DE7412154U - Servierwagen für Wohnräume - Google Patents

Description

WERBE-TECHNIK, H.O. Müller KG, 2 Hamburg 74, Legienstr. 165

"Erfrischungswagen für Aufenthaltsräurne"

Die Neuerung bezieht sich auf einen Erfrischungswagen für Aufenthaltsräume zur Aufnahme von Getränken, Gebäck, Süßigkeiten oder dergl..

Derartige Erfrischungewagen sind an sich bekannt und gibt es in mancherlei Ausführungsformen. Es tritt in Wohnräumen, insbesondere in kleineren Wohnräumen aber stets das Problem auf, wo diese Erfrischungewagen, solange sie nicht benutzt werden, untergebracht werden sollen.

Fernsehgeräte werden meistens in Aufenthaltsräumen frei aufgestellt. An die früher übliche Truhe ist mehr und mehr ein Fernsehtischgerät getreten, welches auf einem speziellen Tisch untergebracht wird. Derartige Pernsehtische, die so etwas wie Unterstelltische sind, gibt es wiederum in den verschiedensten Ausführungsforioen. Das Spektrum reicht dabei von einem einfachen vierbeinigen Tisch mit Tischplatte und versteifendem Bücherbord bis zu aufwendigen metallischen Einrohrständern mit Tischplatte und Roll- oder Schiebefüßen.

Der Raum unterhalb dieser Fernsehtische bleibt üblicherweise VE 17 - 2 -

unbenutzt oder wird, soweit er benutzt wird, nur unvollständig ausgenutzt.

Es sind auch Tischsets bekannt, die aus mehreren übereinander stapelbaren Tischen unterschiedlicher Größe bestehen.

Es ist Aufgabe der Neuerung, einen Erfrischungswagen zu schaffen, der für die Zeit seiner Nichtbenutzung raumsparend untergebracht werden kann.

Die gestellte Aufgabe ist bei einem Erfrischungswagen der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß gemäß der Neuerung der Erfrischungswagen in die Tunnelhöhlung eines an ihn angepaßten Unterstelltisches einfahrbar ist.

'Wenn der Erfrischunge wagen in die Tunnelhöhlung des Unterstelltisches paßt, dann ist der gesamte Raum unterhalb der Tischplatte sinnvoll ausgenutzt. Wenn der Unterstelltisch darüber hinaus als Fernsehtisch eingesetzt wird, sind unterhalb des Fernsehgerätes gleich diejenigen Getränke und Knabbereien bereitgehalten, auf dip während des Fernsehens gern zurückgegriffen wird.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung weist der Erfrischungswagen abklappbare Deckelteile auf, die abgeklappt Tischflächen bilden. Der Erfrischungswagen kann mithin wiederum selbst zugleich als Tisch verwendet werden, wenn er

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beispielsweise zwischen zwei Sessel gestellt wird. Auf den Tischflächen der abgeklappten Deckelteile können sowohl Gläser als auch Gebäck oder andere Knabbereien abgestellt werden.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung bestehen die Deckelteile aus durchsichtigem Kunststoff und ist der Wagen mit Aufnahmen für Getränke, Gebäck und Süßwaren versehen. Der Wagen wird dabei eine solche Gesamthöhe haben, daß in ihm alle Flaschen üblicher Größe untergebracht werden können bei geschlossenem Deckel. Durch den durchsichtigen Deckel kann dann gesehen v/erden, ob der Wagen gefüllt ist oder nicht.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung besteht der Unterstelltisch aus U-förmig gebogenen Bügeln, deren Schenkel beiderseits des Wagens nach unten weisen und deren Verbindungsstege mittels einer den Wagen nach oben abdeckenden Tischplatte verbunden sind. Eine solche Stahlrohrkonstruktion ist ausreichend stabil, um auch ein Farbfernsehgerät zu tragen; sie gestattet aber auch die Ausbildung eines Tunnels mit ausreichend großem Freiraum zum Einfahren des Erfrischungswagens .

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung sind die auf den gleichen Tischseiten gelegenen Schenkel, gegebenenfalls zur Ausbildung einer Wagenführung längs des Bodens miteinander verbunden. Die Stabilität des Tisches kann auf diese

Weise zusätzlich vergrößert werden unter gleichzeitiger Ausbildung einer Führung, die das Verkanten des Wagens innerhalb des Tisches verhütet.

Die Neuerung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

Fig.1 eine schaubildliche Darstellung eines Erfrischungsw&gens nach der Neuerung mit einem abgeklappten Deckelteil und einer Tischseite des zugehörigen Unterstelltisches,

Fig. 2 in kleinerem Maßstab den Unterstelltisch zusammen mit dem eingefahrenen Erfrischungswagen nach Fig. i.

