DE7400709U - Verbindungsstueck - Google Patents

Verbindungsstueck

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Description

Die Erfindung erstreckt sich auf ein Verbindungsstück insbesondere zum Anbringen einer Schalungshaut in Form von Schalbrettern, Schaltafeln oder Großflächen-Schalplatten aus auf Holz- oder Kunststoffbasis auf einem tragfähigen Unterbau aus Kanthölzern, Holzträgern, Stahlprofilen usw. unter Verwendung von Nägeln, Schrauben oder dgl. als Verbindungselemente. Bisher wird beim Beton-Schalungsbau die Schalungshaut an dem tragfähigen Unterbau im allgemeinen mit Hilfe von die Schalungshaut von der Innenseite her durchdringenden Verbindungselementen in Form von Nägeln, Schrauben oder dgl. befestigt. Diese Befestigungsmethode besitzt den großen Nachteil, dass dabei die dem Beton zugewandte Seite der Schalung durchbrochen und beschädigt wird. Alle derartigen Beschädigungen zeichnen sich nach dem Betonieren auf der Betonoberfläche ab. Das Beseitigen solcher Abdrücke erfordert einen erheblichen Zeit- und Kostenaufwand. Außerdem dringt an den beschädigten Stellen der Schalungshaut-Innenfläche beim Betonieren besonders leicht Wasser in die Schalungshaut ein, was insbesondere bei Schalungshäuten auf Holzbasis ein örtliches Aufquellen und damit ein vorzeitiges Unbrauchbarwerden zur Folge hat.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorstehend geschilderten Nachteile der bisher angewandten Verbindungsarten zwischen der Schalungshaut und dem tragfähigen Unterbau beim Beton-Schalungsbau zu überwinden. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit Hilfe eines speziellen Verbindungsstücks im wesentlichen in der Weise gelöst, dass in einem mit mindestens einer Anlagefläche für die Rückseite der Schalhaut und Mitteln zum seitlichen Anbringen an einen Unterbauteil versehener Körper eine Anzahl Führungskanäle für die Verbindungselemente mit Anschlägen zum Begrenzen der Wege der Verbindungselemente vereinigt sind. Durch die Verwendung derartiger Verbindungsstücke zum Anbringen der Schalungshaut an dem tragfähigen Unterbau beim Herstellen von Betonschalungen wird infolge des Einbringens der eigentlichen Verbindungselemente wie Nägel, Schrauben und dgl. von der Rückseite und mit einer begrenzten Eindringtiefe in die Schalungshaut jede Verletzung der mit dem Beton in Berührung kommenden Schalungshaut-Innenfläche vermieden. Damit lassen sich einmal völlig glatte Beton-Oberflächen ohne jede Nacharbeit herstellen und gleichzeitig wird die Lebensdauer der Schalungshaut durch Wegfall der das Eindringen von Wasser ermöglichenden Verletzungen der Schalungshaut-Innenflächen wesentlich erhöht.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbindungsstückes besteht dabei darin, dass der Körper mindestens zwei rechtwinkelig aufeinander stehende Anlageflächen für die Rückseite der Schalhaut und für die eine oder andere Seite eines Versteifungsteiles mit rechteckigem Querschnitt aufweist und mit drei räumlich kreuzenden Führungskanälen für die Verbindungselemente sowie Anschlägen zum Begrenzen der Wege der Verbindungselemente versehen ist. Diese Ausführungsform des Verbindungsstückes gestattet das Herstellen einer außerordentlich festen Verbindung zwischen der Schalungshaut und einem nagelfähigen Unterbau z. B. aus Kanthölzern durch einfaches Einschlagen von nur drei Nägeln bis zu entsprechenden am Verbindungsstück angeordneten Anschlägen. Die sich räumlich kreuzenden Führungskanäle in dem Verbindungsstück ergeben dabei gleichzeitig eine stark erhöhte Festigkeit der Verbindung zwischen Schalungshaut und Unterbau durch die mit sich kreuzenden Achsen in die Schalungshaut und den Unterbau eingebrachten Verbindungselemente.
Weitere vorteilhafte Merkmale des erfindungsgemäßen Verbindungsstücks ergeben sich aus den zugehörigen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand der
Zeichnung mit sechs Abbildungen. Von diesen zeigen im einzelnen:
Fig. 1 3 ein Verbindungsstück nach der Erfindung in Ansicht, Grundriß und Seitenansicht,
Fig. 4 u. 5 ein etwas abgewandeltes Verbindungsstück wiederum in Ansicht und in Seitenansicht und
Fig. 6 ein Verbindungsstück in seiner Gebrauchslage zwischen der Schalhaut und einem aus Kantholz bestehenden Unterbau nach dem Einbringen der Verbindungselemente im Schaubild.
Bei dem in den Figuren 1 bis 3 der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel besteht das erfindungsgemäße Verbindungsstück aus einem vorzugsweise als Kunststoff-Spritzteil ausgebildeten Körper 5 in Form eines rechtwinkeligen Prismas. Der Körper 5 weist eine Anlagefläche 1 für die Rückseite der Schalungshaut 3 und zwei rechtwinkelig zur Anlagefläche 1 verlaufende Anlageflächen 2 und 2 für die eine oder andere Seite eines Schalungs-Versteifungsteiles 4 mit rechteckigem Querschnitt auf. Ferner sind in den Körper 5 drei sich räumlich kreuzende Führungskanäle 6, 7, 8 für Verbindungselemente 9, 10, 11 vorzugsweise in Form von Nägeln, sowie Anschläge 12, 13, 14 zum Begrenzen der Eindringtiefen des Verbindungselements z.B. durch Anlegen der Nagelköpfe 17, 18, 19 angeordnet. Die Führungskanäle 6 und 7 für die Verbindungselemente 9 und 10 mit der Schalungshaut 3 verlaufen angenähert parallel zu den etwa rechtwinkelig aufeinander stehenden Prismenflächen 15, 16, wobei sich die Achsen 20 und 21 mit einem den Durchmesser der Verbindungselemente 9 und 10 nur wenig übersteigendem Abstand a) sowohl miteinander als auch mit der Achse 22 des Führungskanals 8 für das dritte Verbindungselement 11 räumlich kreuzen.
Das Ausführungsbeispiel nach den Figuren 4 und 5 unterscheidet sich von dem vorstehend anhand der Figuren 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel lediglich dadurch, dass die drei Verbindungselemente 9, 10, 11 mit über die Anschlagflächen 12, 13, 14 um die Eindringtiefe t überstehenden Köpfen 17, 18, 19 und mit den Anlageflächen 1 bzw. 2 etwa bündigen Spitzen 23, 24, 25 in den Körper 5 zugleich mit eingespritzt sind. In Figur 6 ist schließlich ein Verbindungsstück nach der Erfindung in seiner Gebrauchslage nach dem Einbringen der Verbindungselemente 9, 10, 11 in die Rückseite der Schalungshaut 3 bzw. in die Seite eines Schalungs-Versteifungsteiles 4 schaubildlich dargestellt. Hieraus ist die einfache Anwendung des erfindungsgemäßen Verbindungsstückes durch Anlegen des Körpers 5 mit seiner Anschlagfläche 1 an die Rückseite der Schalungshaut 3 und mit einer Fläche 2 oder 2 an die Seite des Versteifungsteiles 4 und anschließenden Einbringen der Verbindungselemente 9, 10, 11 bis zur Anlage der Köpfe 17, 18, 19 an ihren Anschlagflächen deutlich zu erkennen. Die gegenüber der Anlagefläche 1 des Verbindungsstücks geneigte Einbringrichtung der Verbindungselemente 17 und 18 ergibt dabei eine im Verhältnis zu einer
<NichtLesbar>
Reibungsverbindung wesentlich erhöhte Festigkeit der Verbindung, die jedoch durch Wiederherausziehen der Verbindungselemente um die Eindringtiefe in die Schalungshaut 3 auch leicht wieder gelöst werden kann.

