DE7402236U - Blinkvorrichtung insbesondere fuer kfz-fahrtrichtungsanzeiger - Google Patents
Blinkvorrichtung insbesondere fuer kfz-fahrtrichtungsanzeigerInfo
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Description
Blinkvorrichtung, insbesondere für Kfz-Fahrtrichtungsanzeiger
Priorität: 2 3. Januar 197 3
Anmelde-Nr. 67 111 - A / 73
Italien
Die Erfindung betrifft eine Blinkvorrichtung oder intermittierenden
Schalter, insbesondere für Kfz-Fahrtrichtungsanzeiger, mit Schnappfeder
und Hitzdraht.
Eine bekannte und sehr verbreitete Art von Blinkvorrichtung für Kfz-Richtungsanzeiger ist der thermomagnetische Blinker, bei dem
ein ein oder zwei bewegliche Kontakte tragender kleiner Anke/ der Einwirkung entgegengesetzt wirkender Kräfte ausgesetzt ist, und zwar
der Zugkraft eines von dem Last-Speisestrom durchflossenen und/oder erwärmten Hitzdrahts und der Anziehungskraft eines Elektromagneten,
dessen Erregungswicklung ebenfalls von dem Last-Speisestrom durchflossen ist. Die gegenseitige Beeinflussung zwischen der Funktions-
weise des Hitzdrahts und der des Elektromagneten hat eine intermittierende
Betätigung des kleinen Ankers zur Folge, wodurch das Blinken der Fahrtrichtungsanzeigelampen bewirkt wird. Diese Art
der Blinkvorrichtung, die lange Zeit befriedigende Ergebnisse geliefert
hat, hat sich in jüngster Zeit als den neuen Erfordernissen nicht mehr entsprechend herausgestellt, die einerseits immer höhere
Stromstärken notwendig machen, da es bei den modernen Kraftfahrzeugen eine Tendenz zu mehr und leistungsstärkeren Anzeigelampen
gibt, und andererseits einen viel größeren Schwankungsbereich dieses
Last-Speisestroms bedingen als in der Vergangenheit, da die Notwendigkeit besteht, die Blinkvorrichtung nicht nur zum Anzeigen der
Fahrtrichtung zu benützen, sondern auch zum fog. "NO'z'ignal", bei
dem die Anzeigelampen auf beiden Seiten des Fahrzeugs gleichzeitig erregt werden. Diese Gegebenheiten haben in zweifacher Hinsicht
schädliche Wirkungsn, welche dir Funktionsweise der thermomagnetischen
Blinkvorrichtungen als unbefriedigend erscheinen lassen: eine erste schädliche Folge ist die höhere Beanspruchung der Kontakte,
die auf die höhere Stromstärke des diese Kontakte durchfließenden Stroms zurückzuführen ist, wodurch sich ein rascherer Verschleiß
der Kontakte und eine zu kurze Lebensdauer des Blinkars ergibt; eine zweite Folge ist die Veränderung der Blinkfrequenz, die auf die
doppelte Induktion zurückzuführen ist, welche die Stromänderungen
beim Übergang vom Normalbetrieb zum Notbetrieb in der Vorrichtung bewirken.
Man hat den Versuch gemacht, die vorbeschriebenen Nachteile wenigstens teilweise durch die Verwendung einer anderen Art von
Blinkvorrichtung oder intermittif rendem Schalter zu beseitigen, die
ebenfalls bereits bekannt ist und als Alternative zu der thermomagnetischen Vorrichtung eingesetzt wird. Es handelt sich dabei um einen
Blinker mit Hitzdraht u-<d Schnappzunge, bei dem die beim thermomagnetischen
Blinker vorgesehene magnetische Anziehung durch die elastische Kraft einer Schnappzunge ersetzt wird, die nicht mehr von der Strom-
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stärke des Last-Speisestrom abhängig ist. Die vorbeschriebenen
Nachteile lassen sich jedoch auch mit dieser Art des Blinkers nicht vollständig beseitigen, vor allem weil das Problem des an den Kontakten
auftretenden Verschleißes ungelöst bleibt.
Der Verschleiß der Kontakte ist hauptsächlich auf die beim öffnen
dieser Kontakte sich bildenden Lichtbögen zurückzuführen. Der Lichtbogen
verursacht einen Materialtransport von dem einen Kontakt zu dem anderen, wobei sich an dem einen Kontakt ein Krater und an dem
anderen ein nadeiförmiger Vorsprung bildet. Es ergibt sich daher einerseits eine Veränderung des Abstands zwischen den Kontakten,
die zum vollständigen Ausfall der Vorrichtung führen kiin, wenn der
nadeiförmige Vorsprung eine hinreichende Dicke erreicht hat und sich die Kontakte nicht mehr öffnen, andererseits eine Änderung des Kontaktwiderstands,
der gleichfalls auf die Verformung der Kontaktoberfläche zurückzuführen ist.
