DE7401052U - Verschlußkappe für Schreibgeräte - Google Patents

Description

; ; : Dr. Max Schneider

Dr. Alfred Eitel ο·_Ρι,mg. *~ Ernst Czowalla 8!Ä J? Patentanwälte Peter Matschkur d._p. ■

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diess.Nr. 2i> 976/cz-sc

Firma J. S. Staedtler. 8500 Nürnberg. RUckertstr. 9

"Verschlußkappe für Schreibgeräte."

uie .Erfindung richtet sieh auf die Ausbildung einer Verschlußkappe für Schreibgeräte, insbes. Tuschezeichner mit Röhrchenfeder, mit einem am Boden der Verschlußkappe sichtbaren Dichtungseinsatz und einem in diesem angeordneten Feuchtigkeitsspeicher, dessen Feuchtigkeitsgrad durch einen Farbindikator angezeigt wird.

Es sind die verschiedensten Maßnahmen bekannt, die Schreibspitze bei geschlossenem Schreibgerät einer feuchten Atmosphäre auszusetzen, um ein Eintrocknen der Schreibflüssigkeit zu verhindern. Diesem Problem kommt vor allem bei Tuschezeichnern und andererseits bei Röhrchenfedern besondere Bedeutung zu. Da diese Ausbildung nur wirksam ist, wenn der Feuchtigkeitsspeicher genügend Feuchtigkeit enthält, hat man bereits Farbindikatoren in der Verschlußkappe untergebracht, die durch Farbumschlag den jeweiligen Feuchtigkeitsgrad und damit die Funktionsfähigkeit der Feucht-

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haltung anzeigen.

Auf einer ganz anderen Ebene liegen die zum Stand der Technik gehörenden Maßnahmen, durch einen am Schreibgerät, insbes. an der Verschlußkappe des Schreibgeräts, angebra:hten Farbcode durch eine beispielsweise dar DIN-Norm 6775 entsprechende Kennfarbe die Jeweilige Strichbreite der Schreibspitze des entsprechenden Schreibgeräts kenntlich zu machen. Hierzu wird beispielsweise der Schaft des Schreibgeräts oder die gesamte Kappe oder zumindest Teile der Kappe in der in Betracht kommenden Kennfarbe eingefärbt, oder aber es ist am Boden der Verschlußkappe ein in der entsprechenden Kennfarbe gehaltenes Farbplättchen vorgesehen.

Bei den bekannten Schreibgeräten schließt die eine Markierung die andere aus, d.h. es ist nicht möglich» bei einem verschlossenen Schreibgerät gleichzeitig festzustellen, welche Strichstärke die Schreibspitze hat und ob der Feuchtraum in der Verschlußkappe den zu seiner Funktion erforderlichen Feuchtigkeitsgehalt aufweist.

Um diese Aufgabe zu lösen und damit die Gebrauchseigenschaften solcher Schreibgeräte optimal zu fördern, schlägt die Erfindung vor, daß der an sich bekannte Farbindikator mit einem ebenfalls an sich bekannten die Strichbreite der Schreibspitze anzeigenden Farbcode in räumlicher Anordnung kombiniert ist. Der Grundgedanke dieser Maßnahme besteht in der räumlichen Zueinanderordnung beider Anzeigen, so daß der Benutzer des Schreibgeräts mit einem

Blick erkennen kann, welche Strichstärke das jeweilige Gerät hat und ob die gewünscht« Punktionssiehsrhsit Suren Gewährleistung eines ausreichenden Feuchtraumes um die Schreibspiel vorhanden ist.

Die räumliche Zuordnung beider Anzeigen kann in Ausgestaltung dieses Grundgedankens darin bestehen, daß der Farbcode den Farbindikator konzentrisch umgibt. Während der Farbcode seine einmal gewählte Farbe beibehält, unterliegt der Farbindikator in Abhängigkeit von dem Feuchtigkeitsgrad des Speichers einer Veränderung. Sin bevorzugter Fsrbusschlag von blau « trocjcen zu violett * feucht ergint sieh bei gs»FSuehlici?-n Indikstorsn, wie z.B. Cobald-2-Chlorld. Allerdings kommen auch andere Chemikalien hierfür in Betracht.

Es liegt im Rahmen der Erfindung, den Farbindikator und/oder den Feuchtigkeitsspeicher In einem In den Dichtungseinsatz der Verschlußkappe eingesetzten Lagerkörper anzuordnen. Gegebenenfalls kann der Feuchtigkeitsspeicher zumindest in seinem von außen sichtbaren Bereich mit einer Indikatorflüssigkeit getränkt sein. Es ist aber andererseits auch möglich, einen eigenen Indikatorkörper vorzusehen, der die einen Farbumschlag ergebende Substanz In einem Trägermaterial, beispielsweise in einer Kunststoffbindung enthält.

