DE7423564U - Vorrichtung zur Erzeugung von Markierungen auf einem Film - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung von Markierungen auf einem FilmInfo
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Description
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FIRMA CARL ZEISS, 7920 HEIDENHEIM (BRENZ)
Vorrichtung zur Erzeugung von Markierungen auf einem Film
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Erzeugung von Digital-Markierungen auf einem im Kamerakörper ge·^·
führten Rollfilm. Diese Markierungen sollen zu jedem Bild erzeugt werden und zwar so, daß sie das eigentliche Bild nicht
stören.
Es sind schon eine ganze Reihe von Vorrichtungen zum Pesthalten
von Kenndaten, wie z.B. Belichtungsdaten, Datum, Uhrzeit auf einem Kamerafilm bekannt. Diese Kenndaten sollen dazu dienen, eine
Vielzahl von Bildern leichter ordnen und auswerten zu können. Die meisten der bekannten Vorrichtungen benötigen eine Lichtquelle,
um bestimmte Flächen einer oder mehrerer Daten-Masken zu beleuchten und ein oder mehrere optische Systeme um die beleuchteten
Maskenflächen auf den Film abzubilden. In allen Fällen ist ein relativ großer Aufwand notwendig, um die Marken
genauso zu positionieren, daß für jedes Bild die kennzeichnenden Daten auch belichtet und abgebildet werden. Die bekannten
Vorrichtungen sind mechanisch so aufwendig, daß eine Einschränkung bezüglich Quantität und Qualität der zu erzeugenden Daten
gegeben ist. Auch die Zeit, die benötigt wird, um die festzuhaltenden Daten zu wechseln, ist, bedingt durch die mechanische
Trägheit dieser Vorrichtungen und durch andere Gründe recht groß.
Es ist nun das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zur Erzeugung von Markierungen auf einem im Kamerakörper geführten Rollfilm zu schaffen, die keine Änderung des Kamerakörpers erforderlich macht, die keine bewegten Teile enthält und es deshalb erlaubt, die auf dem FiIs wiederzugebenden Daten «sit großer
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I » 4
Geschwindigkeit zu wechseln und die nur einen geringen Aufwand erfordert·
c—\ Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß ein
an Stelle der KfijasrirüCsCwand an die Ksm«ra ansetzbares Bauteil
vorgesehen ist, daß in diesem auf jeder Seite eines abbildenden Elementes und in gleichem Abstand von diesem ein halbdurchlässiger
Spiegel und eine elektronisch gesteuerte lichtemittierende Digital-Anzeige-Einheit
angeordnet sind, daß im Bauteil 2 (zwei) der Rückseite des Kamerafilms zugewandte öffnungen so vorgesehen
sind, daß das von einer Anzeige-Einheit ausgehende Licht nach Durchgang durch das abbildende Element und Reflexion am zugeordneten
Spiegel durch eine der öffnungen auf den Film abgebildet wird.
Der gemäß der Erfindung ausgebildete Bauteil ist also an Stelle der Kämerar-üokwand an den Kamerakörper ansetzbar, wenn es die
Abgabe erfordert; Kenndaten zu .ledern Bild zu registrieren. Dieses
Bauteil enthält keine bewegten Teile, da die Digital-Anzeige
elektronisch gesteuert wird. Außerdem sind nur drei optische Bauelemente, nämlich zwei halbdurchlässige Spiegel und ein abbildendes
Element vorgesehen, d.h. der Aufwand für das Bauteil ist gering. Als abbildendes Element wird zweckmäßig eine Bikonvexlinse
verwendet, die beide Digital-Anzeigen in der Filmebene abbildet.
Die beiden öffnungen im ansetzbaren Bauteil sind jeweils senkrecht
zur Transportrichtung des Films ausgedehnt und sind jeweils an einem Längsende des Bildformats angeordnet. Mit dem ansetzbaren
Bauteil ist eine Filmandruckplatte verbunden, die ihrerseits zwei öffnungen enthält, welche den öffnungen im Bauteil
entsprechen.
