DE742152C - Elektromagnetisches Antriebssystem fuer Telefone und sonstige Signalgeraete mit permanentem Magneten von hoher Koerzitivkraft - Google Patents

Elektromagnetisches Antriebssystem fuer Telefone und sonstige Signalgeraete mit permanentem Magneten von hoher Koerzitivkraft

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DE742152C
DE742152C DES130049D DES0130049D DE742152C DE 742152 C DE742152 C DE 742152C DE S130049 D DES130049 D DE S130049D DE S0130049 D DES0130049 D DE S0130049D DE 742152 C DE742152 C DE 742152C
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DE
Germany
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pole
drive system
magnetic
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high coercive
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Expired
Application number
DES130049D
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English (en)
Inventor
Dr Hellmut Sell
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HELMUT SELL DR
Original Assignee
HELMUT SELL DR
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R11/00Transducers of moving-armature or moving-core type

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)

Description

  • Elektromagnetisches Antriebssystem für Telefone und sonstige Signalgeräte mit permanentem Magneten von hoher Koerzitivkraft In der Signalmitteltechnik werden zur Umformung von Stromschwankungen-: in mechanische Bewegungen eines Ankers für die verschiedensten Zwecke Elektromagnetsysteme mit permanentem Magneten benutzt.
  • Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein solches System, dessen Verwendung beispielsweise in Telefon-, Kontakt- und Mikrofonrelais (Mikrofonverstärker, Summer) und sonstigen Einrichtungen der Fernmeldetechnik in Frage kommt und bezweckt besonders, den Aufwand an Material und Arbeit für die Herstellung des Systems bei. gegebener Leistung herabzusetzen und. gleichzeitig eine möglichst gedrängte Bauform bei geringem Gewicht zu erzielen.
  • Diesen Anforderungen wird erfindungsgemäß bei einem elektromagnetischen Antriebssystem für Telefone und sonstige- Signalgeräte mit permanentem Magneten von hoher Koerzitivkraft und mit Polschuherregerwicklung dadurch genügt, daß dem permanenten Magneten die Form einer in der Dickenrichtung magnetisierten flachen Scheibe gegeben ist, von deren beiden Polen der eine mit einem parallel zur Polfläche verlaufenden flachen, U-förmig gebogenen Polschuh verbunden ist, der mit seinem einen Schenkel auf dem Permanentmagneten aufliegt, während auf dem anderen freien Schenkel die Erregerwicklung angeordnet ist, welche mit einer abgeflachten Seite die Polfläche überdeckt, während der andere Pol«der Magnetscheibe in magnetisch leitender Verbindung mit einem zungen- oder hebelförmigen Anker steht, der mit seinem beweglichen Ende dem Ende des freien Schenkels des U-förmig gebogenen Polschuhes gegenübersteht. , Die auf den Polschuh aufgesetzte abgeflachte Erregerwicklung bedeckt zweckmäßig die ganze quadratische oder rechteckige Polfläche der Magnetscheibe. Es ergibt sich dabei eine quaderförmige Raumform, die praktisch vollkommen mit wirksamem Material erfüllt ist, das gleichzeitig einen besonders günstigen magnetischen Kreis darbietet. Bei der beschriebenen Form des Systems wird ab.sichtlich das für das Magnetmaterial übliche Dimensionsverhältnis zweit unterschritten, was aber die für den besonderen Zweck wichtige Wirkung hat, daß der magnetische Widerstand so stark herabgesetzt wird, daß sich im Zusammenhang mit der durch diese Formgebung des Magneten ermöglichten günstigen Gestaltung des Flusses eine überlegene `'Wirkung ergibt. Um auch sehr schwer bearbeitbare magnetische Materialien bequem verwenden zu können, kann man diese, wie auch bereits bekannt, in verteiltem Zustande in kurze Rohrabschnitte einbringen, wobei die Polschuhe des Systems den Abschluß des Rohrgehäuses bewirken.