Bei den Blinkern mit Schnappzunge nach dem Stand der Technik erfolgen
die Betätigung der Zunge und ihre Einspannung gewöhnlich in der Weise, daß durch eine sehr kleine Bewegung an der Stelle, an
der die durch die veränderliche Länge des H.itzdrahts erzeugten Kräfte angreifen, eine erhebliche Lageveränderung des Kontakts erzielt wird.
Dieses Konstruktionsprinzip entspringt wahrscheinlich dem Wunsch,
kleine Kontraktionen und/oder Dilatationen des Hitzdrahts zur Erzielung relativ großer Lageveränderungen des beweglichen Kontakts zu nutzen,
gemäß dem Prinzip, daß die Längenänderung des Hitzdraht;: lediglich den Anstoß zum Losschneilen der Zunge gibt, wobei dann die für das
Umschalten der Zunge erforderliche Energie von der in der Zunge gespeicherten elastischen Energie geliefert wird. Der auf der Zunge
angebrachte bewegliche Kontakt befand sich daher in einer gewissen Entfernung von dem Einspannpunkt dieser Zunge, d.h. also an ihrem
freien Ende.
Dieses Konstruktionsprinzip des Blinkers mit Schnappzunge verursachte
jedoch, wie die Erfinder der vorliegenden Erfindung jetzt festgestellt naben, Schwingungen an dem Punkt der Zunge, an dem der
bewegliche Kontakt befestigt ist, was zur Folge hat, daß die Kontakte
zum Zurückspringen neigen. Da der Bereich der Zunge, an dem die durch die Längenänderungen des Hitzdrahts erzeugten Kräfte angreifen,
entfernt von der Stelle des beweglichen Kontakts liegt und fich gewöhnlich
zwischen dem beweglichen Kontakt und dem Einspannpunkt der Zunge befindet, kann auch die Kraft, welche der Hitzdraht nach dem
Umschalten, insbesondere nach dem Schließen der Kontakte, weiter auf die Zunge ausübt, nur in geringem Maße auf den Bereich übertragen
werden, in dem sich der bewegliche Kontakt befindet; es besteht dah<_r
die Gefahr, daß nach der Anfangsphase des Umschaltens die auf den beweglichen Kontakt einwirkende Schließkraft geschwächt wird.
Diese Lage kann auch in folgender Weise beschrieben werden: bei
gleicher Schaltdauer liefert der Hitzdraht der Zunge eine sehr geringe
Schaltenergie und daher eine geringe Schaltleistung.
Auf die geringe Energie, die der Zunge zugeführt wird, ist auch die
relative Langsamkeit zurückzuführen, mit der das Öffnen der Kontakte bei den Blinkern nach dem Stand der Technik gewöhnlich erfolgt. Die
Geschwindigkeit, mit der die Lageveränderung des beweglichen Kontakts
während des Umschaltvorgangs erfolgt, ist nämlich der ;n der
Zunge aufgespeicherten elastischen Energie direkt proportional. Die
letztere hängt ihrerseits von der Ge samt verformung dos Hitzdrahts
■während eines Umschaltzyklus ab. Die erwähnte Langsamkeit, mit
der die Lageveränderung der Zunge vor sich geht, and der geringe
Schließdruck der Kontakte hai äußerst schädliche Folgen, da dadurch
das Entstehen von elektrischen Lichtbögen zwischen Jen Kontakten i.;<·-
fördert wird, die dann auch wegen der Schwingungen dor Zunge beim
Schließen und beim öffnen dazu neigen, längere Zeit anzudauern.
?402236ii.4.74
. . ■ . t- t)i -
Die Erfindung verfolgt daher das Ziel, eine Blinkvorrichtung oder
intermittierenden Schalter zu schaffen, in dem die vorgenannten Nachteile beseitigt sind, d.h. also eine Blinkvorrichtung, die auch bei den
gegenwärtig verwendeten starken Speiseströmen und den starken Schwankungen dieser Stromstärken beim Übergang vom Normalbetrieb
zum Notbetrieb einwandfrei arbeitet.
