DE743862C - Verfahren zur Herstellung von Leichtbauplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Leichtbauplatten

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DE743862C
DE743862C DEG98253D DEG0098253D DE743862C DE 743862 C DE743862 C DE 743862C DE G98253 D DEG98253 D DE G98253D DE G0098253 D DEG0098253 D DE G0098253D DE 743862 C DE743862 C DE 743862C
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Germany
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water glass
water
dried
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chalk
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DEG98253D
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Groebe
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WILHELM GROEBE DR
Original Assignee
WILHELM GROEBE DR
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    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/04Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres
    • E04C2/06Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres reinforced
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/18Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
    • C08K3/24Acids; Salts thereof
    • C08K3/26Carbonates; Bicarbonates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Leichtbauplatten Die Erfindung löst die Aufgabe, aus gebrauchter Gerberlohe Leicht'bauplatten herzustellen, welche allen Anforderungen, namentlich auch der Festigkeit, den baupolizeilichen Vorschriften und den wirtschaftlichen Erfordernissen genügen. Es gibt eine große Anzahl von Vorschlägen, Abfälle der Holzindustrie unter Anwendung von Bindemitteln zu porösen Platten zu gestalten. Es ist auch b°-kannt, fein gemahlene, gebrauchte Gerberlohe mitWasserglas und Schlämmkreide zu mischen und die so erhaltene'Ma§se zu Platten oder Tafeln zu formen und zu trocknen (Deutsche Patentschrift Nr. 12q.782).
  • Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf der experimentell gewonnenen Erkenntnis, daß gebrauchte Gerb-erlohe Eigenschaften hat, welche nicht ohne weiteres eine erfolgreiche Anwendung von Wasserglas und Kreide als Bindemittel gestatten. Der Erfolg ist vielmehr davon abhängig, daß die ungetnahlene Lohe durch starke Trocknung bei ungefähr q.o bis 5o° ihre fier die Bindung wesentlichen chemischen Eigenschaften verbessert. Andererseits aber ist der Flüssigkeitsgrad von Wasserglas gegenüber einer solchen getrockneten Lohe nicht ausreichend, um eine genügende Verteilung herbeizuführen. Es hat sich aber herausgestellt, daß ein geringer Zusatz von Wasser gestattet, die durch dieTrocknung bewirkte chemische Verbesserung der Lohe vollkommen auszunutzen. wenn der Mischvorgang sehr rasch erfolgt und der folgende Trockenvorgang in der Form und außerhalb der Form entsprechend eingerichtet wird.
  • Erfindungsgemäß werden somit ungefähr 6 kg gebrauchte ungemahlene Gerberlohe, die vorher bei ungefähr q.o bis 50° getrocknet wurde, mit ungefähr 3 kg Kreide, ungefähr o,6 kg Wasser und ungefähr Ekg Wasserglas (38 bis q.o° Be) gemischt und die Masse sodann in bekannter Weise verformt und getrocknet. Nimmt man weniger Wasser, so wird die :Mischung nicht homogen. Nimmt ,nan weniger Kreide, so leidet die Wasserfestigkeit der Platte.
  • Das Bindemittel und die Lohe werden in einem schnellen und gründlichen Mischvorgang so gemischt, daß alle Loheteilchen mit dein Bindemittel .überzogen sind und schon eine geie-iae..:@?_tfsattgnng desselben durch die L olle stattfindet: Die Mischvorgänge sollet: die Zeit v on-. zu-zi Minuten nicht übersteigen, sonst setzen Reaktionen zwischen den verschiedenen Bestandteilen des Bindemittels ein, welche wiederum für die fertige Platte nachteilig sind. Man kann die Mischung aller Bestandt,-ile auf einmal vornehmen oder auch die Lohe zuerst mit der Kreide in einer Troininel mischen und dann das Gemisch mit der Lösung von Wasserglas in Wasser berieseln.
  • Das Gemisch wird dann sofort in eine Formmaschine an sich bekannterArt gebracht und dort zu Platten verformt. Diese haben zweckmäßig eine Dicke von 2,5 bis 3 ein, eine Länge bis -2 m und eine Breite vom 5o cm. Als Formungsdruck genügen schon -25o kg lm=.
