DE7433013U - Vorrichtung zur Führung eines leitfähigen Kühlmittels zwischen unterschiedlichen elektrischen Potentialen - Google Patents
Vorrichtung zur Führung eines leitfähigen Kühlmittels zwischen unterschiedlichen elektrischen PotentialenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G15/00—Cable fittings
- H02G15/20—Cable fittings for cables filled with or surrounded by gas or oil
Landscapes
- Insulated Conductors (AREA)
Description
Kabel- und Lackdrahtfabriken GmbH : ,
68 Mannheim 1, Waldhofstr. 244 26. September 1974
TIT Th/Og 74-214 G
CSS=S = S = = = =
Vorrichtung zur Führung eines leitfähigen Kühlmittels zwischen unterschiedlichen elektrischen Potentialen.
Die Feuerung betrifft eine Vorrichtung zur Führung eines vorzugsweise im Kreislauf strömenden elektrisch leitenden
Kühlmittels zwischen Anlageteilen mit unterschiedlichen elektrischen Potentialen, insbesondere bei Endverschlüssen
innengekühlter Hochspannungskabel.
Bei einer bereits vorgeschlagenen derartigen Vorrichtung wird das zur Kühlung des durch einen als Hohlleiter ausgebildeten
Stromleiters eines Hochspannungskabels umgewälzte Wasser nach seinem Austritt aus dem Hohlleiter
zwischengekühlt, bevor ihm in einer weiteren nachgeschalteten Haupt kühl einrichtung,· die verbleibende Wärme entzogen
wird. Dabei sind zur Zwischenkühlung des Wassers ein Vorkühler und/oder eine Wasser-Isolierstrecke vorgesehen. Die
Wasser-Isolierstrecke ist hierbei als gewunden ausgeführtes Isolierrohr ausgebildet, das in einem mit öl gefüllten
Isolierkörper angeordnet ist. Auf diese Weise wird das nach Durchlauf durch den Hohlleiter aufgeheizte Kühlwasser
am Kabelende vom hohen Potential auf Erdpotential zwecks Rückkühlung gebracht, wobei das Entstehen hoher Ablei.tströme
infolge überhöhter Temperatur des Kühlwassers "behindert und auch die von noch entstehenden Ableitströmen
erzeugte Wärme weitgehend abgeführt wird.
Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die in
ihrem Aufbau und in der Dimensionierung einfach ist, und bei der die durch Temperaturerhöhung bedingte Vergrößerung
der Leitfähigkeit des zum Kühlen verwendeten Wassers nach seinem Austritt aus dem als Hohlleiter ausgebildeten Stromleiter keine wesentliche Rolle mehr
spielt.
Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß am Ende und/oder am Anfang eines als Hohlleiter
ausgeführten Stromleiters ein als Mehrfachdüse, Brause oder dgl. ausgebildeter Aufteiler für das Kühlmittel,
z.B. Wasser in der Abschlußkopfarmatur eines Isolierrohres angeordnet ist, dessen anderes Ende eine Grundplatte aufweist, und daß die lichte Weite des Isolierrohres wesentlich größer bemessen ausgeführt ist als
der Durchmesser des Hohlleiters vom Stromleiter.
In vorteilhafter Weise bestehen die dem Innern des Isolierrohres zugewandte Oberfläche der AbschluEkopfarmatur und auch die Oberfläche der das Isolierrohr
nach unten abschließenden Grundplatte jeweils aus leitfähigem, nichtmetallischem Werkstoff, z.B. Kohle,
Graphit oder leitfähigem, nichtlöslichem Kunststoff.
Weiterhin kann nach der Neuerung in der Abschlußkopfarmatur eine Pumpe angeordnet werden.
Mit der Neuerung ist insbesondere eine überbrückung
sehr hoher Potentialdifferenzen in einfacher Weise möglich und außerdem wird die zu schädlichen Korrosionen
und dgl. Anlaß gebende Elektrolyse weitgehend vermieden. Diese Vorteile werden ermöglicht, weil in der Überfuhrungsstrecke zum oder vom Erdpotential die durch Temperaturerhöhung bedingte, für den Betrieb nachteilhafte Vergrößerung der Leitfähigkeit des Wassers
- 3
- 3 - 7W4 ο
neuerungsgemäß infolge wesentlicher Erhöhung seines Längsv/iderstandes vernachlässigter ist. Dieser Längswidefstand
kann außerdem durch den Wasserstrahl im Isolierrohr durchsetztes Gas, das vorteilhaft unter
erhöhtem Druck steht, erhöht werden.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Neuerung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, in der ein
in der zugehörigen Zeichnung dargestelltes Ausführungs-"beispiel
erläutert wird.
