DE7415720U - Vorrichtung zum öffnen von durch Schraubdeckel bzw. Vakuum verschlossenen Flaschen, Einmachgläser und ähnlichen Behälter - Google Patents
Vorrichtung zum öffnen von durch Schraubdeckel bzw. Vakuum verschlossenen Flaschen, Einmachgläser und ähnlichen BehälterInfo
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Description
r ' Dipl. I™ Karl A. Bnsu
vi/s^ γ·,πι ι,λ rv;-'v,-sp üo23 iullach, uen 6.5.1974
vi/s^ γ·,πι ι,λ rv;-'v,-sp üo23 iullach, uen 6.5.1974
Mündien-Pulüc:·· .--i; j! ι
In1;. iiubei'ius von mhofien, öooo tünchen 7o, Iiaderunstr. 68
In1;. iiubei'ius von mhofien, öooo tünchen 7o, Iiaderunstr. 68
Vorrichtung zum offnen von durch Schraubdeckel bzw. Vakuum verschlossenen i'laschen, xiinmachgläser und
ähnlichen Behältern
Lie Jrfincung betrifft eine Vorrichtung zum offnen von durch
Schraubdeckeln bzw. Vakuum verschlossenen Flaschen, Einmachgläsern
una ähnlichen behältern, wobei der Schraubdeckel umfangs—
mäßig im Abs-ana zueinander angeordnete, nach innen ragende G-ewindeflansche
oüer uurch Umbördelung ues Deckelrandes ausgebildete
Innengewinuegänge aufweist.
l,s ist oereits ein i-'laaihenoffner bekannt, uer aus einem dtrang
aus elastischem material oesüeht und etwa dem Umfang des größten
handelsüblichen Schraubdeckels entspricht. Jine besondere Ausführungsform
uieses bekannten Flaschenöffners besteht aus einem ringförmigen Jtrang, cer in eine Hand genommen wird und dessen
xnnenrand an cen αand des Schraubdeckels angedruckt wird, um
oen Sehrtubueckel dadurch mit geringerem Kraftaufwand zu lösen.
Sa muß GHDe i immer ein relativ großes JJrehmoment iufgebracht
weraen, um oei Vakuum verschlossenen Behältern den Schraubdeckel
soweit zu lösen, daß Luft in den Behälter eindringen kann (1/T-üo 22499I0) .
Darüber hinaus sine tue: zangenartige Vorrichtungen zum offnen
von .jchr iUDverschix3.jen an behältern oekannt. (DT-O3 1607965).
!»erartige Vorrichtungen stellen jeuoch rel ltiv große und ver-,jieicns'.veise
/.oiupi Liierte iuräte dar, ciie -tuen nicht zum offnen
von ,-eh altern mit ot-nr groiiem Jchr.Mubdeekel (beis ielsweise rJin—
machjia.ser) .■jeei^net sind. Auch muß uer zu öffnende Behälter
immer mit einem gleich großeri Jegendrehmoment festgehalten werden,
was jeuoch nur ;rii t einer Hand möglich ist.
Die aer ^rfinaung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine
Vorrichtung der eingunggüefinierten art zu schaffen, die einfach
aufgebaut ist und ein problemloses Öffnen von Vakuum verschlossenen Behältern ohne Beschädigung des Schraubverschlußes
bzw. Schraubdeckels ermöglicht, wobei das zum Lösen des Schraubverschlußes erforderliche Drehmoment minimal gestaltet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung
aus einem seitlich an aen Schraubdeckel anset<3baren
Hebel besteht, aer mindestens zwei Vorsprunge aufweist, von denen einer auf der oberen Fläche des Schraubdeckels und von
denen aer anaere am unteren Rand aes Schraubdeckels zur Anlage
bringbar ist.
Der Erfindung liegt der Greuanke zugrunde, daü das öffnen eines
aurch Schraubdeckel verschlossenen Behälters dann problemlos wird, wenn man vor dem Abschrauben des Verschlußes das Vakuum
in aem Behälter beseitigt.
