DE2460867A1 - Verschalungselement - Google Patents
VerschalungselementInfo
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Description
- Verschalungselement Die Erfindung betrifft ein Verschalungselement mit einer Schalungsfläche und diese Fläche umgebenden, im Winkel davon abstehenden Randstreifen, die bei der Verbindung des Verschalungselementes mit einem benachbarten Verschalungselement flächig am entsprechenden Randstreifen des benachbarten Verschalungselementes anliegen.
- Derartige Verschalungselemente werden bei der erstellung von Batonbauteilen an Häusern, Brücken, U-Bahnschächten und al.
- verwendet. Zur Herstellung größerer Flächen wird eine Vielzahl von solchen Verschalungselernenten aneinander gefügt, wobei die einzelnen Verschalungselemente mit ihren Randstreifen flächig aneinander liegen. Zur Herstellung einer lösbaren und festen Verbindung zwischen den Verschalungselementen werden bei bekannten Verschalungselementen Schrauben verwendet, die durch Löcher in den RandstreiSs geführt und mittels t5uttern gespannt werden. Dadurch läßt sich zwar eine zuverlässige Verbindung zwischen den Verschalungselementen erreichen, es ist aber nacllteilig, daß die Schrauben und rluttern Einzelteile darstellen, die sowohl bei der Montage als auch bei der Demontage der Verschalungskonstruktion auf einer Baustelle leicht verlorengehen.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden und ein Verschalungselement zu schaffen, das ohne Verwendung zusätzlicher Einzelteile mit einem benachbarten Verschalungselement verbindbar ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur festen Verbindung mit dem benachbarten Verschalungselement am Randstreifen Drehverschlüsse mit einem drehbar und axial senkrecht zum Randstreifen verschieblich gelagerten Bolzen mit einem länglichen Kopf vorgesehen sind, welcher Bolzen über den Randstreifen hinaus durch eine entsprechend geformte öffnung im benachbarten Randstreifen vorschiebbar ist und nach Verdrehung mit seinem Kopf den benachbarten Randstreifen derart hintergreift, Gaß beim Zurückziehen des Bolzen die benachbarten Randstreifen fest aneinander gepreßt werden.
- Bei einer vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung sind Federmittel vorgesehen, die den Bolzen in gelöstem Zustand in den Randstreifen hineinschieben, so daß der Bolzen nicht über den Umfang des Verschalungselementes hinaus ragt.
- Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Verschalungselementes; Fig. 2 eine Ansicht eines in Längsrichtung geschnittenen Drehverschlusses mit zurückgezogenem Bolzen; Fig. 3 die Seitenansicht eines zwei Verschalungselemente verbindenden, längs geschnittenen Drehverschlusses mit vorgeschobenem, verriegeltem, aber noch nicht gespanntem Drehverschluß; Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 3 mit gespanntem Drehverschluß; Fig. 5 eine Ansicht längs Linie 5-5 in Fig. 4; Fig. 6 eine Ansicht längs Pfeil A in Fig. 4.
- In an sich bekannter Weise besteht das Verschalungselement 1 aus einer ebenen Schalungsfläche 2, die ringsum von einem senkrecht abstehenden Randstreifen 3, 3a umgeben ist, durch den die Schalungsfläche in ihrer Form stabilisiert und verstcift wird, was durch zusätzlich eingezogene Versteifungsrippen 4 noch unterstützt wird. Das Verschalungseloment wird einschließlich der Randstreifen und der Versteifungsrippen z.B.
- aus Stahlblech hergestellt.
- Die Verschalungselemente können, insbesondere bei Verwendung einer genügenden Anzahl von Versteifungsrippen, eine erhebliche Fläche aufweisen, z.B. 12 m2. Zur Bildung grõerer Verschalungsflächen werden eine Vielzahl von gleich aufgebauten Verschalungselementen derart aneinandergefügt, daß ihre benachbarten Randstreifen flächig aneinanderliegen. Zur Herstellung einer einerseits haltbaren und andererseits lösbaren Verbindung benachbarter Verschalungselemente sind erfindungsgemäß fest mit dem Randstreifen 3 des Verschalungselementes verbundene Drehverschlüsse 5 vorgesehen, deren Aufbau anhand der Fig. 2 bis 6 im folgenden im einzelnen beschrieben wird.
- Auf der Innenseite eines Randstreifens 3 ist ein zylindrisches, mit einer durchgehenden Innenbohrung 7 versehenes Gehäuse 6 befestigt, z.B. angeschweißt. Die Innenbohrung verläuft parallel zur Schalungsfläche 2, also senkrecht zum Randstreifen 3 und steht über eine Öffnung 8 mit dem Außenraum in Verbindung. In der Innenbohrung 7 ist ein Bolzen 9 in axialer Richtung verschieblich und um seinc Längsachse verdrehbar gelagert. Er trägt an seiner dem Randstreifen zugewandten Vorderseite einen länglichen Kopf 11, der z.B. die Form eines Hammers hat. An seinem gegenüberliegendem Ende ist der Bolzen 9 mit einem Gewinde 12 versehen, auf welches unter Zwischenlegung einer Unterlagscheibe 13 eine Mutter~14 aufgedreht ist. Um ein völliges Herabdrehen dieser Mutter zu verhindern, ist in einer Querbohrung 15 am Ende des Bolzens 9 ein Splint 16 eingesetzt, der gleichzeitig ein in einen zentralen Längsschlitz 17 im Bolzen ende ragendes Betätigungsplättchen 18 durchsetzt und dieses so in dem Längsschlitz 17 sichert.
