DE3127509C2 - Fokussierungsvorrichtung für Mikroskope - Google Patents
Fokussierungsvorrichtung für MikroskopeInfo
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Abstract
Beschrieben wird eine Fokussiervorrichtung für Mikroskope mit einer Licht-Abdeckplatte (24; 25), die eine sich vom Mittelpunkt (0) bis zu deren äußerem Rand erstreckende Öffnung (24a, 25a) aufweist und um eine optische Achse (0) drehbar an der Stelle einer Austrittspupille einer Objektivlinse oder deren konjugiertem Bild angeordnet ist, um eine genaue Fokussierung bei Verwendung von Objektivlinsen unterschiedlicher Vergrößerung zu gewährleisten.
Description
Die Erfindung betrifft eine Fokussierungsvorrichtung für Mikroskope nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der JP-OS 51-15 433/1976 bekannt.
Bei starker Vergrößerung ist die Schärfentiefe des Objektivs eines Mikroskops kurz, so daß die Scharfstellung
des Objektivs während rfer Beobachtung durch ein Okular zu einer vergleichsweise genauen Fokussierung
führt. Bei einer geringen Vergrößerung, beispielsweise etwa einer vierfachen Vergrößerung, ist die Schärfentiefe
größer, so daß selbst bei ungenauer Fokussierung ein durch das Okular betrachtetes Objektbild aufgrund der
Einstellwirkung des bloßen Auges gut sichtbar ist. Dagegen ist die unter Verwendung einer Aufnahmekamera
in diesem Falle gewonnene Fotografie nicht gut und ist häufig unscharf. Um derartige Probleme zu begegnen,
kann ein Hilfsteleskop zur Vergrößerung und Scharfeinstellung des Bildes verwendet werden. Dies erschwert
jedoch die Operation, während die Genauigkeit nur geringfügig verbessert wird.
Aus der DE-PS 8 33 257 ist ein Fokussierungsverfahren bekannt, welches mittels zweier senkrecht zu einander
polarisierter Teile eines das Bild erzeugenden Objektivs und einem Analysator, mit dem das so zerlegte
Bild betrachtet wird, arbeitet. Dieses Verfahren ist durch die Verwendung von Polarisationsfiltern im Objektiv
und in dem erforderlichen Analysator aufwendig.
Nach einer anderen Methode wird das Bild dadurch fokussiert, daß eine Stellung ermittelt wird, in der mit
einer Einstellscheibe bei Bewegung des Auges des Beobachters in der zur optischen Achse vertikal verlaufenden
Ebene keine Parallaxe hervorgerufen wird. Diese Methode ist ebenfalls schwer anzuwenden und nach
dem Stande der Technik mit Nachteilen behaftet.
F i g. 1 ist eine Prinzipansicht zur Erläuterung der zuletzt angegebenen Methode. In F i g. 1 zeigt das Bezugszeichen 1 ein Objektiv, 2 bezeichnet das zu beobachtende
Objekt, 3 ein Objektivbild und 4 eine mit einer kleinen Öffnung 4a versehene Blende, die vor dem Objektiv
1 um eine mit der optischen Achse zusammenfallende Achse 4b drehbar angeordnet ist Das Bild 3 des Objektes
2 wird durch die kleine Öffnung 4a entworfen. In diesem Falle hat das Bild 3 in der Brennebene genau
dieselbe Lage, wenn die kleine öffnung 4a entsprechend der Darstellung in Fig. 1(A) über der optischen Achse
und entsprechend der Darstellung in F i g. l(B) unter der optischen Achse liegt In einer Ebene Qi außerhalb der
Brennebene wird im Falle von F i g. l(A) dagegen ein Bild 3' und im Falle der Lage der öffnung 4a gemäß
ίο Fig. l(B) ein Bild 3" an unterschiedlichen Stellungen
entworfen. Wenn sich daher die Bildlage beim Umlauf der Blende nicht verschiebt so ist das Objektiv 1 richtig
fokussiert
Im folgenden wird eine Mikroskop-Fotografiervorrichtung unter Verwendung dieser Schärfebestimrnungsvorrichtung
erläutert
F i g. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines optischen Systems einer solchen Mikroskop-Fotografiervorrichtung.
Das Bezugszeichen 11 bezeichnet eine Lichtquelle, 12 bezeichnet eine Kollektorlinse, 13 eine in einer Pupillenposition
Po des optischen Systems angeordnete Aperiurblendc eines Beieuchtungssystems, 14 eine Kondensorlinse,
15 eine Probe, 16 ein Objektiv, 17 ein Okular, 18 einen Strahlteiler, 19 eine Filmoberfläche, 20 eine
Relaislinse, 21 ein Fadenkreuz und 22 einen Sucher. Bei einer solchen Mikroskop-Fotografiervorrichtung ist die
Blende 23 mit der in F i g. 3 dargesteliien kleinen öffnung
23a nahe einer Stelle der Pupillenposition P0 des
Objektivs oder dessen konjugierten Positionen Px und
Pi derart angeordnet, daß ihr Mittelpunkt mit der optischen
Achse zusammenfällt und sie wird gedreht, um das Bild zu fokussieren.
