DE2136232A1 - Harte goldlegierung fuer zahnaerztliche zwecke - Google Patents

Harte goldlegierung fuer zahnaerztliche zwecke

Info

Publication number
DE2136232A1
DE2136232A1 DE2136232A DE2136232A DE2136232A1 DE 2136232 A1 DE2136232 A1 DE 2136232A1 DE 2136232 A DE2136232 A DE 2136232A DE 2136232 A DE2136232 A DE 2136232A DE 2136232 A1 DE2136232 A1 DE 2136232A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nickel
cobalt
iron
contg
copper
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE2136232A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Dipl Chem Dr Kropp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa GmbH filed Critical Degussa GmbH
Priority to DE2136232A priority Critical patent/DE2136232A1/de
Publication of DE2136232A1 publication Critical patent/DE2136232A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/02Alloys based on gold
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/84Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising metals or alloys
    • A61K6/844Noble metals

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Plastic & Reconstructive Surgery (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Preparations (AREA)

Description

  • Harte Goldlegierung für zahnärztliche Zwecke.
  • Zur Herstellung von Brücken und gegossenen Prothesen werden in der Zahntechnik Legierungen mit Gold als Hauptbestandteil benötigt, die im Mundmilieu absolut korrosions- und anlaufbeständig sind, gleichzeitig aber einen hohen Härtegrad aufweisen sollen, um den im Munde auftretenden Kaukräften gewachsen zu sein, so dass Deformationen, Brüche und zu starke Abrasionseffekte vermieden werden.
  • Es ist seit langem bekannt, die erforderliche Härte durch Zusätze von Kupfer und Silber, weiterhin von Metallen der Platingruppe, bevorzugt Platin und/oder Palladium, zu erreichen.
  • Bekannt ist darüber hinaus auch Nickel als Zusatzmetall. Ein kleiner Zusatz von Iridium dient bei bekannten Legierungen zur Erreichung eines feinkörnigen Gefüges.
  • Den bekannten Legierungen haftet jedoch wegen ihres Kupfergehaltes der Nachteil an, dass es im Mundmilieu unter bestimmten, nicht seltenen Voraussetzungen zu braunen, schwarzen oder bläulichen Anlaufschichten kommen kann, die hauptsächlich aus Kupfersulfid bestehen und das Aussehen einer prothetischen Arbeit stark beeinträchtigen. Diese Erscheinung tritt nach kurzer Tragezeit im Munde auf, wenn es infolge Elementbildung zu einem dünnen Kupferniederschlag auf der Legierungsoberfläche gekommen ist, der sich unter dem Einfluss schwefelhaltiger Nahrungsmittel unter Sulfidbildung verfärbt. Das Kupfer stammt aus dem an sich beständigen Mischkristall der Legierung, aus dem es z.B. unter Oxidbildung beim Erhitzen an Luft herausdiffundiert ist und sich auf der Oberfläche oder in Erstarrungslunkern angesammelt hat.
  • Dieses Kupferoxid geht zwar beim Absäuern in Lösung, kann sich aber schon beim Eintauchen des Legierungsteils mit einer Unedelmetall pinzette als metallisches Kupfer wieder auf der Legierungsoberfläche abscheiden, wenn keine Salpetersäure benutzt wurde. Im Munde sind es Spalte, z.B. zwischen Legierung und Kunststoff oder der Gingiva sowie zwischen zwei Teleskopkronen, oder, vor allem bei nicht ganz einwandfreien Güssen, Oberflächenlunker und Porositäten, die zur Bildung von Belüftungselementen infolge Konzentrationsunterschieden an Sauerstoff im Speichel innerhalb und ausserhalb der genannten Vertiefungen führen. Diese Belüftungselemente schlagen metallisches Kupfer in dünner Schicht auf der Legierungsoberfläche nieder, nachdem das Kupfer zuvor aus I(upferoxideinschlüssen oder direkt aus den äussersten Schichten der Legierung herausgelöst wurde. Ein anderer Nachteil der bekannten Legierungen ist ihr Anteil an Platinmetallen, die zu einer Erhöhung des Preises führen, darüber hinaus technisch zu einer Erhöhung des Schmelzpunktes und zu einer Verbreiterung des Schmelzintervalls. Das erstere führt zu einer Verlängerung der Aufschmelzzeiten oder zu einer stärkeren Belastung der Schmelzöfen, das letztere zu einer Behinderung der Speisung der erstarrenuen Legierung durch Ausbildung einer endogen-breiartigen lrstarrung.
