DE7422353U - Selbstfahrender Motorkreiselmäher mit achsversetztem Läufer - Google Patents

Selbstfahrender Motorkreiselmäher mit achsversetztem Läufer

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Francesco MAFFEI, Verbania (Novara), Italien.
Selbstfahrender Motorkreiselmäher mit achsversetztem Läufer
Die vorliegende Neuerung betrifft im allgemeinen einen selbstfahrenden Motorkreiselmäher bzw. jene Mähmaschinenart, die z.Zt. am häufigsten verwendet wird, um Gras, Unkraut, Futtermittel u.a. auf Wiesen, Sportplätzen, Parkanlagen, Autobahnbanken usw. zu mähen.
Es ist bekannt, dass in Motorkreiselmähern als Schneidwerkzeug ein Läufer verwendet wird, der aus einer drehbaren Scheibe oder Trommel besteht, auf deren Umfang mehrere Messer angelenkt sind, die durch die mittels der Scheibendrehung erzeugte Zentrifugalkraft in ausgeschwenkter Stellung gehalten
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werden, während sie jedoch infolge· einer gegebenenfalls er- J folgenden Berührung mit einem festen Hindernis imstande sind, in. eine zurückgezogene Stellung geschwenkt zu werden, ■ in der sie vom Umfang der Scheibe bzw. Trommel nicht vorstehen .
Im Fall eines selbstfahrenden Motorkreiselmähers ist dieser Läufer am Vorderteil eines abgeflachten Gestells angeordnet, dessen Hinterteil das Motoraggregat und die Stellglieder trägt und seinerseits mit einem kleinen Abstand vom Boden, von zwei Rädern getragen wird, die an den beiden Seiten des Motoraggregats symmetrisch angebracht sind. Der Läufer und das Motoraggregat sind beide auf der MittellÄngsachse des Gestells angeordnet und zwischen ihnen ist eine Schutzwandung angebracht, die die Aufgabe besitzt zu verhindern, dass das vom Läufer geschnittene Gras das Motoraggregat erreicht und somit beschädigt.
Neben den verschiedensten Vorzügen sind die so gebauten Motorkreiselmäher mit dem Mangel behaftet, dass nicht ein vollkommener Auswurf des geschnittenen Grases ermöglicht wird. Da der Läufer sich auf derselben Achse des Motoraggregats befindet ist nämlich das geschnittene Gras bestrebt, zwischen dem Läufer und der Schutzwandung eingeführt und aufgestaut zu werden, wodurch sowohl die Läuferdrehung als auch die Vorrückbewegung des Motorkreiselmähers beeinträchtigt wird.
Aufgabe der Neuerung ist somit die Schaffung eines selbstfahrenden Motorkreiselmähers, bei welchem der oben erwähnte
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Mangel behoben ist, bzw. eines selbstfahrenden Motorkreiselmähers, bei welchem die Anordnung der Bestandteile der Art ist, dass der Auswurf des Grases gefördert und die Einführung und die Stauung des Grases zwischen Läufer und Grasschutz verhindert wird.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäss durch einen selbstfahrehden Motorkreiselmäher gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Läufer gegenüber dem Motoraggregat und dessen Grasschutz achsenversetzt angeordnet ist, wobei die Achsenversetzung an der Seite ausgeführt ist, die der Vorrückrichtung des Läufervorderteils entspricht, d.h. in Richtung der Stirnseite des Motorkreiselmähers gesehen, links, wenn der Läufer im Uhrzeigersinn umläuft bzw. rechts, wenn der Läufer im Gegenuhrzeigersinn umläuft.
Es liegt nahe, dass diese Achsenversetzung des Läufers gegenüber dem Motoraggregat und dessen Grasschutz sich so auswirkt, dass das geschnittene Gras nicht mehr in die Richtung des Bereiches zwischen dem Läufer und dem Grasschutz gefördert wird, sondern vielmehr in Richtung eines hinter dem Läufer gelegenen Bereiches* der nach aussen des Mähers vollständig offen ist und woraus das Gras daher sofort ausgeworfen werden kann. Daraus folgt, dass keine GrasStauung mehr vorkommt und dass daher die Läuferumlaufbewegung und das Vorrücken des Mähers selbst in keiner Weise vom geschnittenen Gras beeinträchtigt wird.