Im Rahmen dieses allgemeinen Problems verfolgt die Erfindung im besonderen die Ziele, bei steigender Belastung eine Schädigung der
Kontakte des intermittierenden Schalters zu verhindern und zu bewirken, daß bei Änderung der Belastung keine Blinkfrequenz änderung
eintritt.
Diese Ziele und Vorteile werden von der Erfindung durch eine insbesondere
für Kfz-Fahrtrichtungsanzeiger geeignete Blinkvorrichtung erreicht, die eine Schnappzunge enthält, an der die Zugkraft eines
Hitzdrahts angreift, wobei der bewegliche Kontakt gegen einen festen Kontakt gedrückt wird und die Zunge immer dann los schnellt, wenn
die von dem Hitzdraht herrührende Zugkraft auf Grund der durch den Stromdurchgang bewirkten Erwärmung einen bestimmten Schwellenwert
unterschreitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge im
wesentlichen rechteckig ausgebildet ist und zwei geschlossene symmetrische Längsschlitze aufweist, so daß zwei Seitenarme und
ein Mittelteil entstehen, wobei, um eine Durchbiegung des Mittelteils zu erzielen, auf den Seitenarmen jeweils Ausbiegungen vorgesehen
sind, daß das eine Ende der Zunge in einer Halterung befestigt ist und die Zugkraft des Hitzdrahts am entgegengesetzten Ende der
Zunge angreift, so daß der Mittelteil eine S-Form annimmt, und daß
der bewegliche Kontakt sich in einer Mittellage auf dem Mittelteil befindet.
Anhand der beigefügten Zeichnungen we-*>4«fi im folgenden'einigerAusführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Kfz-Blinkers mit intermittierendem
Schalter gemäß der Erfindung,
Figur 2 eine perspektivische Ansicht ähnlich der der Figur 1, aber
aus einer anderen Richtung,
Figur 3 eine Draufsicht auf den Blinker der Figur 1,
Figur 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Figur 3,
Figur 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Figur 3,
Figur 5 einen Schnitt ähnlich dem der Figur 4, aber mit dem intermittierenden
Schalter in geschlossener Stellung,
Figur 6 eine Vorderansicht der zu dem erfindungsgernäßen Blinker
gehörenden Schnappzunge,
Figur 7 eine Seitenansicht der Zunge der Figur 6 in nichteingespanntem
Zustand,
Figur 8 eine Ansicht ähnlich der der Figur 7, aber mit der Zunge in
eingespanntem Zustand,
Figur 9 eine Seitenansicht der Zunge, ähnlich der Ansicht der Figur 7,
aber mit der Zunge in eingespanntem Zustand und in der Lage, in der
die Kontakte geöffnet sind,
Figur 10 ein Schaubild zum Vergleich des auf die Kontakte während eines Unterbrechungszyklus des erfindungsgernäßen Blinkers in Abhängigkeit
von der Zeit ausgeübten Drucks und des entsprechenden Drucks bei einem Blinker nach dem Stand der Technik, ebenfalls in
Abhängigkeit von der Zeit,
It(I I
Figur 11 ein Schaubild über den Spannungsverlauf an den Kontaktenden
des intermittierenden Schalters während des Betriebs, in Abhängigkeit von der Zeit,
Figur 12 eine Vergrößerung des Ausschnitts XII der Figur 11, betreffend
den Augenblick des Schließens der Kontakte,
Figur 13 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Blinkers,
Figur 14 eine Draufsicht auf den Blinker der Figur 13,
Figur 15 eine Vorderansicht des Blinkers der Figur 13 und schließlich
Figur 16 eine Seitenansicht einer dritten Aus führung s form des erfindungsgemäßen
Blinkers.
Eine isolierende Grundplatte 10 weist mehrere Schlitze aufs in denen
mehrere blattförmige Leitungsenden 13, 15 und 19 gelagert und festgeklammert sind, die jeweils zur Verbindung einer Gleichstromleitung
mit dem Laststromkreis, bestehend aus den Anzeigelampen, und mit der Repetierlampe dienen. Das Leitungsende 13 setzt sich
fort in einen Halter 12 und das Leitungsende 15 in einen Halter 14, die sich überhalb der Grundplatte 10 befinden. Zwischen den Haltern
und 14 sind durch einen Doppelkopfniet 16 die Hauptbestandteile des Blinkers befestigt.
