DE7417724U - Vorrichtung zur pneumatischen Förderung von Polyisobutylengranulat - Google Patents

Vorrichtung zur pneumatischen Förderung von Polyisobutylengranulat

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  • Air Transport Of Granular Materials (AREA)

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EhüF Aktiengesellschaft />
Uns sr Zeichen: O.Z.30 562 Spr/'Ke 67OC Ludv'igshafen, 20ο.197^
Vorrichtung zur pneumatischen Förderung von Poly-isobutylengranulet;
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zutn pneumatischen Fördern von Schüttgütern, vorzugsweise Polyisobutylengranulat bei hohen Temperaturen, mit einer selbstansaugenden Düse.
Eb ist bekannt, puiverförmige körnige und klanstückige Güter durch Mitnahme im Luftstrom zu transportleren. Die pneumatische Förderung beruht darauf, daß boi entsprechender Geschwindigkeit feste Stoffteilchen von einem Lu^tctrom getragen werden und durch die&en in beliebige Richtung bewegt werden können. Je nachdem ob r.ilt Unterdruck oder Überdruck gearbeitet wirrt, kann man zwischen Saugluft- und Druckluft-Förderanlagen unterscheiden.
Im einzelnen geht das pneumatische Fördern zum Beispiel bei Druckluftförder*nlagen wie folgt vor sich; An der Aufgabestelle wird das Fördergut einem Gebläse- oder Druokluftstrom zugageben, über eine Rohrleitung <$f»führt und im Fliehkraftabscheider wieder ab- j geschieden.
Mit den bekannten Einrichtungen lassen sich jedoch leicht zusammenbackende, klebrige Schüttgüter, wie Polyisobutylengranulat, nicht fördernί
Der Errindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein leicht zusammensinterndes Schüttgut, wie Polyisobutylengranulat, pneumatisch zu fördern. Das klebrige, leicht Brücken bildende Produkt sollte ohne Formänderung als Einzelkorn über pine Förderleitung trans · portiert werden. Hierbei ist zu beachten, daß ee zu keinen Wandanbackungen und Verstopfungen innerhalb der Pneumatikleitung kommt.
580/73 - 2 -
- 2 . O.Z. 30 562
Diese Aufgabe erfüllt erfindungsgemäß eine Vorrichtung, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die selbstansaugende Düse eine bewegliche Klappe zum Einstellen des Treibstrahl/Saugstrahl-Verhältnisses aufweist.
Eine bevorzugte AusfUhrungsform der Erfindung besteht darin, daß die bewegliche Klappe Luftdüsen enthält, die einen zusätzlichen Luftfilm entlang der Klappe in Förderriohtung erzeugen.
Als besonders vorteilhaft erweist sioh die erfindungsgemäße Anordnung, wenn das zu transportierende Polyisobutylengranulat Temperaturen von 120 - 2000C aufweist. Der durch die bewegliche Klappe eingestellte Saug- und Trägergasstrom bewirkt eine Filmbildung durch Abkühlung der GraTiulatoberfläche, sodaß die bei hohen Temperaturen besonders stark ausgeprägten, adhäsiven Eigenschaften des Polyisobutylene wesentliah reduziert werden, Diese Filmbildung vermeidet Verblockungen, Mehrfachkornbiidungen und Anbsckungen. Die Klappensteilung garantiert außerdem, dsß der Saugstrom das Granulat ohne mechanische Beanspruchung und Wandberührung in den Trägergasstrom einspeist.
Eine AusfUhrungsform der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung (Figur 1) näher erläutert und durch vier Versuchebeispiele ergänzt.
Eine von einem Radialventilator erzeugte Luftmenge wird über einen verstellbaren Schieber in den Injektor mittels feines Gasrohrs 2 gedrückt. Polyisobutylengranulat wird über einen Einlauftrichter 1 zudosiert, hier vom Saugstrahl erfaßt und beschleunigt und im Trägergasstrom einer pneumatischen Förderleitung 3 transportiert. Eine Klappe 4 stellt das für den pneumatischen Transport des Schüttgutes , z.B. von Polyisobutylengranulat richtige Verhältnis von Saugstrahl zu Treibstrahl her. Die Klappe 4 selbst kann im oberen Teil DUsenbohrungen 5 enthalten, die entlang der Klappe 4 in Förderrichtung einen Luftfilm erzeugen. Das Schüttgut selbst wird über eine Förderleitung zu einem sich