- Die Innenbohrung -7 weist eine den Schaft des Bolzens 9 in geringem Abstand umgebende Ringschulter 19 auf, die die Innenbohrung 7 in zwei Bereiche aufgliedert. Im hinteren Bereich ist der Durchmesser der Innenbohrung 7 derart gewählt, daß eine den Bolzen umgebende, sich einerseits an der Ringschulter 19 und andererseits über die Unterlagscheibe 13 und die Mutter 14 am Bolzen 9 abstützende Schraubenfeder 21 darin Platz findet.
- Im vorderen Bereich ist die Innenbohrung 7 so groß ausgebildet, daß der Kopf 11 des Bolzens 9 in die Bohrung hineinpaßt.
- Unter dem Druck der Schraubenfeder 21 wird der Bolzen in Ruhestellung in das Verschalungselement hingezogen, wobei der Kopf 11 mit seinen hinteren Anlageflächen 22 an der Ringschulter 19 anliegt und nicht mehr durch die öffnung 8 über den Umfang des Verschalungselementes 1 hinausragt (Fig. 2).
- Die Öffnung 8 weist vorzugsweise eine ähnliche längliche Form auf wie der Kopf 11 des Bolzens 9. Eine gleich geformte Öffnung 8a ist im Randstreifen 3a des mit dem Verschalungselement 1 zu verbindenden Verschalungselementes la vorgesehen.
- Die Öffnung 8a wird auf der Innenseite des Verschalungselementes la von einer am Randstreifen befestigten, vorzugsweise angeschweißten, Verstärkungsplatte 23 umgeben, die neben einer der Öffnung 8a entsprechenden und mit dieser fluchtenden 0 Öffnung noch eine cjegenüber dieser um etwa 90 verdre,lte Ausnehmung 24 gleicher Form aufweist (Fig. 6). Diese Ausnehmung 24 kann die Höhle der Verstärkungsplatte 23 aufweisen, also eine Öffnung sein, wie in den Fig. 3 bis 5 dargestellt. Sie kann aber auch eine geringere Tiefe aufweisen und somit nur eine auf der Rückseite der Verstärkungsplatte offene Vertiefung in derselben darstellen.
- Zur Verbindung von zwei benachbarten Verschalungselementen werden diese zunächst flächig aneinandergelegt, so daß die entsprechenden Bohrungen 8 und 8a in den Randstreifen 3 und 3a genau fluchten. Die Bolzen 9 befinden sich zunächst im Randstreifen 3 des Verschalungselementes 1 in Ruhestellung, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Gegen den Druck der Feder 21 werden die Bolzen 9 durch die Öffnungen 8 und 8a soweit vorgeschoben, bis ihre Anlageflächen 22 über die Verstärkungsplatte 23 am Randstreifen 3a des benachbarten Verschalungselementes la hinausragt. illit IIilfe des Isetrtigungsplättchens 18 wird der 0 Bolzen sodann von hand um 90 verdreht und unter dem Druck der Feder 21 zurückgeschoben. Dabei greift der Kopf 11 in die Ausnehmung 24 der Verstärkungsplatte 23 ein und legt sich mit seinen Anlageflächen 22 an den Randstreifen 3a (Fig. 3). Durch Anziehen der Mutter 14 wird nunmehr eine feste Verbindung zwischen den beiden Randstreifen 3 und 3a erreicht. Dabei legt sich die Unterlagscheibe 13, deren Außendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser der Innenbohrung im hinteren Bereich des Gehäuses 6, an die Stirnfläche des Gehäuses an und verschließt dieses (Fig. 4 und 5).
- ur Lösung der Verbindung wird in der ungekehrten Reihenfolge verfahren, die Mutter wird gelöst, der Bolzen 9 entqegen der l^Tirkung der Feder 21 vorgeschoben, gedreht und durch die Wirkung der Feder 21 in das Verschalungselement 1 zurückgezogen.
- Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weist das Verschalungselement an einem oder an zwei Randstreifen 3 eine Vielzahl von Drehverschlüssen 5 auf, die in einer Reihe, die aber auch gegeneinander versetzt angeordnet sein können. Die gegenüberliegenden Randstreifen weisen entsprechende Öffnungen und Verstärkungsplatten auf, wie sie oben anhand eines benachbarten Verschalungselementes la beschrieben worden sind. Jedes Verschalungselement trägt also Drehverschlüsse 5 und die dazugehörigen komplementären Öffnungen 8a.
