DE7415377U - Gerät zum Herstellen von Popcorn - Google Patents

Description

"Gerät zum Herstellen von Popcorn"

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Herstellen von Popcorn o.dgl., welches insbesondere als Kleingerät im Haushalt Verwendung finden soll.

Bekannt sind bisher große Geräte für die industrielle Herstellung von Popcorn. Nach speziellen Verfahren wird in diesen Geräten der Mais auf beheizten Pfannen erhitzt und springt bei Erreichen einer bestimmten Temperatur auf.

Άτ Erreichung von qualitativ zufriedenstellendem Popcorn bedarf es der relativ genauen Einhaltung von Herstellungebedingungen, für die auch bei einem Kleingerät die Voraussetzungen gegeben sein münsen.

«Ill t

ti ·

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Gerät zum Herstellen von Popcorn vorzuschlagen, mit dem kleine Mengen dieses Erzeugnisses in einer einfachen und qualitativ hochwertigen Art herstellbar sind.

Zur Lösung dieser Erfindungsaufgabe wird daher ein Gerät vorgeschlagen, welches gekennzeichnet ist durch ein Unterteil mit einer eingesetzten beheizten Pfanne mit nach innen schräg gerichtetem Rand und einer auf das Unterteil aufgesetzten Hube auslclarsichtigem Material.

Nach einer bevorzugten Ausführungsart der ^Erfindung ist auf dem oberen Rand des Unterteiles die Pfanne abgedichtet eingehangen und zusätzlich sind Unterstützungsstege im Inneren des Unterteile3 eingeformt. Von besonderer. Bedeutung ist der nach innen schräggerichtete Rand der Pfanne, an dem die noch nicht aufgeplatzten Maiskörner jeweils nach innen zum Boden hin rutschen. Das aufspringende Korn springt jeweils hoch, das schwerere Korn rutscht seitlich nach.

Um die genauen Temperaturbedingungen einhalten zu können, ist gemäß der Erfinding unter dem Boden der Pfanne eine thermostatgesteuerte elektrische Heizplatte angeordnet mit einer daunterliegenden Abschirmplatte aus wärmedämmendem Material. Vorzugsweise sind Temperaturen zwischen 250 - 280° C zu halten.

In weiterer Ausb_ldung der Erfindung wird vorgeschlagen, aaa oberen Rand des Unterteiles einen umlaufenden Ringsteg und

'''■ IBg*

zwei Griff teile anzufortnen zur Auflage der Haube, die ebenfalle entsprechende Griffteile aufweist. Damit ist die Haube sicher auf dem Unterteil aufgelegt. Die jeweils einander entsprechet Griffteile liegen übereinander. Bei Fertigstellung einer Charge von Popcorn kann das Ger lit um 180 geschwenkt werden, das fertige Popcorn fällt dann in die Haube aus klarsichtigem Material, die gleichzeitig als Sarvierschale benutzt werden kann. Durch das klarsichtige Material der Haube hindurch kann die Fertigstellung des Erzeugnisses jederzeit kontrolliert werden.

Von besonderer Bedeutung für die Erfindung sind Einschnitte im Randbereich der Haube, die einmal der Luftzirkulation dienen, um Schwitzwasser zu vermeiden und zum anderen dazu benutzt werden können, in das Innere des Gerätes eine Butterkelle mit einem abgekröpften Stiel einzuhängen. In dieser Butterkelle wird während der Zubereitung des Popcornes die Butter flüssig gemacht. Nach dem Schwenken des Gerätes um 180 tropft das flüssige Fett durch Bohrungen im aufschraub-oder aufsteckbaren Oberteile- der Butterkelle auf das fertig zubereitete Popcorn. Nach dem Aufstreuen von Zucker oder auch Salz, welches infolge der Fettung des Popcornes auf jedem Korn haften bleibt, ist das Erzeugnis verzehrfertig.

Anhand eines abgebildeten Ausfürungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden erläutert.