Eingehende Versuche hauen in uberr aschender Weise gezeigt, daß
nahezu alle im Handel üblichen Schraubdeckel in ausreichendem MaSe verformt werden können und zwar so weit, daß in jedem Fall
das im Inneren des Behälters herrschende Vakuum abgebaut wird· Es hat sich weiter gezeigt, daß sogar Schraubdeckel, die durch
Uraböraelung des Deckelrandes ausgebildete Innengewindegänge aufweisen, in ausreichendem Maße elastisch verformt werden
können. »Vird ein derartiger Schraubdeckel auf einem Behälter aufgeschraubt,an irgendeiner Stelle des unteren Deckelrandes
angehoben, so hat sich gezeigt, daß die betreffende Stelle des Beckelrandes elastisch nach außen feaert, wobei jedoch durch
aie übliche große (J-ewindesteigung der Deckel in ausreichendem
Maße abgehoben wird, so daß Luft in den Behälter eindringen kann.
Eine zweckmäßige Ausfuhrungsform der Erfindung besteht darin,
aaiJ aie Vorrichtung aus einem zweiarmigen Hebel besteht ,dessen
Drehachse auf die obere Handfläche des Deckels ansetzbar ist und dessen einer Hebelarm einen Vorsprung in Form eines Hakens
/Ammλ α
aufweist, aer unter aen unteren itand ues Deckels derart greift,
daß bei Verschwenken des Hebels der Deckel im Bereich des Hakens nach oben gewölbt wird.
Die Vorrichtung kann statisch stabil daaurch in Anlage an. den
Deckel gebracht werden, daß der den Haken aufweisende Hebelarm in sich gekrümmt ausgebildet ist«
Im einzelnen kann die Erfindung daaurch eine vorteilhafte Weiterbildung erfahren, daß der andere Hebelarm aus einem
Winkelteil besteht, una daß der eine Hebelarm aus einem Fortsatz eines Flansches ues Winkelteiles besteht. Bei dieser Ausführungsform
verläuft dann die Drehachse des Hebels aurch die Endkante des oberen Planschee des anderen Hebel irmes.
Um die V orrichtung auch bei sehr kleinen Schraubdeckeln (wie
beispielsweise bei Ketchupflaschen) verwenaen zu können ist weiter vorgesehen, daß aie Länge dee einen Hebelarmes im wesentlichen
der Hälfte aer kleinsten vorkommenden G-ewindeflanschteilung
bzw. üewindeflanschabstandes eines Schraubdeckels entspricht. Die Vorrichtung kann dann derart an den Schraubdeckel
angesetzt werden, daß der Ha/.en des einen Hebelarmes zwischen
zwei uewindefli'.nschen, und die Drehachse des Hebels bei einem
der Grewindeflansche zu liegen kommt. Der betreffende Schraubdeckel wird uann zwischen zwei G-ewindeflanschen elastisch nach
oben gewölbt. Der Hebel lässt sich dann sicher ohne Abrutschgefahr an einen Deckel ansetzen, wenn der Hakenabschnitt zwischen
den zwei durch die seitlichen Begrenzungen des Hebels verlaufenden Ebenen gelegen ist.
Zweckmäßig kann an dem anderen Hebelarm ein weiteres Werkzeug wie beispielsweise Kronenverschlußöffner, Buchsenöffner oder
Korkenzieher ausgebildet sein.
Um die Vorrichtung gegenüber ätzenden Mitteln, wie diese im
Haushalt gebräuchlich sind, unempfindlich zu machen, ist eine zweckmäßige Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, daß sie
aus einem Glasfaser verstärkten Kunststoff besteht.
Im folgenden wiru aie Erfindung arih-mu eines Ausfuhrungsbeispiels,
unter Hinweis auf uie Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform nach eier Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittet Erstellung nach der Linie I-I
von Fig. 1; und
Fig. 3 eine Draufsicht auf ciie Vorrichtung nach Fig.1
in Arbeitsstellung.