Jede Digital-Anzeige-Einheit besteht aus nebeneinander angeordneten,
lichtemittierenden Dioden, die je nach elektronischer
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Ansteuerung eine bestimmte Zahl aufleuchten lassen. Ess ist dabei vorteilhaft, das ansetzbare Bauteil mit einem Impuls-Generator
zur Ansteuerung der Anzeige-Einheiten auszurüsten. Mit Hilfe dieses Impulsgenerators läßt sich entsprechend der
Empfindlichkeit des verwendeten Films die Leuchtdauer der Anzeige-Einheiten
regeln.
Weiterhin kann es in manchen Fällen vorteilhaft sein, weitere elektronische Einheiten zur Fortschaltung der Digital-Anzeige.·
Einheiten ebenfalls im ansetzbaren Bauteil unterzubringen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren 1-4 der
beigefügten Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der neuen Vorrichtung, angesetzt an eine
Kamera, die ihrerseits an ein optisches Gerät angesetzt
ist;
Fig. 2 einen Teil des von dem in Fig. 1 dargestellten Gerät erzeugten Filmes;
Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
der neuen Vorrichtung;
Fig. 4 ein schematisiertes Schaltbild, welches die zum Betrieb
der neuen Vorrichtung dienenden Schaltelemente zeigt.
In Fig. 1 ist mit 11 eine Kamera bezeichnet, die an ein optisches Gerät 12, beispielsweise eine ophthalmologische Funduskamera angesetzt
ist. Die Rückwand des Kamerakörpers 11 ist durch ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Bauteil 10 ersetzt. Das Gerät
12 enthält ein optisches Beobachtungsten 13· Der Beobachter
kann nach erfolgter Einstellung das beobachtete Bild mittels der Kamera festhalten, indem er den nicht näher bezeichneten Kamera-
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auslöser betätigt. Nach erfolgter Verschlußauslösung erfolgt der Filmtransport, das Verschlußspannen und die Belichtungsregelung
automatisch mit Hilfe dar an den Kamerakörper 11 angesetzten
Einheit Ik.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus einem mit Hilfe des in Fig. I
dargestellten Gerätes belichteten 35 mm-Pilms. Jedes Bild zeigt einen vergrößerten Teil der Kornea des Patientenauges in einem
kreisförmigen Feld. Dieses kreisförmige Feld ist durch das Bildfenster der Kamera 11 teilweise beschnitten. Die Breite des Bildfensters
ist mit W bezeichnet, während L die Länge des Bildfensters angibt. Mit S ist der Raum bezeichnet, welcher zwischen
dem Ende Bildformats und der kreisförmigen Begrenzung des eigentlichen Bildes frei bleibt. Wie Fig. 2 zeigt, erzeugt das Bauteil
10 in den beiden Räumen S digitale Informationen. Dabei kann eine dieser Informationen in einer fortlaufenden Nummerierung
der Bilder bestehen, während die andere Digital-Information
beispielsweise die Nummer des Patienten bedeutet.
Die Digital-Informationen in den Räumen S verlaufen senkrecht zur
Transportrichtung des Films und sind im dargestellten Beispiel so groß ausgebildet, daß sie ohne besondere Hilfsmittel gelesen
werden können. Es ist auch möglich, die aufzubringende Information so klein auszubilden, daß in die Räume S sehr viel mehr
an Information hineinpaßt.
Wie Fig. 3 zeigt, ist das Bauteil 10 gebildet von einem Gehäuse 20, 21, welches anstelle der Kamerarückwand bei 22 mit dem Kamerakörper
11 verbunden ist.
Im Kamerakörper 11 wird der Film 16 über eine Platte 17 geführt,
welche das Bildfenster 18 enthält. Mit 19 ist eine Transportrolle bezeichnet, welche in di'e Perforierungen des Filmes 16 eingreift.
Am Gehäuseteil 21 ist die Filmandruckplatte 23 federnd befestigt.
Diese FilBandruekplatte enthält zwei öffnungen 30, 30', welche
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so angeordnet sind, daß sie die aus Fig. 2 ersichtlichen Flächen S überdecken.