Der Farbcode kann, wie bekannt, in der Verschlußkappe selbst oder aber auch In dem Dichtungseinsatz vorgesehen sein, die ganz

oder teilweise eine entsprechende Einfärbung aufweisen und zwar in sclchrr Weise_; i«^ zusätzlich noch die .jeweilige Farbe des Indikators sichtbar ist. Zweckmäßig ist hierzu in üblicher Weise der Dichtungseinsatz durchsichtig oder durchscheinend, so daß man von außen die jeweilige Färbung des Farbindikators erkennen kann. Der Farbcode kann aber auch, wie die Erfindung weiter vorsieht, in dem Lagerkörper angeordnet sein. Dieser kann ganz oder teilweise, zumindest aber in seinem von außen sichtbaren bereich, eine der jeweiligen Kennfarbe entsprechende Einfärbung aufweisen.

Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, daß die Ka^pe eins den ^1«? Farbcode ausgebildeten Lagerkörper freigebende Ausnehmung aufweist. Diese Ausnehmung kann vorzugsweise als Fenster am Bodenende der Verschlußkappe vorgesehen werden.

Ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Farbindikator von dem Feuchtigkeitsspeicher getrennt angeordnet, was beispielsweise durch Stege geschehen kann, die an dem einen Ende des Lagerkörpers vorgesehen sind und die den Farbindikator von. dem Feuchtigkeitsspeicher trennen, so ergibt sich eine besonders gute unverfälschte Anzeige des jeweiligen Feuchtigkeitsgrades des Feuchtigkeitsspeichers.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der firf^ndunf ergaben sich aus der folgenden Beschreibung einiger bevorzugter Aueführungsformen sowie an Hand der Zeichnung. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Verschlußkappe für

Schreibgeräte in Seitenansicht; Fig. 2 und 3 zwei weitere unterschiedliche Ausführungsformen im Längsschnitt;

Fig. 4 eine Einzelheit im Längsschnitt und Fig. 5 im Schnitt nach Linie V-V in Fig. 4 sowie Fig. 6 im entsprechenden Schnitt einer anderen Ausführungsform. An der Verschlußkappe 1 ist in üblicher Weise ein Klip 2 befestigt. Der Boden 3 der Verschlußkappe 1 weist eine Öffnung auf, durch die der Kopf 4 eines Dichtungseinsatzes /5' hindurch ragt. Dieser besteht im allgemeinen aus einem vergleichsweise weichem Kunststoff, z.B. Polyäthylen. In diesen Dichtungseinsatz 5 ist ein napfförmiger Lagerkörper 6 eingefügt, der zur Aufnahme eines Flüssigkeitsspeichers 7 aus Filz, Kunstfaser, Vlies od.dgl. besteht. Zweckmäßig weist der Lagerkörper 6 für den Flüssigkeitsspeicher 7 eine bodenseitige Öffnung 8 und an seinem oberen Ende Stege 9 auf, auf denen bei. der Aus führung s form nach Fig. 4 ein eigener Indikatorkörper 10 aufruht. Dieser besteht beispielsweise aus einem entsprechend präparierten Kunststoff. Auf diese Weise bildet sich sowohl unterhalb des Feuchtigkeitsspeichers 7 ein Feuchtraum 11 und oberhalb ein weiterer Feuchtraum 12 aus.

Diese erfindungsgemäße Ausbildung einer Verschlußkappe gestattet die verschiedensten räumlichen Kombinationen von Farbindikator für den Feuchtigkeitsgehalt des Feuchtigkeit3speichers 7 und Farbcode zur Kennzeichnung der Strichbreite der Schreibspitze des Schreibgeräts, zu dessen Verschluß die Kappe 1 dient:

1. Die Verschlußkappe 1, die in der Regel aus Kunststoff besteht, kann ganz oder aber zumindest an ihrem Kopf 3 mit der entsprechenden Kennfarbe eingefärbt sein. Der Dichtungseinsatz 5 ist in diesem Fall durchsichtig und als Farbindikator λ■-. ^nt der Feuchtigkeitsspeicher 7, der hierzu mit einem gebräuchlichen Mittel präpariert ist, das in Abhängigkeit von seinem Feuchtigkeitsgehalt einen Farbumschlag ergibt. Durch den Boden 4 des Dichtungseinsatzes 5 hindurch ist dann die Jeweilige Färbung des Feuchtigkeitsspeichers 7 ersichtlich und daraus der Feuchtigkeitsgehalt abzulesen.