Es zeigt:

einen Längsschnitt durch ein Gerät,

eine Draufsicht auf das Unterteil mit Pfanne,

Figur 3 einen Schnitt durch da3 Unterteil ohne Pfanne,

Figur 4 eine Draufsicht auf das Unterteil ohne Pfanne,

Figur 5 einen Schnitt durch eine Butterkelle,

Figur 6 einen Längsschnitt durch das Oberteil der Kelle,

Figur 7 eine zugehörige Draufsicht zu Figur 6,

Figur 8 einen Schnitt durch das Unterteil der Butterkelle
und

Figur 9 eine zugehörige Draufsicht.

In der Figur 1 ist das gesamte Gerät in einer gebrauchsfertigen Stellung gezeigt· Es besteht aus einem Unterteil 1 aus Kunststoff mit einem oberon Hand 14, einem Ringsteg 15 und Griffteilen 16, auf die eine Haube aus klarsichtigem Material mit entsprechenden Griffteilen 31 aufgesetzt ist. Auf dem Rand Ik des Unterteiles 1 ist mit einer entsprechenden Abwlnklung eine Pfanne 2 aufgelegt, dd» sich außerdem auf Auflagestegon

absetzt, die im Inneren des Unterteiles 1 angeformt sind.

Diese Pfanne 2 besitzt einen schräg nach innen gerichteten Rand 22, der in den Boden 21 einläuft. Unter dem Pfannenboden 21 ist eine elektrisch beheizte und thermostatgsteuerte Heizplatte k angeordnet, die von einer Halteplatte 42 mit einer zwischengelegten Wäremedämmplatte 41, vorzugsweise aus Asbest, gegen den Pfannenboden 21 gedrückt wird. Am Pfannenboden 21 ist zentrisch ein Schraubenbolzen 5 befestigt, beispielsweise durch Schweißung. Mit einer Mutter 21 und einer Unterlegscheibe erfolgt die Befestdging der Platten k, kl und 42. Auf den Schraubenbolzen 5 ist außerdem eine Distanzhülse 52 aufgestockt. Das Ende des Bolzens 5 ist durch den Boden 11 des Unterteiles 1 hindurchgeführt. Von außen ist wiederum eine Mutter 53 mit einer Unterlegscheibe gegengezogen» Auf diese Weise wird die gesamte Pfanne 2 im Unterteil gehalten.

Am Boden 11 des Unterteiles 1 sind Füße 12 angeformt, Zur Belüftung sind im Boden 11, wie aus Figur k ersichtlich, Belüftungsschlitze 18 vorgesehen. Entsprechende Lüftungsschlitze 19 sind außerdem in der Seitenwand 13 des Unterteiles vorgesehen. Die sich entwickelnde Wär«me kann daher infolge der auftretenden Konvektion abgeführt werden. Im Unterteil sind die elektrischen Zuleitungen insgesamt mit der Ziffer 6 bezeichnet worden.

Wie aus Figur 1 ersichtlich, sind im Randbereich der Haube 3 mehrere Einschnitte 32 vorgesehen, die der Belüftung des Gerätes

• » · I I I

P t I I <

im Inneren dienen. Durch die Luftzirkulation wird die Bildung von Schwitzwasser verhindert. Diese Einschnitte 32 dienen außerdem dazu, um in das Innere des Gerätes eine insgesamt mit 7 bezeichnete Butterkelle mit ihrem Stiel 78 einzuhängen. An diesem vorzugsweise mit Kunststoff beschichteten Stiel 78 ist eine Kröpfung 79 vorgesehen, wie sie aus Figur 5 ersichtlich ist, mit der die Einklemmung in den Schlitzen 32 der Haube 3 erreicht wird.

Die Butterkelle 7 besteht aus einem Unterteil 71 und einem Oberteil 7k. Wie die Figuren 6 und 7 zeigen, sind im Oberteil 7k Lochungen oder Bohrungen 76 vorgesehen. Am freien Rand sind sich gegenüberliegend zwei Nocken 75 eingeformt, mit denen das Oberteil 7k an dem Rand 72 des Unterteiles 1 aufgeschraubt bzw. aufgesteckt wird. Bei entsprechender Stellung rutschen die beiden Nocken 75 inoie Nut 73· Durch Verdrehung der beiden Teile 71 und 7^ gegeneinander erfolgt eine Verschraubung.