Innerhalb des Gehäuses 20 ist eine bikonvexe Linse 24 so ange- J ordnet, daß ihre optische Achse parallel zur Ebene des Filmes f
16 verläuft. Mit 25 und 26 sind Digital-Anzeige-Einheiten be- :-
zeichnet, welche ihre lichtemittierende Fläche jeweils der Linse 24 zuwenden. Jede der Anzeige-Einheiten 25 und 26 besteht
aus nebeneinander angeordneten lichtemittierenden Dioden, die je nach Ansteuerung eine bestimmte Zahl aufleuchten lassen.
Im dargestellten Beispiel werden, wie Fig. 2 zeigt, vier Dezimalzahlen angezeigt.
Zu beiden Seiten der Linse 24 und in gleichem Abstand von dieser sind halbdurchlässige Spiegel 27 und 28 um 45° gegen die optische
Achse der Linse 24 geneigt angeordnet. Das von diesen Spiegeln reflektierte Licht fällt durch die Öffnungen 29, 30
bzw. 291, 30' auf die Rückseite des Films 16. Die Anzeige-Einheit
25 wird mittels der Linse 24 und des Spiegels 28 durch die Öffnungen 29, 30 auf den Film 16 abgebildet. Entsprechend
erfolgt die Abbildung der Anzeige-Einheit 26 durch die Linse 24,
den Spiegel 27 und die Öffnungen 29', 30f.
Die Elemente 24 - 28 sind in einem zylinderförmigen Gehäuse 24'
angeordnet, welches seinerseits im Gehäuse 20 befestigt ist.
Das Gehäuse 20 enthält weiterhin zwei Leiterplatten 3I und 32,
auf welchen die verschiedenen elektronischen Elemente zur Ansteuerung
der Anzeige-Einheiten 25 und 26 montiert sind. Diese elektronischen Elemente sind in Fig. 4 schematisch dargestellt.
Hler ist angenommen, daß die Anzeige-Einheit 25 aus N Zahlendioden
besteht, während die Anzeige-Einheit 26 aus M Zahlendioden
zusammengesetzt 1st. N und M können verschiedene Zahlen bedeuten, sie sind jedooh im dargestellten Beispiel jeweils
gleich vier zu setzen. Mit 33 ist ein digitaler Zähler bezeichnet, welcher bei 3^ auf Null gesetzt werden kann.über die
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Schalteinheit 35 wird die Anzeige der Anzeige-Einheit 25 Über
den Zähler 33 gesteuert. Mit 36 ist ein Bildzähler bezeichnet,
welcher bei 37 auf Null gesetzt werden kann. Über eine Schalteinheit 38 bestimmt er die Anzeige der Anzeige-Einheit 26. Beide
Anzeige-Einheiten 25 und 26 werden über einen Impulsgenerator
zur Lichtemission aktiviert. Der Generator 39 hat bei 4o die Möglichkeit, die Impulsdauer entsprechend der Empfindlichkeit
des Films 16 einzustellen.
Ein Schalter 41 ermöglicht es, zwischen automatischem und Handbetrieb
umzuschalten. In der dargestellten Position des Schalters 41 erfolgt eine automatische Steuerung über das Kabel 42. über
dieses Kabel wird vom Kamerakörper 11 ein Synchronimpuls geleitet, welcher sowohl dem Bildzähler 36 als auch dem Impulsgenerator
39 zugeführt wird. Wird der Schalter 4l in die andere Position gebracht, so erfolgt die Handauslösung der Filmmarkierung
mittels des Schalters 45.
Wird ein Farbfilm 16 verwendet, so ist es zweckmäßig, zwischen den Umlenkspiegeln 27, 28 ein Farbfilter 45 anzuordnen, das
so gewählt ist, daß die Filmmarkierungen mit maximalem Kontrast auf dem Film erscheinen. In diesem Fall ist es ohne weiteres
möglich, das gesamte Bildfeld LxW für das eigentliche Bild zu
verwenden und die Digital-Markierung an den Bildfeldrändern zu überlagern. Es ist jedoch auch möglich, für maximalen Kontrast
dadurch zu sorgen, daß eine undurchsichtige Maske 50 vor dem Bildfenster 17 angeordnet wird, wie dies in Fig. 3 angedeutet
ist. Diese Maske 50 gibt nur die Länge Lf für das eigentliche
Bildfeld frei, so daß Raum für die Filmmarkierung außerhalb d<»s
eigentlichen Bildfeldes verbleibt.