Xn der Zeichnung ist rechts das Ende eines ankommenden
Kabels mit Endverschluß dargestellt, dessen Stromleiter durch strömendes V/asser gekühlt wird. In einem
dafür als Hohlleiter 1 ausgebildeten Stromleiter, der von einer Hochspannungsisolierung und einem Kabelmantel
umgeben ist, fließt Wasser 2 in Richtung zu einem herkömmlichen Endverschluß 3· An das obere Ende des Endverschlusses
3« von dem eine Anscalußschiene 4 zu . einem nichtdargestellten Hochspannungstransformator
hoher Leistung oder dgl. abgeht,' ist ein Verbindungsrohr 5 angeschlossen. Dieses Verbindungsrohr 5 kann aus
isolierendem oder leitendem Material hergestellt sein und sein innerer Durchmesser ist der lichten Weite des
Hohlleiters 1 angepaßt ausgebildet. Das nach unten geführte andere Ende des Verbindungsrohres 5 mündet in
eine ein Isolierrohr 6 nach oben abschließende haubeförmige
Abschlußkopfarmatur 7 und ist durch einen Aufteiler 8 für das Wasser 2 abgeschlossen. Dieser Aufteiler
8 kann eine Mehrfachdüse, Brause oder dgl. sein.
In vorteilhafter Weise besteht die, dem Inneren des Isolierrohres 6 zugewandte Oberfläche der Abschlußkopfarmatur
7 sowie des Aufteilers 8 aus leitfähigem, nichtmetallischem Werkstoff, wie z.B. Kohle, Graphit
oder leitfähigem, nichtlöslichem Kunststoff. Es ist möglich, in der Abschlußkopfarmatur 7 eine Pumpe zur
Erhöhung der Geschwindigkeit des in das ItDlierrohr 6
eintretenden Wassers 2 vorzusehen. Das Isolierrohr 6 weist eine z.B. zylindrische, ggf. gerippte Innenmantelfläche
auf und an ßeiiier insbesondere auch mit Rippen oder dgl. versehenen Außenmantelfläche können
metallische Schirmringe 9 zur kapazitiven Spannungssteuerung
angebracht sein, um übtr- oder Durchschläge zu verhindern.
Die lichte Weite des Isolierrohres 6 ist wesentlich großer als der Durchmesser des Verbindungsrohres 5
und beträgt beispielsweise JO cm. Die Länge des Ipo-·
lierrohres 6 wird nach der jeweils zu überbrückenden Spannung bemessen und beträgt bei Spannungen
von 110 k? etwa 2 bis 5 m, ν 220 " " 4 " 6 m,
«■ 580 " " 6 " 9 m.
Es ist möglich, das aus Glas, Porzellan oder Kunststoff bestehende Isolierrohr 6 einstückig zu gestalten,
oder es aus mehreren, jeweils übereinandei'setzbarer^
Teilen aufzubauen.
s untere Ende des Isolierrohres 6 wird abgeschlossen durch eine ebenfalls oberflächlich aus leitfähigem
nichtmetallischem Werkstoff, z.B. Kohle, Graphit oder leitfähigem, nichtlöslichem Kunststoff bestehende Grundplatte
10, in die ein. Abflußrohr 11 mündet. Dieses Abflußrohr 11 führt zu einer auf Erdpotential liegenden
nichtdargestellten Kühlanlage, in der dem eingeleiteten Wasser 2 zwecks Wiederverwendung zur Kühlung des Kabels
die aufgenommene Wärme wieder entzogen wird. Weiterhin endet in der Grundplatte 10 eine Zuleitung 12, durch
die ein Gas, ggf. unter Druck, z.B. Stickstoff oder SF^,
in das Innere des Isolierrohres 6 eingeleitet werden kann.
