DE7434560U1 - Stomiebeutel - Google Patents
StomiebeutelInfo
- Publication number
- DE7434560U1 DE7434560U1 DE19747434560 DE7434560U DE7434560U1 DE 7434560 U1 DE7434560 U1 DE 7434560U1 DE 19747434560 DE19747434560 DE 19747434560 DE 7434560 U DE7434560 U DE 7434560U DE 7434560 U1 DE7434560 U1 DE 7434560U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- web material
- adhesive
- stapling
- bag according
- plate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 23
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 claims description 12
- 239000000835 fiber Substances 0.000 claims description 7
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 claims description 5
- 229920001169 thermoplastic Polymers 0.000 claims description 4
- 235000013311 vegetables Nutrition 0.000 claims description 4
- 239000002861 polymer material Substances 0.000 claims description 3
- 239000004753 textile Substances 0.000 claims description 3
- 239000004745 nonwoven fabric Substances 0.000 claims 1
- 210000003491 Skin Anatomy 0.000 description 7
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 3
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 3
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 description 3
- 210000003815 Abdominal Wall Anatomy 0.000 description 2
- 210000003736 Gastrointestinal Contents Anatomy 0.000 description 2
- 210000002700 Urine Anatomy 0.000 description 2
- 229920002972 Acrylic fiber Polymers 0.000 description 1
- 208000010201 Exanthema Diseases 0.000 description 1
- 239000004952 Polyamide Substances 0.000 description 1
- 239000004698 Polyethylene (PE) Substances 0.000 description 1
- 208000003251 Pruritus Diseases 0.000 description 1
- 206010037844 Rash Diseases 0.000 description 1
- 206010040880 Skin irritation Diseases 0.000 description 1
- 201000011452 adrenoleukodystrophy Diseases 0.000 description 1
- 239000012237 artificial material Substances 0.000 description 1
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 201000005884 exanthem Diseases 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 239000000789 fastener Substances 0.000 description 1
- 239000002985 plastic film Substances 0.000 description 1
- 229920000058 polyacrylate Polymers 0.000 description 1
- 229920002647 polyamide Polymers 0.000 description 1
- 239000011528 polyamide (building material) Substances 0.000 description 1
- -1 polyethylene Polymers 0.000 description 1
- 229920000573 polyethylene Polymers 0.000 description 1
- 229920000915 polyvinyl chloride Polymers 0.000 description 1
- 239000004800 polyvinyl chloride Substances 0.000 description 1
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 1
- 239000005060 rubber Substances 0.000 description 1
- 230000028327 secretion Effects 0.000 description 1
- 230000036556 skin irritation Effects 0.000 description 1
- 231100000475 skin irritation Toxicity 0.000 description 1
- 239000007858 starting material Substances 0.000 description 1
- 238000001356 surgical procedure Methods 0.000 description 1
- 239000004416 thermosoftening plastic Substances 0.000 description 1
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 1
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 1
Description
II« · · I
ι ti· · ι a ι
I I I Il t ■·
-3-
AnmelderIn; Gösta Per Elvin Fersson (med firma)
Gesenta Gösta Persson
_ Stomiebeutel
Die Erfindung betrifft einen Stoaiebeutel und eine Heftplatte zur Befestigung desselben am menschlichen Körper bei kutanen
Stornien, insbesondere kutanen Enteroetomien.
Eine kutane Stomie bedeutet, daß die natürlichen Entleerungswege der Schlackenerzeugnisse des Körpers durch einen chirurgischen
Eingriff derart geändert worden sind, daß der Darminhalt oder der Harn durch eine künstliche Öffnung in
der Bauchwand entleert wird. Die Entleerung durch eine kutane Stomie läßt sich nicht mit dem Willen regeln, und die Stomie
muß deshalb mit irgendeiner Form eines zur Aufnahme des Darminhalts oder des Harns dienenden Stomiebeutels bandagiert
werden.
Die aus Kunststoff bestehenden Stomiebeutel werden von einer besonderen Bandage getragen und in den meisten Fällen mit
Hilfe einer Heftplatte am Körper befestigt und abgedichtet. Die Heftplatte, welche bisher aus nicht porösem Kunststoff
gefertigt worden ist, trägt auf der einen oder beiden Seiten einen Belag eines druckhaftenden Heftmittels. Falls nur die
eine Seite mit Heftmittel belegt ist, wird si© am Stomiebeutel durch eine ringförmige Verschweißung rund^un die Eintrittsöffnung
des Beutels befestigt. Die selbsthaftende Seite der Heftplatte wird dann rundjm die Öffnung in der Bauchwand
gegen den Körper gedrückt, nachdem das Material innerhalb der ringförmigen Verschweißung der Heftplatte entfernt worden ist.
Ist die Heftplatte auf beiden Seiten mit dem selbsthaftenden
Heftmittel belegt, so wird sie sowohl am Stomiebeutel als
auch am Körper festgedrückt.