  • Die Platte bleibt ungefähr eine Viertelstunde in der Form und ist dann fest genug, um herausgenommen werden zu können. Die einzelnen Fasern sind untereinander verkittet und mit dem erhärtenden Bindemittel imprägniert.
  • Beim Herausnehmen der Platten aus der Form bleiben leicht Teile der Masse an den Preßplatten, namentlich an der Unterlagsplatte, haften, was dadurch verhindert werden kann, daß man die Platten mit Ölpapier belegt, das eine große Anzahl von Formungen aushält. Als einfacher für den Betrieb hat sich die Auflage eines so dünnen Bleches erwiesen, daß es von der Plattenob°rfläch.e abgewickelt werden kann. Bei diesem Abwilckeln bleibt keine in Betracht kommende Menge der Nasse an dem Blech haften, wie es bei der setrkrechten Abhebung der ganzen Fläche auf einmal der Fall wäre und wie es bei dem Abheben von der Grundplatte unvermeidlich ist.
  • Die gepreßten Platten werden dann mehrere Tage an der Luft und- durch mehrmaliges Wenden getrocknet, wobei sich der Verfestigungsvorgang fortsetzt. Dann werden die Platten beiderseitig mit einer Aufschlämmung von Wasserglas und Kreide bespritzt. Diese :Maßnahme verbessert einmal die Bindung, erhöht die Wasserfestigkeit, verschönert die Außenseite und macht sie geeignet, mit einem Verputz irgendwelcher Art versehen zu werden.
  • Dann werden die Platten bis zur Versandfertigkeit an der Luft weitergetrocknet. Solche Platten sind leicht und haben eine erhebliche Festigic^it: sie halten eine Druckbelastung von 5o l;g bei 5o cm Spanmweitc und 5o cm Breite ohne merkliche Durchbiegung aus. Die Platten sind auch gut nagelbar und zeigen eine erhebliche Wärmeisolationswirkurig: ferner besitzen sie auch eine hohe Elastizität.
  • Platten über i m I.ätige haben keine genügende Festigkeit geggen Stoßwirkungen, wie sie beim Transport vorkommen, um die Gefahr des Zerbrechens ganz auszuschließen. Diese Gefahr wird am einfachsten durch Einbettung von 3 bis d. Holzleisten, die auch aus minderwertigen Holzarten, wie Rotbuche, bestehen können, in jede Platte ausgeschlossen. Die Holzstäbe von etwa 6 X 12 mm Querschnitt werden durch Eintauchen oder Bespritzen mit demselben Bindemittel überzogen, nach halber Füllung der Form in diese eingelegt und die Form dann vollgefüllt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Leichtbauplatten unter Verwendung von wässerigen Gemischen von Wasserglas, Kreide und gebrauchter Gerberlohe, dadurch gekennzeichnet, daß man ungefähr 6 kg gebrauchte ungemahlene Gerberlohe, die vorher bei ungefähr 4.o bis 5o° getrocknet wurde, mit ungefähr 31,9 Irreide, ungefähr o,6kg Wasser und ungeiihr 6 kg Wasserglas (38 bis -o° Be) mischt und hierauf die Masse in bekannter Weise zu Platten verformt und trocknet. Zur Abgrenzung desAnineldungsgegeistaiides vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... N r. 124 782. 259 691 393 439, 6oi 885, 638 228; österreichische Patentschriften. . -N r. 363, i 1 o88: schweizerische Patentschriften 1r.-163554, 163 562. J. Schmidt, j. Jettmar und A. Wagner. Gerbereitechnisches Auskunftsbuch für die gesamte Lederindustrie.
  2. 2. Auflage. igi8, S.633: H. Blücher.
  3. Plastische Massen. 192
  4. 4. S. i o i 1 is 1o2.
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Citations (9)

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AT11088B (de) * 1901-03-13 1903-03-10 Adolf Oesterheld Verfahren zur Herstellung von Platten aus mineralischen, vegetabilischen oder tierischen Faserstoffen und hydraulischen Bindemitteln.
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CH163554A (de) * 1932-09-29 1933-08-31 Fibroplast G M B H Verfahren zur Herstellung von Hartplatten aus Faserstoff.
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