Eine Ausführungsform des neuerungsgemässen Motorkreiselmähers wird nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnung er—
, in welcher : ,, , neuerungsgemässen Motorkreisel- 6 7
in Perspektive t · · ·
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läutert mäher,
Fig.l einen
Fig.2 diesen Mäher in teilweise geschnittener Draufsicht, Fig.3 diesen Mäher in Ansicht von unten und Fig.4 einen Schnitt gemäss der Linie IV-IV aus Fig.2 zeigen.
Der in der Zeichnung dargestellte, selbstfahrend Motorkreiselmäher umfasst ein abgeflachtes Gestell 1, das aus einer oberen Wanne 2 und aus einer unteren Abdeckungswand 3 besteht. Die Wanne 2 ist unten offen und mit Seiten- und Vorderverlängerungen versehen, die einen Teller 24 bilden. Das Vorderteil des Gestelles 1 ist dazu bestimmt auf dem Boden aufzuliegen und zu gleiten, während das Hinterteil mit einem kleinen Abstand vom Boden durch i-.ivei Gummiräder 4 getragen wird, deren gemeinsame Achse 16 in einem Gehäuse 5 drehbar gelagert ist, das mittels Bügel 6 mit dem Gestell 1 fest verbunden ist (Fig. 2 u.4).
Am Vorderteil des Gestelles 1 ist ein Messerläufer 7 drehbar gelagert (Fig.l, 2 und 4), der aus einer mit einer Treibwelle 9 versehenen Scheibe 8 oder Trommel und einer Mehrzahl von Messern 10 besteht, die längs des Scheibenumfanges derart lose angelenkt sind, dass sie durch die vom umlaufenden Läufer erzeugte Zentrifugalkraft in einer ausgerückten Stellung gehalten werden und anderseits imstande sind, selbsttätig in eine zurückgezogene Stellung, in der sie vom Scheibenumfang nicht vorstehen, geschwenkt zu werden, wenn sie mit einem etwaigen Hindernis in Berührung kommen, das genügend kleine Abmessungen, aufweist, um zwischen zwei von einer Mehrzahl von Zähnen 11 durchzutreten, die am vorderen
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- 5 Ende des Gestelles 1 vorgesehen sind (Fig.1-4).
In achsenversetzter Stellung gegenüber dem Läufer 7 i·· am Hinterteil des Gestelles 1 ein Motoräggrcgat 12 angeordnet, vor welchem eineS-chutzwandung 13 vorgesehen ist. Dieses Motoraggregat ist dazu geeignet, dem Läufer 7 mittels eines Uebertragungssystems eine Umlaufbewegung im Uhrzeigersinn zu erteilen. Das Uebertragungssystem (Fig.3 und 4) umfasst eine vom Aggregat 12 im Umlauf gebrachte Treibwelle 14, eine mit der Welle 14 fest verbundene Doppelscheibe 15, eine mit der Welle 9 fest verbundene Riemenscheibe 16 und einen mit den Riemenscheiben 15 und 16 in Eingriff stehenden Riemen 17. Der Riemen 17 ist im Normalzustand mittels einer Umlenkrolle 10 in Spannung gehalten, wobei diese Umlenkrolle lo«e an einem Ende eines Winkelhebels 20 angeordnet ist, der in 21 am Gestell i angelenkt ist und mittels einer Feder 22 in der Stellung gemäss Fig.3 gehalten wird. Jedenfalls ist die Möglichkeit vorgesehen, die Rolle 19 vom Riemen 1? abzuheben und damit diesen letzteren soweit zu lockern, bis die Welle 9 gegenüber der Treibwelle 14 ausser Eingriff gesetzt wird, indem auf eine geeignete Schaltvorrichtung (nachstehend beschrieben) eingewirkt wird, die imstande ist, mittels eines Zugstabes 23 (in Fig.3 nach rechts gezogen) die Umlaufbewegung im Gegenuhrzeigersinn des Winkelhebels 20 hervorzurufen.
Ein zweiter Riemen 25 ist mittels einer Umlenkrolle 26 durchgehend gespannt, die lose an einem Winkelhebel 27 angebracht ist, der in 28 angelenkt ist und mit einer Zugfeder 29 (Fig.3) versehen ist. Dieser zweite Riemen 25 verbindet