In einen Unterstelltisch 1 nach den Fig. 1 und 2 mit einer Tunnelhöhlung 2 ist ein Erfrischungswagen 3 eingefahren. Dieser Erfrischungswagen 3 besteht aus einem Kasten 4, v/elcher auf Rädern oder Rollen 5 verrcllbar ist.

Der Tisch 1 besteht aus U-förmig gebogenen Stahlrohren 6 mit Schenkeln 7 und Verbindungssteg 8. Die freien Enden 9 der Schenkel 7 der gleichen Tischseite können über ein zusätzliches Verbindungsrohr 10 verbunden sein, welches dem Wagen eine Führung innerhalb des Tisches bietet. Zusätzlich stellen die Verbindungsrohre 10 eine Aussteifung des Tisches dar. Die Tischplatte 11 des Tisches 1 besteht aus Holz oder Kunststoff und ist zu den Schenkeln 7 der Bügel heruntergezogen.

Vie Fig. 2 auch zeigt, paßt der Wagen 3 in den Tisch 1 hinein, so daß er, verm. er nicht benutzt wird, innerhalb der» Tisches völlig verschwindet und keinen zusätzlichen Steilraua beansprucht.

Der Wagen 3 ist nit Deckelteilsn 12 versehen, welche über Scharniere 13 an die Kastenwände 14 angelenkt sind. Die Deckelteile 12 sind selbst im Schnitt U-förmig gebcgen und decken einen Teil des V/agens von oben ab, wenn sie, wie aus Fig. 1 links und Fig. 2 zu ersehen, über den Kasten 4 geklappt sind. Sind die Deckelteile 12 jedoch, wie Fig. 1 rechts zeigt, abgeklappt, dann bilden sich Tischflächen 15 aus, auf welchen Gläser oder Gebäck abstellbar ist. Die Tischflächen 15 stehen in der abgeklappten Stellung senkrecht von der V/and 14 ab und verlaufen damit in einer horizontalen Richtung. Der horizontale Verlauf der Tischflächen 15 ergibt sich daraus, daß sich der an die Kastenwand 15 angelenkte Deckelschenkel 16 von außen an die Wand 14 anlegt und sich an dieser abstützt. Der vordere eingefalzte Rand der Deckelteile sorgt dafür, daß Gläser oder Gebäck nicht versehentlich von der relativ schmalen Tischfläche 15 abrutschen.

In den Kastenboden sind Fächer 18 eingearbeitet, die gegebenenfalls mit Hilfe von Deckeln 19 abdeckbar sind. Es können in die Fächer auch Einlegeböden eingesetzt werden, um in zwei Etr«gen übereinander unterschiedliche Gebäcksorten unterzubringen.

Wenigstens an einer Seite des Wagens ist Raum zum Anordnen von Flaschen 20 vorgesehen. Diese Flaschen 20 können mit ihren Hälsen über die Oberkante 21 der Wand 14 hinwegstehen. Damit sind sie leichter ergreifbar. Durch die U- oder tunnelförinige Ausgestaltung der Deckelteile 12 finden die Flaschenhälse 20 ausreichend freien Raum bei geschlossenem Wagen.

Schutz ansprüche:

Claims (6)

1. Hamburg, den 19. Juni 1974 Meine Akte: WE 17

   WERBE-TEChNIK
   ti. O. Müller KG

   Neue Schutzansprüche:

   1« Servierwagen für Wohnräume mit Aufnahmen für Getränke, Gebäck, Süßigkeiten oder dergl., dadurch gekennzeichnet, daß seine Abdeckplatte (11) für die teilweise oben offenen Aufnahmen als Tischplatte ausgebildet und mit Beinen (7) nach A^t eines Tisches versehen ist.
2. 2. Servierwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er abklappbare Deckelteile (12) aufweist, die abgeklappt Tischflächen (15) bilden.
3. 3. Servierwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abklappbaren Deckelteile (12) U-förmig ausgebildet sind und das eine der freien Scbenkelenden an die Wagenkastenwand (14) angelenkt ist.
4. 4. Servierwagen nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelteile (12) aus durchsichtigem Kunststoff bestehen.
5. 5. Servierwagen nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine der Tischplatte (11) Schenkel (7) U-förmig gebogener Bügel (6) sind, welche Schenkel (7) beiderseits des Wagens (3) nach unten weisen und deren Verbindungsstege (8) mittels der Tischplatte (11) verbunden sind.
6. 6. Servierwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den gleichen Tischseiten gelegenen Schenkel (7j gegebenenfalls zur Ausbildung einer Wagenführung längs .riodeno miteinander verbunden sind.