DE7422596U - Druckmittelbetätigbarer Verschluß für eine künstliche Körperöffnung insbesondere einen anus praeter-naturalis - Google Patents

Druckmittelbetätigbarer Verschluß für eine künstliche Körperöffnung insbesondere einen anus praeter-naturalis

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BLUMBAOH · WESER · BERGEN & KRAMER
PATENTANWÄLTE IN WIESBADEN UND MÜNCHEN
UlPL-ING. P. G. BLUMBACH · DIPL.-PHYS. DR. W. VJiStR ■ DIPL-ING. DR. JUR. P. BERGEN DIPL-ING. R. KRAMER
WIESBADEN . SONNENBERGER STRASSE 43 · TEL (06121) 56 29«, 561998 MÜNCHEN
Walter Koss
6222 Geisenheim a. Rh.
Druckmittelbetätigbarer Verschluß für eine künstliche Körperöffnung insbesondere einen anus praeter-naturalis
Die Erfindung betriff! einen uiückmitteibstätigbarcn Verschluß für eine künstliche Körperöffnung, insbesondere einen anus praeter-naturalis.
Es ist bekannt, daß es große Schwierigkeiten bereitet, bei den Menschen, die mit einem anus praeter-naturaiis leben müssen, eine befriedigende Lösung zu finden, um den aus dem Körper über eine künstliche Körperöffnung herausführenden Darm zufriedenstellend zu verschließen. Die Natur hat für diesen Zweck einen ringartigen Schließmuskel vorgesehen, der jedoch bei chirurgischen Eingriffen, beispielsweise in Folge von Rektalerkrankungen, unwirksam wird. In den meisten Fällen muß dann ein anus praeter-naturalis geschaffen und an einer Körperstelle angelegt werden, die es dem Geschädigten gestattet, den
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Darmausgang seinem Willen unterzuordnen mit Hilfe von mechanischen Einrichtungen in Form eines mit dem Darmausgang bzw. mit der für den Darmausgang vorgesehenen Körperöffnung verbindbaren Auffanggefäßes.
Eine derartige Einrichtung ist für den Geschädigten eine sehr starke körperliche und vor allem auch seelische Belastung. Körperlich muß er mit Halte- und Tragvorrichtungen beiastet werden und seelisch wirkt sich die nun einmal notwendige Entleerung oder Auswechslung des Auffanggefäßes sehr negativ aus, die nicht an jedem beliebigen Ort vorgenommen werden kann.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verschluß für eine künstliche Körperöffnung, insbesondere für einen anus praeter-naturalis, verfügbar zu machen, der das ständige Mitführen von Auffang- und / oder Trageinrichtungen am Körper entbehrlich macht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen druckmittelbetätigbaren Verschluß gelöst, der ein in die Körperöffnung einführbares rohrartiges Formteil und eine mit diesem luftdicht verbundene Hülle aufweist, die nach dem Einführen in die Körperöffnung über ein Ventil mittels einer Füllvorrichtung blähbar oder ausweitbar ist.
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Nach einer Ausstattung der Erfindung ist das rohrartige Formteil an seinem äußeren Ende mit einer Auflageplatte versehen, die größer als die zu verschließende Körperöffnung bzw. der anus praeter-naturalis ist. Die Hülle umschließt nur den inneren Teil des rohrartigen Formteils.
Nach einer weiteren Ausstattung weist die Hülle unterschiedliche Wandstärken auf oder besteht aus Abschnitten mit unterschiedlicher Dehnbarkeit und ist deshalb in unterschiedlichen Bereichen mit unterschiedlicher Weite aufblähbar.
Nach einer anderen Ausstattung ist die Auflageplatte mit einer Feuchtigkeit absorbierenden, gewebefreundlichen Zwischenlage hinterlegt, die größer ist als die Auflageplatte. Die Zwischenlage kann eine gewebefreundliche, allseitig klebende oder harzartige Masse sein.
Nach noch einer anderen Ausstattung stellt der in dem rohrartigen Formteil ausgebildete Kanal die Verbindung des Darminneren mit dem Freien her. Dieser Kanal ist mit einem entfernbaren Stopfen-, Schraub-, Klipp- oder Schnappverschluß luft- und feuchtigkeitsdicht verschließbar. In dem Stopfen ist eine Hohlkammer ausgebildet, deren zum Darminneren weisender Teil mit einer perforierten elastischen Membrane verschlossen und deren nach außen gerichteter Teil über eine Bohrung mit dem Freien verbunden ist. Der Boden der
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Hohlkammer bzw. der in das Darminnere weisende Teil des Stopfens ist mit feinsten Kapillarbohrungen versehen und die außen die Hohlkammer verschließende Wand ist mit einem auf Druck aus der Kammer leicht ansprechenden Ventil ausgerüstet.