Bei einer derartigen, in herkömmlicher Weise ausgebildeten Fokussiervorrichtung tritt der Nachteil auf, daß
bei Änderung der Vergrößerung des Objektivs mit der Änderung der Größe der Pupille die öffnung 23a aus
der Pupille rückt und eine ordnungsgemäße Fokussierung nicht mehr möglich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Fokussierungsvorrichtung für Mik:oskope so zu verbessern,
daß die Schärfeneinstellung praktisch unabhängig von Änderungen der Vergrößerung des Objektivs
und der Größe der Pupille zuverlässig möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
daß sich die öffnung in der Blende von deren Mittelpunkt bis zu deren äußeren Rand erstreckt.
Gemäß bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist die öffnung sektorförmig oder rechteckig ausgebildet.
Im folgenden wird die Erfindung beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
des Prinzips einer Fokussierungsmethode; Fig.2 eine Ansicht auf ein optisches System einer
Mikroskop-Fotografiervorrichtung, bei der die in F i g. 1 schematisch dargestellte Fokussierungsmethode
verwendet wird;
F i g. 3 eine Draufsicht auf eine Blende, wie sie bei
herkömmlichen Fokussierungsvorrichtungen verwendet wird; und
Fig.4 und 5 Draufsichten auf verschiedene Ausführungsbeispiele
von Blenden bzw. Scheiben für Fokussierungsvorrichtungen nach der Erfindung. Im folgenden wird die erfindungsgemäße Fokussierungsvorrichtung
anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Bei der Fokussierungsvorrichtung nach der
Erfindung ist der grundsätzliche Aufbau des optischen
Systems der gleiche wie bei dem zuvor erläuterten herkömmlichen System und bedarf daher keiner weiteren
Erläuterung. Bei dem optischen System gemäß Fig.2 kann in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung anstelle
der herkömmlichen Blende gemäß Fig.3 die Blende bzw. Scheibe gemäß F i g. 4 verwendet werden.
Die Blende 24 nach der Erfindung hat eine öffnung 24a in Form eines Sektors, dessen Scheitelpunkt mit dem
Mittelpunkt O der Scheibe zusammenfällt und der sich bis zum äußeren kand erstreckt. In gleicher Weise wie
bei dem herkömmlichen System wird die Blende 24 an der Stelle der Pupille des Objektivs oder an der hierzu
konjugierten Position auf der optischen Achse angeordnet und dreht um den Punkt O als Mittelpunkt. Die
Fokussierung erfolgt in der gleichen Weise wie bei dem zuvor erläuterten herkömmlichen Gerät. Da sich die
Öffnung 24a vom Mittelpunkt bis zum äußeren Rand erstreckt, ist mit Hilfe der Blende 24 eine Fokussierung
selbst dann ohne Probleme möglich, wenn der Durchmesser der Pupille P klein ist
F i g. 5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Öffnung
25a in der Blende 25 ein radial verlaufender reenteckiger
Ausschnitt. Mit anderen Worten, die Blende 25 hat
eine längliche Öffnung 25a, die sich bei im wesentlichen gleicher Breite vom Rotationsmittelpunkt aus zum äußeren
Rand erstreckt. Bei Verwendung einer derartigen Blende 25 an der Stelle einer Pupille eines Objektivs
oder an der hierzu konjugierten Stelle kann die Fokussierung unabhängig von der Größe der Pupille hergestellt
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
40
60
65
Claims (3)
1. Fokussierungsvorrichtung für Mikroskope mit einer Blende, die an der Stelle einer Austrittspupille
eines Objektivs oder dessen konjugierten Bildes um eine optische Achse konzentrisch drehbar angeordnet
und mit einer öffnung versehen ist, wobei die Fokussierung danach vorgenommen wird ob beim
Umlauf der Blende eine Verschiebung der Bildstellung eines Objekts beobachtet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die öffnung (24a; 25a) vom Mittelpunkt bis zum äußeren Rand der
Blende (24; 25) erstreckt
2. Fokussierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die öffnung in Form eines Sektors (24a,} ausgebildet ist, dessen Scheitelpunkt
im Mittelpunkt der Blende (24) liegt und der sich zum Rand der Blende (24) erweitert
3. Fokussierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung als rechtek-
i.: λ t :»» lie ~\ t-:u_* :„* j ti:.
^igci nuaaciiinit \£~jaj auagcuuuci 131, uci vuiu ivintelpunkt
zum äußeren Rand der Blende (23) radial verläuft
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