Anliegend an den Halter 12 und leitend mit ihm verbunden ist eine Schnappzunge 18 befestigt, die im folgenden unter Bezugnahme auf
die Figuren 6-9 beschrieben wird und mit einem Versteifungsplättchen 20 versehen ist, das an den unteren Teil angeschweißt ist. Der
Halter 12 setzt sich nach oben in ein Gegenstück 22 für die Zunge fort. Es folgt dann ein mittlerer Kontakthalter 24, der einen der
Zunge zugewandten festen Hauptkontakt 44 und einen festen Hilfskon takt
45 auf der entgegengesetzten Seite trägt. Der mittlere Halter ist gegen die Schnappzunge 18 durch ein isolierendes Abstands element 25
isoliert. Der mittlere Halter 24 ist in Form eines C ausgebildet zur Aufnahme einer Wicklung 42, deren eines Ende mit dem Kontakt 44
und deren entgegengesetztes Ende mit dem Leitungsende 15 verbunden ist. Die Wicklung 42 enthält vorzugsweise eine Kurzschlußwindung
gemäß dem italienischen Patent Nr. 881833 mit dem Titel: "Blinkvorrichtung für Kfz-Leucht-Falirtrichtungsanzeiger. "
Ein weiteres isolierendes Abstandselement 27 trennt den mittleren Halter 24 von einem Anschlagsplättchen30'eines.Rep etierankers 28, der
an einer Stelle einer mit einem Ende an dem Niet 16 befestigten Blattfeder 26 angeschweißt ist, die dank ihreö Zusammenwirkens mit dem
Anschlagplättchen 30 ein Befestigungs- und Rückholelement für den
Repetdßranier darstellt.
Außerhalb der Grundplattel4 ist, isoliert durch ein weiteres Abstandselement
35, ein als Blattfeder ausgebildeter Spanner 32 befestigt, dessen oberes Ende in Form eines Winkels 34 gebogen ist
und der eine Nase 65 zum Einhängen in die Schnappzunge aufweist. Schließlich trägt eine Konsole 36 eine Bohrung, in der das Ende eines
Hitzdrahts 40 durch einen als Glasperle ausgebildeten Isolator 38 gehalten wird. Das entgegengesetzte Ende des Hitzdrahts 40 i&t an einem
Fortsatz 66 befestigt, der aus dem oberen Ende des Spanners 32 nach
oben vorsteht. Das obere Ende des Hitzdrahts ist außerdem leitend mit dem Leitungsende 13 verbunden, wahrend das untere, in die Konsole
36 eingehängte Ende über einen von einem Isolierschirm 43 gehaltenen
Widerstand 41 mit den festen Kontakten 44 und 45 verbunden ist.
In den Figuren 6 und 7 ist die Schnappzunge mit dem Versteifungsplättchen
20 jeweils in Vorderansicht und Seitenansicht für sich allein,
also vor dem Einbau in den Blinker, dargestellt. Die Schnappzunge besteht aus einem in rechteckiger Form gestanzton metallischen
Laminat mit zwei parallelen Längsschlitzen, die bewirken, daß auf der Zunge zwei Seitenarme 48, 50 und ein Mittelteil 46 entstehen,
dessen Breite etwa doppelt so groß ist als die eines jeden Seitenarms. Die Zunge weist an ihrem oberen Ende eine Kerbe 52 zur Befestigung
oder zum Einhängen des Spanners auf, während an ihrem unteren Teil das Versteifungsplättchen 20 angeschweißt ist, das zwei Fortsätze 56,
58 aufweist, die sich parallel bis etwa auf die halbe Länge der Seitenarme 48, 50 erstrecken. In der Mitte des Mittelteils 46 ist der bewegliche
Kontakt 47 befestigt. Die Zunge 18 und das Versteifungsplättchen tragen eine Bohrung 60, die ihre Befestigung an der Blinkvorrichtung
gestatten.
Die beiden Seitenarme 48, 50 weisen jeweils Ausbiegungen 62 auf, die
bewirken, daß ihre Länge verkürzt wird und etwas geringer ist, als die des Mittelteils 46. Wenn man daher der Zunge gestattet, sich frei
einzustellen, so nimmt sie die geschwungene Form der Figur 7 an.
Unabhängig davon, in welche Lage die Zunge durch eine an der Kerbe
angreifende und in der Symmetrieebene der Zunge gelegene Kraft gebogen wird, die Zunge nimmt stets in Bezug auf die Seitenarme 48, 50
und den Mittelteil 46 eine Gestalt an, die quer zur Längsachse der Zunge keine Krümmung aufweist. Mit anderen Worten, die Zunge weist
stets eine Form auf, die Segmenten von zylindrischen Oberflächen entspricht.