  • Die Verwendung eines parallelepipedischen Magneten von hoher Koerzitivkraft bei Antriebssystemen ist zwar an sich bekannt, jedoch nur in der Form, daß jede Polfläche einen mit Wicklung versehenen Polschuh trägt. Demgegenüber liegt der Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besonders darin, daß nur der Polschuh der einen Polfläche des Magneten mit einer Erregerwicklung versehen ist, so daß nur ein Luftspalt im magnetischen Kreis liegt, wodurch nicht nur der magnetische Widerstand herabgesetzt wird, sondern auch die Justierung wesentlich erleichtert und die oben erläuterte gedrängte Bauform ermöglicht wird. Vorteilhaft ist auch die Ausbildung des Magneten als flache Scheibe unter Verzicht auf die Innehaltung des für die beste Magnetausnutzung günstigsten Dimensionsverhältnisses. Hierdurch wird der bei Materialien hoher Koerzitivkraft sonst unerwünscht hohe magnetische Widerstand weitgehend herabgesetzt, wobei die erforderliche Magnetisierungsstärke bei richtiger Ausbildung der Polschuhe trotzdem erreicht wird.
  • Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.
  • Fig. i und 2 zeigen in Seitenansicht und teilweise im Schnitt bzxv. in Stirnansicht das Antriebssystem isoliert für sich.
  • Fig. 3 und .4 veranschaulichen die Verwendung des Systems bei einem Relais bzw. einem 1Iikrofonverstärker.
  • Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsiorin des für das System benutzten Magneten. Der scheibenförmige permanente Magnet ist in den Fig. i bis 4. mit a bezeichnet. Derselbe ist nach der Darstellung der Fig. i und 2 ` auf seinen beiden Breitseiten mit Weicheisenpolschuhen b, c versehen, von denen der letztere die Form einer Gabel besitzt, welche auf ihrer parallel zur Oberseite der Scheibe a in einigem Abstand von dieser verlaufenden Gabelzinke d eine flache Spule e trägt. Die Figuren lassen erkennen, daß das ganze System die Form eines Quaders besitzt, dessen Raumumschließung praktisch völlig mit Material ohne nennenswerte Hohlräume erfüllt ist.
  • Wenn die Magnetscheibe a, wie vorausgesetzt, aus Material von sehr hoher Koerzitickraft besteht, dann ergibt sich trotz des hohen spezifischen magnetischen Widerstandes solchen Materials wegen der großen Fläche der Pole und des kurzen Weges innerhalb des :Magneten ein geringer magnetischer Widerstand des Systems. Die unmittelbare Anlagerung der Polschuhe an die ausgedehnten Magnetflächen ermöglicht die Verwendung von aus dünnem Blech ausgestanzten Polschuhen mit dem Erfolg einer nahezu restlosen Aufnahme des magnetischen Flusses. Bei Herstellung der Polschuhe aus dünnem Blech ist die Vermeidung von Wirbelstromverlusten ohne weiteres gewährleistet, besonders wenn Blech aus Sonderlegierungen benutzt wird.
  • Die geringe Höhe des Systems bietet bei seiner Verwendung in Verbindung mit einem Anker die Möglichkeit, auch die Ankerzunge aus dünnem Blech herzustellen, da der Polschuh der Ankerzunge hinreichend große Berührungsfläche darbietet. um dieser zu ermöglichen, auch bei geringer Dicke den magnetischen Fluß aufzunehmen.
  • Bei dem in Fig. 3 dargestellten polarisierten Relais finden sich die in den Fig. i und 2 ersichtlichen Teile in ungefähr der gleichen Anordnung wieder. Dieselben sind auch mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die Ergänzung des Systems der Fig. i und 2 zu einem Relais ist durch Anschluß einer .Ankerzunge f an den Polschuh b erreicht, i welche gelenkig bei ä am Polschuh befestigt ist und durch eine Feder lt für gewöhnlich in Anlage mit dem Kontaktkörper i gehalten wird. Die Stromzuleitung zum Relais erfolgt durch die Stromleiter h.
