DE7434816U - Uhr, insbesondere Wanduhr - Google Patents
Uhr, insbesondere WanduhrInfo
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Description
Reg.-Nr. G IPO/276
Dr.F/F
17. 10. 197'+
Gebr. Müller
Inh. Hanke - Glaskunst - oIIG
837 Regen, Guntherstraße 9
Uhr, insbesondere Wanduhr
Die Neuerung betrifft eine Uhr, insbesondere eine Wanduhr, mit einem zumindest in Teilbereichen aus durchsichtigem oder durchscheinendem
Material bestehenden Zifferblatt.
Bei den bekannten Uhren dieser Art, wie sie vielfach als sogenannte
Normaluhren im Freien oder in öffentlichen Gebäuden anzutreffen sind, bildet das Zifferblatt im wesentlichen den
Träger für einen Zixfernring, vor dessen dem Betrachter zugewandter
Vorderseite die Uhrzeiger umlaufen, während auf seiner Rückseite eine Beleuchtungsquelle angeordnet ist. Dabei besteht
das Zifferblatt meist aus Milchglas und verdeckt auf diese Weise sowohl die Beleuchtungsquelle als auch das Uhrwerk gegenüber
einer unmittelbaren Einsicht seitens de« Betrachters.
Nach außen werden diese Uhren, die im allgemeinen rein zweckbestimmte
Konstruktionen sind5 meist durch ein Gehäuse abgeschlossen,
das sie insgesamt umgibt und auch zu ihrer Befestigung am jeweiligen Aufstellungs- oder Anbringungsort dient.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Uhr der eingangs
erwähnten Art so auszubilden, daß ihr Zifferblatt als Träger nicht nur für den Ziffernring, sondern für die Uhr als ganzes
dienen kann und gleichzeitig die Funktion eines Raumschmucks übernimmt, der nicht lediglich eine Abdeckung für das Uhrwerk
darstellt.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß das Zifferblatt aus einer Glasplatte besteht, die einen das
Uhrwerk überdeckenden und undurchsichtigen Zentralbereich und einen diesen umgebenden und mindestens einen geschlossenen Ring
bildenden Schmuckschliffbereich aufweist, der den Ziffernring
umgibt und/oder einschließt.
Bei einer gemäß der Neuerung ausgebildeten Uhr bildet das Zifferblatt die Abdeckung und den Träger für das Uhrwerk und
stellt gleichzeitig einen Ziergegenstand dar, der als Zimnerschmuck
dienen kann, wobei die jeweilige Ausführung sowohl des Zentralbereichs als auch des Schmuckschliffs mit der Gestaltung
der Uhrzeiger und der Ziffern im Ziffernring in Form und Farbe abgestimmt werden kann. Die Neuerung führt auf diese Weine zu
einer einerseits konstruktiv kompakten und andererseits ästhetisch ansprechenden Uhrengestaltung, die ohne ein gesondertes Gehäuse
auskommt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Neuerung sind in Unteransprüchen im einzelnen gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist die Neuerung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele veranschaulicht; es zeigen:
Fig. 1 eine gemäß der Neuerung gestaltete Uhr in einer Vorderansicht und
F-ig. 2a, 2b und 2c Axialschnitte durch drei verschiedene
Ausbildungsmöglichkeiten für eine solche Uhr.
Den Hauptbestandteil der dargestellten Uhren bildet jeweils ein Zifferblatt, das in allen Fällen aus einer Glasplatte 1 besteht,
die insbesondere eine Platte aus Bleikristall sein kann. Diese Glasplatte 1 ist dank ihrer Stärke selbsttragend, und sie dient
als Träger für ein in der Zeichnung nur schematisch durch ein
äußeres. Schutzgehäuse 2 angedeutetes Uhrwerk, das auf der dem Betrachter abgewandten Rückseite der Glasplatte 1 an diese angesetzt
ist. Die Befestigungselemente für die Verbindung des Uhrwerks
mit der Glasplatte 1 sind ebenso wie die an dieser vorgesehenen Einrichtungen für das Aufhängen der Uhr an einer Wand oder für
ihre Aufstellung auf einem Möbelstück in der Zeichnung nicht eigen..· dargestellt.
Die Glasplatte i Kann wie in Fig. 2a oder 2c eben ausgebildet
sein, oder sie kann ein leichte Wölbung insbesondere nach vorn aufweisen, wie dies in Fig. 2b angedeutet ist. Die Stärke der
Glasplatte 1 kann über ihre gesamte Ausdehnung gleich gehalten werden, es ist aber auch möglich und mitunter bevorzugt, sie
entsprechend der Darstellung in Fig. 2a oder 2c mit einem erhabenen
und insbesondere nach vorn überstehenden Rand j3 auszuführen.