  • Es wurde nun gefunden, dass man durch Zusätze von Kobalt und weiteren Metallen der Eisengruppe, Eisen und/oder Nickel, von 2 Gew.% bis maximal insgesamt 10 Gew.C/0 zu Gold ohne Zusatz von Kupfer absolut mund- und anlaufbeständige Legierungen herstellen kann, deren Härte nach einer speziellen Wärmebehandlung die Härtewerte der bekannten Au/Pt/Yd/Ag/Cu-Legierungen nicht nur ereicht, sondern z.T. sogar deutlich übersteigt. Die gelunten Zusatzmetalle der Eisengruppe können unter den obengenannten Bedingungen nicht durch Elementbildung als Metalle auf der Legierungsoberfläche niedergeschlagen werden und bilden zudem auch keine säureunlöslichen Sulfide, so dass die Gefahr der Ausbildung sulifidischer Anlaufschichten wie beim Kupfer nicht besteht. Sie erhöhen auch nicht den Schmelzpunkt des Goldes, sonuern criiiedrigen ihn und führen lediglich zu Schmelzintervallen von maximal 300C Breite. Die Aushärtbarkeit ist auf die Ausscheidung von Eisen-kobalt-Nickel-Mischkristallen mit wenig Gold zurückzuführen, die jedoch bei Zusätzen von nicht mehr als 10 Gew.% die Beständigkeit der Legierung gegenüber Salpetersäure und damit erst recht gegenüber Mundflüssigkeiten noch nicht beeinträchtigen.
  • Als Beispiel seien einige Legierungen und ihre technischen Eigenschaften aufgeführt: Gehalte in Gew.% Schmelz- Vickerabärte in kp/mm² Au Co Fe Ni intervall 30 min 900°/ 30 min 900°/H2O °C H2O + Aushätung 96 4 1030-1010 93 264 1) 95 2 3 1030-1005 98 264 2) 95 2 3 1005- 980 110 206 3) 95 2,5 1,25 1,25 1025- 995 110 274 4) 93,5 2,5 2,5 1,5 1020-1000 148 350 5) 93 3 2 2 1020-1000 159 340 5) 91,5 3,5 2,5 2,5 lolo- 99o 178 383 5) 1) Aushärtung 15 min 3000C 2) Aushärtung 30 min 4000C 3) Aushärtung 15 min 4000C 4) Aushärtung 30 min 3500C 5) Aushärtung 15 min 35000 Durch Erniedrigung der Zusätze auf insgesamt 2 bis 4 Gew.% können Legierungen geringerer Härte, wie sie fiir Kronenringe, Kronendeckel und Gussfüllungen üblich sind, gewonnen werden. Durch Zusätze von maximal 1 Gew.% einer Palladium-@ridium-Vorlegierung mit 5 Gew.% Iridium oder von maximal 1 Gew.% Chrom kann das Gefüge der genannten Legierungen wesentlich feinkörniger gemacht werden, ohne dass andere Eigenschaften nachteilig beeinflusst werden. Die Kornzahlen lassen sich hierdurch von 100 Körnern/mm² bis auf 600 Körner/mm² steigern.

Claims (3)

PAPENTANSPRÜCH@
1. Goldlegierung für zahnärztliche Zwecke, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass sie Zusätze an Kobalt, @@sen oder Nickel oder mehrerer dieser Metalle mit insgesamt 2 bis 10 Gew. % @nthält, jedoch keinen Zusatz von Kupfer.
2. Goldlegierung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass sie zusätzli@h bis 1 Gew.% Palladium-Iridium-Vorlegierung mit @ Gew.% Iridium enthält.
3. Goldlegierung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass sie zusätzli@h bis 1 Gew.% Chr@m enthält.
DE2136232A 1971-07-20 1971-07-20 Harte goldlegierung fuer zahnaerztliche zwecke Pending DE2136232A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2136232A DE2136232A1 (de) 1971-07-20 1971-07-20 Harte goldlegierung fuer zahnaerztliche zwecke