Wenn die Zunge 18 samt dem Versteifungsplättchen 20 mit den anderen
Teilen zusammengebaut und damit der intermittierende Schalter fertiggestellt ist, so wird die an dem waagrechten Schenkel des
Winkels 34 des Spanners befindliche Nase in die Kerbe 52 eingehängt.
_ 10 -
Die Zwangs Stellung, die der Spanner 32 und der Hitzdraht 40 der }f
Zunge 18 auferlegen, ist derart, daß bei heißem, also entspanntem
Draht die Zunge die Biegung der Figur 8 annimmt, wobei der Mittel- |
teil 46 S-förmig gebogen ist und der Wendepunkt im wesentlichen bei ;
dem beweglichen Kontakt 47 liegt. Die Durchbiegung oder der Zug j
5 nach rechts in Figur 9 bewirkt ein Sichentfernen des beweglichen |
Kontakts 47 von dem festen Kontakt 44, wodurch der Schalter ge- !
i öffnet gehalten wird. Wenn sich der Hitzdraht 40 ausdehnt und damit I
dem oberen Ende drr Zunge 18 die Möglichkeit gibt, sich nach links !
zu bewegen, so ändert zwar der Mittelteil 46 seine Form nicht
wesentlich, os verringert sich jedoch die Amplitude des unteren
Bogens der S-Form, während die Amplitude des oberen Bogens zunimmt, so daß eine Rückkehr in die Stellung der Figur 8 erfolgt. j
wesentlich, os verringert sich jedoch die Amplitude des unteren
Bogens der S-Form, während die Amplitude des oberen Bogens zunimmt, so daß eine Rückkehr in die Stellung der Figur 8 erfolgt. j
Der bewegliche Kontakt 47 wird daher in Richtung auf den festen \
Kontakt bewegt, und zwar auf Grund einer Schnappwirkung, die auf j
das Zusammenwirken zwischen der Lageveränderung des Mittelteils 46 \
und der Änderung der Durchbiegung der Seitenarme 48, 50 zurückzuführen
ist, und legt sich an den festen Kontakt 44 an. Die Schnappwirkung und damit die Verlagerung des Wendepunkts des Mittelteils 46
der Schnappzunge 18 nach unten führt außerdem zu einer Drehbewegung
des beweglichen Kontakts 47 um eine zur Ebene der Figur 8 senkrechte
Achse und zu einer senkrecht nach oben gerichteten Bewegungskomponente d^s beweglichen Kontakts 47. Das Schließen des beweglichen
Kontakts 47 und des festen Kontakts 44 erfolgt daher mit einer gegenseitigen Gleitbewegung zwischen diesen Kontakten. Diese Gleitbewegung
hat das Bestreben, einen bei der vorhergehenden Öffnung auf einem
der Kontakte 44, 47 gegebenenfalls entstandenen nadeiförmigen Vorsprung abzurunden, was ganz allf ^mein zur Reinhaltung dieser Kontakte beiträgt. Da außerdem die eben beschriebenen Bewegungsabläufe
beim Öffnen der Kontakte in umgekehrter Richtung ablaufen, erfolgt
der eventuelle Materialtransport von einem Kontakt zum anderen nicht
an einer punktförmig lokalisierten Stelle, wie dies bei einer reinen ί
der Schnappzunge 18 nach unten führt außerdem zu einer Drehbewegung
des beweglichen Kontakts 47 um eine zur Ebene der Figur 8 senkrechte
Achse und zu einer senkrecht nach oben gerichteten Bewegungskomponente d^s beweglichen Kontakts 47. Das Schließen des beweglichen
Kontakts 47 und des festen Kontakts 44 erfolgt daher mit einer gegenseitigen Gleitbewegung zwischen diesen Kontakten. Diese Gleitbewegung
hat das Bestreben, einen bei der vorhergehenden Öffnung auf einem
der Kontakte 44, 47 gegebenenfalls entstandenen nadeiförmigen Vorsprung abzurunden, was ganz allf ^mein zur Reinhaltung dieser Kontakte beiträgt. Da außerdem die eben beschriebenen Bewegungsabläufe
beim Öffnen der Kontakte in umgekehrter Richtung ablaufen, erfolgt
der eventuelle Materialtransport von einem Kontakt zum anderen nicht
an einer punktförmig lokalisierten Stelle, wie dies bei einer reinen ί
Translationsbewegung des beweglichen Kontakts 47 der F^aIl wäre,
"u π -
sondern auf einem größeren Teilbereich dieser Kontakte, so daß in keinem Fall nadeiförmige Vorsprünge entstehen, sondern Erhebungen
ausgedehnterer Oberfläche. Auch diese Wirkung trägt dazu bei, die Abnutzung der Kontakte zu verringern.
