DE661692C - Anordnung und Verfahren zum Schutz von elektrischen Starkstromkabeln - Google Patents

Anordnung und Verfahren zum Schutz von elektrischen Starkstromkabeln

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DE661692C
DE661692C DE1930661692D DE661692DD DE661692C DE 661692 C DE661692 C DE 661692C DE 1930661692 D DE1930661692 D DE 1930661692D DE 661692D D DE661692D D DE 661692DD DE 661692 C DE661692 C DE 661692C
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Germany
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DE1930661692D
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Rheinische Draht & Kabelwerke
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Rheinische Draht & Kabelwerke
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/32Insulated conductors or cables characterised by their form with arrangements for indicating defects, e.g. breaks or leaks

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  • General Induction Heating (AREA)

Description

  • Anordnung und Verfahren zum Schutz von elektrischen Starkstromkabeln Zusatz zum Patent 610 419 In dem Hauptpatent ist ein Verfahren zum Schutz von elektrischen Starkstromkabeln mit tränkmittelgefüllter Isolierung beschrieben, nach welchem die Ausdehnung des Tränkmittels dadurch unschädlich gemacht wird, daß das Kabel mittels elektrischer Heizung auf annähernd gleichbleibender Temperatur gehalten wird. Hierdurch werden alle Ungleichmäßigkeiten im thermischen Verhalten des Kabels beseitigt, das Kabel wird thermisch stabilisiert. Das Verfahren kann in gleicher Weise bei den bekannten Ölkabeln wie auch bei den Massekabeln Anwendung finden. Die erforderliche, vom jeweils fließenden Netzstrom unabhängige Heizwirkung wird dadurch erreicht, daß der Kabelleiter in einzelne gegeneinander isolierte Teilleiter zerlegt ist und diese nach Bedarf parallel geschaltet werden, oder daß ein Heizstrom durch einen oder mehrere im Kabel untergebrachte zusätzliche Widerstandsdrähte geschickt wird.
  • Die Erfindung bringt nun weitere Anordnungen zur Ausübung des Verfahrens, die besondere Vorteile gewähren. Nach den Ausführungsbeispielen des Hauptpatentes waren entweder bei hohen Spannungen arbeitende Schalter nötig, oder es mußten in das Kabel besondere, dasselbe verteuernde Widerstandsdrähte eingelegt werden.
  • Nach der Erfindung ist es mit verhältnismäßig geringen Mitteln möglich, die verteuernden Widerstandsdrähte und die die Betriebssicherheit der Anlage vermindernden und nur eine grobe Änderung der Heizwirküng zulassenden, unter Strom zu betätigenden Schalter wegzulassen und darüber hinaus ohne Erhöhung des Spannungsabfalles im Kabel eine beliebige feinstufige Regelung der Heizung zu bewirken.
  • Erfindungsgemäß werden zur Fortleitung des Heizstromes nur solche Metallteile benutzt, die im Kabel ohnehin schon vorhanden sind, z. B. Bleimäntel,' Bewehrung oder der eigentliche Kabelleiter, dessen Querschnitt nur mit Rücksicht auf die zu übertragende Leistung und den dabei zulässigen Spannungsverlust bemessen ist. Im Laufe des Kabelleiters sind Schalter, die während des Betriebes geschaltet werden müssen, vermieden. Bei Kabeln mit einzeln verbleiten Adern läßt sich z. B. der Bleimantel einer Ader zur Hin- und der Bleimantel einer anderen Ader zur Rückleitung benutzen. Auch kann der oder die Bleimäntel zur Hinleitung und die Bewehrung zur Rückleitung verwendet werden. Hierbei lassen sich gegebenenfalls vorteilhaft Ströme mittlerer oder höherer Frequenz benutzen, um höhere induktive Wirbelstromverluste zu erzielen, insbesondere, wenn die Bewehrung aus Eisen besteht.
  • Die elektrische Heizung kann natürlich auch zum Ausgleich von außen einwirkender Temperatureinflüsse, z. B. der atmosphärischen Einwirkung, herangezogen werden, doch wird im allgemeinen bei in Erde verlegten Kabeln, da die Bodentemperatur erfahrungsgemäß nur geringen Schwankungen ausgesetzt ist, dieser Fall von untergeordneter Bedeutung sein. Weiterhin soll der Heizstrom sich unabhängig von dem Betriebsstrom einschalten lassen, so daß die Isolierung nach Erreichung der gleichmäßigen Temperatur erst mit der vollen Betriebsspannung beansprucht wird.
  • Nach dem Vorschlage der Erfindung weräen, die genannten Metallteile beispielsweise am Ene des Kabels verbunden, so daß sie eine Schleife bilden, deren Widerstand mit Rücksicht auf die gleichmäßige Temperatur praktisch unveränderlich ist. Zur Erzielung einer dem jeweils fließenden Betriebsstrom angemessenen Heizwirkung wird diese Schleife aus einer Stromquelle mit veränderlicher Spannung gespeist. Die Gleichmäßigkeit der erzielten Kabeltemperatur hängt von der Wahl der benutzten Metallteile und von der feineren oder gröberen Regelung der Heizstromquelle ab.