  • Bei dem Mikrofonverstärker der Fig. d. bildet-das System der Fig. i und 2 das Erregersystem eines Mikrofonkontakts. Derselbe besteht in üblicher Weise aus einem durch einen Filzring l abgegrenzten, mit Kohlegrieß in gefüllten Raum mit den Kohleelektroden n. o, von denen die letztere an einer Zunge p sitzt, welche fest mit dem einen Polschuh b der Magnetscheibe a verbunden ist. Die Ankerzunge besitzt infolge ihrer Kürze eine hohe Eigenfrequenz. Zur Vermeidung von Torsionsschwingungen ist sie nahe ihrem freien Ende durchgekröpft, wodurch gleichzeitig eine Fläche zur Befestigung des Kohlescheibchens o gewonnen wird.
  • Das ganze System ist von einem Gehäuse umschlossen; welches an seiner Grundplatte Kontaktstifte q trägt, vermittels deren es auf eine Batterie aufgesteckt werden kann, so daß die durch die Stromzuleitungen k der Magnetspule e zugeführten Sprechströme infolge der Widerstandsschwingungen des Mikrofons verstärkt im Gleichstromkreise der Batterie über die Leiter r erscheinen.
  • Um die Herstellung der für das System benötigten scheibenförmigen Magnete von hoher Koerzitivkraft zu erleichtern, kann nach Fig. 5 das magnetische Material w in gekörntem Zustande verwendet und in einen Rohrabschnitt x eingefüllt werden. Durch Aufbringen der Polschuhe b und c, wie sie auch bei dem in Fig. i und a dargestellten System erscheinen, auf die beiden Breitseiten der eine Scheibe bildenden Magnetmasse wird der Fassungsraum des Rohrabschnitts x beiderseitig abgeschlossen. Man erhält somit im Endergebnis die gleiche Anordnung wie sie in den Fig. i und z dargestellt ist. Zur Verringerung des magnetischen Widerstandes der gekörnten Magnetmasse w kann dieser Eisenpulver beigemischt werden. Die Beimischung des Eisenpulvers kann auch auf die beiden Polflächen beschränkt werden, wodurch eine wünschenswerte Verminderung des übergangswiderstandes zu den Polschuhen erzielt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromagnetisches Antriebssystem für Telefone und sonstige Signalgeräte mit permanentem Magneten von hoher Koerzitivkraft und mit Polschuherregerwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß sein permanenter Magnet die Form einer in der Dickenrichtung magnetisierten flachen Scheibe besitzt, von deren beiden Polen der eine mit einem parallel zur Polfläche verlaufenden flachen, U-förmig gebogenen Polschuh verbunden ist, der mit seinem einen Schenkel auf dem Permanentmagneten aufliegt, während auf dem anderen freien Schenkel die Erregerwicklung angeordnet ist, welche mit einer abgeflachten Seite 'die Polfläche überdeckt, während der andere Pol der Magnetscheibe in magnetisch leitender Verbindung mit einem zungen- oder hebelförmigen Anker steht, der mit seinem beweglichen Ende dem Ende des freien Schenkels des U-förmig gebogenen Polschuhes gegenübersteht. z. Antriebssystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker die Form einer kurzen, breiten Zunge besitzt, die sich in starrer Verbindung mit dem Polschuh des zugeordneten Magnetpols befindet. 3. Antriebssystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetscheibe von einem kurzen Profilabschnitt von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt mit Füllung aus granuliertem, permanentmagnetischem Material von hoher Koerzitivkraft gebildet wird. q.. Antriebssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem granulierten, permanentmagnetischen Material ein Material von hoher magnetischer Leitfähigkeit beigemischt ist.
DES130049D 1937-12-19 1937-12-19 Elektromagnetisches Antriebssystem fuer Telefone und sonstige Signalgeraete mit permanentem Magneten von hoher Koerzitivkraft Expired DE742152C (de)

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