DE743608C

DE743608C - Legierungen fuer zahntechnische Zwecke

Info

Publication number: DE743608C
Application number: DEK158291D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Krezdorn
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-08-01
Filing date: 1940-08-01
Publication date: 1944-01-04

Description

Legierungen für zahntechnische Zwecke Es hat sich gezeigt, daß Legierungen aus Nickel und Chrom für die Zahntechnik durchaus brauchbare Legierungen ergeben, jedoch ist zur Korrosionsfestigkeit mindestens, 300% Chrom erforderlich, wenn man nicht an Stelle von Chrom einen Teil, etwa bis zu 60%, Tantal, Niob oder Vanadium setzen will.
Diese hohen Anteile von Chrom bewirken aber eine Härte, die von der Wissenschaft für verschiedene Zahnersatzteile, z. B. massive Brücken, und überhaupt dort abgelehnt werden, wo die Metalle mit den noch stehenden Gegenzähnen in Berührung kommen, weil solche noch eigenen Zähne im Zahnbett geschädigt werden.
Für diese Fälle soll nun eine neue Legierung beschrieben werden, bei der die Härte stark herabgemindert und wobei die Korrosionsfestigkeit nicht herabgesetzt wird.
Durch Zusatz von Platinmetall und Kupfer kann man Chrom bis zu 55% oder einen Teil der anderen Hartmetalle, Tantal oder Vanadium, bis zu 6 % der Legierung beifügen, trotz härtenden Charakters der vorgenannten Metalle. Man kann je nach dem zulegierten Platinmetall 15 % Kupfer hinzufügen. -Dieser Kupferzusatz wäre aber ohne Platinmetall nur in geringen Mengen `möglich, weil er in Chromnickel nur gering löslich ist und auch bei größeren Zumischungen die Korrosionsfestigkeit fraglich ist.
Bei Hinzufügen von Edelmetallen, Platinmetallen und Gold ist ein höherer Zusatz von Kupfer möglich; man kann beispielsweise bei einem Zusatz von 250% Platinmetall 150/0 Kupfer der Legierung beifügen, bei 20% Platinmetall 8% Kupfer, bei 15% Platinmetall 6% Kupfer und bei 12% Platinmetall 5 "/,Kupfer. Sollte dann über diese Prozente hinaus Gold hinzugefügt werden, so kann man ebenfalls den Gehalt an Kupfer erhöhen, z. B. 15 % Platinmetall, 5 0% Gold und 8 % Kupfer. Die ausgeschmolzene Legierung wird aber nicht Flur- weicher, sondern auch der Schmelzpunkt wird stark herabgesetzt. Außerdem lasseri'-sicli-'sä%üiF' Metalle, mit Edelmetallen und Kupfer legiert, sehr gut löten. Ferner bekommt das Aussehen, wie der Fachmann es bezeichnet, eine wärmere Farbe. Die grau-Beispiele 300,10 Chrom, oder 40 0/0 Chrom, 15 % Palladium, i o % Palladium, 6% Kupfer, 3% Kupfer, o, 5 oio Mangan, i o,fo Gold, o, 5 % Aluminium.. o, 5 oi0 Mangan, Rest Nickel o, 5 0; 0 Aluminium., Rest Nickel

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Legierungen für zahntechnische Zwecke, d. h. für das Innere des menschlichen Körpers, gekennzeichnet durch nachstehende Zusammensetzung: 25 bis 55'1(, Chrom, r bis 150/0 Kupfer, o,5 bis :25% Platinmetalle, 35 bis 70°% Nickel, bis zu 6°% eines oder mehrerer der Metalle Aluminium, Beryllium, Silicium oder Mangan.
2. Legierung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Chrom teilweise, blaue kalte Farbe verschwindet, und an deren Stelle tritt eine weißliche bis ins Weißlichgelbliche schimmernde Farbe. Die Korrosionsfestigkeit ist gegeben. Es ist allerdings noch nötig, Aluminium, Silicium, Mangan oder evtl. Beryllium als Desoxydationsmittel hinzuzufügen. oder 35010 Chrom, oder 25% Chrom, 50,16 Tantal, 8 % Kupfer, 3% Kupfer, 2o% Palladium, i o % Palladium, 0, 5 0/a Mangan, i % Gold, o, 5 % Aluminium, o, 5 0i'o Mangan, Rest Nickel. o, 5 % Aluminium, Rest Nickel und zwar bis zu 6°/o der Gesamtlegierung, durch Tantal, Niob oder Vanadium einzeln oder zu mehreren ersetzt ist.
3. Legierungen nach Anspruch i und a, gekennzeichnet durch einen Gehalt` von i bis 7,5 °(o Gold. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.