DE740025C - Durchgangsofen mit eingebauter Schleusenkammer - Google Patents

Durchgangsofen mit eingebauter Schleusenkammer

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Publication number
DE740025C
DE740025C DEK165025D DEK0165025D DE740025C DE 740025 C DE740025 C DE 740025C DE K165025 D DEK165025 D DE K165025D DE K0165025 D DEK0165025 D DE K0165025D DE 740025 C DE740025 C DE 740025C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
chamber
recrystallization
lock chamber
temperature
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Expired
Application number
DEK165025D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gerhard Drechsel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KABEL und METALLWERKE NEUMEYER
Original Assignee
KABEL und METALLWERKE NEUMEYER
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/0056Furnaces through which the charge is moved in a horizontal straight path

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)
  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)

Description

  • Durchgangsofen mit eingebauter Schleugenlcamner Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur beschleunigten Rekristallisation von kritisch kalt verformten Stahlteilen zwei Durchgangsöfen mit verschieden hohen Wärmegraden. zu benutzen und zwischen diesen beiden Öfen. eine nicht oder nur wenig beheizte Schleusenkammer anzuordnen. - Dabei sollen die @tahlteile in der Vorwärmkammer mit hohen Wärmegraden rasch auf die Rekristallisationstemperatur aufgeheizt und dann unmittelbar anschließend in einem Ofen mit niedrigen Wärmegraden bei 55o bis doo° C rekristallisierend geglüht@werdem Die Schleusenkammer soll dabei eine Erhöhung der Wärme in der eigentlichen Rekristallisatiönskammer durch die aus .der -Vorkammer strahlende hohe Wärme wirksam verhindern.
  • Die Durchführung dieses Vorschlages stößt erfahrungsgemäß auf erhebliche Schwierigkeiten. Denn eine einfache Srhleusenkammer kann den Einfluß .der Wärme des höher geheizten Vorwärmeofens von dem unmittelbar dahinterliegenden Rekristallisatiomsofen nicht fernhalten. Der Wärmezustand im Rekristallisationsofen bleibt also nicht ständig unter 6oo° C: Die hierin unbedingt .einzuhaltende Temperatur steigt vielmehr über den zulässigen Wert von 6o0° C, besonders dann, -wenn der Vorwärmeofen zwecks Erzielung. einer größeren Durchsatzleistung mit den dann erforderlichen höheren Wärmegraden betrieben wird. Wegen der Überschreitung dieser Wärmegrenzen ist das Glühergebnis durch zu starke Grobkornbildung erheblich gefährdet. Infolgedessen können auch die bisher benutztenRekristallisationsöfen, welche eine bestimmte Länge und Breite haben, nicht mit Erfolg lediglich durch eine entsprechende Unterteilung in eine Vorwärm- und Rekristallisationskammer unter Zwischenschaltung einer Schürzenanordnung so umgebaut werden, daß mit ihnen zuverlässig eine beschleunigte Rekristaliisation möglich ist. Die Erfindung betrifft Anordnungen bei Glühöfen, die eine beschleunigte Rekristallisation des Glühgutes in den üblichen bestehenden Durchgangsöfen ermöglichen, ohne ihnen dabei einen besonderen Vorwärmeofen vorzubauen. Der übliche bereits vorhandene Durchgangsofen wird nach der Erfindung durch eine darin eingebaute, besonders. gestaltete Schleusen- bzw. Mischkammer in einen verhältnismäßig kurzen Aufheiz- und einen daran anschließenden Ausgleichsraum geteilt. In der Mischkammer sollen sich der hohe Wärmegrad des Aufheizraumes einerseits und der niedrigere Wärmegrad der Ausgleichskammer andererseits durch,die Trennwände der Mischkammer hindurch, die aus geeigneten Baustoffen, wie z. B. aus Feuerleichtsteinen, bestehen, ausgleichen. Erfindungsgemäß ist der Ofen an dieser Stelle, wo sich die Mischkammer befindet, abweichend von den übrigen Ofenteilen so gebaut, daß in der Mischkammer eine Luftumwälzung durch Wärmeentzug aus den angrenzenden Heizräumen mit den verschieden hohen Temperaturen stattfindet. Dadurch wird erfindungsgemäß wirksam verhindert, daß die hohe Temperatur der Aufheizkammer die Temperatur der Ausgleichskammer über das zulässige Maß hinaus erhöhen kann. Die die Schleuse bildenden Trennwände. können dabei in der Höhe verschiebbar angeordnet sein.