  • Ein besonders vorteilhafter Betrieb wird erreicht, wenn die Temperatur der Leiter selbst gleichmäßig gehalten wird. In diesem Fall muß natürlich die den Heizstrom zuführende Stromquelle gegen Erde entsprechend isoliert sein. Es kann dazu die Stromquelle selbst in an sich bekannter Weise isoliert aufgestellt oder über einen Transformator mit den Leitern verbunden werden. Erfindungsgemäß wird das in der Weise erreicht, daß bei an sich bekannten Kabeln, deren Adern in je zwei voneinander isolierte Teile aufgespaltet sind; zur 'Übertragung des Netzstromes die beiden Teile parallel geschaltet werden, während sie für den Heizstrom eine am Ende kurz geschlossene Schleife bilden. Zur Erreichung einer Heizwirkung läßt sich mit Hilfe einer regelbaren Zusatzspannung die Stromverteilung derart ändern, daß die Stromdichte in dem einen Teil der Ader einen größeren Wert annimmt. Bei der guten Leitfähigkeit der Ader hat der Heizstrom nur eine geringe Spannung. Für die Isolierung zwischen den beiden aufgespalteten Leiterteilen ist somit nur eine geringe Stärke erforderlich.
  • Es ist hierbei vorteilhaft, den Netzstrom, den das Kabel zu übertragen hat, in der Weise zuzuführen, däß durch den Heiztransformator kein Spannungsabfall entsteht. Verwendbar ist hierfür ein Transformator der in der Abbildung wiedergegebenen Schaltung, wobei die beiden Teile A1 und A2 der Ader an die Enden der Wicklung und die Zuleitung für den Netzstrom in der Mitte der Wicklung des Transformators T angeschlossen wird. Die von den beiden Wicklungsteilen induzierten Felder heben sich in diesem Fall gegenseitig auf, so daß der Induktivwiderstand der Anordnung für den Netzstrom Null ist. An die Primärwicklung des Transformators kann eine beliebige Heizstromquelle H mit regelbarer Spannung angeschlossen werden. Dadurch ist es möglich, die Kabel sehr weitgehend zu belasten und den Äupferquerschnitt stärker auszunutzen als bei den bisher üblichen Ausführungen.
  • Es kann unter Umständen vorteilhaft sein, für "den Heizstrom eine andere Frequenz oder Gleich-"strom zu wählen. Bei Vorhandensein von parälgeschalteten Doppelkabeln läßt sich natürlich '4ieselbe Schaltung anwenden, die für die aufgespaltete Ader beschrieben ist.
  • Die Überwachung der Kabeltemperatur kann durch unmittelbare oder mittelbare Messung der Temperatur des Leiters oder des Kabelbleimantels erfolgen oder mit ausreichender Annäherung auch dadurch, daß die im Kabel fließenden Heiz- und Netzströme durch Amperemeter überwacht und so geregelt werden, daß die entwickelte Joulesche Wärmemenge unverändert bleibt. Die dazu benutzten Thermometer oder Amperemeter können in an sich bekannter Weise so eingerichtet sein, daß sie die zur Erhaltung annähernd gleichbleibender Temperatur nötigen Änderungen des Heizstromes selbsttätig veranlassen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Patent 610 419, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fortleitung des Heizstromes nur solche Metallteile dienen, die in einem normal aufgebauten Kabel ohnehin schon vorhandoll sind und daß eine Heizstromquelle; deren Spannung in den für die Heizung erforderlichen Grenzen geregelt werden kann, unmittelbar bzw. nur unter Zwischenfügung von im Betrieb stets geschlossen gehaltenen Schaltern mit den den Heizstrom führenden Metallteilen verbunden ist.
  2. 2. Anordnung zur Heizung eines Kabels mit aufgespalteten Leitern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der aufgespaltenen Leiter mit den Enden der Sekundärwicklungen eines oder mehrerer Heiztransformatoren verbunden sind und daß der zu übertragende Nutzstrom, der ein Gleich- oder Wechselstrom sein kann, der elektrischen Mitte dieser Sekundärwicklungen zugeführt wird.
  3. 3. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bleimantel oder die Bewehrung des Kabels in Hintereinander- oder Parallelschaltung zur Fortleitung des Heizstromes dienen: q.. Verfahren zum Betrieb von Hochspannungskabeln mit Anordnungen nach den Ansprüchen i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den Heizstrom Wechselstrom anderer Frequenz als für den Nutzstrom oder Gleichstrom verwendet wird.
DE1930661692D 1930-03-31 1930-03-31 Anordnung und Verfahren zum Schutz von elektrischen Starkstromkabeln Expired DE661692C (de)

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DE (1) DE661692C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3341086A1 (de) * 1983-11-12 1985-05-23 kabelmetal electro GmbH, 3000 Hannover Ein- oder mehradriges beheizbares elektrisches kabel
DE3516707A1 (de) * 1983-11-12 1986-11-13 kabelmetal electro GmbH, 3000 Hannover Ein- oder mehradriges beheizbares elektrisches kabel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3341086A1 (de) * 1983-11-12 1985-05-23 kabelmetal electro GmbH, 3000 Hannover Ein- oder mehradriges beheizbares elektrisches kabel
DE3516707A1 (de) * 1983-11-12 1986-11-13 kabelmetal electro GmbH, 3000 Hannover Ein- oder mehradriges beheizbares elektrisches kabel

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