DE7428941U - An einem Fußboden- oder einem Deckenstativ aufgehängtes Mikroskop für die Mikrochirurgie - Google Patents
An einem Fußboden- oder einem Deckenstativ aufgehängtes Mikroskop für die MikrochirurgieInfo
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Description
P A T E Ν'Τ,Α N W Ä.L'T E !.
, R. SPLANEMANN · dipu-ohbm. dr, B, REITZNER · diplmnq. J. RICHTER
2000 HAMBURG 36, den 26. Aug. 1974·
Neuer Wall 10 Telefon: (040) 3400 45 Twlegramm-Adr.: Invenllu« Hamburg
Untere Akte: Ihr Zeichen:
Gebrauchsmusteranmeldung
Firma J.D. Möller Optische Werke G.m.b.H. Wedel b. Hamburg
An einem Fußboden- oder einem Deckenstativ aufgehängtes Mikroskop für die
Mikrο chirurgi e
Die Erfindung betrifft ein an einem Fußboden- oder einem Deckenstativ aufgehängtes Mikroskop für die Mikrochirurgie,
bestehend aus einem Einblickelement, einem Okular, einem Objektiv, einem zwischen dem Einblickelement
und einem Vergrößerungswechsler angeordneten Strahlenteiler sowie einer im Bedarfsfalle erforderlichen
Foto-, Film- oder Fernsehkamera und/oder einer Mitbetraclitereinrichtung.
Die hochwertigen Mikroskope für die Mikrochirurgie bestehen aus einer Anzahl von ^lementen, die baukastenartig
zusammengestellt werden können und deren unter-
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schiedliche Eigenschaften und Leistungen eine Anpassung
an die Besonderheiten der verschiedenen mikrochirurgischen Erfordernisse gestatten.
In seiner einfachsten Ausführungsform besteht ein derartiges
Mikroskop für die" Mikrochirurgie aus einem Einblickelement mit den Okularen, welches ein binokulares,
afokales System darstellt, und einem Objektiv. Beide Teile werden durch ein Element miteinander verbunden,
welches die Halterung bzw. die Aufhängung des Mikroskops bildet und welches weitere Funktionen,
wie z.B. die der Fokussierung mittels einer Schlittenführung
oder die Neigung des Mikroskops durch eine Achse in einer gabelförmigen Halterung ermöglicht.
Die Einblickelemente werden mit unterschiedlichen Einblickrichtungen
ausgeführt, z.B. geradesichtig, unt>r 4b° geneigt u.dgl. Die Okulare sind im allgemeinen
auswechselbar, um die Variationsmöglichkeiten der Vergrösserung zu erweitern.
Die Objektive sind in zahlreichen Bren-nweiten vorhanden, die im allgemeinen zwischen 125 mm und 5oo mm liegen und
deren Wahl sich nach dem erforderlichen Arbeitsabstand richtet.
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Die Gesamtvergrösserung des Mikroskops ist durch
das Einblickelement, das Okular und das gewählte Objektiv bestimmt. Zur Erweiterung bzw. Veränuerung
der Mikroskopvergrosserung dient als weiteres Element ein Vergrosserungswechslerj dur zwischen dem Einblickelement
und dem Objek.tiv, eingefügt wird.
Die Vergrosserungswechsler werden als aiokale Systeme ausgeführt, und zwar als Stufenwechsler, das
sind vorzugsweise auf Schaltwalzen angeordnete Galilei-Systeme, oder als stufenlos veränderliche Vario-Systerne.
Weitere Ergänzungen zu den Mikroskopen sind Strahlenteiler, die zwischen dem Einblickelement und dem Vergrosserungswechsler
eingefügt werden und die dazu dienen, mittels nachgeschalteter Objektive Foto-,
Film- und Fernsehkameras oder Mitbeobacl.tereinrichtungen
in den Mikroskopstrahlengang einzubeziehen.
Beleuchtungseinrichtungen werden als zum Teil bewegliche, seitlich unter kleinem Winkel einzustrahlende
Lampen benutzt, bzw. mit annähernd koaxialer Einstrahlung, hinter dem Objektiv angeordnet, ausgeführt.