Ci
Das in dem Hohlleiter 1 des Kabels erwärmte Wasser gelaagt durch das Verbindungsrohr 5 in den Aufteiler
8 und wird hier in einzelne, unterbrochene Flüssigkeitsstrahlen zerlegt. Die Aufteilung in die
einzelnen Flüssigkeitsstrahlen, die noch durch das eingebrachte Gar, z.B. Stickstoff oder SF,- in kleinere
Flüssigkeitsvolumina zerlegt werden können, bewirkt eine starke Erhöhung des Längswiderstandes des Wassers
Nachdem die Flüssigkeitspartikel die Länge des Isolierrohres 6 passiert haben, sammeln sie sich auf der
Grundplatte 10 und werden durch das Abflußrohr 11 der auf dem Erdpotential liegenden Kühlanlage zugeführt.
Das Wasser wird im kalten Zustand wieder in den Kühlkreislauf geleitet. Da bei dieser Zuführung der Potentialunterschied
zwischen Erde und Hochspannungsleiter ebenfalls überwunden werden muß, allerdings mit kaltem
und daher geringer leitfäliigem V7asser, ist dieser Vorgang weniger problematisch. Zweckmäßig wird hier
jedoch eine gleiche überbrückungsanordnung verwendet, wobei das sich ansammelnde Wasser mit Hilfe einer
Pumpe unter dem erforderlichen hohen Druck in das Kühlmittelrohrmundstück des Endverschlusses gedrückt
wird.
Weiterhin ist es möglich, die neuerungsgemäße Ausführung
auch bei wassergekühlten Kabeln für Hochßpannungsgleichstromübertragung
sowie für wassergekühlte hochbelastete Generatorableitungen für mittlere Hochspannung einzusetzen.
Schut zansprüche: - 6 -
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Führung eines vorzugsweise im Kreislauf strömenden elektrisch leitenden Kühlmittels
zwischen Anlageteilen mit unterschiedlichen elektrischen Potentialen, insbesondere
bei Endverschlüssen inntngekühlter Hochspannungskabel, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende und/oder am Anfang eines als Hohlleiter
(1) ausgeführten Stromleiters ein als Mehrfachdüse,
Brause oder dgl. ausgebildeter Aufteiler (8) für das Kühlmittel, z.B. Wasser(2)in der
Abschlußkopfarmatur (7) eines Isolierrohres (6)
angeordnet ist, dessen (6) anderes Ende eine Grundplatte (lo) aufweist, und daß die lichte
!/eite dts Isolierrohres (6) wesentlich größer bemessen
ausgeführt ist als der Durchmesser des Hohlleitern (1) vom Stromleiter.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Inneren des Isolierrohres zugewandte Oberfläche der Abschlußkopfarmatur
(7) aus leitfähigem, nichtmetallischem Werktitoff besteht, z.B. Kohle, Graphit oder leitfähigem,
nichtlöslichem Kunststoff.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die das Isolierrohr (6) nach unten abschließende Oberfläche der Grundplatte (10) aus leitfähigem, nichtmetallischem
Werkstoff besteht, z.B. Kohle, Graphit oder leitfähigem, nichtlöslichem Kunststoff.
- 7 - 747I* r* '
4·. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Abschlußkopfarmatur (7) eine Pumpe angeordnet ist.
5· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenmantelfläche des Isolierrohres (6) metallische Schirmringe (9) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19747433013 DE7433013U (de) | 1974-10-02 | 1974-10-02 | Vorrichtung zur Führung eines leitfähigen Kühlmittels zwischen unterschiedlichen elektrischen Potentialen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19747433013 DE7433013U (de) | 1974-10-02 | 1974-10-02 | Vorrichtung zur Führung eines leitfähigen Kühlmittels zwischen unterschiedlichen elektrischen Potentialen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7433013U true DE7433013U (de) | 1975-03-13 |
Family
ID=6646831
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19747433013 Expired DE7433013U (de) | 1974-10-02 | 1974-10-02 | Vorrichtung zur Führung eines leitfähigen Kühlmittels zwischen unterschiedlichen elektrischen Potentialen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7433013U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2616578A1 (de) * | 1976-04-14 | 1977-10-27 | Kabel & Lackdrahtfab Gmbh | Endverschluss fuer eine kabelanlage und verfahren zu ihrem betreiben |
-
1974
- 1974-10-02 DE DE19747433013 patent/DE7433013U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2616578A1 (de) * | 1976-04-14 | 1977-10-27 | Kabel & Lackdrahtfab Gmbh | Endverschluss fuer eine kabelanlage und verfahren zu ihrem betreiben |
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