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Anordnung von Meßgeräten für Vor- und Minderdruck an Reglern, insbesondere
Druckre-lern Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung von Meßgeräten
für Vor- und Minderdruck an Reglern für Dampf- und Wasserleitungen, bei denen die
Impuls- und Entlastungsmembranen unterhalb des in die Durchflußleitung eingeschalteten
Ventilgehäuses in Vor- und Minderdruckräumen angeordnet sind, die mit einer Sp#errflüssi,-,k#eit,
wie Wasser, Kondenswasser, öl, gefüllt sind, insbesondere auf eine Anordnung
an Druckreglern.
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Bei der Anordnung derartiger Meßgeräte besteht bei den bisher bekannten
Reglern die Schwierigkeit, daß die Meßgeräte vor Beschädigungen durch die Einwij:kungen
der durch das Reglerventil strömenden Stoffe besonders geschützt werden müssen,
vor allem z. B. bei 1),ampfanlagen oder Heißwasseranlagen vor Beschädigungen durch
den heißen Dampf o. dgl. Um die Genauigkeit der Anzeige der Meßgeräte zu s#ichern,
muß auch dafür gesorgt werden, daß nicht durch Hitzeeinwirkung in den Innenräumen
oder Zuleitungen der Meßgeräte Dampf entwickelt werden kann, wodurch die Arbeit
der Meßgeräte gestört wird. Um solche nachteiligen Einwirkungen, zu verhindern,
werden daher bei den bekannten Anordnunigen vor die Meßgeräte besondere Wassersäcke
oder so-Trompetenrohre gelegt, durch die die Anordnung umständlich und in der Herstellung
teuer wird. Insbesondere muß man derartige Mittel anwenden, wenn man die Meßgeräte
seitlich neben dem Regler anbringen will, weil man hierbei auf die Höhenlage der
Instrumente Rücksicht nehmen muß. DieVerbindungsrohrleitungen zu den Meßgeräten
werden dadurch auch verhältnismäßig lang und #b ZD verbrauchen viel Material.
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Durch die Erfindung wird bezweckt, diese Mängel der bekannten Anordnungen
zu beseitiZen. Die Erfindung besteht_ im wesentliehen
darin, daß
die auf einem fest mit dein Reglex verbundenen Instrumententräger angeordneten Meßgeräte
zur Messung des Vor-und Minderdruckes an die mit Sperrflüssigkeit 5 gefüllten
Räume unterhalb des Sperrflüssigkeitsspiegels angeschlossen sind.
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Durch die Erfindung wird erreicht, daß die umständlichen und materialverbrauchenden,
langen Rohrleitungen für Wassersäcke oder Trompetenrohre in Fortfall kommen. 'Man
kann die Meßgeräte ohne weiteres dicht neben dem Re-ler anordnen, so daß man eine
C
--eschlossene, bauliche Einheit erhält. Die sowieso in den. Reglerräumen
vorhandete Sperrflüssigkeit sorgt hierbei zugleich für den Schutz der Druclzmei.),-eräte
gegen schädliche Cberhitzung und verhindert das Eindringen von Dampf oder Luft in
die Geräte. Die Zuführtiii-srohre werden auf eine Mindestlänge beschrankt, was von
besonderem Vorteil ist, weil solche Rohre meist aus Kupfer lierggestellt werden.
Die Sperrflüssigkeit, welche die Membranen des Reerlers vor Hitzeeinwir_ kungen.
usw. schützen soll-, hat stets eine niedrigere Temperatur als der durch die Hauptleitungen
fließende Stoff. Die dadurch herbeigeführte Kühlwirkung kommt erfinduii#sgemäß auch
den DruckinePigeräten zu-#ute. Die empfindlichen Teile der Meßgeräte werden dadurch
gut geschützt, wodurch ihre Lebc-nsdauer verlängert und ihre Zuverlässigkeit erhöht
wird.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise
veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i im Schnitt einen Druckregler für Dampfanlagen
mit Druckmeßgeräten fürVor-und Minderdruck, während Fig. 2 die Druck-meßgeräte auf
ihrem bee C
sonderen Instrumententräger für sich heraus-,gezeichnet von vorn
gesehen darstellt.