Indessen hat es sich gezeigt, daß die bisher für diesen Zweck benutzten Heftplatten dem Patienten oft Ungelegenheiten bereiten,
indem die von der Heftplatte verdeckte Haut irritiert wird, und der Patient durch Juckreize und Ausschläge belästigt
wird. Es besteht deshalb seit langem ein großer Bedarf an Heftplatten, die die Kaut nicht reizen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stomiebeutel und eine
zur Befestigung desselben an der Haut bei kutanen Stomien dienende Heftplatte zu schaffen, die nid* die obengenannten
Nachteile aufweisen.
Gemäß der Erfindung hat es sich gezeigt, daß die Reizung der Haut unter der Heftplatte wesentlich reduziert oder völlig
beseitigt wird, wenn man für die Heftplatten ein poröses, luftdurchlässiges Folienmaterial benutzt, welches vorzugsweise
aus Fäden oder Fasern vegetabilischen oder animalischen Ursprungs oder aus künstlichem Material hergestellt ist.
Besonders gute Ergebnisse erzielt man, wenn die Seite oder Seiten der Heftplatte, welche selbethaftend sein sollen,
insbesondere die am Körper des Patienten anzuhaftende Seite, nur örtlich mit dem Haftmittel belegt werden, welches zweckdienlicherweise
punktweise oder linienförmig aufgetragen wird. Der Umstand, daß die Reizung der Haut bei Verwendung der
porösen Heftplatten gemäß der vorliegenden Erfindung reduziert oder völlig beseitigt wird, dürfte wahrscheinlich darauf
zurückzuführen sein, daß der Luftzutritt zu der Haut unter der Heftplatte bereitet wird, einerseits infolge der
Porösität der Heftplatte und andererseits weil das Heftmittel, wenn dieses nur örtlich aufgetragen wird, nicht die gesamte
darunterliegende Haut deckt, im Gegensatz zu den bisher vorkommenden Heftplatten aus nicht porösem Kunststoff.
-5-
• · t · I
Das Material der erfindungsgemäß benutzten Heftplatten kann
gewebt oder nicht gewebt sein. Es kann alao aus herkömmlichem
Textilstoff oder sog. Faservlies animalischen oder vegetabilischen Ursprungs oder aus verschiedenen Polymermaterialien
gefertigt sein. Um verschweißbare Heftplatten zu erhalten, benutzt man thermoplastische Polymere als Behandlungsmittel
und Bindemittel für Fasern, oder Fäden und/oder als Ausgangsiaaterial
in gewebtem oder nicht gewebtem Material, beispielsweise Polyamid, Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Acrylkunststoff
und andere Thermoplaste, die beispielsweise durch Hochfrequenzschweißen verschweißt werden können.
Für den Heftmittelbelag auf der einen oder beiden Seiten der
Heftplatte wird irgendein geeignetes, selbsthaftendes Heft«
mittel benutzt. Beispielsweise kann man kautschukbasierte Heftmitteltypen benutzen. Ein besonderes vorteilhaftes Heftmittel
für diesen Zweck ist eine Polyacrylatheftmasse. Auf der das Heftmittel tragenden Seite oder Seiten der Heftplatte wird in bekannter Veise ein schützendes Trennpapier angebracht,
welches erst dann abgezogen wird, wenn die selbsthaftenden Eigenschaften des Heftmittels in Anspruch genommen
werden sollen.
Die erfindungsgemäße, poröse Heftplatte hat nicht nur den Vorteil, daß sie die Haut nicht reizt; sie ist auch imstande,
Sekret aufzusaugen, wodurch die Haut um die Stomie reiner gehalten
wird als bei den bisher benutzten, nicht porösen Heftplatten.
mit Heftplatte und
Fig. 2 eine Seitenansicht des Stomiebeutels mit Heftplatte.
Fig. 2 eine Seitenansicht des Stomiebeutels mit Heftplatte.
Der auf der Zeichnung schematisch veranschaulichte Stomiebeutel besteht aus einem Rohr 11 aus Kunststoffolie, das
-6-
-6-
• · ■ · ι t ·
an den Enden verschlossen ist. wie bei 12, 13 gezeigt ist,
um einer. Beutel zu bilden. Das Rohr ist mit einer Öffnung ^k versehen. Eine Heftplatte 15 aus vorschweißbarem Faser
vlies, dessen einer Seite ein Heftmittel 16 punktweise aufge
tragen ist, ist durch eine ringförmige Verschweißung 17
rundtUB die Öffnung "\k des Beutels 11 an diesem festgeschweißt,
wonach das Material in der Heftplatte innerhalb der Verschweißung entfernt worden ist. Ein abreißbares Trennpapier
18 ist in Fig. 2 auf der den Heftmittelbelag tragenden FlfT.che der Heftplatt« angebracht, um ein unbeabsichtigtes
Festkleben der Platte zu verhinden» und wird vor dem Gebrauch des Storniebeutels entfernt.