- Es ist ein Vorteil der Erfindung, daß die zur Verbindung benachbarter Verschalungselemente nötigen Elemente unlösbar mit dem Verschalungselement verbunden sind, so daß Teile davon nicht verlorengehen können. Es ist ferner vorteilhaft, daß die Bolzen in Ruhestellung nicht über den Umfang des Verschalungselementes hinausragen, so daß beim Transport der Verschalungselemente keine Beschädigungsgefahr derselben besteht. Da bei gespannten Drehverschlüssen das Gehäuse einerseits durch die Unterlagscheibe und die Mutter und andererseits durch den Kopf und den Bolzen dicht verschlossen wird, kann ins Innere des Gehäuses kein Schmutz, z.B. Erdreich oder Beton, eindringen.
- Dauurcn ist gewänrleistet, daß Feder und Gewinde des Bolzens einwandfrei funktionieren und daß der Bolzen in seiner Verschieblichkeit im Gehäuse nicht beeinrächtigt wird.
- Drehverschlüsse der beschriebenen Art können auch zur Verbindung anderer Teile Verwendung finden.
Claims (13)
- PatentansprücheS Verschalungselement mit einer Schalungsfläche und diese Fläche umgebenden, im Winkel davon abstehenden Randstreifen, die bei der Verbindung des Schalungselementes mit einem benachbarten Verschalungselement flächig am entsprechenden Randstreifen des benachbarten Verschalungselementes anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß zur festen Verbindung mit dem benaclbarten Verschalungselement (la) am Randstreifen (3) Drehverschlüsse (5) mit einem drehbar und axial senkrecht zum Randstreifen (3) verschieblich gelagerten Bolzen (9) mit einem länglichen Kopf (11) vorgesehen sind, welcher Bolzen (9) über den Randstreifen (3) hinaus durch eine entsprechend geformte Öffnung (8a) im benachbarten Randstreifen (3a) vorschiebbar ist und nach Verdrehung mit seinem Kopf (11) den benachbarten Randstreifen (3a) derart hintergreift, daß beim Zurückziehen des Bolzens (9) die benachbarten Randstreifen (3,3a) fest aneinandergepreßt werden.
- 2. Verschalungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Seuersiittel (21) vorgesehen sind, die den bolzen (9) in gelöstem Zustand in den Randstreifen (3) hineinschieben, so dcß er nicht über den Umfang des Schalungselementes (1) hinausragt.
- 3. Verschalungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des Bolzens (9) ein den Bolzen (9) umgebendes Gehäuse (G) an der Innenseite des Randstreifens (3) angeordnet ist.
- 4. Verschalungselement nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zurückschieben des Bolzens (9) dieser an seinem dem Kopf (11) gegenüberliegendem lande mit einem Gewinde (12) versehen ist, auf das eine Mutter (14) aufschraubbar ist, die sich beim Anziehen am Randstreifen (3) oder an einem fest mit diesem verbunden Teil abstützt.
- 5. Verschalungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Mutter (14) beim Anziehen am Gehäuse (6) abstützt und dieses dadurch verschließt.
- 6. Verschalungselement nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (9) von einer Schraubfeder (21) umgeben ist, die sich einer-seits am Randstreifen (3) oder im Inneren des Gehäuses (6) und andererseits an der Mutter (14) abstützt.
- 7. Verschalungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Mutter (14) gegen völliges Herabdrehen vom Bolzen (9) ein Anschlag vorgesehen ist.
- 8. Verschalungselement nach Anspruch 7, dadurch aekennzeichnet, daß der Anschlag durch einen durch den Bolzen (9) gesteckten Splint (16) gebildet wird.
- 9. Verschalungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des Bolzens (9) ein Betätigungsglied (18) vorgesehen ist, mit dem der Bolzen (9) von Hand verdrehbar ist.
- 10. Verschalungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einem oder zwei Randstreifen (3) Drehverschlüsse (5) und an ihnen gegenüberliegenden Randstreifen (3a) entsprechend angeordnete Öffnungen (8a) zur Aufnahme der Bolzen (9) von benachbarten Verschalungselementen vorgesehen sind.
- 11. Verschalungselement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (8a) am Randstreifen (3a) Langlöcher sind und der Kopf (11) der Bolzen (9) die gleiche Form hat.
- 12. Verschalungselement nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (8a) am Randstreifen (3a) von einer Verstärkungsplatte (23) umgeben sind.
- 13. Verschalungselement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsplatte (23) gegenüber der länglichen Öffnung (8a) verdrehte,koaxial zu dieser angeordnete Ausnehmungen (24) in Form des Kopfes (11) des Bolzens (9) aufweist, in die der Kopf (11) nach dem Verdrehen des Bolzens (9) einrastet und dadurch gegen weitere Drehungen gesichert ist.
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