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erweiternden Rohr oder zu einem Fliehkraftabscheider transportiert und aus der Förderluft abgeschieden. Anhand der folgenden Beispiele wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorriohtuig verdeutlicht j
Beispiel 1
Die von einem Radialventilator erzeugte Luftmenge von l800 nr/h wird mit 350 mm WS über eine Rohrleitung NW I50 in den Injektor geführt. 600 kg/h Polyisobutylengranulat einer Grenzviskosität £7] von 3,0 dl/g werden über ein Förderband in den Injektor dosiert. Das 16O°C heiß© Polyisobutylengranulat hat einen Durohmesser von 10 mm und eine Zylinderlänge von 8 - 16 mm. Das Schuttgewicht des Granulates liegt zwischen 38Ο und 420 g/1. Die Klappe des Injektors wird so eingestellt, daß der Trägergasstrom in der Produktleitung (NW I50) eine Geschwindigkeit von 27,8 m/sec erreicht. Der Druck in der produktführenden Leitung liegt bei 120 as WS. Die Gutbeiadung beträgt 0,3 kg Granula t/ar5 Luft. Das Produkt wird über eine I5 m lange Rohrleitung mit 2 Krümmern (Radius 6 D) transportiert und über ein aioh erweiterndes Rohr als Einzelkorn abgeschieden.
Beispiel 2
Die von einem Radialventilator erzeugte Luft von I600 ar/h wird in den Injektor mit 450 mm WS geführt. Der Einlauftrichter des Injektors ist direkt an einer Granuliervorriohtung für Polyisobutylen angeflanscht, damit das Granulat im freien Fall in den Injektor gelangt. Das Volumen des Granulates beträgt 1 cur. Das Polyisobutylengranulat wies eine Schüttdichte von 420 g/l und eine Grenzviskosität [^3 von 5 dl/g auf. Die bewegliche Klappe des Injektors wurde so eingestellt, daß die Trägergasgeschwindigkeit im produktführenden Pneumatikteil 25 m/sec betrug, über die Granuliervorrichtung wurden 1 600 kg/h Polyisobutylen mit einer Produkttemperatür von 18O°C gefahren. In der Produktleitung stellte sich ein Druck von 150 mm WS ein. Die Gutbeladung betrug 1 kg Granulat/nr Luft. Das Produkt wurde über eine 20 m lange
-'*·.·■ : ο.ζ. 30 562
Förderleitung auf eine 9 m hohe Arbeitsbühne gefördert und über ein Zyklon abgeschieden.
Beispiel 3
Der Radialventilator drückte mit 48o mm WS m"/h Luft in den Injektor. Die Transportgeschwindigkeit wird auf 22 m/sec. durch
IL
die Klappe/eingestellt. Die verstellbare Klappe 4 enthält in ihrem oberen Teil Bohrungen 5 von 2 mm Durohmesser. Die Düsen 5 sind so angeordnet, daß sie einen Luftfilm entlang der Klappe in Förderrichtung erzeugen. Die Luft flr die Düsen 5 wird der eingeblasenen Förderluft entnommen. In den Einlauftrichter 1 werden 2000 kg/h Polyisobutylengranulat von einer Grenzviskosität Ul\ von 7 dl/g dosiert. Das SchUttgewioht des Förderguts lag inzwischen 350 und 400 g/l. Das Produkt wurde über eine 10 m lange Förderleitung transportiert und über ein Fliehkraftabscheider aus der Förderluft abgegeben.

Claims (2)

- 5 - O.Z. 30 562 SchutzansprUche
1. Vorrichtung zum pneumatischen Fördern von Schüttgütern vorzugsweise Polyisobutylengranulet bei hohen Temperaturen, mit einer selbstansaugenden Düse, dadurch gekennzeichnet, daß die selbstansaugende Düse (2,3) Mittel (4)> z.B. eine bewegliche Klappe zum Einstellen des Saug/TreibstrahlVerhältnisses aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (4) Bohrungen (5) enthält mit Durchmessern von ü,5-5 mm, vorzugsweise von 2 mm.
Zeichn. BASF Aktiengesellschaft
741772^-5.8.7*
DE7417724U Vorrichtung zur pneumatischen Förderung von Polyisobutylengranulat Expired DE7417724U (de)

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DE7417724U true DE7417724U (de) 1974-09-05

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