Nach einer weiteren Ausstattung ist zum Aufblähen der Hülle eins Füllvorrichtung vorgesehen, die über ein Dosenstück des Füllventils des Formteils mit dem Mundstück, einem Schlauch oder einem Rohr des Druckbehälters der Füllvorrichtung verbindbar ist. Das Füllventil kann direkt oder durch Zwischenschaltung eines Schlauches mit einer Miniatur-Hond^—pumpe verbunden werden, deren Fördervolumen je Arbeitshub genau bestimmt ist. Das Füllventil kann auch direkt oder durch Zwischenschaltung eines Schlauches an einen aufladbaren Miniatur-Druckbehälter anschließbar sein, dessen Fassungsvermögen eine individuelle Füllung der Hülle des Formteils entspricht. An das Füllventil kann auch direkt oder mittels eines Schlauches ein mit Flüssiggas oder einer Flüssigkeit gefüllter,durchsichtiger Druckbehälter angeschlossen werden, der mit einer Feinmenur versehen ist, die ein vorbestimmtes Gasvolumen abzumessen gestattet. Der Druckbehälter mir Feinmenrur kr;nn mit einer Vorrichtung ausgestatter sein, welche die Übernahme eines bestimmten Rüllvolumens aus einem Vorratsdruckbehälter gestattet.
Nach noch einem anderen Ausführungsbeispiel kann das Ventil ein Bestandteil
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Druckmittel-. ,. . , . ,. , „ ... , „.. ..rr · . ,
einer .pumpe sein, die in den in die kün&thche Korperoffnung ei nsetzba rer«.
Fonnteil ausgebildet oder eingesetzt ist.
Der erfindungsgemäße druckmittelbetätigbare Verschluß für eine künstliche Körperöffnung, insbesondere einen anus praeternaturalis, verschließt die künstliche Körperöffnung nach dem Aufblähen seiner Hülle luft- und feuchtigkeitsdicht und
Auffange
macht die Benutzung von einrichtungen entbehrlich. Die Öffnung der
künstlichen Körperöffnung zum Zwecke der Darmentieerung erfolgt durch Ablassung des Druckmittels aus der das rohrförmige Formteil umgebenden Hülle
und Herausnahme des Verschlusses bei einfachster Ausführung aus der künstlichen Körperöffnung. Bei einer anderen erfindungsgemäßen Ausführung des Verschlusses ist sogar die Herausnahme des Formteils aus der künstlichen Korperoffnung
nicht mehr erforderlich, was einen wesentlichen Fortschritt darstellt.
Die Erfindung ist nachfolgend mit Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben; es zeigt:
FIG. 1 den Schnitt des Verschlusses mit rohrförmigem Formteil, der diesen ι igebenden Hülle, der Auflageplatte und mit einem Ventil, das mit einem Druckmittelbehälter verbindbar ist.
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FIG. 2 den Schnitt der Vorrichtung nach FIG. 1, eingesetzt in eine künstliche Körperöffnung mit aufgeblähter Hülle;
FIG. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel des Verschlusses;
FIG.3a die Ausführung eines Stopfens zum Verschließen des rohrartigen Kanals des Formteils im Schnitt;
FIG.3. b eine andere Ausführung des Stopfens zum Verschließen des rohrförmigen Kanals des Formteils im Schnitt;
FIG. 4 eine Ausführungsform des Verschlusses mit eingebauter Druckmittelpumpe.
Die FIG.l zeigt einen Verschluß für eine künstliche Körperöffnung mit einem rohrförmigen, elastischen, etwas konisch nach vorn auslaufenden Formteil 1 aus einem gewebefreundlichen Gummi oder Kunststoff auf der Basis eines elaste— meren Polyurethans, Polyamids, Poypropylens oder dergl., dessen oberes oder Außenende vorzugsweise mit einer Auflageplatte 2 ein- oder mehrstückig ausgebildet ist. Die Auflageplatte 2 überdeckt mit ihrer Fläche um einen bestimrr.ren Betrag die künstliche Körperöffnung, insbesondere den anus praeternaturalis. Um des rohrförmige Formteil 1 herum ist eine luftdichte Hülle 3 angeordnet und an ihrer Öffnung unter der Auflageplatte 2 mit dem Formteil luftdicht verbunden. In dem rohrförmigen Formteil 1 sind an bestimmten Stellen zweckmäßigerweise
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jedoch im vorderen Drittel Bohrungen 5 vorgesehen, die den Rohrkanal 4 des Formteils 1 mit dem von der Hülle 2 umschlossenen Raum 6 verbinden.