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2136232A DE2136232A1 (de) 1971-07-20 1971-07-20 Harte goldlegierung fuer zahnaerztliche zwecke

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2136232A1 true DE2136232A1 (de) 1973-02-01

Family

ID=5814244

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2136232A Pending DE2136232A1 (de) 1971-07-20 1971-07-20 Harte goldlegierung fuer zahnaerztliche zwecke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2136232A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4255191A (en) 1979-03-02 1981-03-10 Degussa Aktiengesellschaft Gold-silver alloys with good tarnish resistance for the dental art
DE3413663A1 (de) * 1983-04-12 1984-12-13 Citizen Watch Co., Ltd., Tokio/Tokyo Legierung und verfahren zum vergolden
DE3812568C1 (en) * 1988-04-15 1989-11-02 Heraeus Edelmetalle Gmbh, 6450 Hanau, De Use of palladium alloy, which can be cast on, in dental engineering
EP0369156A1 (de) * 1988-10-19 1990-05-23 Degussa Aktiengesellschaft Verwendung einer hochgoldhaltigen Legierung für Schmuckwaren

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4255191A (en) 1979-03-02 1981-03-10 Degussa Aktiengesellschaft Gold-silver alloys with good tarnish resistance for the dental art
DE3413663A1 (de) * 1983-04-12 1984-12-13 Citizen Watch Co., Ltd., Tokio/Tokyo Legierung und verfahren zum vergolden
DE3812568C1 (en) * 1988-04-15 1989-11-02 Heraeus Edelmetalle Gmbh, 6450 Hanau, De Use of palladium alloy, which can be cast on, in dental engineering
EP0369156A1 (de) * 1988-10-19 1990-05-23 Degussa Aktiengesellschaft Verwendung einer hochgoldhaltigen Legierung für Schmuckwaren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT522440A4 (de) Mehrschichtgleitlagerelement
DE2509476C3 (de) Harte, kupferfreie Dental-Goldlegierungen
DE2908203C2 (de) Gold-Silber-Legierungen mit guter Anlaufbeständigkeit für die Zahntechnik
DE684186C (de) Verwendung von Palladiumlegierungen fuer Dentalzwecke
DE2136232A1 (de) Harte goldlegierung fuer zahnaerztliche zwecke
DE3211703C2 (de) Verwendung goldarmer Edelmetallegierungen für Dentalzwecke
DE2720495C3 (de) Preiswerte Legierungen für Dentalzwecke und Schmuckstücke
DE2362588B2 (de) Korrosionsbeständige Präzisionsgußlegierung
EP0226770B1 (de) Edelmetallegierung mit Schmelzintervallen oberhalb 1500o C
DE2432014C2 (de) Verwendung einer Legierung mit Nickel, Chrom und Silicium für Zahnbrücken, -kronen und -abdeckungen
DE3436118C1 (de) Metallegierung für festsitzenden Zahnersatz
DE2440425C3 (de) Goldarme Edelmetall-Legierungen zum Aufbrennen von Porzellan für zahnärztliche Zwecke
DE3415249C1 (de) Legierung fuer Dentalzwecke
DE2139331A1 (de) Kupferfreie dental-goldlegierungen
DE3041894A1 (de) Dentalgusslegierung auf silberbasis
JPS58204141A (ja) 黄金色を呈する鋳造用低カラツト金合金
DE19807551C2 (de) Schmucklegierung
DE2620733C2 (de) Verwendung von Legierungen auf Kupfer-Basis für dentaltechnische Zwecke
EP0346600B1 (de) Anlaufbeständige Edelmetalllegierungen für die Zahntechnik
EP0178506A2 (de) Verwendung von Silber-Palladium-Legierungen als Werkstoff zum Aufbrennen von Dentalkeramiken
DE961214C (de) Legierungen fuer zahntechnische Zwecke
DE297043C (de)
DE2837054C3 (de) Silber-Kupfer-Germanium-Dentallegierungen
DE494153C (de) Silberlegierungen
DE379149C (de) Goldlegierungen