DE7434560U1 - Stomiebeutel - Google Patents

Stomiebeutel

Info

Publication number
DE7434560U1
DE7434560U1 DE19747434560 DE7434560U DE7434560U1 DE 7434560 U1 DE7434560 U1 DE 7434560U1 DE 19747434560 DE19747434560 DE 19747434560 DE 7434560 U DE7434560 U DE 7434560U DE 7434560 U1 DE7434560 U1 DE 7434560U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
web material
adhesive
stapling
bag according
plate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19747434560
Other languages
English (en)
Original Assignee
Fa. Goesta Per Elvin Persson
Helsingborg (Schweden)
Persson, Gesenta Goesta
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fa. Goesta Per Elvin Persson, Helsingborg (Schweden), Persson, Gesenta Goesta filed Critical Fa. Goesta Per Elvin Persson
Publication of DE7434560U1 publication Critical patent/DE7434560U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

II« · · I
ι ti· · ι a ι
I I I Il t ■·
DIPL.-CH5M. fDR.'HAR'ALD STACH PATENTANWALT ADENAUERALLEE 30 · 2000 HAMBURG 1 · TELEFON (040) 344523
-3-
Aktenzeichen: G 7k Jh 56O.I
AnmelderIn; Gösta Per Elvin Fersson (med firma) Gesenta Gösta Persson
_ Stomiebeutel
Die Erfindung betrifft einen Stoaiebeutel und eine Heftplatte zur Befestigung desselben am menschlichen Körper bei kutanen Stornien, insbesondere kutanen Enteroetomien.
Eine kutane Stomie bedeutet, daß die natürlichen Entleerungswege der Schlackenerzeugnisse des Körpers durch einen chirurgischen Eingriff derart geändert worden sind, daß der Darminhalt oder der Harn durch eine künstliche Öffnung in der Bauchwand entleert wird. Die Entleerung durch eine kutane Stomie läßt sich nicht mit dem Willen regeln, und die Stomie muß deshalb mit irgendeiner Form eines zur Aufnahme des Darminhalts oder des Harns dienenden Stomiebeutels bandagiert werden.
Die aus Kunststoff bestehenden Stomiebeutel werden von einer besonderen Bandage getragen und in den meisten Fällen mit Hilfe einer Heftplatte am Körper befestigt und abgedichtet. Die Heftplatte, welche bisher aus nicht porösem Kunststoff gefertigt worden ist, trägt auf der einen oder beiden Seiten einen Belag eines druckhaftenden Heftmittels. Falls nur die eine Seite mit Heftmittel belegt ist, wird si© am Stomiebeutel durch eine ringförmige Verschweißung rund^un die Eintrittsöffnung des Beutels befestigt. Die selbsthaftende Seite der Heftplatte wird dann rundjm die Öffnung in der Bauchwand gegen den Körper gedrückt, nachdem das Material innerhalb der ringförmigen Verschweißung der Heftplatte entfernt worden ist.
Ist die Heftplatte auf beiden Seiten mit dem selbsthaftenden Heftmittel belegt, so wird sie sowohl am Stomiebeutel als auch am Körper festgedrückt.
Indessen hat es sich gezeigt, daß die bisher für diesen Zweck benutzten Heftplatten dem Patienten oft Ungelegenheiten bereiten, indem die von der Heftplatte verdeckte Haut irritiert wird, und der Patient durch Juckreize und Ausschläge belästigt wird. Es besteht deshalb seit langem ein großer Bedarf an Heftplatten, die die Kaut nicht reizen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stomiebeutel und eine zur Befestigung desselben an der Haut bei kutanen Stomien dienende Heftplatte zu schaffen, die nid* die obengenannten Nachteile aufweisen.
