DE3415249C1

DE3415249C1 - Legierung fuer Dentalzwecke

Info

Publication number: DE3415249C1
Application number: DE3415249A
Authority: DE
Inventors: Norbert Prof. Dr.-Ing. 4156 Willich Nowack; Wolfgang 2161 Hollern Petroll; Harald Dr.med.dent. 2162 Steinkirchen Schwander
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-04-24
Filing date: 1984-04-24
Publication date: 1985-04-25
Also published as: IT1183799B; EP0177593A1; IT8567384A1; WO1985004802A1; JPS61501932A; IT8567384A0

Description

Patentansprüche: 1. Legierung für Dentalzwecke, insbesondere als keramische Aufbrennlegierung, g e k e n n z e i eh -n e t d u reh die folgende Zusammensetzung: Chrom: 23-28% Mangan: 1-3% Kobalt: 54-60% Silicium: 1-2,5% Wolfram: 6-10% Niob: 0,5-1,5% Tantal: 0,5-1,5% Iridium: 13% sowie Summe Zirkonium und/oder Cer und/oder Yttrium: 0,2-0,08% 2. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Aluminiumzusatz bis zu 1% enthält.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Legierung für Dentalzwecke, insbesondere als keramische Aufbrennlegierung.
Es ist bekannt, für den Zahnersatz Legierungen einzusetzen, die Edelmetalle, und zwar in zum Teil erheblichen Mengen enthalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Edelmetallgehalt derartiger Legierungen herabzusetzen.
Erreicht wird dies durch eine Legierung nach den Ansprüchen, aus welchen hervorgeht, daß der Edelmetallgehalt deutlich herabgesetzt werden konnte.
Die Erfindung wird nachfolgend durch Aufgabe eines Beispiels erläutert, sie hat folgende Zusammensetzung (Gew.-%): Chrom: 26,7% Mangan: 2,0% Kobalt: 57,4% Silicium: 1,4% Wolfram: 8,2% Niob: 1,0% Tantal: 1,00/0 Iridium: 2,1% Zirkonium: 0,1% Cer: 0,1 % Diese Legierung ist geeignet zur Herstellung von Teilen für den Zahnersatz durch ein Gußverfahren. Sie ist äußerst korrosionsbeständig und damit auch besonders körperverträglich. Das Korrosionsverhalten wird durch die folgenden Meßergebnisse an der Legierung belegt: Korrosionsmedium: 1% Natriumchlorid- und 1% Essigsäure-Lösung in Wasser unter Luftzutritt bei 230 C; pH = 2,8.
Ruhepotential der Legierung: ER = +440mV.
I.ochfraßpotential der Legierung: EL = +1020mV.
(Alle Potentialwerte sind in bezug auf die Wasserstoff-Normal-Elektrode angegeben.) Die Legierung ist zur Herstellung feinster Gußteile geeignet, so lassen sich fliegendrahtähnliche Gebilde gießen. Die Drahtdicke kann bei 0,1 mm bei gleichzeitiger vollständiger Volumenausfüllung liegen.
Die Legierung besitzt ein kleines und niedriges Erstarrungsintervall von 1360 bis 1380°. Sie kann deshalb unter Verwendung einfacher Erhitzungsapparate bei Minimalisierung von Verschleißvorgängen an Appar'.iten und Tiegelmaterialien vergossen werden. Durch das schmale Erstarrungsintervall sind Steigerungserscheinungen minimal. Auf die Legierung kann Dentalporzellan (Verblendungen) aufgebrannt werden. Die Porzellanschichten können dabei auch schichtweisc aufgetragen werden, sie haften dauerhaft und fest. Die Verbindung zwischen Porzellan und Legierung ist lückenlos.
Die Adhäsion zwischen Porzellan und Legierung wird durch ein Zwischenoxid, das aus der Legierung wird erzeugt. Die Adhäsion ist so stark, dals bei Abschreckungsprozessen eines Legierungs-Porzellanteiles von der Aufbrenntemperatur auf Raumtemperatur keine Abplatzungen stattfinden. Bei Schlagbeanspruchung eines Legierung-Porzellanteiles an Spitzen und Kanten mit Kraftstößen von 20 gms-' platzt der Porzellanbelag vom Legierungsteil nicht ab.
Das Porzellan kann schichtenweise aufgetragen und bis zu Temperaturen bis 950" C aufgesintert werden.

Claims

Auf der Oberfläche eines Teils, das aus der Legierung besteht, bildet sich eine dünne, gleichmäßige und porcnfreie Oxidschicht aus, so daß Hoehtemperatur-Korrosionsangriffe die Legierung nicht verändern, insbesondere versprödet das Material nicht, so daß feinc Drähte oder feine Blechteile gegossen werden können