Die zunehmende Verwendung von Fernseh-, Film- und Foto-Kameras macht den Gebrauch derartiger Mikroskope immer
schwerfälliger. Es ist bei dem vorangehend "beschriebenen
Aufbau nicht möglich, den Schwerpunkt dieser Geräte in die horizontale Schwenkachse des Mikroskopes zu verlagern,
das zu aufwendigen Schwenkeinrichtungen führen würde.
Zum Gebrauch bei der Operation werden derartige Mikroskope an Fußbodenstativen oder Deckenstativen aufgehängt.
Diese gestatten meist eine motorische Höhenverstellung, so daß die Fokussierung bei senkrechtem
Gebrauch des Mikroskops damit vorgenommen werden kann. Bei geneigtem Mikroskop muß die Fokussierung mittels
des schwenkbaren Schlittens der Halterung vorgenommen werden. Dazu weist dieser meist einen von Hand zu betätigenden
Trieb bzw. einen motorischen Antrieb auf.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Mikroskop für die Mikrochirurgie zu schaffen, bei dem Zusatzgeräte,
wie Foto-, Film- oder Fernsehkamera oder Mitbetrachtereinrichtungen, keine Behinderung des Operateurs darstellen,
wenn das Mikroskop verschwenkt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Mikroskop für die Mikrochirurgie der eingangs beschriebenem Art vorgeschlagen,
das gemäß der Erfindung in der Weise ausgebildet ist, daß das Mikroskop in einer Aufhängung dergestalt
schwenkbar angeordnet ist, daß die Mikroskop-
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Schwenkachsen in der Teilerstrahl enaustrittsaclise liegt.
Ferner betrifft die Erfindung ein Mikroskop mit einer Foto-, Film- oder Fernsehkamera und/oder einer Mitbetrachtereinrichtung,
wobei die Foto-, Film- oder Fernsehkamera und/oder die Mitbetrachtereinrichtung mit
der Aufhängung fest verbunden ist oder an der Aufhängung schwenkbar mit dem Mikroskop angeordnet ist.
Ein derart ausgebildetes Mikroskop erbringt die Vorteile, daß das Mikroskop bewegt werden kann, ohne daß Zusatzgeräte
den Operateur behindern. Hinzu kommt, daß durch die erfindungsgemäße Anordnung des Mikroskopes in der
Aufhängung keine großen Massen und Gewichte mehr mit bewegt zu werden brauchen.
Dadurch, daß die Schwenkachse in die Teileraustrittsachse verlegt int, ergeben sich folgende Ausführungsmöglichkeiten:
Nach der einen Ausführungsform schwenkt die Kamera od.dgl,
mit dem Mikroskop mit. Bei der anderen Ausführungsform wird die Kamera od.dgl. in einer vorgegebenen Lage zur
Halterung gehalten. Hierbei wird bei Neigungsänderungen
dann nur noch das Mikroskop geschwenkt, erhebliche Gewichte und Volumina werden also nicht mehr mit bewegte
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Es tritt bei dieser Ausführungsform allerdings eine Bilddrehung ein, die durch bekannte Mittel wie Aufrichtprismen,
Kameradrehung od.dgl. elimiert werden kann.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 ein Mikroskop mit den einzelnen
zueinander zugeordneten Mikroskopteilen in einer Seitenansicht,
Pig. 2 die Aufhängung für das Mikroskop mit koaxial angeordneten Schwenk- und
Schlittentriebachse, und
Pig. 3 ein mit Mitbeobachtereinrichtung und Kamera versehenes Mikroskop mit den
einzelnen zueinander zugeordneten Mikroskopteilen in einer Ansicht von vorn.
Nach der in Pig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Mikroskopes für die Mikrochirurgie
ist das Mikroskop selbst mit 1o bezeichnet* Es besteht aus einem Gehäuse, das ein Einblickelement
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11 nit den Okularen 15 und ein Objektiv 2o aufnimmt.
Die Geeamtanordnung erfolgt in einer Aufhängung 3o.