Gemäß der Erfindung hat es sich gezeigt, daß die Reizung der Haut unter der Heftplatte wesentlich reduziert oder völlig beseitigt wird, wenn man für die Heftplatten ein poröses, luftdurchlässiges Folienmaterial benutzt, welches vorzugsweise aus Fäden oder Fasern vegetabilischen oder animalischen Ursprungs oder aus künstlichem Material hergestellt ist. Besonders gute Ergebnisse erzielt man, wenn die Seite oder Seiten der Heftplatte, welche selbethaftend sein sollen, insbesondere die am Körper des Patienten anzuhaftende Seite, nur örtlich mit dem Haftmittel belegt werden, welches zweckdienlicherweise punktweise oder linienförmig aufgetragen wird. Der Umstand, daß die Reizung der Haut bei Verwendung der porösen Heftplatten gemäß der vorliegenden Erfindung reduziert oder völlig beseitigt wird, dürfte wahrscheinlich darauf zurückzuführen sein, daß der Luftzutritt zu der Haut unter der Heftplatte bereitet wird, einerseits infolge der Porösität der Heftplatte und andererseits weil das Heftmittel, wenn dieses nur örtlich aufgetragen wird, nicht die gesamte darunterliegende Haut deckt, im Gegensatz zu den bisher vorkommenden Heftplatten aus nicht porösem Kunststoff.
-5-
• · t · I
Das Material der erfindungsgemäß benutzten Heftplatten kann gewebt oder nicht gewebt sein. Es kann alao aus herkömmlichem Textilstoff oder sog. Faservlies animalischen oder vegetabilischen Ursprungs oder aus verschiedenen Polymermaterialien gefertigt sein. Um verschweißbare Heftplatten zu erhalten, benutzt man thermoplastische Polymere als Behandlungsmittel und Bindemittel für Fasern, oder Fäden und/oder als Ausgangsiaaterial in gewebtem oder nicht gewebtem Material, beispielsweise Polyamid, Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Acrylkunststoff und andere Thermoplaste, die beispielsweise durch Hochfrequenzschweißen verschweißt werden können.
Für den Heftmittelbelag auf der einen oder beiden Seiten der Heftplatte wird irgendein geeignetes, selbsthaftendes Heft« mittel benutzt. Beispielsweise kann man kautschukbasierte Heftmitteltypen benutzen. Ein besonderes vorteilhaftes Heftmittel für diesen Zweck ist eine Polyacrylatheftmasse. Auf der das Heftmittel tragenden Seite oder Seiten der Heftplatte wird in bekannter Veise ein schützendes Trennpapier angebracht, welches erst dann abgezogen wird, wenn die selbsthaftenden Eigenschaften des Heftmittels in Anspruch genommen werden sollen.
Die erfindungsgemäße, poröse Heftplatte hat nicht nur den Vorteil, daß sie die Haut nicht reizt; sie ist auch imstande, Sekret aufzusaugen, wodurch die Haut um die Stomie reiner gehalten wird als bei den bisher benutzten, nicht porösen Heftplatten.
Bine bevorzugte Ausführungsform des Stomiebeutels ist in der Zeichnung dargestellt. Ss zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Stomiebeutels
mit Heftplatte und
Fig. 2 eine Seitenansicht des Stomiebeutels mit Heftplatte.
Der auf der Zeichnung schematisch veranschaulichte Stomiebeutel besteht aus einem Rohr 11 aus Kunststoffolie, das
-6-
-6-
• · ■ · ι t ·
an den Enden verschlossen ist. wie bei 12, 13 gezeigt ist, um einer. Beutel zu bilden. Das Rohr ist mit einer Öffnung ^k versehen. Eine Heftplatte 15 aus vorschweißbarem Faser vlies, dessen einer Seite ein Heftmittel 16 punktweise aufge tragen ist, ist durch eine ringförmige Verschweißung 17 rundtUB die Öffnung "\k des Beutels 11 an diesem festgeschweißt, wonach das Material in der Heftplatte innerhalb der Verschweißung entfernt worden ist. Ein abreißbares Trennpapier 18 ist in Fig. 2 auf der den Heftmittelbelag tragenden FlfT.che der Heftplatt« angebracht, um ein unbeabsichtigtes Festkleben der Platte zu verhinden» und wird vor dem Gebrauch des Storniebeutels entfernt.