Der Rohrkanal 4 ist mit einem Ventil 7 außen verschlossen, das ein Dosenstück 9 aufweist, welches aus der Auflageplatte teilweise vorsteht und in welches das Mundstück 10 einss Druckbehälters 11 eingesetzt und zur Füllung des von der Hülle 3 umschlossenen Raumes angeschlossen werden kann. Über das Ventil 7 kann auch die Hülle 3 mit einer Flüssigkeit ausgeweitet bzw. aufgebläht weiden.
Gemäß FIG. 4 kann der Kanal 4 als Zylinder ausgebildet und mit einer Kolbeneinricliiüng 21 ausgestattet sein, die gemeinsam mit dem Kanal 4 eine Pumpe bildet. Das Fördervolumen dieser Pumpe kann mit Bezug auf den von der HlMIe 3 umschlossenen Raum 6 leicht so bemessen werden, daß eine zuverlässige Verspannung des Verschlusses in der künstlichen Körperöffnung gewährleistet ist. Zweckmäßig ist dabei das Druckmittel eine Flüssigkeit und die Kolbeneinrichtung mit einer Rastvorrichtung 22 versehen, die nach dem Einschieben den Kolben festhält. Löst man die Verrastung und bewegt den Kolben nach außen, so schwillt die Hülle 3 ab und die Vorrichtung kann leicht aus der Körperöffnunc genommen werden. In Fig. 4 ist die Kolbeneinrichtung 21 in mittlerer Stellung dargestellt.
Die FlG. 2 zeigt die Funktion des mit FIG. 1 beschriebenen Verlusses. Dieser reicht über die Körperöffnung 15 mit seinem Formteil 1 bis in den Abführdarm
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16 hinein, wobei die Körperöffnung 15 beispielsweise in der Bauchdecke 17 vorgesehen sein kann.
Nach dom Einsetzen des mit der Hülle 3 umgebenen Formteils 1 in die Körperöffnung 15 wird das Dosenstück 9 des Ventils 7 mit dem Mundstück 10 des Druckmittelbehälters 11 verbunden und ein geeignetes Druckmittel zum Beispiel Luft oder eine entsprechende Flüssigkeit in den Rohrkanal 4 eingeleitet. Das Druckmittel strömt durch die Bohrungen 5 und weitet die Hülle 3 aus. Da die Bauchdecke 17 bei weitem nicht so elastisch ist wie der Darm 16, dehnt sich unter dem Druck des Druckmittels die Hülle 3 mehr aus. Die aufgeblähte Hülle 3 bewirkt, daß das Formteil 1 in das Innere des Darmes 16 gezogen und die Auflageplatte 2 fest on die Bauchdee-ke 17 bzw, eine darauf angeordnete Zwischenlage IS aus gut feuchtigkeirssaugender Watre oder Zeiiuiose gepreßf wird. Die Zwischenlage 18 hat die Aufgabe, die Haut und das Gewebe der betreffenden Körperpartie zu schonen und evtl. beim Einsetzen des Forinteiis 1 in die Körperöffnung 15 dort vorhandene Flüssigkeit und Exkretionen aufzunehmen.
Zur Sicherung des Verschlusses in der Körperöffnung kann zusätzlich eine elastische Bauchbinde oder ein elastischer verstellbarer Gurt vorgesehen sein, der den Verschluß überdeckt und mit einer Öffnung für den Durchtritt des Ventils bzw. der Kolbeneinrichtung versehen sein. Gleichzeitig wird hiermit eine Zentrierung erreicht. Die zusätzliche Sicherung läßt sich auch durch ein gelochtes
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Pflaster erreichen.
Die Zwischenlage 18 kann ein lösbarer Bestandteil der Auflageplatte 2 sein, die zur Halterung der Zwischenlage 18 und zur besseren Abdichtung der Körperöffnung 15 um den Umfang des Formteils herum mit wenigstens einem nach unten vorstehenden Ring versehen sein kann. Die Zwischenlage 18 kann auch aus einer harzigen, haut- und gewebefreundlichen, adhessiven Masse beispielsweise aus Karayaharz bestehen, so daß der gesamte Verschluß mit der
Bauchdecke 17 verklebt wird. Es ist selbstverständlich, daß die verwendeten Klebemittel auch bei Körpertemperatur ihren Zweck erfüllen müssen.