Claims (6)

1.) Verbindungsstück, insbesondere zum Anbringen einer Schalungshaut in Form von Schalbrettern, Schaltafeln oder Großflächenschalplatten auf Holz- bzw. Kunststoffbasis auf einem tragfähigen Unterbau aus Kanthölzern, Holzträgern, Stahlprofilen usw. unter Verwendung von Nägeln, Schrauben oder dgl. als Verbindungselemente, dadurch gekennzeichnet, dass in einem mit mindestens einer Anlagefläche (1) für die Rückseite der Schalhaut (3) und Mitteln zum seitlichen Anbringen an einem Unterbauteil (4) versehener Körper (5) eine Anzahl Führungskanäle (6, 7, 8) für die Verbindungselemente (9, 10, 11) mit Anschlägen (12, 13, 14) zum Begrenzen der Wege der Verbindungselemente vereinigt sind.
2.) Verbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (5) mindestens zwei rechtwinkelig aufeinander stehende Anlageflächen (1, 2, 2 ) für die Rückseite der Schalhaut (3) und für die eine oder andere Seite eines Versteifungsteiles (4) mit rechteckigem Querschnitt aufweist und mit drei räumlich kreuzenden Führungskanälen (6, 7, 8) für die Verbindungselemente (9, 10, 11) sowie Anschlägen (12, 13, 14) zum Begrenzen der Wege der Verbindungselemente versehen ist.
3.) Verbindungsstück nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die drei Führungskanäle (6, 7, 8) für die Verbindungselemente mit dem Durchmesser dieser Elemente nur wenig übersteigenden Achsabständen in dem Körper (5) zumindest angenähert rechtwinkelig räumlich kreuzen.
4.) Verbindungsstück nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (5) als ein zumindest angenähert rechtwinkeliges Prisma gestaltet ist und die
Führungskanäle (6, 7) für die in die Schalhaut (3) einzubringenden Verbindungselemente (9, 10) angenähert parallel zu den rechtwinkelig aufeinander stehenden Prismenflächen (15, 16) verlaufen.
5.) Verbindungsstück nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (5) als Kunststoffspritzteil ausgebildet ist.
6.) Verbindungsstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den Führungskanälen (12, 13, 14) die Verbindungselemente z. B. Nägel oder Schrauben (9, 10, 11) mit über die Anschlagflächen überstehenden Köpfen (17, 18, 19) und mit den Anlageflächen (1, 2) an der Schalhaut (3) bzw. den Unterbauteilen (4) bündigen Spitzen und solcher Länge angeordnet sind, dass die Verbindungselemente beim Einbringen in den Unterbau und die Schalhaut in letztere von der Rückseite her nur eindringen (diese nicht durchdringen).
DE19747400709 1974-01-10 1974-01-10 Verbindungsstueck Expired DE7400709U (de)

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DE7400709U true DE7400709U (de) 1974-05-09

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