Claims (1)

  1. • t ·
    STACH
    PATENTANWALT
    ADENAUERALLEE 3O · 2OOO HAMBURG 1 - TELEFON (04O) 244523
    Aktenzeichen; G 7k 3'* 56O.I
    Anmelderint Gösta Per Elvin Persson (med firma) Gesenta Gösta Persson
    SCHÜTZANSPRÜCHTC
    1) Stomlebeutel mit einer Öffnung und einer um diese herum befestigten Heftplatte, dadurch gekennzeichnet, daß diese aas einem Bin- oder beidseitig mit einem selbstklebenden Haftmittel (16) versehenen, flexiblen, luftdurchlässigen Bahnmaterial besteht.
    Z) Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
    Bahnmaterial ganz oder teilweise aus pflanzlichen und/oder animalischen und/oder synthetischen Fäden oder Fasern besteht.
    3) Beutel nach .Anspruch 1 oder 2t dadurch gekennzeichnet, daß das Bahnmaterial ganz oder teilweise aus thermoplastischem Polymermaterial besteht.
    k) Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bahnmaterial ein gewebtes oder gewirktes Textilmaterial enthält.
    5) Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, aaß das Bahnmaterial ein Faservlies enthält.
    6) Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß dieser und die Heftplatte (15) aus miteinander verschweißbaren Materialien bestehen.
    7) Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dwß das Haftmittel (l6) auf die Heftplatfce (I5) diskontinuierlich, vorzugsweise punkt- oder linienförmig aufgetragen ist.
    -Z-
    8) Heftplatte für Stonaiebeutel mit einer dessen Öffnung zugeordneten Öffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Heftplatte (15) aus einem ein- oder beidseitig mit selbstklebendem Haftmittel (16) versehenen, flexiblen, luftdurchlässigen Bahnmaterial besteht.
    9) Heftplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bahnmaterial ganz oder -feeilweise aus pflanzlichen und/oder tierischen und/oder synthetischen Fäden oder Fasern besteht.
    10) Heftplatte nach Anspruch 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Bahnmaterial ganz oder teilweise aus thermoplastischem Polymermaterial bestaht.
    11) Heftplatte nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Bahnmaterial ein gewebtes oder gewirktes Textilmaterial enthält.
    12) Heftplatte nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Bahnmaterial ein Faservlies enthält«
    13) Heftplatte nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftmittel (16) diskontinuierlich, vorzugsweise punkt- oder linienförmig aufgetragen ist.
DE19747434560 1973-10-25 1974-10-16 Stomiebeutel Expired DE7434560U1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE7314477 1973-10-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7434560U1 true DE7434560U1 (de) 1979-12-06

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68914499T2 (de) Ostomiebeutel mit Filtern.
DE69724715T2 (de) Ostomiebeutel
DE69016228T2 (de) Beatmungsvorrichtung mit einer Halterung und einem regenerativem Wärme-Feuchtigkeits-Austauscher.
EP0271741B1 (de) Vorrichtung zum Verschliessen einer Wunde
DE3502149C2 (de)
DE68926325T2 (de) Verband
DE69525963T2 (de) Sammelbehälter für körperausscheidungen, insbesondere ein stomabehälter sowie eine verschlussklemme zum verschliessen eines behälters
DE60308367T2 (de) Beutel zur aufnahme von körperflüssigkeiten mit einer vorrichtung zum öffnen und schliessen eines entleerungskanals
EP2201916A2 (de) Absorptionskörper zum Anschluss an Haut- und Schleimhautoberflächen
DE2448664B2 (de) Wundschnellverband
DE3224653A1 (de) Fisteldrain und koerperanschluss dafuer
DE2703032A1 (de) Anordnung fuer den abfluss und die ansammlung von koerperausscheidungen
EP0951263B1 (de) Applikationshilfe für folienverbände
DE69212809T2 (de) Bandage zum befestigen einer kanüle eines venenkatheters auf der hautoberfläche eines patienten
DE68906352T2 (de) Selbstklebende Bandage mit Rahmen.
DE68904378T2 (de) Anus praeter-system.
DE2223359A1 (de) Windel fuer den einmaligen Gebrauch
DE4026755C2 (de) Verbandmaterial auf Folienbasis
DE3809539A1 (de) Klebematerial fuer medizinische zwecke
DE7434560U1 (de) Stomiebeutel
DE2449135A1 (de) Verwendung eines poroesen, luftdurchlaessigen folienmaterials in form von heftplatten fuer aufsammelbeutel bei kutanen stomien
DE69622925T2 (de) Selbsttragender Ostomiebeutel
DE3722251A1 (de) Holster
DE1883933U (de) Gipsbandagenrolle.
DE2553017A1 (de) Einrichtung zur aufnahme von koerperausscheidungen