die Riemenscheibe 15 mit einer anderen Riemenscheibe 30, die an einer kleinen Welle 31 festgemacht ist, welche einen als endlose Schraube ausgebildeten Abschnitt 32 aufweist. Dieser Abschnitt steht mit einem Zahnrad 33 (Fig. 2 und 4) in Eingriff, das auf der Achse 18 der Räder 4 lose angebracht ist. Im Normalzustand ist das Zahnrad 33 "1^ der Achse 18 mittels einer verschiebbaren Muffe 34 im Eingriff, die auf der Achse 18 über eine Keil 35 - und Nutverbindung 36 (Fig.2) festgelegt ist und mit dem Zahnrad 33 mittels einer Feder 37 in Richtung eines Kupplungseingriffes gedrückt wird. Auch in diesem Fall ist eine Schaltvorrichttung (nachstehend beschrieben) vorgesehen, die dazu fähig ist, die Ausser.eingriffsnahme der Muffe 34 vom Zahnrad 33 hervorzurufen, wobei die Muffe 34 gegen die Einwirkung der Feder 37 verschoben wird.
Zur Bedienung des in der Zeichnung dargestellten Motorkrciselmähers ist ein Lenker 38 vorgesehen, der am Hinterende des Gestelles 1 befestigt ist und in einer zweckroässigen Lage für die Betätigung seitens der Bedienungsperson (Fig.l) einen Einstellhebel 39 der Motorumlaufgeschwindigkeit (üblicherweise ist der Motor ein Explosionsmotor), einen Schalthebel 40 2ur Betätigung des Zugstabes 23 und daher zur Aussereingriff nähme des Läufers 7 und schliesslich einen Schalthebel 41 zur Verschiebung der Muffe 34 aus der in Fig.l gezeigten Sbellung und daher zur Aussereingriffsnahme der Räder 4 trägt. '
Der in der Zeichnung gezeigte Motorkreiselmäher ist
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schliesslich mit einer waagrechten Wand 42 versehen, die seitlich vom Grasschutz 13 vorsteht, der die Aufgabe besitzt, die Bedienungsperson vor gegebenenfalls aufgeworfenen Grasbüscheln, Steinen, Erde usw. zu schützenc
Die Betriebsweise des in der Zeichnung gezeigten Motorkreiselmähers ist folgende. Mit den Hebeln 40 und 41 in Ruhestellung und dem Motoraggregat 12 in Betrieb, kann die Bedienungsperson gleichzeitig das Vorrücken des Mähers und die Umlaufbewegung des Messerläufers 7 steuern, wobei die Messer 10 des Läufers 7 das Gras mit dem gewünschten Abstand vom Boden abschneiden. Das geschnittene Gras wird selbsttätig in Richtung des Läuferhinterteils geführt und von dort ausgeworfen. Da der Läufer 7 gegenüber dem Motoraggregat 12 und dem zugehörenden Grasschutz 13 (Fig.l, 2 und 3) achsenversetzt ist, wird das Gras unmittelbar ausgeworfen, ohne sich zwischen Läufer und Grasschutz aufzustauen und daher ohne ein Hindernis für die Umlaufbewegung des Läufers und das Vorrücken selbst des Mähers zu bilden. Im Bedarfsfall ist es möglich, den Läufer 7 oder die Räder 4 oder beide ausser Betrieb zu setzen, indem auf die am Lenker 38 vorgesehenen Hebel 40 und 41 eingewirkt wird.

Claims (1)

  1. SCHÜTZANSPRUCH
    Selbstfahrender Motorkreiselmäher, bestehend aus einem abgeflachten Gestell, einem Läufer mit angelenkten Messern, der am Gestellvorderteil drehbar angeordnet ist, einem Motoraggregat, das am Gestellhinterteil drehbar angeordnet ist, aus Stellgliedern, die vom Gestellhinterteil getragen werden, aus einer Grasschutzwandung, die vor dem Motoraggregai, zwischen diesem letzteren und dem Läufer angebracht ist und aus zwei Rädern, die an den beiden Seiten des Motoraggregates angeordnet und am Gestell derart festgelegt sind, dass dasselbe mit einem kleinen Abstand vom Boden getragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Läufer gegenüber dem Motoraggregat und der Gcasschutzwandung achsenversetzt angii;ordnet ist, wobei die Achsenversetzung an der der Bewegungsrichtung des Läufervorderteils entsprechenden Seite ausgeführt ist.
    742235321.11.74
DE7422353U 1973-07-06 Selbstfahrender Motorkreiselmäher mit achsversetztem Läufer Expired DE7422353U (de)

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ID=1306612

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