Im dargestellten AusfUhrungsbeispiel der Fig. 1 ist mit 46 eine
Anzeigelampe bezeichnet, welche mit dem Ausgang des Impulsgenerators 39 verbunden ist und deren Aufleuchten anzeigt, daß die
Digital-Anzeige-Einheiten 25 und 26 aktiviert sind. Es ist auch
möglich, eine Sperre vorzusehen, welche verhindert, daß mehr als einmal Filmmarkierungen auf einem Filmbild angebracht werden.
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Eine solche Sperre kann beispielsweise über die Leitung 47 in
Pig. 4 betätigt werden.
Die Anzeigelampe 46 kann auch so ausgebildet sein, daß sie einen
bistabilen Flip-Flop enthält. In diesem Fall bewirkt der Ausgang
des. Impulsgenerators 39 das Umkippen des Flip-Flop in einen
seiner Betriebszustände in dem die Lampe 46 leuchtet. Das Leuchten
der Lampe 46 zeigt an, daß die Filmmarkierung schon erfolgt ist und dient damit als eine Warnung vor Doppelbelichtung. Wenn der
Film weitertransportiert ist, so wird vom Kamerakörper 11 über die
Leitung 48 (Fig. 4) ein Signal erzeugt, welches den Flip-Flop in seinen anderen Betriebszustand bringt und so die Anzeigelampe 46
löscht.
Es ist auch möglich über die Leitung 49 in Fig. 4 ein Verriegelungs
signal zum Auslöser der Kamera 11 zu geben. Dieses Verriegelungssignal
verhindert eine Doppelbelichtung; des Films 16 durch das Bild und durch die Kenndaten. Wenn der Film um ein Bild weitertransportiert
ist, so wird durch ein Signal über die Verbindung 48 dieses Sperrsignal gelöscht.
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Claims (8)
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Markierungen auf einem- im
Kamerakörper geführten Rollfilm, dadurch gekennzeichnet, daß ein anstelle der Kamerarückwand an die Kamera ansetzbares
Bauteil (21) vorgesehen ist, daß in diesem auf jeder Seite eines abbildenden Elements (24) und in gleichem Abstand
von diesem ein halbdurchlässiger Spiegel (27, 28) und eine elektronisch gesteuerte lichtemittierende Digital-Anzeige-Einheit
(25, 26) angeordnet sind, daß im Bauteil (21) zwei der Rückseite des Films (16) zugewandte öffnungen(29,
29') so vorgesehen sind, daß das von einer Anzeige-Einheit (2.5 bzw. 26) ausgehende Licht nach Durchgang durch das abbildende
Element (24) und Reflexion am zugeordneten Spiegel (28 bzw. 27) durch eine der öffnungen (29 bzw. 291) auf den
Film abgebildet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Öffnungen (29, 29') im ansetzbaren Bauteil (21) jeweils
senkrecht zur Transportrichtung des Film (16) ausgedehnt und jeweils an einem Längsende des Bildfeldes angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem ansetzbaren Bauteil (21) eine Filmandruckplatte
(23) verbunden ist, die zwei Öffnungen (30, 30') enthält,
welche den Öffnungen (29, 29') im Bauteil (21) entsprechen.
h. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß
jede Digital-Anzeige-Einheit (25, 26) aus nebeneinander angeordneten lichtemittierenden Dioden besteht, die je nach Ansteuerung
eine bestimmte Zahl ausleuchten lassen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ansetzbare Bauteil (21) einen Impuls-Generator (39) zur Ansteuerung
der Anzeige-Einheiten (25,26) enthält.
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6. Vorrichtung nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß ein
BetätigungseiOtent (4θ) zur Einstellung der Dauer der vom
Generator (39) gelieferten Impulse entsprechend der .cnpfindliehkeit
des Films (16) vorgesehen ist.
7·, Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verbindung (42) vom Kamerakörper (11) zum Impulsgenerator (39) besteht, über die Synchronimpulse zu diesem
gelangen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß das ansetzbare Bauteil (21) weitere elektronische Einheiten (33, 35J 36, 33) zur
Portschaltung der Digital-Anzeige-Einheiten (25, 26) enthält.
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