2. Als Farbcode dient der in der entsprechenden Weise eingefärbte Lagerkörper 6 für den Feuchtigkeitsspeicher 7. Der Farbcode ist durch den in diesem Fall durchsichtigen Dichtungseinsatz 5 hindurch sieht.ar. Gegebenenfalls kann aber auch (vergl. Fig. 1) die Verschlußkappe 1 ein Fenster und/oder der Dichtungseinsatz 5 eine entsprechende Ausnehmung 13 aufweisen, die einen Teil 14 der mit dem jeweiligen Farbcode versehenen Wandung des Lagerkörpers 6 freigeben. Als Indikator für den Feuchtigkeitsgrad des Feuchtigkeitsspeichers 7 kann wiederum der entsprechend präparierte Speicher 7 dienen. Andererseits ist es auch möglich, oberhalb eines unprSparierten Feuchtigkeitsspeichers 7 einen eigenen Indikatorkörper 10 innerhalb des Dichtungseinsatzes 5 anzubringen, wie dies Fig. 1 und 4 erkennen lassen. Der Farbumschlag dieses Indikatorkörpers 10 ist durch den in diesem Fall durchsichtigen Dichtungeeinsatz 5 hindurch erkennbar.

3· Als Farbcode für die Strichbreite der Schreibspitze dient ein entsprechend eingefärbter Dichtungseinsatz 5. Dieser weist dann an seinem Boden 4 ein Fenster 15 luf,durch das hindurch der Farbindikator sichtbar ist, welcher entweder unmittelbar aus dem Feuchtigkeitsspeicher 7 besteht oder aus einem eigenen Indikatorkörper 10.

Um einen einwandfreien Luftausgleich zwischen den beiden Enden des Feuchtigkeitsspeichera 7 und damit eine exakte Anzeige der tatsächlich vorhandenen Feuchtigkeit zu erreichen, sindAie beiden Feuchträume 11 und 12, unterhalb und oberhalb des "Feuchtigkeitsspeichers 7 durch entsprechende Luftkanäle verbunden. Diese können beispielsweise als Ausnehmungen 16 an der Außenseite des Lagerkörpers 6 vorgesehen sein. Die Fig« 6 gibt die Anordnung von Luftkanälen 17 an der Innenwand des Lagerkörpers 6, also zwischen diesen und dem Feuchtigkeitsspeicher 7, wieder. Gegebenenfalls können die Luftkanäle auch an der Innenseite der Wandung dos Sichtungseinsatzes 5 oder aber auoh unmittelbar innerhalb des Feuchtigkeitsspeichers 7 angebracht sein.

7A01052ii.ft.74

Claims (8)

Schutzansprüche;

1. Verschlußkappe für Schreibgeräte, infjes. Tuschezeichner mit Röhrchenfeder, mit einem am Boden sichtbaren Dichtungseinsatz und einem in diesem angeordneten Feuchtigkeitsspeicher, dessen Feuchtigkeitsgrad durch einen Farbindikatc- angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbindikator mit einem an sich bekannten, die Strichbreite der Schreibspitze anzeigenden Farbcode kombiniert ist-.

2. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbcode den Farbindikator konzentrisch umgibt.

3. Verschlußkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbindikator und/oder Feuchtigkeitsspeicher(7)in einem in dem Dichtungseinsatz (5) eingesetzten Lagerkörper (6) angeordnet ist.

4. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbcode in dem Lagerkörper (6) angeordnet ist.

5. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, daß die Kappe (1) eine den als Farbcode ausgebildeten Lagerkörper (6) freigebende Ausnehmung (13) aufweist.

6. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge-

ksmizeichnet, daß neben dem Feuchtigkeitsepeicher (7) ein eigener Indikatorkörper (10) angeordnet ist.

7. Verschlußkappe nach, einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwfchen dem Farbindikatorkörper (10) und dem Feuchtigkeitsepeicher (7) ein Aisstand angeordnet ist.

8. Verschlußkappe nach einem deic Ansprüche 1 "bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerk3rper (6) an einem Ende den Feuchtigkeitsspeicher (7) von dem Farbindikatorkörper (10) trennende Stege (9) aufweist.

9» ^rschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 "bi-s 8, dadurch gekennzeichnet» daß an der Auß-m- oder Innenseite des Lagerkörpers (6) Lttftkanäle (1£ ί>3ν. 17) angeordnet sind.