In Fig. 1 ist die Vorrichtung nach der Erfindung allgemein mit 3 bezeichnet. Bei aera gewählten Ausfuhrungsbeispiel besteht
uie Vorrichtung 3 aus einem zweiarmigen Hebel mit den Hebelarmen
a und b, wobei der Hebelarm a langer ausgeführt ist als
der Hebelarm b una an seinem Ende bei 1 beispielsweise ein Kronenverschlußcfi'ner 2 bekannte Ausfuhrungsform ausgebildet
ist. Anstelle uea Kronenverschlußöffners 2 kann auch irgendein
anueres Werkzeug wie beispielsweise .büchsenöffner ausgebildet
sein, so α a υ aie Vorrichtung nach der Erfindung quasi einen
Teil eines Kombinationswerkzeuges darstellen kann. Am Ende des Heoelarms a ist darüber hinaus ein seitlicher Flansch 4 in der
gezeigten (Jesti.lt ausgebildet und dient dazu eine sichere Angriffsfläche beim Verschwenken der Vorrichtung von Hand zu
erreichen. Der Hebelarm a besteht aus einem Winkelteil mit eine'T
oberen Flansch oder Wana, die bei einer Kante c endet. Der
andere Flansch oder Wand des Hebelarmes a geht in den gekrümmten Hebelarm b über, wobei die Krümmung bei 5 am stärksten ausgebildet
ist. Am vorderen Ende des Hebelarmes b ist einstückig ein
Hakenabschnitt 6 ausgebildet, uer eine schräg nach hinten verlaufende obere Hakenf lache besitzt, wie ies in Fig. 2 mit 7
$11gemein angezeigt ist. Diese schräge Hakenfläche 7 oegünstigt
einen sicheren Angriff ues Hakens an den unteren Känd eines
Schraubdeckels bei Verwendung des Hebels.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach der Erfindung
in Arbeitsstellung, um einen Schraubdeckel 8 geringfügig
von einem nicht näher bezeicnneten Behälter abzuheben. Der
Schraubdeckel S oesltat bei 9, 10, 11 una 12 jeweils einen nach
innen ragonuen iewinuef lansch. ]Jie Vorrichtung nach der Erfindung
wi ru in u-jvorzugterjtfeise uer-trt an aen Schraubdeckel seitlich
angesetzt, aaß aie aie Drehachse D-D (s. Pig. 1) darstellende
Xante c im Bereich eines der Jewindeflansche zu liegen kommt.
dies
im gezeigten A.usf-hrungsbe ispiel ist aer Jewinaef lansch 12.
Der Doiira.iOiueck.el wird dann im Bereich zwischen uem u-ewindeflansch
12 una y uei I^ieuerarucken des He^elirmes a geringfügig nach
oben angehoben, so dau Luft in den betreff enden Beh;ilter eindringen
kann. Der Schraubdeckel lässt sich dann von Hand mühelos abschrauben.
rJs hVi, sich jedoch in überraschender Weise herausgestellt, uaß
selbst dann, wenn der Hakenabschnitt 6 direkt unter einen Gewin-
^efl -.nach 9, 10, 11 oder 12 zu liegen kommt ein geringfügiges,
ausreichendes Anheben aes Schraubdeckels möglich ist, wobei eine
elastische Verformung des Schraubdeckels stattfindet, so daß nach Abnehmen der Vorrichtung uer Deckel wieder in luftdichte
Anlage an aen öffnungsrand des betreffenden Behälters zurückfedert
.
ifcit Hilfe der Vorrichtung nach der Erfindung lassen sich somit
Vakuum verschlossene Behälter ohne bleibende Verformung belüften, so oab uas Abschrauben von Schraubverschlüssen bzw. Schraubdeckeln
uann unter sehr geringem Kraftaufwand möglich wird.