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Gemäß dem in der Zeichnung dargestellten Aussführungsbeispiel besteht
der Druckregler aus einem Reglerventil i, in dessen Eintrittsstutzen 2 der Dampf
in Richtung des eingezeichneten Pfeiles einströmt, durch den Eintrittsraum
3 und den Ventildurchgang 4 in den Austrittsraum 5 strömt und durch
den Austrittsstutzen 6 in die anschließende Leitung übergeht. Der Eintrittsraum3
des Reglers steht mit einem halsartig nach unten hängenden Kondensl%#,-assersammelraum
7 in Verbindung. der gegebenenfalls mit Kühlrippen 8
versehen sein
kann. Durch den #Sammelraum 7
ragt die den Ventilkegel 9 tragende Ventilstan-e
io nach unten in ein Entlastungsbal#' "gehäuse i i, in welchem sie mit dem Boden
12 eines Entlastungsbalgs 13 verbunden ist. Der Boden 12 steht seinerseits über
eine durch ein Federrohr 14 abgedichtete Stanu , c
15 mit einer Impulsmeinbran
16 in V2rbindunzg, die in einem IMPIÜS,-,elläuse 17 unturgebracht
ist. Zur Regulierung dient eine Reglerfeder ig, die mittels eines Schraubstopfens
ig einstellbar ist.
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Die unterhalb des Reglerventils i befindlichen Räume, und zwar vor
allem der von dem Hals 7 und dem Bal-,gebäuse 1 17 11111--ebene
Raum 2o und der untere, vom Impulsgehäuse 17 umgebene Impulsraum 2 1 sind
mit C, 25 einer Sperrflüssigkeit 'gefüllt, die im vorliegenden 'Falle in einfacher
Weise von Kondenswasser gebildet -wird, -welches sich ständig aus der Dampfleitung
ergänzt. Bei Inbetriebnalime eines solchen Reglers werden die ge-
nannten
Räume zuerst mit Wasser angefüllt.
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Das Innere des Entlastungsbalgs 13 steht i-iiit dem Vordruck-raum
3 in Verbindung, während der den Balg 13 umgebende Raum ', der ebenfalls
mit Sperrflüssigkeit gefüllt ist, durch eine Leitung 22 mit dem Minderdruckraum
5
verbunden ist, um eine doppelseitige Entlastung des Ventilkegels
9 herbeizuführen. Der Impulsraum2i des Impulsgehäuses17 steht durch eine
Leitung 23 ebenfalls mit der Minderdruck-seite des Reglerventils in Verbindung.
Zur erstmaligen Füllung der mit Sperrflüse ZD si-keit zu füllenden Räume können
zusätzliche Schraubstopfen 24, 25 vorgesehen werden.
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Auf einem fest mit dem Regler verbundenen Instrumententräger
26 sind nun Druckmeßgeräte angeordnet, und zwar ein Vordruckmeßgerät
27 und ein Minderdruckmel-')-gerät 28. Im Ausführungsbeispiel befindet
sich auf dem Instrumententräger zusätzlich noch ein Hubmeßgerät 29, welches über
eine Stange 30 und einen Schwinghebel 31 mit der unteren Fortsetzung der
Ventilstangen i o, 15 gel enkig verbunden ist.
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Die Druckmeßgeräte 7 und 228 sind nun zur Verbindung mit dem
Vor- und Minderdruck an die mit Sperrflüssigkeit gefüllten Räume des Reglers unterhalb
des Sperrflüssigkeitsspiegels angeschlossen. Zu diesem Zweck- steht das Vordruckmeßgerät27
durch eine Leitung 32 mit dem Sainn-telrauin 2o in Verbindung' und zwar,
tritt die Leitung 3 2 an einer Stelle in den Hals,7 ein, welche wesentlich
unter dem durchschnittlichen Flüssigkeitsspiegel 33 der Sperrflüssigkeit
liegt. Die LeitL'n.,-32 kann daher aus einem einfachen. glatt verlaufenden Rohr
ohne Wassersack o. dgl. bestehen. Da der Vordruck- aus dem Eintrittsrauni
3 auf den Flüssigkeitsspiegel 33 wirkt, wird, der Vordruck auch durch
die Leitung 32
unter V ermittlung der Sperrflüssigkeit auf das Vordruckmeßgerät
27 übertragen.
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In entsprechender Weise ist das Minderdurckmeßgerät 28 durch eine
Leitung 34 mit dem Impulsraum 21 verbunden, welcher voll-#tändig mit Sperrflüssigk-,cit
gefüllt ist. Das
Niveau dieser Sperrflüssigkeit liegt in der Verlängerung
der Leitung 23 ebenfalls etwa in Höhe des Speriflüssigkensspiegels 33 -im
Vordruckraum. Da der Minderdruck durch die Leitung23 in dem Raum 21 wirkt, wird
er durch die Leitung 34 auch in das Minderdruclaneßgerät 28 übertragen. Auch
hier ist ein Eindringen von Dampf in das Meßgerät durch die vorggeschaltete Sperrflüssigkeit
ausgeschlossen.