Der Umschaltvorgang erfolgt darüber hinaus mit einer rasch anwachsenden
Kraft, die dann nach Abschluß der Lageveränderung im wesentlichen
konstant bleibt, wodurch der Neigung der Kontakte zum Zurückspringen ein wirksamer Widerstand entgegengesetzt wird. Dies
hängt zum großen Teil von dem Umstand ab, daß die Zugkraft, die den intermittierenden Schalter betätigt, am freien Ende der Zunge
angreift, wodurch eine stabilisierende Wirkung ausgeübt wird, die freie Schwingungen dieser Zunge verhindert. Dies steht im Gegensatz
zur Tendenz des in der Einleitung beschriebenen Standes der Technik.
Das Angreifen der Zugkraft am freien Ende der Zunge durch Verwendung
eines Hitzdrahts der größten verwendbaren Länge, -lyr sich von
der Grundplatte des Blinkers bis zu einem an seinem entgegengesetzten Ende gelegenen Punkt (Fortsatz 66) erstreckt, ermöglicht es, der
Zunge eine weitaus größere Umschaltenergie zu erteilen, als dies früher der Fall war, was eine entsprechende Verkürzung der Schaltzeit
zur Folge hat. Die Schnelligkeit, mit der das Öffnen erfolgt, ist ein weiterer Schutz gegen die Abnutzung der Kontakte, da sie der
Bildung von elektrischen Lichtbögen zwischen den Kontakten entgegenwirkt
oder jedenfalls ihre Dauer verringert.
Die Kurve I der Figur 10 stellt den Verlauf der Druckkraft ρ zwischen
den beiden Kontakten 44, 47 während des Schließens und beim nachfolgenden Öffnen der Kontakte dar. Die in der Figur mit ti bezeichnete
Zeit liegt bei einer praktisch erprobten Au sfüh rungs form in der
Größenordnung von 40 - 50 lisec, und der Druck zwischen den Kontakten
behält einen hohen und im wesentlichen für die gesamte Schließ-
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zeit der Kontakte konstanten Wert bei. Die Kurve II stellt den Druckverlauf
ρ im entsprechenden Fall für einen typischen Blinker nach
dem Stand der Technik dar.
In Figur 11 ist das Schaubild wiedergegeben, das den Spannungsverlauf
V an den Kontakten des Geräts bei eingeschaltetem Blinker zeigt.
Das Teilstück XII der Kurve ist im Schaubild der Figur 12 vergrößert dargestellt, wobei die Art, in der die Spannung im Augenblick des
Schließens des Kontaktes fast augenblicklich zusammenbricht, ohne daß irgendeine Andeutung für ein erneutes Öffnen nach dem ersten
Kontakt gegeben wäre, beweist, daß es zu keinem Zurückspring,> η
der Kontakte kommt.
Das Öffnen der Kontakte erfolgt ebenso sauber, wie dies in Figur 11
zu sehen ist, und die Spannung erreicht augenblicklich ihren Höchstwert und behält diesen ohne Schwankungen bei.
Die beschriebenen Merkmale sind maßgebend dafür, daß die in der Einleitung erläuterten Nachteile beseitigt sind: der Male rialtr ans port
von einem der Kontakte zum anderen ist stark herabgesetzt, sowohl durch die Schnelligkeit des Umschaltens als auch durch das Gleiten
der Kontakte aufeinander, was eine Selbstreinigung zur Folge hat. Auch der elektrische Kontaktwiderstand und die Temperatur dos Kontaktbereichs
sind nieder und konstant.
Versuche haben gezeigt, daß mit der vorbeschriebenen Vorrichtung
ein ordnungsgemäßer und durch eine konstante Frequenz :uisge/.eii. h neter
Betrieb während der ganzen Lebensdauer des Geiuts gewährleistet
ist, wobei sich di' *■■»· Lebensdauer im Du η haehaiU ala doppelt
so hoch erwiesen hat, als sie normale rwoi st· von den Liefe rve rt i/tgen
der Kraftfahvzeughorstclle r vorgeschrieben wird.
-t3- Λ
In den Figuren 13 - 15 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindungsgemäßen
Blinkvorrichtung bzw. des intermittierenden Schalters erläutert. Die Teile oder Bestandteile der Figuren 13 - 15, die Teilen
der ersten in den Figuren 1-9 erläuterten Ausführungsform entsprechen, sind mit den gleichen, jedoch um den Wert 100 vermehrten
Bezugszeichen bezeichnet.