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Wie bereits erwähnt, besteht die Hülle 3 vorzugsweise aus unterschiedlichen Wandstärken oder unterschiedlich dehnbaren Materialien, so daß rr.chrere weiter auttüähbare und mehrere weniger auftüühbare Bereiche 3a und 3b entsprechend gebiidet werden. Dadurch wird verhindert, daß bei einum Druck im Bauchraum der Verschluß aus der künstlichen Körperöffnung herausgedrückt werden kann, weil die unterschiedlich weiten Umfangsbereiche der Hülle eine Art Verzahnung mit dem Darm und der Körperöffnung herstellen. Da der Darm 16 und die Hülle 3 elastisch sind, wird dieser Effekt immer, auch bei jeder rhythmischen Bewegung des Darmes aufrecht erhalten, selbst dann, wenn der Darminhalt oder Blähungen auf die Hülle wirken. Da das Formteil 1 des Verschlusses bzw. die künstliche Körperöffnung 15 in der Bauchwand 17 bei weitem nicht so elastisch sind wie der Darm 16 selbsr, wird bei vermehrten Druck im Darminneren der Dichtungseffekt der verzahnten Hülle 3 noch verbessert. Bei stark vermehrtem Drang des Darminhalts verspürt deshalb der Patient auch das Bedürfnis zur'Darmentleerung.
Zu diesem Zweck wird das Ventil 7 geöffnet und das Druckmittel langsam aus der Hülle 3 abgelassen. Nach dem Herausnehmen des Verschlüsse; kann die Dormentleerung erfolgen. Sollte der Patient einen vermehrten Andrang von Blähungen haben, so kann er ebenfalls über das Ventil 7 eine bestimmte Luftmenge ablassen und anschließend wieder den Raum 6 zwischen Hülle 3 und
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Formteil 1 mit Druckmittel auffüllen.
Die FlG. 3 zeigt eine andere Ausführung des Verschlusses für eine künstliche Körperöffnung, insbesondere eine anus praeter-Prothese. Dieser Verschluß kann wie mit FIG. 2 beschrieben verwendet werden. Bei einer Darmentleerung ist es jedoch nicht notwendig, diesen Verschluß aus der künstlichen Körperöffnung zu entfernen.
Zu diesem Zweck ist das aus FIG. 1 bekannte Formteil 1 über den Rohrkanal 4 mit dem Darmkanal 16a mittels eines Stopfens-, Schraub-, Klipp- oder Schnappverschlusses 4a verschließbar. Der Rohrkanal 4 ist bei diesem Ausführungsbeispiel an beiden Enden offen und die Hülle 3 ist unter der Auflageplatte 2 und am unteren Ende Ib an dem Formteil 1 luftdicht angeschlossen. Neben der als Stutzen ausgebildeten Ausgangsöffnung la ist durch die Auflageplatte 2 ein Füllventil für den Hohlraum 6 vorgesehen.
Der Stopfen-, Schraub-, Klipp- oder Schnappverschluß 4a zum Verschließen des Rohrkanals 4 ist mit einer Hohlkammer 4b ausgebildet. Sein in den Rohrkanal eingesetztes Ende 4c ist im einfachsten Fall geschlossen. In dem mit FIG. 3a gezeigten Ausführungsbeispiel des Stopfen ist anstelle der unteren Bodenwand 4c
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des Stopfens eine fein perforierte elastische Membrane 4d vorgesehen, welche unten die Kammer 4b abschließt, aus der nach auß^n eine Bohrung 4f in dem Deckelstück 4e herausführt.
Nach FIG. 3b ist der Stopfen mit einem Boden 4c versehen, in den Kapillarbohrungen 4gangeordnet sind. Für die Austrittsöffnung 4>f der Kammer 4b des Stopfens ist ein Entlüftungsventil 4h eingesetzt, das bei geringem Druck sofort I
anspricht und auch sofort nach Druckablassung schließt. Evtl. in die Hohlkammer 2 durchsickernde Exkretionen werden dort aufgefangen.