In ihrem Außenumriß kann die Glasplatte 1 wie in der Darstellung
in Fig. 1 durch einen Kreis begrenzt werden, sie kann aber auch eine Außenbegrenzung in anderer Form wie beispielsweise der eines
Dreiecks, eines ^uadr.-:ts oder eines regelmäßigen Vielecks erhalten.
Längliche Außenumrisse etwa in Form einer Ellipse oder einer Raute sind zwar weniger üblich, aber dennoch durchaus möglich.
Durch das Zentrum der Glasplatte 1 geht vom Uhrwerk kommend eine Zeigerwelle h hindurch, wobei in die DurchführungsoTf^ung·
in der Glasplatte 1 für die Zeigerwelle k eine insbesondere aus
Metall bestehende Buchse 6 eingesetzt sein kann, wie dies in Fig. 2b dargestellt ist.
In ihrem das auf ihrer Rückseite angeordnete Uhrwerk überdeckenden
Zentralbereich 7 ist die Glasplatte 1 undurchsichtig gemacht. Dies kann dadurch geschehen, daß dieser Zentralbereich
der Glasplatte 1 auf deren Vorderseite - oder auch auf ihrer Rückseite - mit einem undurchsichtigen Material belegt wird, wie
dies in der Darstellung in Fig. 2a oder 2c durch eine gesonderte Scheibe 8, die beispielsweise aus 1-1etall bestehen kann, angedeutet
ist. Anstelle einer solchen Belegung, die auch die Form einer
- k -
η
insbesondere auf die Rückseite der Glasplatte 1 aufgebrachten Spiegelschicht erhalten kann, ist es aber auch möglich, den
Zentralbereich ? der Glasplatte 1 dadurch undurchsichtig zu machen, daß er eine entsprechende Färbung oder Oberflächenbehandlung
erhält, die das Glas in diesem Bereich lichtundurchlässig oder lichtstreuend werden läßt. Bevorzugt sind in diesem
Zusammenhang eine Atzung oder Aufrauhung der Rückseite der Glasplatte
1 in ihrem Zentralbereich 7 oder ihre Ausbildung als stark gefärbtes Glas insbesondere in Form von mehrschichtigem
Überfangglas.
Rund um den Zentralbereich 7 weist die Glasplatte 1 einen Schnuckschliffbereich 9 auf, der in der Darstellung in Fig. 1
die Form eines geschlossenen Ringes besitzt, in den ein Ziffernring
10 aus den zwölf Ziffern der Uhrteilung entsprechenden
Einzelsymbolen einbezogen ist. In der Ausgestaltung und Formgebung für den Schnuckcchliffbereich 9 sind jedoch vielfache
Abwandlungen möglich, und insbesondere kann er auch mehrere in
sich geschlossene Ringe enthalten, die teils innerhalb und teils außerhalb des Ziffernringes 10 verlaufen können. Stets bevorzugt
ist es jedoch, den entsprechenden Schliff, der insbesondere in Hardschliff ausgeführt sein kann, auf der Rückseite der Glasplatte
anzubringen, während deren Vorderseite eine polierte md glatte
Oberfläche aufweist. Bei Ausführung der Glasplatte 1 in mehrschichtigem
Überfangglas kann sich der Schmuckschliff auf einen Teil der Glacschichtcn beschränken, so daß sich innerhalb des
Schmuckschliffbercichs 9 und zwischen diesem und dem verbleibenden
Teil der Glasplatte 1 auch farbliche Unterschiede ergeben.
Die Einzelsymbole des Ziffernringes 10 können wie in der Darstellung
in Fig. 1 die Form von Schliffelementen innerhalb des
Schmuckschliffbereichs 9 annehmen, sie können aber auch als gesonderte
Zeichen beispielsweise aus Metall auf die Glasplatte
aufgesetzt werden. In beiden Fällen empfiehlt es sich, den Ziffernring 10 in der Gestaltung seiner Einzelsymbole deutlich geger. den
ri
angrenzenden Teil des Schmuckschliffbereichs 9 abzusetzen, um eine
bequeme Zeitablesung an der Uhr zu gewährleisten. Aus ästhetischen
Gründen jedoch werden die Einzelsymbole des Ziffernringes 10 ebenso
wie die vor diesem umlaufenden und auf der Zeigerwelle h sitzenden
Zeiger 11 und 12 im Stil ihrer Abbildung an die Stilrichtung
des jeweils verwendeten Schmuckschliffs angepaßt.
Der Band 3 der Glasplatte 1 kann glatt ausgeführt sein, er kann
aber auch - insbesondere bei erhabener Ausbildung gemäJi der Darstellung
in Fig. 2a oder 2c - mit einem dem Schmuckschliff im
ochmuckschliffbereich 9 angepaßten Schliff oder einer einfachen
Zahnung versehen v/erden.