Zur Herstellung von Popcorn wird zunächst möglichst wasserfreies pflanzliche» OeI in den Bodenbereich der Pfanne 2 eingefüllt. Danach werden die Maiskörner in die Pfanne 2 eingefüllt. Über die Heizplatte k wird im unteren Teil der Pfanne 2, der das OeI enthält, eine Temperatur aufrechterhalten, die zwischen 2^0 280 C konstant liegt. Die sich im unteren Bereich der Pfanne 2 befindenden Maiskörner werden aufgeheizt und platzen nach einiger Zeit auf und springen dabei nach oben. Seitlich rutschen jeweils die schwereren Maiskörner nach, so daß nach einer be-

stimmten Zeit sämtliche Maiskörner in den gewünschten aufgeplatzten Zustand gebracht worden sind. Während der Aufbereitung des Mais in dem Gerät wird in der ebenfalls in das Gerät eingehangenen Butterkelle 7 flüssige Butter vorbereitete. Das gesamte Gerät wird an den Griffteilen 16 und 31 erfaßt und um 18O° beschwenkt, Die aufbereiteten Maiskörner fallen nunmär in die Haube 3> die gleichzeitig als Servierschüssel dient. Dio flüssige Butter läuft durch die Bohrungen 76 aus der Butterkelle heraus und beträufelt den aufbereiteten Mais, das sogenannte Popcorn. Die Verteilung kann durch Abnahme und Schwenken der Butterkelle 7 auch in den Randbereichen erfolgen· Nach Überstreuen von Zucker oder Salz ist das Popcorn verzehrfertig.

Um eine gute Reinigung des Gerätes zu «möglichen und auch ein Anbacken der Körner an der Pfanne 2 zu verhindern, kann diese innen mit Teflon boschichtet sein. Zweckmäßigerweise ist die Auflage der Pfanne im Bereich des Randes '\k abgedichtet, damit bei einer Reinigung Wasser nicht in die elektrische Installation gelangen kann.

Claims (8)

1. Gerät zum Herstellen von Popcorn o.dgl., gekannzeichnet durch ein Unterteil (1) mit einer eingesetzten beheizten Pfanne (2) mit nach innen shräggerichtetem Rand (22) und einer auf das Unterteil (1)aufgesetzten Haube (3) aus klarsichtigem Material.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem oberen Rand (1*0 des Unterteiles (1) die Pfanne (2) abgedichtet eingehangen ist und zusätzlich UnterstUtzungsstege (17) im Innen» des Unterteiles (1) eingeformt sind.

3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Boden (21) der Pfanne (2) eine thermostatgesteuerte elektrische Heizplatte (k) angeordnet ist mit einer darunterliegenden Abschirmplatte (k'i) aus wärmedämmendem Material.

k. Gerät nach Anspruch 3· dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Boden (21) der Pfanne (2) zentrisch ein Schraubenbolzen (5) befestigt ist, auf den eine Distanzhülse (52) aufgesteckt und der Bolzen (5) durch den Boden (11) des Unterteiles (i) hindurchgeführt und mit einer Mutter (53) befestigt ist.

5> Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Rand (ik) des Unterteiles (1) ein umlaufender Ringsteg (15) und zwei Griffteile (16) angeformt sind zur Auflage der Haube (3), die ebenfalls entsprechende Griff teile (31 ) aufweist.

6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bo^ m (11)

und im oberen Teil der Seitenwand (13) des Unterteiles (i) Belüftungsschlitze (18,19) vorgesehen sind.

7* Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Randbereich der Haube (3) Einschnitte (32) vorgesehen cind, in die der abgekröpfte Stiel (78,79) einer in das Gerät eingehangenen Butterkelle (7) einhängbar ist.

8. Gerät nach Anspruch 7» gekennzeichnet dnrch. eine Butterkell· (7) mit eiiiem auf schraub- oder aufsteckbaren Oberteil (7*0» ^^η Bohrungen (76) vorgesehen sind.

η i