  • Der Wärmefluß aus den angrenzenden Ofenabteilen in die Mischkammer wird dadurch -erzwungen, daß die über der Mischkammer befindliche Ofenisolation ganz oder teilweise entfernt wird. Dadurch wird innerhalb der Mischkammer eine Luftumwälzung eingeleitet, die einen Ausgleich der einströmenden Wärmemengen mit den unterschiedlichen Wärmegraden zur Folge hat. Um ein gutes Glühergebnis zu erhalten, still das Glühgut in der Aufheizkammer des Ofens, die einen Wärmegrad von etwa 700° C hat, einen Wärmezustand wenig unter 6oo° C, am günstigsten 58o° C annehmen. Die Zeiten, die das Glühgut der hohen Wärme der Aufheizkammer ausgesetzt werden soll bzw. die Beschickungszeiten lassen sich nach folgender Gleichung bestimmen: Darin bedeutet: von dem in dem Aufheizbereich auf 58o° C zu bringenden Glühgut einschließlich Fördermittel. a = Beschickungszeit in Minuten (dieselbe wird je. nach deii Betriebsverhältnissen, jedoch nicht zu klein, z. B. unter 5 Minuten gewählt), b = eingebaute Heizleistung der Aufheizkammer in k/W, ri = Ofenwirkungsgrad (im Mittel = o,78), c = Gewicht eines Fördermittels in kg, d - Stückgewicht des Glühgutes in kg, k. - Anzahl der Fördermittel in der Aufheizkammer.
  • Aus wirtschaftlichen Gründen ist immer dafür zu sorgen, daß g nicht kleiner wird als 2 nc.
  • Während der Beschickungszeit kann der höhere Wärmezustand der Aufheizkammer den niedrigeren Wärmezustand der Ausgleichskammer nicht ungünstig beeinflussen, weil der mit dem Glühgut gefüllte Förderkasten die beiden Wärmekammern voneinander trennt, soweit sie nicht durch die Schürzen ständig getrennt sind. Es kann also der Schleusenabschluß weder nach der Aufheizkammernoch nach. der Ausgleichskammer zu während der Beschickung voll geöffnet werden.
  • Durch die in der Mischkammer erzwungene Luftumwälzung wird gleichzeitig ein Widerstand geschaffen, der sicher verhindert, daß die hohe Wärme dgr Aufheizkammer die weniger hohe Wärme der Ausgleichskammer nachteilig beeinflußt.
  • Üblicherweise wird ein Durchgangsofen der gewöhnlichen Bauart mit ungefähr 6oo° C betrieben. Nach der Erfindung wird von einem solchen Ofen ungefähr 1/' als Aufheizkammer abgeteilt. Deren Heizeinrichtung wird. dann so bemessen, daß der Wärmezustand darin wesentlich über 6oo° C, vorzugsweise 700'C, beträgt. Die in diesem Ofen unmittelbar anschließende Mischkammer wird so bemessen, daß sie die Länge und Breite des Fdrdermittels hat. Ferner wird die Deckenisolation des Ofens über der Mischkammer unmittelbar hinter der Aufheizkammer in der Länge und Breite des Fördermittels entfernt. Außerdem werden innerhalb der Schleusenkammer die Heizeinrichtungen herausgenommen. Durch die Entfernung der Deckenisolation wird erreicht, daß an dieser Stelle eine Untertemperatur herrscht, die die beidrrseits der Trennwände anstehenden verschieden hohen Wärmemengen zwingt, in die Mischkammer einzutreten, durch die Luft- .1 umwälzung sich auszugleichen, das Glühgut endgültig auf seine Rekristallisationswärme zu bringen, wobei sich in der Schleuse eine Temperatur von ungefähr 58o° C einstellt. Die durch Wegnahme der Deckenisolation 1 über der Mischkammer hervorgerufene Luftumwälzung kann noch dadurch gesteigert werden, daß die Deckenmauerung teilweise entfernt wird oder in bekannter Weise Einrichtungen für besonders schnelle Luftumwälzung (Ventilatoren) in der Schleuse angebracht werden. Die an die Mischkammer anschließende Rekristallisationskammer von ungefähr q/s der Gesamtlänge des Ofens wird mit .einer Heizeinrichtung versehen., die die Temperatur in dieser Kammer auf ungefähr Goo° C, vorzugsweise 59o° C, zum Ausgleichen des Glühgutes hält.