»Vie sich aus Vig. j>
entnehmen lässt, ist die Krümmung des Hebelarmes b .,er-.ee so st^rk ausgebildet, daß der Hakenabschnitt 6
i.n wesentlichen auf der Längstinit cellinie zu liegen kommt bzw.
uer Hakenabschnitt 6 zwischen zwei seitlichen Begrenzuiigsebenen
des Hebelarmes a gelegen ist, wo-aurch die Vorrichtung statisch stabil an einen Schraubdeckel seitlich angesetzt bzw. versohwenkt
weruen kann und keine Jefihr besbeht, daJ der Hebel vom
iiand aes i-eckels abrutscht.
ii's lassen sich eine iteihe von 'ibwandlungen und Abänderungen vornehmen,
ohne dabei den aahmen der· vorliegenden ,vri'indung zu verlassen,
άο ist es z.B. möglich, den Hefcelarm a am anderen Ende
cies Hebels b auszubilden, wobei dann die Kante c das Gegenlager
zum Hakenabschnitt 6 darstellt. Der Hebel wird dann nicht von oben nach unten sonaern von unten nach oben betätigt.
Sämtliche in der Beschreibung erkennbaren una ir. der Zeichnung dargestellten technischen Einzelheiten sind für die Erfindung
von Bedeutung.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum offnen von ciurch Schraubdeckel bzw. Vakuum
verschlossenen Flaschen, Einmachgläsern und ähnuichen Behältern,
wobei der Schraubdeckel umfangsmäßig im Abstand zueinander angeordnete
nach innenraoenüe Gewindeflansche oder durch Urnbördelung
des Deckelrandes ausgebildete Innengewindegänge aufweist, daüurch gekennzeichnet, aai3 die Vorrichtung (1) aus einem seitlich
an den ochraubdeckel (8) ansetzbaren Hebel (3) besteht, der mindestens zwei Vorsprünge (6,c) aufweist, von denen einer (c)
auf der oberen Fläche des Schraubdeckels (8) und von denen der andere (6) am unteren riand des Schraubdeckels (8) zur Anlage
bringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, aacmrch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung (1) aus einem zweiarmigen Hebel (a,b) besteht, dessen
Drehachse (D-D) auf die obere Handfläche des Deckels ansetzbar ist und dessen einer Hebelarm (b) einen Vorsprung in Form ,eines
Hakens (6) aufweist, der unter den unteren Hand des Deckels derart greift, da'ii bei Verschwenken des Hebels (3) der Deckel (8)
im Bereich des Hakens nach oben gewölbt wird.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der den Haken aufweisende Hebelarm (b) in sich gekrümmt (5) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, daaurch gekennzeichnet,
aai^ der andere Hebelarm (a) aus einem Winkelteil besteht,
und daß der eine Hebelarm (b) aus einem Fortsatz eines Seitenflansches
aes Winkelteiles besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, aauurch gekennzeichnet, daß die
Drehachse (D-D) aes Hebels (3) durch aie Enukante (c) des oberen Flansches des anderen Hebelarmes (a) gebildet ist.
6. Vorrichtung nacn cien vorangegangenen Ansprachen, uacurch gekennzeichnet,
daß aie Länge des einen Hebelarmes (b) im wesentlichen der Hälfte der kleinster vorkommendem Jewindeflanschtei-
lung b^w. Gewinaefl'inschc-iDst'tnues (9-10-11-12) des Schraubdeckels
(B) entspricht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, criuurch gekennzeichnet, üaü eier
Hakenabschnitt (6) zwischen uen zwei durch aie seitlichen Begrenzungen
ues Hebels {:>) verlau j'enuen ebenen gelegen ist.
6. Von ichtung .ri.,ch wen Vu vi.u^c^ r.0or.o: nsprüchen, a.aourch gekennzeichnet,
üaß an uem anderen Hebelarm (a) weitere //erkzeuge
wie Kronenverschlußol'fner, 'ή..chsenöi'l'ner ooer Korkenzieher vorgesehen
sind.
9. Vorrichtung nach den vorangegangenen Ansprüchen, uaaurch gekennzeichnet,
üa..v Qie Vorrichtung (1) aus Glasfaser verstärktem Kunststoff besteht.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7415720U true DE7415720U (de) | 1974-09-19 |
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ID=1304942
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7415720U Expired DE7415720U (de) | Vorrichtung zum öffnen von durch Schraubdeckel bzw. Vakuum verschlossenen Flaschen, Einmachgläser und ähnlichen Behälter |
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DE (1) | DE7415720U (de) |
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- DE DE7415720U patent/DE7415720U/de not_active Expired
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