DE7403701U - Spritzwerkzeug für Kunststoffhohlprofile - Google Patents
Spritzwerkzeug für KunststoffhohlprofileInfo
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Landscapes
- Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Endlose, durch Extrusion hergestellte Kunststoff stränge v/eisen
mitunter ein Hohlprofil auf. Bei diesen Hohlprofilen körner
die einzelnen Profilstege gleiche oder annähernd gleiche oder mehr oder weniger stark voneinander abweichende Wanddicken
aufweisen. Ein Beispiel für derartige endlose Hohlprofile
sind sogenannte Speichenrad Isolierungen für koaxiale Hochfrequenzkabel, bei denen eine den Innenleiter· umgebende Kunststoffschicht
über radiale Stege'mit einer äußeren Kunststoffhülle
verbunden ist (deutsche Offenlegungsschrift 2 121 688).
Hierbei stimmen die Wandüic'ren <iler inneren Kunststoffschicht
und der radialen Stege etwa überein, während die Wanddicke der äußeren Kunststoi'fhülle stärker als die Wanddicken der inneren
Kunststoffschicht und der radialen Stege ist.
Zur Herstellung derartiger Kunststoffhohlprofile sind Spritz—
werkzeuge bekannt, bei denen sich im Nippel und/oder zwischen dem Nippel und dem Mundstück des Spritzwerkzeuges Strömungskanäle befinden; die Spaltweiten dieser zum Auspressen des
Kunststoffes vorgesehenen Strömungskanäle entsprechen den Stegbreiten des herzustellenden Kunststoffhohlprofils (deutsche
Auslegeschrift 1 031 390, deutsche Offenlegungsschrift 1 903 700).
Wenn bei derartigen Spritzwerkseugen die Spaltweiten der Strömungskanäle
stärker voneinander abweichen, können im hergestellten
Kunststoffhohlrrofil Verformungen in Form von Ein-
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VPA 74/4V04
schnürungen auftreten, die auf unterschiedlichen Durchtrittsgeschwindigkeiten
des Extrudates durch die Ctrb'mungskanäle
unterschiedlicher Spaltweite beruhen. Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine geeignete Konstruktion des
Spritzwerkzeuges derartige Verformungen zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Neuerung vorgesehen, daß in den Strömungskanälen mit den größeren Spaltweiten eine
oder mehrere in Fließrichtung verlaufende Zwischenwände angeordnet
sind.
Bei einem derart ausgebild.etenSpritzwerkzeug werden durch die
Zwischenwände die Pließwiderstände der Strömungskanäle größerer
Spaltweite heraufgesetzt und an die Strötnungswider stände der Strömungskanäle geringerer Spaltweite angeglichen. Mit Vorteil
werden die Spaltweiten der Strömungskanäle derart gewählt, daß sich unter Berücksichtigung der Zwischenwände gleiche Spaltweiten für alle Strömungskanäle ergeben. Dies wird beispielsweise
dadurch erreicht, daß man als Spaltweite für die Strömungskanäle größerer Spaltweite ein ganzzahliges Vielfaches
der Spaltweiten der Strömungskanäle geringer Spaltweite vorsieht und die Strömungskanäle größerer Spaltweite durch eine
entsprechende Anzahl von Zwischenwänden derart unterteilt, daß mehrere Teilkanäle mit jeweils der gleichen Spaltweite wie die
Strömungskanäle geringer Spaltweite entstehen. Auf diese Weise ist es möglich, beliebig schlanke und verhältnismäßig dünne
Stege eines Kunststoffhohlprofiles exakt zu extrudieren.
Das der Heuerung zugrundeliegende Problem stellt sich, wie
bereits erwähnt, beispielsweise bei der Heratellung von Hochfrequenzkabeln mit Hohlraumisolierung. Bei der Herstellung derartiger
Kabel ist zusätzlich darauf zu achten, daß eine bestimmte Aderkapazität eingehalten wird. Zur Anpassung der Dielektrizitätskonstante
der Hühlraumisolierung und damit der Aderkapazität an den jeweils gewünschten Wert empfiehlt es sich
daher, daß der Nippel und das Mundstück des Spritzwerkzeuges
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schwach konisch ausgebildet sind und daß der Nippel in Achsrichtung verschiebbar angeordnet ist. Durch die Verschiebung
des Nippels wird dabei eine unterschiedliche Spaltweite des äußeren ringförmigen Strömungskanales eingestellt.
Die Neuerung wird anhand der !Figuren 1 bis 4 sowie anhand von in den Figuren 5 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt ein Kunststoffhohlprofil, wie es
vom grundsätzlichen Aufbau her als sogenannte Speichenradisolierung
für Hochfrequenzkabel verwendet wird.. Dieses Profil besteht aus einer inneren Schicht 2, aus mehreren radialen Stegen 3
und einer äußeren Umhüllung 4. Die Wanddicken der inneren Schicht 2 und der Stege 3 sind gleich groß, während die äußere
Umhüllung 4 eine größere Wanddicke aufweist. Dies hat bei der Extrusion und anschließenden Abkühlung des Profils zu einer
von der Kreisform abweichenden Verformung der äußeren Hülle geführt.
Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung ein gemäß der Neuerung ausgebildeter Spritzwerkzeug, bei dessen Anwendung die in
Figur 1 dargestellte Verformung der äußeren Schicht 4 vermieden wird. Das Spritzwerkzeug besteht aus dem Mundstück 10 und dem
aus einzelnenSegtnenten 11 gebildeten Nippel, wobei die StrömungB-kanäle
des Spritzwerkzeuges durch den inneren Ringspalt 31,
die radialen Spalten 32 und den äußeren Ringspalt 33/34 gebildet werden. Im Bereich des äußeren Ringspaltes ist die Zwischenwand
35 angeordnet, die den äußeren Ringspalt in zwei Ringspalte und 34 gleicher Wanddicke unterteilt. Auf diese Weise kann erreicht
werden, daß bei an sich größerer Wanddicke der äußeren
ttN7t1tt.-4.it
VPA 74/4.704
Hülle des extrudierten Profils die Spaltbreiten s., Sp und
s^ des Spritzwerkzeuges gleich groß sind.
Figur 3 zeigt ein Kunststoffhohlprofil 5 mit rechteckigem
Querschnitt, hei dem die Wanddicken des oberen Steges 7 und des unteren Steges 8 doppelt bzw. dreifach so stark sind vie
die Wanddicke der Seitenstege 6. Um dieses Hohlprofil verformungsfrei
herstellen zu können, ist das gemäß Figur 4 vorgesehene Spritzwerkzeug vorgesehen, das aus dem Mundstück
und dem Nippel 13 besteht. Nippel und Mundstück bilden aie seitlichen Strömungskanäle 36 sowie den oberen Strömungskanal
37/38 und den unteren Strömungskanal "40/41/42. Um in allen
Strömungskanälen gleiche Fließwiderstände sicherzustellen, ist der obere Strömungskanal durch die Zwischenwand 39 in zwei
Strömungskanäe 37 und 38'gleicher Spaltweite aufgeteilt,
während der untere Strömungskanal durch die Zwischenwände und 44 in drei Teilkanäle 40, 41 und 42 gleicher Spaltweite
aufgeteilt ist»
In den Figuren 5 und 6 ist ein gemäß der Neuerung ausgebildetes Spritzwerkzeug im Längsschnitt und Querschnitt zur Herstellung
von speichenradförraigen Kohlraumisolierungen für Hochfrequenzkabel
dargestellt. Das Spritzwerkzeug besteht aus dem Mundstück 15 und dem aus den Segmenten 17 aufgebauten Nippel 16,
in dessen Segmenten axiale Kanäle 18 zur Einspeisung von Druckluft vorgesehen sind. Zusammen mit dem nicht dargestellten
Innenleiter des zu isolierenden Hochfrequenzkabels bildet der Nippel 16 den inneren Ringspalt 19, während zwischen den Segmenten
17 des Nippels dia radialen Spalten 20 bestehen. Der
zwischen dem Nippel 16 und dem Mundstück 15 vorhandene Ring-
7Mtff1tu.il
e a ι
VPA 74/4704
spalt ist mit Hilfe dor Zv/ischenv/and 23, die auf dem Nippel
befestigt ist, aber auch an dem Mundstück befestigt sein kann, in die ringförmigen Teilkanäle 21 und 22 aufgeteilt.
Die Spaltweiten aller Strömungskanäle sind gleich groß, so daß alle Strömungskanäle annähernd den gleichen Strömungswiderstand
auf v/eisen.
Figur 7 zeigt in schematischer Darstellungein Spritzwerkzeug,
bei dem der Nippel 26 gegenüber dem Fmndstück 25 in axialer Richtung verschiebbar ausgebildet ist. Die .Endstellungen
des Nippels in beiden Richtungen sind gestrichelt (26', 26") angedeutet. Durch die leicht konische Ausbildung
des Nippels und des Mundstückes wird dabei in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des Wippeis eine unterschiedliche
Spaltweite des z\\rischen dem Nippel und dem Mundstück vorhandenen
Strömungskanales erzielt. Die Änderung ο S der Spaltwe-ite
ist somit proportional der Verschiebung .;\ 1 des Nippels 26 in Achsrichtung des Spritzwerkzeuges.
7 Figuren
3 Schutzansprüche
ni
748370125.4.74
Claims (3)
1. Spritzwerkzeug zur Herstellung von endlosen Kunststoffhohlprofilen
mit unterschiedlichen Wandstärken, bei dem sich die zum Auspressen des Kunststoffes vorgesehenen Strömungskanäle
im Nippel und/oder zwischen dem Nippel und dem Mundstück befinden und in ihrer Spaltweite den Stegbreiten de1=*
herzustellenden Kunststoffhohlprofils entsprechen,
dadurch gekennzeichnet, x
daß in den Strömungskanälen (33,34) mit den größeren Spaltweiten
eine oder mehrere in Fließrichtung verlaufende Zwischenwände (35) angeordnet sind.
2. Spritzwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltweiten (s.,. Spi s,) aller Strömungskanäle durch Anordnung
von Zwischenwänden (35) gleich oder annähernd gleich groß sind.
3. Spritzwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der Nippel (16) und das Mundstück (15) schwach konisch ausgebildet
sind und daß der Nippel in Achsrichtung verschiebbar angeordnet ist.
74037βΐ25.».Λ
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7403701U true DE7403701U (de) | 1974-04-25 |
Family
ID=1301537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7403701U Expired DE7403701U (de) | Spritzwerkzeug für Kunststoffhohlprofile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7403701U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4040733A1 (de) * | 1990-12-19 | 1992-06-25 | Siemens Ag | Einrichtung zur herstellung eines materialstranges mit zentraler oeffnung |
-
0
- DE DE7403701U patent/DE7403701U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4040733A1 (de) * | 1990-12-19 | 1992-06-25 | Siemens Ag | Einrichtung zur herstellung eines materialstranges mit zentraler oeffnung |
US5242293A (en) * | 1990-12-19 | 1993-09-07 | Siemens Aktiengesellschaft | Apparatus for producing an extrusion of material with a central opening |
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