  • Es hat sich gezeigt, daß durch den Einbau einer derartigen Mischkammer in einen gewöhnlichen Durchgangsofen, dessen Aufheizraum durch besondere Mittel auf die erhöhten Wärmegrade von vorzugsweise 700° C gebracht wird, eine um ioo % gesteigerte Durchsatzleistung gegenüber dem Durchgangsofen normaler Bauart zu -erzielen ist. Die Fördergeschwindigkeit, mit der das Glühgut durch diesen Ofen bewegt wird, hängt von der Masse Lies Glühgutes ab. So wird das zweckmäßigerweise kastenförmig gestaltete Fördermittel, das mit einer geringen Glühgutmenge besetzt ist, in" kürzerer Zeit durch den Durchgangsofen hindurchgeleitet als ein mit größerer vlühgutmenge besetzter Förderkasten. Bei neu zu bauenden Öfen wird der Ofenraum mitoAusnahme der Mischkammer vorteilhafterweise nur so groß bemessen, daß er das Fördermittel, z. B. die Glühkästen; allseitig- dicht ümachließt.
  • Die beiliegenden Abb. i und 2 zeigen schematisch Ausführungsformen der Anordnungen gemäß der Erfindung. Nach Abb. i sind innerhalb des Glühofens a zwei Schürzem$ angeordnet, die bis auf das. Fördermittel c, z. B. den Förderkasten, von der Ofendecke heruntergezogen sind oder nach der Höhe -des Fördermittels, z. B. des Glühkastens, eingestellt werden können und so die Schleuse d -bilden. Die Isolierung e des Durchgangsofens ist an der Stelle der Schleusenkammer vollständig entfernt. Mit f sind die Deckensteine des Ofens, mit g dessen Bodensteine bezeichnet. Gemäß Abb. 2 und 3, welche einen anderen Ofen gemäß der Erfindung in Längs- und Querschnitt zeigen, ist der Ofen a so ausgeführt, daß der Ofenraum die Fördermittel c, z. B. Förderkasten, allseitig umschließt, während bei dem Schleusenraum d ein Teil der Mauerung f und g sowie die Isolierung e' entfernt ist.
  • In den Atbb. 2 und 3 entsprechen die mit i bezeichneten Teile der Schleusenkammer, die mit 2 bezeichneten Teile den übrigen Ofenkammern.
  • .Ferner sind darin mit h Laufschienen für das Fördermittel und mit i Heizwendeln bezeichnet. Mit L ist die Gesamtlänge des Ofens bezeichnet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: a. Durchgangsofen mit eingebauter Schleusenkammer zur Rekristallisationsglühung von kalt, insbesondere kritisch verformten Stahlteilen, bei dem die Schleusenkammer das Innere eines gewöhnlichen Durchgangsofens in zwei Heizräume mit verschiedenen Tempeiäturen trennt, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereiche der Schleusenkammer die Ofenisolierung oder ein Teil derselben und: gegebenenfalls ein Teil der Boden-und Deckenmauerung derart entfernt bzw. vermindert sind, daß infolge des Wärmeentzuges aüs den angrenzenden Ofenräumen und der hierdurch bedingten Luftumwälzung in der Schleusenkammer ein Wärmeübergang von dem einen zum anderen Ofenraum vermieden wird.
  2. 2. Durchgangsofen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur künstlichen Luftumwälzung in der Schleusenkammer.
  3. 3. Verfahren zur Rekristallisation von kalt, insbesondere kritisch verformten Stahlteilen in -Durchgangsöfen mit eingebauter Schleusenkammer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aufheizkammer eine wesentlich höhere als die Rekristallisationstemperatur, vorzugsweise eine Temperatur von 70o° C, in der Schleusenkammer vorzugsweise eine Temperatur von 5$o° C und in der Ausgleichskammer die Rekristallisationstemperatur von vorzugsweise 59o° C gehalten wird. q... Verfahren zur Durchsatzsteigerung in bestehenden Rekristallisationsöfen gewöhnlicher Bauart, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsgeschwindigkeit des Glühgutes gesteigert wird, nachdem der bisher-.glatt durchgehende Ofen gemäß Anspruch i und 2 in eine Vorwärme-. und eine Rekristallisationskammer durch eine Schleusenkammer geteilt worden ist, die ein Überschlagen der hohen. Temperatur der Vorwärmkammer in die Rekristallisationskammer wirksam verhindert.
DEK165025D 1942-06-18 1942-06-18 Durchgangsofen mit eingebauter Schleusenkammer Expired DE740025C (de)

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DE (1) DE740025C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1165630B (de) * 1958-05-14 1964-03-19 Iaofuia Ofenbau Union G M B H Industrieofen zur Waermebehandlung von kleinstueckigem, insbesondere metallischem Gut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1165630B (de) * 1958-05-14 1964-03-19 Iaofuia Ofenbau Union G M B H Industrieofen zur Waermebehandlung von kleinstueckigem, insbesondere metallischem Gut

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