Zur Erhöhung der optischen Brillanz ist es mitunter von Vorteil,
hinter der Glasplatte 1 einen Spiegel 13 anzuordnen, wie dies in
Fig. 2c dargestellt ist, wo dieser Spiegel 13 als selbständige Platte ausgebildet und über das Schutzgehäuse 2 für das Uhrwerk
mit der Glasplatte 1 verbunden ist. Statt in der dargestellten V/eise kann ein solcher Spiegel 13 auch unmittelbar im Anschluß
an die Rückseite der Glasplatte 1 angebracht werden,, und ebenso
ist es möglich, dicce selbst mit einer Spiegelcchicht zu belegen.
Gegebenenfallr kann auf der Rückseite der Glasplatte 1 - insbesondere
zwischen dieser und einem gemäß Fig. 2c angeordneten Spiegel 13 eine Lichtquelle vorgesehen werden, wobei dann der
Zentralbereich 7 der Glasplatte 1 zweckmäßig so weit bemessen wird, daß er dank seiner undurchsichtigen Ausführung eine unmittelbare
Lichtab:;trahlunc nach vorn verhindert und eine Art von indirekter
Beleuchtung entstehen läßt.
- Schutzansprüche -
Claims (25)
1. Uhr, insbesondere Wanduhr, mit einem zumindest in Teilbereichen
aus durchsichtigem oder durchscheinendem Material bestehenden Zifferblatt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zifferblatt aus einer
Glasplatte (1) besteht, die einen das Uhrwerk überdeckenden und undurchsichtigen Zentralbereich (7) und einen diesen umgebenden
und mindestens einen geschlosssenen Ring bildenden Schmuckschliffbereich
(9) aufweist, der den Ziffernring (10) umgibt und/oder einschließt.
2. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasplatte
(1) aus Bleikristall besteht.
3» Uhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schmucksr'liffbereich (9) der Glasplatte (1) in Handschliff erstellt
ist,
k. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasplatte (1) in ihrem Zentralbereich (7) auf ihrer Vorderseite und/oder ihrer Rückseite mit einer Scheibe (8) aus
undurchsichtigem Material belegt ist.
5· Uhr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Zentralbereich (7) der Glasplatte (1) überdeckende Scheibe (8) aus Metall besteht.
6. Uhr nach Anspruch k oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibe (8) auf ihrer Vorderseite poliert ist.
7. Uhr nach Anspruch k oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibe (8) auf ihrer Vorderseite mattiert ist.
8. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 3i dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasplatte (l) in ihrem Zentralbereich (7) mattiert und/ oder undurchsichtig gefärbt ist.
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9. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasplatte (1) aus Überfangglas besteht.
10. Uhr nach einen der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daf. die Glasplatte (Ό in ihrem Zentrum eine Öffnung (5) f"ur den
Durchgang einer Zeigerwelle (^ enthält.
11. Uhr nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in die Öffnung (5) für άεη Durchgang der Zeigerwelle (k) eine Buchse (6)
eingesetzt ist.
12. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schmuckschliffbereich (9) der Glasplatte (1) in seinem
Schliffmuster gegen den Ziffernring (10) abgesetzt ist.
1J. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelsymbole des Zif fernringes (lO) air. Schuf figuren
ausgeführt sind.
1^. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bin 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelsymbole des Ziffernringes (10) als gesonderte
Figuren auf die Glasplatte (1) aufgesetzt sind.
15· Uhr nach Anspruch 11+, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgesetzten
Figuren des Ziffernringes (10) aus ^etall bestehen.
1C. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis I5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasplatte (1) eben ausgebildet ist.
I?. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 1;;, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasplatte (1) schwach gewölbt ist.
18. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis I7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasplatte (1) an ihrem umf/i.ngüüeitigcn Hand (>) erhaben
ausgebildet ist.
19» Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasplatte (Ό an ihrem umfangsseitigen Rand (3) gezahnt
ist.
20. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 191 dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasplatte (1) als Kreisscheibe ausgebildet ist und ihre verschiedenen Teilbereiche (7, 9, 10) die Form zueinander konzentrischer
Kreisscheiben bzw. Kreisringe aufweisen.
21. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasplatte (1) zumindest hinter ihrem Schmuckschliffbereich
(9) mit einer Spiegelschicht hirterlegt ist.
22. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Rückseite der Glasplatte (l) eine Spiegelscheibe (13)
angeordnet ist.
23. Uhr nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß zwischender
Glasplatte (1) und der Spiegelscheibe (13) ein Abstand besteht.
Zk. Uhr nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Glasplatte (i) and der Spiegelscheibe (13) eine nach vorn durch
den Zentralbercich (7) der Glasplatte (1) überdeckte Lichtquelle angeordnet ist.
25. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 2h, dadurch gekennzeichnet,
daf.. die Glasplatte (1) von ihrer Rückseite her mit dem Schmuckschliff
versehen, auf ihrer Vorderseite jedoch glattflächig ausgebildet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7434816U true DE7434816U (de) | 1975-02-20 |
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ID=1309709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE7434816U (de) |
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