, die eine annähernd rechtwinklige Einkerbung 2o haben, federnd
und leicht gespreizt am Kloben 4 an. Da für die Zunge 19 eine verhältnismäßig große Federlänge zur Verfugung steht, kann
diese Ausführungsfom des Klemmblechs so gestaltet v/erden, daß sich der Bolzen oder Kloben 4 besonders leicht einschieben
läßt. Im Vergleich dazu ist aber der Materialbedarf bei der Ausführung des Klemmblechs nach Figur 2 geringer.
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7439300 10.04.75
Eine "besonders materialsparende Ausführungsform des Elemmbandes
zeigt Figur 7· Aus dem Klemmblech 8, das an seinen Enden Befestigungslöcher 13 für Nägel oder dergleichen aufweist,
sind zwei gegeneinander gerichtete Federzungen 21 durch zwei parallele Schlitze 23 ausgeschnitten. Die Federzungen
21 sind aus der Ebene des Klemmbleches 8 flach herausgebogen (Schnittansicht wie Figur 1) und an ihren freien Enden,
mit denen sie am Kloben 4 federnd anliegen, mit einer Kerbe 22 zur Bildung der Klemmöffnung versehen. Sie haben eine
schwalbenschwanzförmige Gestalt.
Claims (8)
1. Sargbeschlag, insbesondere Sarggriff, der mit mindestens
einem durch eine Bohrung der Sargwand ragenden Befestigungs-"bauteil
befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß dau Befestigungsbauteil ein glatter
Bolzen oder Kloben (4) ist, der durch die Bohrung (6) in der Sargwand (1) hindurch in eine sich beim Einführen federnd
aufspreizende Klemmöffnung (9f 2o) eines an der Sarginnenwand
(7) befestigten Klemmblechs (8) steckbar ist.
2. Sargbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmblech (8) seitliche Laschen (12) aufweist, die an der Sarginnenv/and (7) angenagelt oder
angeschraubt sind.
3. Sargbeschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlichen Laschen (12) Löcher (13) oder Einschnitte zur Aufnahme von Nägeln (14), Krampen oder
Schrauben sur Befestigung an der Sarginnenv/and (7) aufweisen,
4. Sargbeschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennz e i chne t, daß an den seitlichen Laschen (12) Einschlagspitzen
(15, 16) zur Befestigung an der Sarginnenwand
angeordnet sind.
• -1S..-
5. Sargbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kiemmöffnung (9) des Klenmiblechs
(8) radiale Schlitze (io) aufweist und daß die zwischen den radialen Schlitzen gebildeten Zungen (11) im flachen Winkel
entgegen der Einführrichtung des Bolzens oder Klobens (4) aus der Ebene des Klemmhlechs (8) herausgebogen sind.
6. Sargbeschiag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kleromblech (8) ein an der Sarginnenwand
(1o) anliegendes und mit dieser verbundenes Flächen stück (17) iüit einer Durchtrittsöfinung (18) lür den Bolzen
oder Kloben (4) aufweist, und daß vom Rand dieses Flächenstücks (17) mindestens zwei Federzungen (19) zur
Durchtrittsöffnung (18) zurückgefaltet sind und mit ihren freien Enden federnd und leicht gespreizt an dem Bolzen
oder Kloben anliegen.
7. Sargbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß da3 Klemmblech (8) zwei im flachen Winkel aus der Ebene dea Klemmblechs herausgebogene Federzungen
(21) aufweist, die mit ihren gegeneinander gerichteten freien Enden federnd an dem Bolzen oder Kloben (4) anliegen.
8. Sargbeschlag nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Enden der Federzungen (19, 21) zur Bildung der Klemmöffnung (2o, 22) eingekerbt
sind.
9, Sargbeschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Pederzungen (21) zwischen pswei parallelen Schlitzen (23) des Klemmblechs (8) liegen.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7439300U true DE7439300U (de) | 1975-04-10 |
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ID=1310843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7439300*[U Expired DE7439300U (de) | Sargbeschlag, insbesondere Sarggriff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7439300U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4243224C1 (de) * | 1992-12-19 | 1993-10-21 | Hohage & Cie Kg C | Von außen abnehmbarer Sargbeschlag mit schwenkbarem Handgriff |
-
0
- DE DE7439300*[U patent/DE7439300U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4243224C1 (de) * | 1992-12-19 | 1993-10-21 | Hohage & Cie Kg C | Von außen abnehmbarer Sargbeschlag mit schwenkbarem Handgriff |
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