Bei der Darmentleerung ist es nicht notwendig,, diesen Verschluß aus der künstlichen Körperöffnung bzw. aus dem Darm zu entfernen.. Um eine Verstopfung der perforierten Membrane 4d bzw. der Kapillarbohrungen 4f zu verhindern, empfiehlt es sich jedoch, den Rohrkanal nach einer Darmentleerung zu säubern.
Die Füllung des von der Hülle 3 umschlossenen Raumes erfolgt bei den mit FIG. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel über das Ventil 7a wie mit dem Ausführungsbeispiei der FiG. Ί beschrieben.
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Claims (12)

BLUMBACH . WESSFi · Sfci.RCS&iN . KRAMER ZWIRNER - HIRSCH · BREHM PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN PalGiHconsuIt Radorkestraße 43 80Q0 München 60 Telefon (089) 883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Polenlconsull Patenlconsull Sonnenborger Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 01-166237 Telegramme Patenlconsull G 74 22 596.0 Walter Koss o3.o6.77 Schutzansprüche
1) Druckmittelbetätigbarer Verschluss für eine künstliche Körperöffnung, insbesondere einen anus praeternaturalis, gekennzeichnet durch ein in die Korperöffnung (15) einführbares, rohrartiges Formteil (1) und eine mit diesem luftdicht verbundene Hülle (3)» die nach dem Einführen in die Körperöffnung (15) über ein steuerbares Ventil (7) mittels einer Füllvorrichtung blähbar oder ausweitbar ist.
2) Verschluss nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das rohrartige Formteil (1) an seinem äusseren Ende mit einer zum Verschliessen der Körperöffnung bestimmten Auflageplatte (2) versehen ist.
München: R. Kramer Dipl.-Ing. · W. Weser Dipl.-Phys. Or. rer. nat. · P. Hirsch Dipl.-I.ig. · H. P. Brehm Dipl.-Chem. Dr. phil. nai. Wiesbaden: P. G. Blumbach Dipl.-Ing. . P. Bergen Dipl.-Ing. Dr. jur. · G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.
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3) Verschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (3) das rohrartige Formteil (1) ~ur am inneren Teil umschliesst.
4) Verschluss nach Anspruch 1 "bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (3) unterschiedliche Wandstärken aufweist oder aus Abschnitten aus unterschiedlich dehnbaren Materialien besteht und deshalb in unterschiedlichen Bereichen mit unterschiedlicher Weite aufblähbar ist.
5) Verschluss nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageplatte (2) mit einer Feuchtigkeit absorbierenden, gewebefreundlichen Zwischenlage (18) hinterlegt ist, die grosser ist als die Auflageplatte 2.
6) Verschluss nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageplatte (2) mit einer gewebefreundlichen, allseitig klebenden, bei Körpertemperatur ihre Eigenschaften nicht verändernden harzartigen Masse hinterlegt ist.
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7) Verschluss nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein im rohrartigen Formteil (1) ausgebildeter Kanal (4) die Verbindung des Darminneren mit dem Freien herstellt.
8) Verschluss nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (4) mit einem entfernbaren Stopfen-, Schraub-, Klipp- oder Schnappverschluss (4a) luft- und feuchtigkeitsdicht verschliessbar ist.
9) Verschluss nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet.
dass in dem Stopfen-, Schraub=, Klipp= oder Schnapp\rerschluss (4a) eine Hohlkammer (4b) ausgebildet ist, deren zum Darminneren weisendes Wandteil (4c) eine perforierte, elastische Membrane (4d) darstellt, und deren nach aussen gerichteter Wandteil (4e) über eine Bohrung (4f) mit dem Freien verbunden ist.
10) Verschluss nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfen-, Schraub-, Klipp- oder Schnappverschluss (4a) eine Hohlkammer (4b) aufweist, deren in das Darminnere weisender Wandteil (4c) mit feinsten Kapillarbohrungen
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versehen, und deren ins Freie führende Bohrung (4f) in der Aussenwand (4e) mit einem auf Druck aus der Kammer (4b) leicht ansprechenden Ventil (4h) ausgerüstet ist.
11) Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllventil (7) ein Dosenstück (9) zum Ansetzen des Mundstücks (io), eines Schlauches oder eines Rohres eines Druckbehälters (11) oder einer Miniatur-Handpumpe aufweist.
12) Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das rohrartige Formteil (1) als Zylinder einer Druckpumpe mit einem Kolben (21) und einer Rastvorrichtung (22), die nach dem Einschieben den Kolben (21) festhält, ausgebildet ist.
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