Claims (1)
- • t ·STACHPATENTANWALTADENAUERALLEE 3O · 2OOO HAMBURG 1 - TELEFON (04O) 244523Aktenzeichen; G 7k 3'* 56O.IAnmelderint Gösta Per Elvin Persson (med firma) Gesenta Gösta PerssonSCHÜTZANSPRÜCHTC1) Stomlebeutel mit einer Öffnung und einer um diese herum befestigten Heftplatte, dadurch gekennzeichnet, daß diese aas einem Bin- oder beidseitig mit einem selbstklebenden Haftmittel (16) versehenen, flexiblen, luftdurchlässigen Bahnmaterial besteht.Z) Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dasBahnmaterial ganz oder teilweise aus pflanzlichen und/oder animalischen und/oder synthetischen Fäden oder Fasern besteht.3) Beutel nach .Anspruch 1 oder 2t dadurch gekennzeichnet, daß das Bahnmaterial ganz oder teilweise aus thermoplastischem Polymermaterial besteht.k) Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bahnmaterial ein gewebtes oder gewirktes Textilmaterial enthält.5) Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, aaß das Bahnmaterial ein Faservlies enthält.6) Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß dieser und die Heftplatte (15) aus miteinander verschweißbaren Materialien bestehen.7) Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dwß das Haftmittel (l6) auf die Heftplatfce (I5) diskontinuierlich, vorzugsweise punkt- oder linienförmig aufgetragen ist.-Z-8) Heftplatte für Stonaiebeutel mit einer dessen Öffnung zugeordneten Öffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Heftplatte (15) aus einem ein- oder beidseitig mit selbstklebendem Haftmittel (16) versehenen, flexiblen, luftdurchlässigen Bahnmaterial besteht.9) Heftplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bahnmaterial ganz oder -feeilweise aus pflanzlichen und/oder tierischen und/oder synthetischen Fäden oder Fasern besteht.10) Heftplatte nach Anspruch 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Bahnmaterial ganz oder teilweise aus thermoplastischem Polymermaterial bestaht.11) Heftplatte nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Bahnmaterial ein gewebtes oder gewirktes Textilmaterial enthält.12) Heftplatte nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Bahnmaterial ein Faservlies enthält«13) Heftplatte nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftmittel (16) diskontinuierlich, vorzugsweise punkt- oder linienförmig aufgetragen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE7314477 | 1973-10-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7434560U1 true DE7434560U1 (de) | 1979-12-06 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68914499T2 (de) | Ostomiebeutel mit Filtern. | |
DE69724715T2 (de) | Ostomiebeutel | |
DE69016228T2 (de) | Beatmungsvorrichtung mit einer Halterung und einem regenerativem Wärme-Feuchtigkeits-Austauscher. | |
EP0271741B1 (de) | Vorrichtung zum Verschliessen einer Wunde | |
DE3502149C2 (de) | ||
DE68926325T2 (de) | Verband | |
DE69525963T2 (de) | Sammelbehälter für körperausscheidungen, insbesondere ein stomabehälter sowie eine verschlussklemme zum verschliessen eines behälters | |
DE60308367T2 (de) | Beutel zur aufnahme von körperflüssigkeiten mit einer vorrichtung zum öffnen und schliessen eines entleerungskanals | |
EP2201916A2 (de) | Absorptionskörper zum Anschluss an Haut- und Schleimhautoberflächen | |
DE2448664B2 (de) | Wundschnellverband | |
DE3224653A1 (de) | Fisteldrain und koerperanschluss dafuer | |
DE2703032A1 (de) | Anordnung fuer den abfluss und die ansammlung von koerperausscheidungen | |
EP0951263B1 (de) | Applikationshilfe für folienverbände | |
DE69212809T2 (de) | Bandage zum befestigen einer kanüle eines venenkatheters auf der hautoberfläche eines patienten | |
DE68906352T2 (de) | Selbstklebende Bandage mit Rahmen. | |
DE68904378T2 (de) | Anus praeter-system. | |
DE2223359A1 (de) | Windel fuer den einmaligen Gebrauch | |
DE4026755C2 (de) | Verbandmaterial auf Folienbasis | |
DE3809539A1 (de) | Klebematerial fuer medizinische zwecke | |
DE7434560U1 (de) | Stomiebeutel | |
DE2449135A1 (de) | Verwendung eines poroesen, luftdurchlaessigen folienmaterials in form von heftplatten fuer aufsammelbeutel bei kutanen stomien | |
DE69622925T2 (de) | Selbsttragender Ostomiebeutel | |
DE3722251A1 (de) | Holster | |
DE1883933U (de) | Gipsbandagenrolle. | |
DE2553017A1 (de) | Einrichtung zur aufnahme von koerperausscheidungen |