Der Halter 112, der mit der Grundplatte 110 verklammert ist und sich
in ein Leitungsende 113 fortsetzt, trägt, mittels eines Flachniets 115, einen Kern 123 für eine Wicklung 142, die ihrerseits einen Anker
für die Repetierlampe trägt, der an eine Rückhol-Blattfeder 126 angeschweißt
ist.
Eine zweite Konsole 114, die mit der Grundplatte 110 verklammert ist,
und sich in ein Leitungsende 115 fortsetzt, das unterhalb der Grundplatte gelegen ist, trägt eine Schnappzunge 118 ähnlich der Zunge 18
der Figuren 6-9, jedoch mit einem oberen Fortsatz 121,. mit Versteifungsplättchen
120 und Gegenplättchen 122, und trägt außerdem eine Halterung 124 für einen festen Kontakt 144, der mit einem auf
der Schnappzunge 118 gelegenen beweglichen Kontakt 146 zusammenwirkt.
Schließlich ist an der Konsole 114 eine kleine Konsole 136 befestigt, die eine Bohrung aufweist zur Aufnahme der Glasperle 138,
die zur Befestigung des einen Endes des Hitzdrahts 140 dient, dessen anderes Ende um den Fortsatz 121 der Schnappzunge 118 geschlungen
und an diesem Fortsatz angeschweißt ist. Der Hitzdraht 140 ist jenseits der Perle 138 als Widerstand 141 weitergeführt, ähnlich dem Widerstand
41 der Figuren 1-5.
Ein drittes Leitungsende 119 ist an der Grundplatte 110 befestigt und
setzt sich oben in einen Fortsatz 117 fort.
Die elektrischen Verbindungen und die Funktionsweise des Repetierkreises
der zweiten Ausfüh rungs form der Erfindung sind identisch mit
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- it: /■
der Beschreibung, die bereits für die Ausführungsform, der Figuren
1-9 gegeben wurde. Auch.der allgemeine Aufbau und die Funktionsweise
der Schnappzunge 118 und der mit ihr zusammenwirkenden Teile sind ähnlich wie in der ersten Ausführungsform, mit Ausnahme des
Umstände, daß die Zugkraft, die der Hitzdraht 140 auf die Schnappzunge
118 ausübt, schräg gerichtet ist und nicht im wesentlichen quer zu der Zunge angreift.
Die Querrichtung der auf die Schnappzunge einwirkenden Umschalt kraft
ist erfindungsgemäß ein für die Gewährleistung der gewünschten Funktionsweise vorteilhaftes Merkmal, jedoch ist dieses Merkmal
nicht unerläßlich, solange sichergestellt ist, daß der Winkel zwischen
der Angriffs richtung der Kraft und der allgemeinen Lage der Zunge nicht zu klein ist.
Auch bei dieser zweiten Ausführungsform ergeben sich daher die
gleichen vorteilhaften Wirkungen, nämlich die Schnelligkeit der Lageveränderung des beweglichen Kontakts und die Komponenten einer
Rotationsbewegung und einer Translationsbewegung in Längsrichtung,
die eine Gleitbewegung zwischen den Kontakten und damit eine Selbstreinigung dieser Kontakte bewirken.
Unter Bezug auf Figur 16 wird nunmehr eine dritte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Blinkers beschrieben. Die dritte Ausführungsform enthält einen Hauptteil mit einer Schnappzunge, deren Aufbau
und Funktionsweise identisch sind mit dem entsprechenden Teil der
zweiten Ausführungsform. Der Teil des Blinkers, der den Repetierkreis betätigt, ist jedoch völlig anders aufgebaut, da er als intermittierender
Schalter mit Hitzdraht und nicht als Magnetschalter ausgebildet ist. Eine Konsole 212, die mit einer isolierenden Grundplatte
210 verklammert ist und sich in ein Leitungsende 213 fortsetzt, trägt eine Blattfeder 250, an die ein Repetieranker 252 angeschweißt
ist, der von der Feder gegen einen festen Kontakt 254 gedrückt wird,
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der auf einem an der gleichen Konsole 212 befestigten Plättchen 256
angebracht ist, wobei der Repetieranker 252 jedoch normalerweise durch die Zugkraft einea Hitzdrahts 258 zurückgehalten wird, dessen
eines Ende am oberen Ende des Ankers 252 befestigt ist, während das entgegengesetzte Ende mit einem Anschluß plättchen 260 verbunden ist,
das an der Konsole 212 befestigt ist. Der schwache Strom des Repetierkreises ermöglicht die Verwendung eines rein thermisch wirkenden
intermittierenden Schalters dieser Art, bei dem die elektrischen Leitungen so ausgebildet sind, daß der Hitzdraht rom Last-Speisestrom
durchflossen wird, dessen Steuerung durch den Schnappzungen-Schalter erfolgt.