Diese Aufhängung 3o kann an einem in der Zeichnung nicht dargestellten Decken- oder Fußbodenstativ angebracht sein. Die Halterung 3o bildet die Aufhängung
für das Mikroskop und ermöglicht bei der Ausführungefora
genäse Fig. 2 die Neigung des Mikroskopes. Die Einblickelemente 11 werden mit unterschiedlichen Einblickrichtungen ausgeführt , z.B. geradsichtig, unter
45° geneigt u.dgl.. Die Objektive sind in verschiedenen Brennweiten vorhanden. Die Gesamtvergrösserung des
Mikroskops ist durch das Einblickelement 11, das Okular 15 und das Objektiv 2o bestimmt. Zur Erweiterung bzw.
Veränderung der Mikroskopvergrösserung dient ein Vergrösserungswechsler 16, der zwischen dem Einblickelement
11 und dem Objektiv 2o angeordnet ist.
Wie die Aueführungsformen gemäss Fig. 1 und 3 ferner
zeigen, nimmt das Mikroskopgehäuse noch weitere Bauelemente auf, wie einen Strahlenteiler 14, der zwischen
dem Einblickelement 11 und dem Vergrösserungswechsler
angeordnet ist. Eine Foto-, Film- oder Fernsehkamera ist mit 17 und eine Mitbeobachtereinrichtung mit 18
bezeichnet. Die Kamera 17 und die Mitbetrachterein-
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richtung 18 sind in den Mikroakopstrahlengang einbezogen. Mit 19 ist eine Beleuchtungseinrichtung
bezeichnet.
Wie Fig. 3 zeigt, ist das Mikroskop Io in der Aufhängung
dergestalt angeordnet, dass die Mikroskopschwenkachee in der
Teileratrahlenaustrittaachae TA zu liegen kommt. Die
Kamera od.dgl. 17 und/oder die Mitbetrachtereinrichtung 18 sind dann feat mit den Holmen 3oa,3ob der Aufhängung
verbunden, und zwar entweder im Bereich der Mikroskopschwenk achse oder auch an oberhalb der Mikroskopschwenkachse
liegenden Stellen der Holme 3oa,3ob, so dass die Zusatzeinrichtungen 17,18 den Operateur beim Verschwenken
des Mikxoekopes nicht behindern· Eine auftretende Bilddrehung wird mit bekannten Mitteln, wie Aufrichtprismen
od.dgl· eliminiert. Des weiteren besteht die Möglichkeit, die Zusatzgeräte 17,18 so an der Aufhängung des Mikroskopes Io anzuordnen, dass die Zusatzgeräte 17,18
mit dem Mikroskop Io verschwenkbar sind.
Bei der vorangehend beschriebenen Ausführung des Mikroskope s für die Mikrochirurgie kann vorteilhafterweise
ein Objektiv 2o mit veränderlicher Schnittweite verwendet, was aber nicht erforderlich ist.
- Schutzanspräche -
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Claims (3)
1.An einem Fußboden- oder einem Deckenstativ aufgehängtes Mikroskop für die Mikrochirurgie, bestehend
aus einem Einblickelement, einem Okular, einem Objektiv, einem zwischen dem Einblickelement und
einem Vergrößerungswechsler angeordneten Strahlenteiler sowie im Bedarfsfalle einer Foto-, Filmoder
Fernsehkamera und/oder einer Mitbetrachtereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das
Mikroskop do) in einer Aufhängung (3o) dergestalt schwenkbar angeordnet ist, daß die Mikroskopschwenkachse
in der Teilerstrahlenaustrittsachse liegt.
2. Mikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Foto-, Film-oder Fernsehkamera (17) und/
oder die Mitbetrachtereinrichtung (19) mit der Aufhängung (3o) fest verbunden ist.
3. Mikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Foto-, Film- oder Fernsehkamera (17) und/
oder die Mitbetrachtereinrichtung (19) an der Aufhängung
(3o) schv,„.akbar mit dem Mikroskop (io)
angeordnet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7428941U true DE7428941U (de) | 1974-12-12 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE7428941U (de) |
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