Diese dritte Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, da sie den
Verzicht auf die Wicklung, die durch die Verwendung der Schnappzunge im Hinblick auf die Funktionsweise des Hauptteils des Blinkers
überflüssig wurde, erlaubt. Es kann daher angenommen werden, daß diese Au sfüh rungs form in Bezug auf die Kosten mit den gegenwärtig
verbreiteten thermomagnetischen Blinkern konkurrenzfähig ist, während sie gleichzeitig alle Leistungen anzubieten vermag, die
mit den bisher bekannten Blinkern nicht erzielbar waren.
Claims (1)
- ti tilANSPRÜCHE1,- Blinkvorrichtung, insbesondere für Kfz-Fahrt richtungsanzeiger, mit Schnappzunge, an der die Zugkraft eines Hitzdrahts angreift, wodurch der bewegliche Kontakt immer.dann auf Grund einer Schnappwirkung gegen den festen Kontakt gedrückt wird, wenn die von dem Hitzdraht ausgeübte Zugkraft infolge der durch den Durchfluß des Laststroms bewirkten Erwärmung einen vorbestimmten Schwellenwert unterschreitet, dadurch gekennzeichnet, daß dit Schnappzunge (18) im wesentlichen rechteckig ausgebildet ist und zwei geschlossene symmetrische Längsschlitze aufweist, so daß zwei Seitenarme (48,50) und ein Mittelteil (46) entstehen, wobei auf den Seit en armen jeweils eine Verkürzung bewirkende Ausbiegungen (62) vorgesehen sind, die eine Durchbiegung des Mittelteils erzeugen, daß ein Ende der Schnappzunge in einem Halter (10, 12, 14, 16) befestigt ist und die Zugkraft des Hitzdrahts (40) am entgegengesetzten Ende der Schnappzunge angreift, so daß der Mittelteil eine S-Form annimmt, und daß der bewegliche Kontakt (47) sich in der Mitte des Mittelteils befindet. ' .2,- Blinkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappzunge an ihrem an dem Halter befestigten Ende mit einem Versteifungsplättchen (20) versehen ist, wobei das Versteifungsplättchen Fortsätze (56, 58) aufweist, die sich längs der Seitenarme etwa auf die halbe Länge der Schnappzunge erstrecken.3,- Blinkvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil die doppelte bis dreifache Breite der Seitenarme aufweist.4.- Blinkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein blattförmiger Spanner (32) mit seinem einenEnde an dem vorgenannten Halter befestigt ist, sich im wesentlichen parallel zur Schnappzunge über die ganze Länge dieser Schnappzunge erstreckt, und das entgegengesetzte Ende mit dem erwähnten entgegengesetzten Ende der Schnappzunge über ein Winkelstück (34, 65) in Verbindung steht, während der Hitzdraht sich schräg von dem genannten entgegengesetzten Ende des Spanners bis zu einem Befestigungspunkt (36) auf dein Halter erstreckt.5,- Blink vor richtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hitzdraht mit einem Fortsatz (66) verbunden ist, der sich von dem genannten entgegengesetzten Ende des Spanners in der gleichen Richtung wie der Spanner selbst erstreckt.6.- Blink vor richtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erwähnte entgegengesetzte Ende einen Fortsatz (121; 221) trägt, an dem ein Ende des Hit*drahts befestigt ist, der sich dann schräg zur Schnappzunge bis zu seinem Befestigungspunkt an dem Halter erstreckt.7,- Elinkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem ein weiterer Hitzdrahtschalter mit Rückholfeder zur Speisung einer Kontrolleuchte vorgesehen ist, wobei der Hitzdraht mit dem Last-Speisekreis in Serie geschaltet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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IT67111/73A IT977653B (it) | 1973-01-23 | 1973-01-23 | Dispositivo lampeggiatore partico larmente per indicatori di direzio ne di autoveicoli |
Publications (1)
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---|---|
DE7402236U true DE7402236U (de) | 1974-04-11 |
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ID=11299659
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19747402236U Expired DE7402236U (de) | 1973-01-23 | 1974-01-23 | Blinkvorrichtung insbesondere fuer kfz-fahrtrichtungsanzeiger |
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Families Citing this family (1)
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